Neue Vaillant Heizung 10.000 kWh mehr Gas verbraucht!

Diskutiere Neue Vaillant Heizung 10.000 kWh mehr Gas verbraucht! im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Morgen, wir haben Ende 2019 unsere 15 Jahre alte Sieger BK11 LW -18 gegen ein vaillant ECO tec wandgerät austauschen lassen. Nun ist der...

Shithappens

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Guten Morgen,

wir haben Ende 2019 unsere 15 Jahre alte Sieger BK11 LW -18 gegen ein vaillant ECO tec wandgerät austauschen lassen.
Nun ist der Gasverbrauch sprunghaft von 8.000 auf 18.000 kWh angestiegen.

Wir haben bei dem Heizungstausch ebenso den Wohnraum um 40 qm erweitert und zwei extra Heizkörper dazu bekommen. Insgesamt kommen wir jetzt auf 120 qm wir haben im Vorfeld schon eine neue Haustüre neue Kunsstofffenster und das Dach mit Aufdachdämmung neu eindecken lassen.

Bezüglich des Mehrverbrauchs habe ich unseren Heizungsbauer kontaktiert der total überrascht war. Der Mitarbeiter der mir seinerzeit die Heizung empfohlen hatte kam ne Woche später mit einem Kollegen zu uns nachhause. Er drehte sofort die Wasserthemperatur und die heizthemperatur runter dann stellte er die Steilheit von 1,6 auf 1,3 runter.

Er stammelte die ganze Zeit herum er können sich das nicht erklären und das wäre ja nicht normal. Ich hatte sofort das Gefühl das er nicht wirklich nen Plan von seinem tun hatte. Jetzt war ein Vaillant Mensch hier der sehr kompetent feststellte das warmwasser Automatisch Moduliert wird und beim Heizen auf 11kw begrenzt war. Er sagte wörtlich das wäre wie mit nem Auto mit angezogener Handbremse fahren.

Jetzt hab ich mich da mal reingelesen und bin zu folgender These gekommen berichtigt mich wenn ich falsch liege.


Stufenlose Modulation ist das was die Brennwerttechnik aus macht welche sich von 3,6 - 19 kw bewegt. Liegt jetzt jedoch der Überwiegende Lastbereich zwischen 3 und 6 kw habe ich das Problem das die neue Therme Überdimensioniert ist und somit die ganze Zeit ein und ausschaltet.

Der Heizungsmensch der das Gerät empfohlen hat sagte bei einem 5 personenhaushalt 2 Erwachsene 3 Kinder müsse man 20 kw Warmwasserversorgungen haben und da bei der Anlage nur ein 120l Wassertank dabei war besser einen extra Wassertank von 200 L zu erwerben.

Die Heizungsfirma hat mich doch vorsätzlich falsch beraten oder? Was kann ich tun um hier durch den Heizungsbauer eine Anpassung bzw. Schadensersatz zu erlangen.
 
socko

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Naja, immer die Angstzuschläge.

Warum die Anlage mehr braucht als das alte Gerät. Vielfältig. Trockenheizen der neuen Bude, falsche Heizkurve, "falsche" Warmwasserbereitung, falsche Pumpeneinstellung, ....

AUSSERDEM war es dieses Jahr zur Abwechslung auch mal kalt im Winter.
 

corsa

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Dein mehrverbrauch hat mit einem zu grossen gerät nichts zu tun (zumindest nicht in diesen ausmaßen)
 
Dr Schorni

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beim Heizen auf 11kw begrenzt war. Er sagte wörtlich das wäre wie mit nem Auto mit angezogener Handbremse fahren.
Unsinn! Völlig falscher Vergleich. Wenn 11kW reichen - und das hat es ja erwiesenermaßen, dann ist die Begrenzung richtig und nichts anderes, als wenn ich am Auto die Leistung begrenze, da zB im Stadtverkehr gar keine 100PS benötigt werden.
 

KarlZei

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feststellte das warmwasser Automatisch Moduliert wird und beim Heizen auf 11kw begrenzt war. Er sagte wörtlich das wäre wie mit nem Auto mit angezogener Handbremse fahren.
Das gehört bei einer modulierenden Therme eher in den Bereich Unsinn.
Stufenlose Modulation ist das was die Brennwerttechnik aus macht welche sich von 3,6 - 19 kw bewegt. Liegt jetzt jedoch der Überwiegende Lastbereich zwischen 3 und 6 kw habe ich das Problem das die neue Therme Überdimensioniert ist und somit die ganze Zeit ein und ausschaltet.
Ja, bei dem Haus wird die Therme meistens takten. Tatsächlich müsste es schon sehr, sehr kalt werden, damit sie mal durchlaufen kann. Zusammen mit der hohen Heizkurve treibt das natürlich den Verbrauch. Allerdings dürfte die alte Sieger auch ständig getaktet haben.
Der Heizungsmensch der das Gerät empfohlen hat sagte bei einem 5 personenhaushalt 2 Erwachsene 3 Kinder müsse man 20 kw Warmwasserversorgungen haben und da bei der Anlage nur ein 120l Wassertank dabei war besser einen extra Wassertank von 200 L zu erwerben.
Das erscheint mir sinnvoll. Wenn allerdings eine mies eingestellte Warmwasser-Zirkulation vorhanden ist oder der Speicher wegen unerwünschter Zirkulation ständig Wärme verliert, kann das den Verbrauch deutlich erhöhen.

Aber ob das in der Summe so viel ausmacht? Mal ganz platt gerechnet: 50% mehr Wohnfläche -> 50% mehr Verbrauch = 12.000kWh. Dann vielleicht noch Baufeuchte + schlechte Einstellung/Zirkulation + insgesamt wohl ein kälteres Jahr. Ja, das könnte passen.

Die Heizungsfirma hat mich doch vorsätzlich falsch beraten oder?
Wie willst Du das beweisen? Unmöglich. Du bist allerdings noch in der Gewährleistung und könntest es über eine Mangelanzeige versuchen. Aber selbst das ist nicht einfach und die Erfolgsaussichten dürften eher gering sein. Lieber die Zeit nutzen, das Teil richtig zu prüfen und einzustellen.
 
Dr Schorni

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die heizthemperatur runter dann stellte er die Steilheit von 1,6 auf 1,3 runter.
Ich gehe davon aus, dass derselbe "Fach"mann auch den Anbau mit Heizkörpern ausgestattet hat. Also MUSS es ja zumindest für diese eine "Auslegung" auf eine bestimmte Vorlauf-Temperatur geben, die aus der bisherigen Heizkurve angenommen oder einfach festgesetzt wurde. Warum hat er dann das Gerät nicht gleich sinnvoller und logischer Weise auf diese (niedrigere) Heizkurve eingestellt? Die Heizkurve einfach so herunterzudrehen zeugt von Aktionismus und Nicht-Reflektion des eigenen Tuns.
 

Shithappens

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Ich gehe davon aus, dass derselbe "Fach"mann auch den Anbau mit Heizkörpern ausgestattet hat. Also MUSS es ja zumindest für diese eine "Auslegung" auf eine bestimmte Vorlauf-Temperatur geben, die aus der bisherigen Heizkurve angenommen oder einfach festgesetzt wurde. Warum hat er dann das Gerät nicht gleich sinnvoller und logischer Weise auf diese (niedrigere) Heizkurve eingestellt? Die Heizkurve einfach so herunterzudrehen zeugt von Aktionismus und Nicht-Reflektion des eigenen Tuns.
Das ist kein Anbau das war der Dachboden der Ausgebaut wurde, vorher wurde das Dach noch mit Aufsparrendämmung 240mm gedämmt und neu eingedeckt.

Genau dieser Aktionismus hat mir Angst gemacht als ob er genau gewusst hätte woher der Mehrverbrauch kommt. Aber dann sicherheitshalber mal alle Werte nach unten regulieren. Ich habe bezüglich Heizung bzw Auslegung von den Heizkörpern nie etwas schriftliches bekommen. Lediglich der Hydraulische Abgleich mit Kosten von 1050€ wurden besprochen.
 
Dr Schorni

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1050 € ?!? ein tau send und fünf zig ECHTE Euro !?! Für NICHTS!! Waaahnsinn.

Ich muss leider @KarlZei widersprechen: so einfach "plus 50% Wohnfläche = plus 50% Verbrauch" ist zu einfach gedacht und viel zu viel. Selbst als wirklicher Anbau wäre das nicht so, aufgrund des Gebäudekontaktes. Und grad wie hier, wenn sogar nur das Dach ausgebaut wurde, vergrößert sich die Fläche der thermischen Hülle nicht soo wesentlich. Oftmals ist dann die Dämmung der Dachschräge sogar besser als der alte Dachboden, also die oberste Geschoßdecke. Also lass es 10, maximal 20% mehr energetischer Aufwand sein, mehr wirds nicht werden.
 

Shithappens

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1050 € ?!? ein tau send und fünf zig ECHTE Euro !?! Für NICHTS!! Waaahnsinn.

Ich muss leider @KarlZei widersprechen: so einfach "plus 50% Wohnfläche = plus 50% Verbrauch" ist zu einfach gedacht und viel zu viel. Selbst als wirklicher Anbau wäre das nicht so, aufgrund des Gebäudekontaktes. Und grad wie hier, wenn sogar nur das Dach ausgebaut wurde, vergrößert sich die Fläche der thermischen Hülle nicht soo wesentlich. Oftmals ist dann die Dämmung der Dachschräge sogar besser als der alte Dachboden, also die oberste Geschoßdecke. Also lass es 10, maximal 20% mehr energetischer Aufwand sein, mehr wirds nicht werden.
Ja ist mir auch klar jedoch frag ich mich was denn Heizungsmensch veranlasst die Heizkurve nach Montage auf 1,6 zu stellen und nach einem Jahr nach meinem Anruf hier her zu kommen und einfach mal so die heizkurve auf 1,3 zu stellen und alle anderen Werte wie Vorlauf wunschtemperatur und nachtabsenkung mit runter zu stellen. Ich habe gelesen das die Einstellung der Heizkurve ausschließlich bei themperatuten um die -5 grad erfolgen sollte.
 
Dr Schorni

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WAS hat er denn für die 1050 € genau gemacht??
WENN er einen hydraulischen Abgleich gemacht hat, dann GIBT es daraus eine klar definierte Heizkurve die er auch einzustellen HAT. Also kann er sie noch mehr nicht einfach so verstellen. Er widerlegt sich damit selbst!
Um eine Heizkurve in der reinen Praxis (ohne theoretische Berechnung) zu finden müssen Korrektuern bei verschiedenen Außentemperaturen erfolgen, auch bei der niedrigstmöglichen die dort (nach Norm) so herrscht.
 

Lp3g

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Mal eine Frage du hast eine Vaillant EcoTec, welche genau? Da dran hängt ein 200L Wasserspeicher? Kein wunder das die Anlage soviel mehr brauch. Die 20kw brauch man um das Wasser warm zu bekommen. Wenn es direkt durch die Therme geht. Aber wieso diesen speicher? Die Therme hält dann 24/7 oder so das Wasser auf 60°c. Das kostet Gas ohne ende. Normal brauch man das nicht wirklich. Die Therme hat dafür doch 20kw das du den Hahn auf machst, 10 bis 15 Sekunden wartest und das Wasser ist warm.

Den Abgleich kann man selbst machen. Die Heizungskurve mit 1,6 ist viel zu hoch.

Hier mal allea richtig einstellen.

Soweit ich meinen Gasverbrauch schätzen kann, bin ich mit +/- nichts zum Vorjahr aus dem Winter gekommen. Lag aber auch daran, das ich meine Therme noch weiter abgestimmt habe.

225 kWh habe ich für 10 Tage noch offen :)
 
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