Neue Zentralheizung in Doppelhaushälfte

Diskutiere Neue Zentralheizung in Doppelhaushälfte im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich komme aus dem schönen Allgäu nahe des Bodensees und bin seit eineinhalb Monaten am Thema einer neuen Heizung dran. Ich habe...

Matzefisch88

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Hallo zusammen, ich komme aus dem schönen Allgäu nahe des Bodensees und bin seit eineinhalb Monaten am Thema einer neuen Heizung dran. Ich habe die Frage schon in einem anderen Forum gestellt, jedoch kaum Antworten erhalten, deshalb wende ich mich an euch :) Vielleicht kann mir ja jemand helfen bei der Entscheidungsfindung.
Sorry wenn der Text etwas länger wird, aber ich möchte alles genau beschreiben.

Ich bewohne eine DHH BJ ca. 1900 nicht unterkellert, saniert 2013. Das Dach ist gedämmt (1995) und alle Außenwände sind von innen (ca. 10cm Glaswolle) gedämmt.

Wohnfläche aktuell ca. 190qm, Ausbau auf ca 220qm in Planung (Aufstockung Flachdach überm Wohnzimmer inkl. aktuellem Dämmstandard, wobei auch die Außenwand des Altbestands, auf dem die Aufstockung entsteht nochmal von außen mitgedämmt wird)
Energieausweis von 2015 (Kaufjahr) liegt vor und liegt bei ca 129kwh/m² im Jahr.
Auf dem Dach ist in absehbarer Zeit eine PV-Anlage geplant.

Heizkörper: ausschließlich Radiatoren (aus 2013, Plattenheizkörper).
ÖlHeizung: Weishaupt WTC 15/21 von 1996, läuft Tip top, Verbrauch inkl. Warmasser ca. 1800L/Jahr + 2RM Holz für den Schwedenofen im Wohnzimmer.
Vorlauftemperatur fahre ich zwischen 48 und 60C°.
Ich bewege mich leicht unterhalb des Energieausweises (ca. 18000kwh Öl + ca 5000kwh Holz/Kohlebriketts) = ca. 23000kwh Gesamtenergiebedarf.
Ich habe ausschließlich einen Brauchwasserspeicher mit ca. 300L, deshalb taktet die Heizung relativ oft, weil sie für das Haus und den Kesselinhalt von ca. 27 Liter total überdimensioniert ist und nur ein/aus kann.
Die Heizung steht im Heizraum im Erdgeschoss, im Anhang sehr ihr eine Skizze davon.


Nun spiele ich dank BAFA mit dem Gedanken einer neuen Heizung. Natürlich habe ich mich sehr viel eingelesen über die verschiedenen Systeme und Wärmepumpe fällt aufgrund der ich sag mal mittelmäßigen Dämmung und Radiatoren raus, weil die mir dann glaube ich zuviel Strom frisst. Aber da hat mir einer der Heizungsbauer schon widersprochen.

Gasanschluss habe ich angefragt, der Hausnachbar hat einen und das wäre für 1500€ komplett fertig gemacht, Angebot liegt vor.
Ganz ursprünglicher Gedanke war eine Gas-Brennwertheizung + wasserführendem Kaminofen und Pufferspeicher. Nun habe ich aber herausbekommen, dass ein solcher Ofen nur als Pelletofen gefördert wird. Das fällt also gänzlich flach, da ich die Investition von ca. 8000€ für den Ofen + Installation niemals wieder herausbekomme und mir so ein Pelletofen als Kaminofen nicht ins Haus kommt. (Plastiksäcke ohne Ende mit Pellets, elektrische Regelung erforderlich, kein Verbrennen mehr von Scheitholz + Kohlebriketts, keine schöne Flamme und Brennstoff nicht mal günstiger als Scheitholz oder Gas...-->blöde Erfindung).

Nun ist mein Favorit eigentlich eine simple Gas-Brennwertheizung, welche auf bis 2KW runtermodulieren kann und ich somit auf den Heizwasserpuffer verzichten könnte. Hier würde ich den Raum der Öltanks gewinnen. Natürlich geht der Preis dank CO2 Steuer die nächsten Jahre hoch, aber so extrem viel ist das nicht bei meinem Verbrauch von 18000kwh. Und der Kaminfeger kommt nur alle 2-3 Jahre bei Gas.

Alternative wäre Pellet, wobei ich hier den Platz erneut verliere und Pellets im Moment nicht wirklich günstiger sind als Gas, denn auch der Pelletpreis steigt, ob man es glaub oder nicht. Ein Erdtank wäre von der Anbindung im Außenbereich optimal zu positionieren, kostet aber nochmal deutlich Aufpreis und der Heizungsbauer hat mir ausdrücklich davon abgeraten aufgrund von Undichtigkeiten (welche ich zwar nicht nachvollziehen kann aber gut). Außerdem sind die Schornsteinfegerkosten bei Pellet deutlich höher.

Für die Brennwertheizung allgemein werde ich eine Hebeanlage brauchen, weil der nächste Abwasseranschluss ca. 10 Meter weit weg in der Garage liegt. Alternative wäre, direkt neben dem Heizraum draußen die Abwasserleitung der Regenrinne zu nutzen, aber niemand weiß, ob man das darf. Bei dem Alter des Hauses ist da sicher noch kein getrenntes System vorhanden.

Nach mehreren Terminen liegen mir nun viele Angebote vor, aber die Preise haben mich wirklich erschrocken. Einerseits geht es mir also bei diesem Beitrag darum, herauszufinden, was am meisten Sinn macht und andererseits, ob die Angebote ok sind.
Alle Angebote sind inkl. Abbau der alten Ölheizung versteh sich.

1. Angebot:

Weishaupt WTC GW 15BH inkl. 650L Kombispeicher und Anschlussarbeit für einen wf-Kaminofen (z.B. Walltherm finde ich sehr geil)
24000€ (hier ist jedoch der wf Ofen noch nicht dabei! UND es gibt für dieses System keinerlei Förderung.
Selbst als reine Gas BW Therme ohne Puffer und alles bleiben fast 20000€, FÜR EINE SIMPLE GASHEIZUNG ohne alles!
Wenn man so in Foren ließt, hört man immer, man bekäme eine neue Gasheizung für schlappe 10000€, ja wo denn bitte?

2. Angebot:
Pellet Brennwert Ökofen Smart XS mit 4Tonnen Lager komplett fertig für 40000€ abzüglich 45% Förderung-->22000€
Hier sagten mir mehrere andere Heizungsbauer, dass Pellet mit Brennwert bei Heizkörpern keinen Sinn macht, da hier eine sehr niedrige Rücklauftemperatur nötig ist, was ist da dran?

3. Angebot

Erdsonde Wärmepumpe Vitocal 300 für sage und schreibe 52000€ O.O Da hat es mir erstmal den Vogel rausgehauen, laut Google von wegen "bei einer Sole WP ist mit Gesamtkosten von bis zu 30k zu rechnen" :D, dass ich nicht lache. Mit 45% Förderung->29000€
Dieser Heizungsbetrieb ist der Einzige, welcher bei meiner Konstellation eine WP nicht für ausgeschlossen hält. Da bin ich skeptisch, denn: Bei einem Wärmebedarf von ca. 18000kwh und einer angenommenen JAZ von 3,5 (wobei ich die bestimmt nichtmal erreiche) komme ich auf einen Eigenverbrauchsanteil von ca 5200 kwh x 0,28ct/kwh dann bin ich bei ca 1480€ an Strom im Jahr. Das ist weit mehr als ich an Öl verheize.

4. Angebot
Brennstoffzelle Vitovalor PT2 mit ingetriertem Gas BW Gerät für 46000€ + 1500€ Gasanschluss. Sehr sehr interessant, aber wieso auch immer eine sehr geringe Förderung von gerade mal 11000€ :(
Von der Brennstoffzelle wäre ich sehr angetan, aber man ließt auch hier öfter, dass diese Heizung nur in sehr gut gedämmten Gebäuden mit FB Heizung usw. passt.
Wir haben zwei Wohneinheiten und verbrauchen zusammen ca. 4000-5000 kwh Strom im Jahr. Hiervon könnte die Heizung natürlich sehr viel selbst erzeugen und ich rechne mir hier ein großes Einsparpotenzial aus. Aber die Variante ist die teuerste mit ca 35000€ nach Förderung. Außerdem hat sie hohe Wartungskosten von über 200€ im Jahr nur für die Brennstoffzelle.
Außerdem lässt sich diese (auch wenns total unlogisch ist) nicht mit Solarthermie ergänzen, um auf die 40% Bafa Förderung zu kommen. Wird also schlechter hingestellt, als eine reine Gas BW Therme, was für mich total unverständlich ist.

Der auf mich kompetenteste Heizungsbauer macht mir bis Montag noch Angebote einmal Pellet ohne Brennwert (er war es, der sagte, das macht bei mir sonst keinen großen Sinn) und dann noch Gas BW mit Solarthermie Paradigma Röhrenkollektor (was ich nie wollte, jetzt aber nun doch in Erwägung ziehe, weil mir die Ideen ausgehen und ich wenn ich Glück habe günstiger an die Kollektoren komme).

Welche Heizung macht eurer Meinung nach am meisten Sinn und was haltet ihr von den Angeboten? Ist das wirklich so krass vom Preis?

Egal welches Szenario ich mir in Excel durchrechne, ich komme auf eine durchschnittliche Amortisationszeit von ca. 40 Jahren wenn ich die Heizung erneuere und ca. 400-500€ im Jahr sparen könnte... das ist ein schlechter Witz. Ich sehe es aber natürlich auch als Aufwertung des Hauses und kein verlorenes Geld.

Ich habe immer gesagt, wenn ich schon soviel Geld in die Hand nehme, soll es nicht wieder fossil sein, aber bei meiner Konstellation gehen mir echt die Ideen aus.

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für alle Ratschläge und vor allem fürs Lesen des langen Textes.
 

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KlausJ

KlausJ

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Frage....Energieausweis....Bedarfs oder vermutlich eher Verbrauchsausweis ?

Ich habe jetzt den langen Text nicht wort für wort gelesen...aber du willst eh Erweitern das Haus ? Wohnfläche ?
Warum dann nicht ne umfassendere energetische Sanierung um dann eventuell ne Wärmepumpe einsetzten zu können

Öl raus und WP rein gibt schon mal 45 % Zuschuss auf alle dazu notwendigen Kosten ...das ist ne Menge ....

Mein Tipp : Lass dich mal Vorort von einem kompetenten Energieberater beraten und einen ISFP erstellen ..damit bekommst Du für recht wenig Geld einen guten und umfassenden Überblick
 
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Matzefisch88

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Hallo, danke für die Antwort. Ein Termin mit einem guten, unabhängigen Energieberater habe ich schon auf Anfang April festgelegt:)
Der Energieausweis aus 2015 ist ein errechneter Bedarfsausweis.
Eine umfassendere Sanierung habe ich eigentlich nicht vor. Die Fenster sind im ganzen Haus 3-fach aus 2013, fast alle Wände von innen gedämmt (auch wenns natürlich kein kfw-Standard ist), Dach ist 1995 gedämmt worden (Zwischensparrendämmung, Stärke unbekannt), neue gedämmte Haustüre...
Und mein Energieverbrauch bei der Fläche spricht dafür, dass es jetzt nicht am schlechtesten isoliert ist, bis auf aktuell das Flachdach, wo der Anbau draufkommen soll, dann ist auch dieses gedämmt sozusagen. Angenommen ich mache eine WP rein, ich denke mal nicht, dass dann auch komplette Umbaumaßnahmen des ganzen Gebäudes gefördert werden, damit das passt, oder doch? Angenommen ich reiße alle Heizkörper raus, reiß meinen aus 2014 komplett neuen Boden im ganzen Haus raus um FB reinzumachen, geschweigedenn die Leitungsverlegung bei fehlendem Keller ist ja ein Akt sondergleichen und das nur wegen einer Wärmepumpe :) Aber du hast Recht, das mit dem Energieberater macht absolut Sinn.
 
Dr Schorni

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Vorlauftemperatur fahre ich zwischen 48 und 60C°.
Aber wieso SO hoch?? Versuch mal die Heizkurve drastisch abzusenken, so dass sie am Auslegungspunkt hinten maximal 55 Grad hat. Die Heizkörper wird man halt auch mals hydraulisch abgeglichen müssen, dann läuft alles viel viel besser.
Das Haus hat doch schon ne recht gute Dämmung, die realexistierende Heizlast wird UNTER 10 kW liegen.
 

Matzefisch88

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Hi, ich würde das gerne mal so richtig ausreizen, aber total kalte Tage, an denen man das am besten Testen kann haben wir leider den Winter nicht gehabt.
Als ich 2015 eingezogen bin, war die Heizkurve extrem hoch bzw. steil. Ich habe sehr lange daran rumgedoktort und konnte den Ölverbrauch von Vorbesitzer über 3000L auf meine 1600-1800L senken inkl. Warmwasser. Ich wollte bisher nicht weiter runter, weil ich nicht den Taupunkt im Ölkessel erreichen wollte. Bin mir da grade nich sicher, was der verträgt. Aber ich könnte jetzt wo es etwas kälter ist mal testen, die Heizkurve zu senken und das Niveau einen Tick anzuheben, sodass ich wie du sagst nur noch auf 55° komme. Nur was nützt mir das, wenn wir draußen grade mal -5C° Nachts haben zurzeit ^^
 
KlausJ

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Angenommen ich mache eine WP rein, ich denke mal nicht, dass dann auch komplette Umbaumaßnahmen des ganzen Gebäudes gefördert werden, damit das passt, oder doch?
Also es wird schon sehr viel gefördert...mehr als man erahnt... da kennt sich (hoffentlich) der Energieberater aus
 
Dr Schorni

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....dann kannst ja trotzdem die Heizkurve testen, da die ja für jede Außentemperatur eine proportionale Vorlauftemperatur erzeugt. "Tiefer L.I. tiiiiefer!!" Die 55 sind ja erst bei -10 bis -15 je nach Gegend! Jetzt bei 0-5 Grad sollten 40-45 genügen, ausprobieren!
Um DEN Kessel brauchst Dir keine Sorgen machen. 1.) ist der genial konstruiert 2.) aus Gußeisen in einem Stück 3.) als Niedertemperaturkessel für Niedertemperatur konzipiert und hat 4.) seinen eigenen Kesselschutz (siehe Punkt 1) .
 

Matzefisch88

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Vielen Dank :) ich werde die Vorlauftemperatur mal gleich senken und heute Nacht schauen was passiert. Das mit dem Energieberater mache ich in jedem Fall auch. Ich denke es ist gut, hier unabhängig energetisch beraten zu werden.
 
KlausJ

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Von der Brennstoffzelle wäre ich sehr angetan,
Ich glaube diese Technik ist noch recht neu für das 'normale' EFH
Deine Ölheizung ist ja noch top in Schuss wie du schreibst ...also keine Eile geboten
Dann konzentriere dich erstmals auf die möglichen energetischen Verbesserungen ( zb Dach) und dann erst auf Heizung wenn die Technik vllt erprobter und besser ist ...
 

Matzefisch88

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So, die Heizkurve ist nun auf 10 und ergibt eine Vorlauftemperatur von 55C° bei -20 C° Außentemperatur, mal schauen wie es sich verhält.

@klaus: Die Ölheizung ist in der Tat noch gut in Schuss, aber irgendwann muss man sich natürlich mal Gedanken machen :) und günstiger wird das alles leider nicht. Auch der Bafa Topf ist sicherlich irgendwann erschöpft. Außerdem wenn man plötzlich von der Austauschpflicht betroffen ist, gibts gar keine Förderung mehr und denen fällt ja ständig was neues ein.
Die energetische Verbesserung tritt sehr deutlich ein, wenn das mit dem Anbau funktioniert. Dann ist über dem ungedämmten 50m2 Wohnzimmerflachdach ein schön gedämmter Anbau und die Dämmung wird außen bis runter zum Boden gezogen. Ich denke, dass diese Maßnahme sehr viel bringt, denn momentan taut der Schnee nur so weg, wenn der Schwedenofen an ist :D
 

Lp3g

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-20°c ist schon einiges. Wo wohnst du? PLZ reicht / die nächst größere Stadt.
 
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(Pssst, lass ihn das auf -20 so auslegen, auch wenns NICHT die wirkliche NAT ist, denn DAMIT wird die Heizkurve ja NOCH flacher! Also ideal zum Testen)
 
KlausJ

KlausJ

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Außerdem wenn man plötzlich von der Austauschpflicht betroffen ist, gibts gar keine Förderung mehr und denen fällt ja ständig was neues ein.
Nun ne Austauschpflicht kommt nicht von heute auf morgen... und der Bafa Topf wurde erst geöffnet ...wenn die Welt nicht zusammenbricht wird der auch sicherlich noch (einige Jahre) offen bleiben ... ist ja auch ne wunderbare Ankurblung der Wirtschaft nach der Corona Krise....
 

Matzefisch88

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Die nächste größere Stadt ist Ravensburg, groß ist relativ :D
Ich belasse es jetzt mal so mit der Einstellung bei -20
Ich habe die Umwälzpumpe jetzt auch mal etwas höher gedreht.
 

Matzefisch88

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Hallo zusammen, ich hoffe immernoch, dass es die Tage mal richtig kalt wird, aber ich glaube da tut sich nichts mehr :D Die Heizkurve ist nun bei 9 und die Umwälzpumpe hochgestellt. Warm ist es mal noch in der Hütte^^

Ich habe noch Tipps bekommen bzgl. einer Gas-Therme kombiniert mit einer Luf WP als Hybridanlage. Aber irgendwie halte ich davon am allerwenigsten. Oder meint ihr in Kombination mit einer PV macht das dann Sinn?
Ich habe nun noch von Thermondo zwei weitere Angebote erhalten. 1. Viessmann Vitodens 300 reine Gas BW Therme für 15k, keine Förderung. 2. die gleiche Gas Therme kombiniert mit Solarthermie ebenfalls für 15k dank Förderung. Das mit dem Solar Thema beschäftigt mich nun schon etwas. Macht es dank der Förderung nicht evtl. doch Sinn auf diese Schiene zu gehen?
Was ja auch noch im Raum steht ist generell die Sache mit Pellets. Das kann ich schlecht einschätzen, aber was mich da stört ist der hohe Platzbedarf, dass der Kaminkehrer oft kommen muss und durch viele beweglichen Teile die höhere Wartung (schätze ich mal). Und der Pelletpreis bleibt ja auch nicht wo er ist.
 
Dr Schorni

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Die Heizkurve ist nun bei 9 und die Umwälzpumpe hochgestellt. Warm ist es mal noch in der Hütte^^
Was für Temperaturen fährste denn? DAS is doch schon mal guuuut! Es sollen ja noch jetzt direkt ein paar Tage kommen. Oder auf die Eisheiligen hoffen....

Pellets würd ich NUR machen wenn Du Zeit und Lust hast Dich um die Anlage zu kümmern.



PS: Beim Büroausmisten sind ca 10 Öl/Gas-Brenner-Datenschieber und ein Danfoss-Hydraulik-Abgleich-Schieber rausgekommen. Wer einen möchte, bitte melden! Im Klo hab ich schon 2 hängen....
 

Matzefisch88

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Schönen guten Abend,

Ich habe die Heizkurve ja nun auf 9. Ergibt eine Solltemperatur bei -15C° von knapp 53C°. Problem ist, mein Ölbrenner heizt bei -3C° von heute Morgen trotzdem bis 48C° auf. Ich glaube das liegt an meiner damals eingestellten Sockelbegrenzungstemperatur von 40C° und der maximal möglichen Hysterese von um die 12C°. Die Hysterese habe ich damals so eingestellt, um das Takten etwas zu verringern, was auch geklappt hat. Das Haus ist zumindest noch warm, aber wir haben auch jetzt keine -15C° mehr gehabt. Also ich denke mit 50C° Vorlauf bin ich auf jeden Fall gut dabei auch bei -15C°. Ich weiß auch dass WP das können, aber wenn ich bisher 1800L Öl inkl. Warmwasser verbraucht habe, wären das 18000kwh. Ok evtl. hat mein Gebäude weniger gebraucht, weil man den Öler-Wirkungsgrad noch gegenrechnen muss. Sagen wir mal 15000kwh. JAZ schätze ich höchstens auf 3 oder 3,5 ein. Dann bleiben am Schluss ca. 5000kwh*0,30€/kwh Strom übrig = 1500€.

Ohne eine PV Batterie hilft da auch ne PV-Anlage wenig.
Dazu kommt, dass ich bei einer solchen Anlage NACH FÖRDERUNG bei ca. 28000€ liege. Hier im Süden ist das alles einfach verdammt teuer. Das kann bei mir einfach nicht wirtschaftlich sein.

Gestern habe ich wieder Angebote erhalten 1x Pellet Heizwert mit Kombispeicher schlappe 40000€, Gas Brennwert mit Kombispeicher und 10m² Paradigma Plasma schlappe 48000€ + 1500€ Gasanschluss :D

Ich habe auch mal zum Spaß den Service von Thermondo genutzt und ich muss sagen, der Herr hat alles angesehen, sich Zeit genommen, antwortet zügig auf Mails und innerhalb 3 Tagen hatte ich 3 Variationen an Angeboten im Email Postfach.
Der 1. realistische Preis und zwar wie folgt.
Viessmann Vitodens 300 + 700L Schichtenspeicher mit Frischwassermodul, Befüllung nach VDI... Entsorgung der alten Anlage, Hilfe bei Förderung, 10m² Acotek Röhrenkollektor 3000-30 hp
Alles zusammen zum Festpreis von 28000 Abzüglich Förderung wäre ich inkl. Gasanschluss bei ca. 18000€ Hallo das sind vom Grundpreis her 20000€ weniger als beim regionalen Heizungsbauer für die gleichartige Anlage mit etwas anderen Komponenten, abartig.
Das ist bisher mein Favorit, aber jetzt habe ich jemanden kennengelernt, bei dem ich ggf. auf Paradigma Produkte einen guten Preis erhalten könnte, und er ist definitiv für Pellet.
Gegen Pellet spricht für mich die definitiv teurere Wartung ggü. Gas, der Platzbedarf (kein Keller vorhanden) und dass der Kaminkehrer 2x im Jahr kommt und bei der Vitodens nur alle 3 Jahre einmal, was preislich die CO2 Steuer mehr als nur wett macht.

Ach Leute das ist so schwer.....
So im Kopf ist meine Entscheidung schon gefallen mit dem Angebot von Thermondo muss ich sagen.... Wenn ich bisher 1800L Öl verbraucht habe mit dem 24 J alten Öler, dann brauche ich mit einer effizienteren Gas BW Therme bestimmt nur noch 1500m². Abzüglich ca. 1/3 aufgrund von ST (was bei Röhrenkollektoren realistisch ist) habe ich am Schluss so einen lächerlichen Gasverbrauch, dass es doch trotzdem ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist oder nicht? Außerdem kann ich hinterher immernoch sagen, jetzt schließe ich noch einen einfachen, günstigen wf Kaminofen an den Puffer mit an. Ich denke das ist bei mir einfach die beste Lösung.
Was haltet ihr davon?
 
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