Neues Heizsystem - nur welches?

[Volker1977]

Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage an die Experten. Und zwar plane ich unsere alte Gastherme zu ersetzten
und frage mich welches System das beste für mein Haus ist. Ich habe demnächst ein Heizungs-/Sanitärunternehmen
zur Beratung hier, würde mich aber auch für unabhänige Meinungen interessieren.

Zum Haus:
Baujahr: 1998
Wohnfläche: 137m²
Bisherige Heizung: Gastherme Baujahr 1998
Heizung über: Heizkörper
Sonstiges: Solarthermieanlage für Warmwassererzeugung - Baujahr 2007, Photovoltaikanlage 4,9 kW p - Baujahr 2012, Pelettofen im offenen Wohnbereich
Gasverbrauch der letzten Jahre: ca. 8900 kWh
Vorlauftemperatur im Winter: ca. 50°C

Über die Frühjahrs- / Sommermonate ist die Heizung nur eingeschaltet wenn die Sonne nicht scheint. Im Winter wird der gesamte vordere Bereich (ca. 75m²) fast ausschließlich mit dem Pelettofen beheizt. Eine neue Heizung müsste das aber natürlich auch können.

Generell bin ich da für alle Möglichkeiten offen, wäre aber durchaus bereit ein paar hunderter im Jahr für Klimaschutz auszugeben.

Ich habe mir bereits über verschiedene Möglichkeiten Gedanken gemacht:

Brennstoffzelle: Würde mich technisch reizen, macht aber wohl in Kombination mit der Solarthermieanlage wenig Sinn, da die Heizung fast den ganzen Sommer über nicht gebraucht wird und deshalb auch keinen Strom erzeugt.

Gasbrennwertgerät: Eine Möglichkeit, wobei mir da der CO2 Ausstoß nicht so zusagt.

Luft-/Wasserwärmepumpe: Fände ich auch sehr interessant. Ich weiß nicht ob das mit unseren Heizkörpern gehen würde. Ich habe viele relativ kleine Heizkörper im Haus und leider gar keine Fußbodenheizung. Interessant fände ich auch die theoretische Möglichkeit zu Kühlen. Ich habe gelesen, dass es Gebläsekonvektoren gibt mit denen das möglich wäre, das wäre für Schlaf- und Kinderzimmer interessant.

Zum Thema Wärmepumpe hätte ich auch noch Fragen:
1. Wenn ich jetzt z.B. eine Viessmann Vitocal 300-A nehmen würde: Würde es dann im Haus noch einen Wärmetauscher geben oder würden die Heizungsleitungen und die Leitungen zum Warmwarmwasserspeicher dort direkt angeschlossen werden?
2. Was für bräuchte man noch um zu Kühlen? (Mal abgesehen von der Heizkörperproblematik)

Ich danke im Vorraus

 

[Hausdoc]

wobei mir da der CO2 Ausstoß nicht so zusagt.

Weil?

Noch wirtschaftlicher und ökologischer als Gasbrennwert geht doch gat nicht.
Unterm Strich haben Wärmepumpen einen deutlich schlechteren CO² Abdruck als immer verbreitet wird.
Eine Luftwärmepumpe ist in meinen Augen immer die Notlösung einer Heizung. Unterhalb Bivalenzpunkt ist das eine ganz normale Elektroheizung.
Bei Wärmepumpe müsstest du eigentlich alle Heizkörper tauschen.

Ich halte Gasbrennwert mit solarer Heizungsunterstützung für die sinnvollste Variante. Wobei bei 13 Jahre alter Solaranlage man ein Auge auf die Kollektoren werfen sollte. Wennn die Anlage damals falsch in betrieb genommen wurde ist das Solarfluid thermisch zersetzt und deutlich braun eingefärbt. In diesem Fall wär die gesamte Solaranlage zu tauschen