Neue JunkersTherme Cerastar 18kW funktioniert nicht so, wie sie soll -

[Sunflower]

Hallo,





ich habe eine neue Junkers Cerastar, 18kW, Heizung und
Heißwasserbereitung. Die Temperatur regle ich über einen Raumtemperaturregler
FR 50. Dieses hängt im Wohnzimmer, die Therme in der Küche.


Nun habe ich das Problem, dass erstens meine Heizkörper
spürbar nicht mehr so heiß werden wie mit der alten Therme (eine Vaillant,
ebenfalls 18 KW), zweitens dauert es etwa dreimal so lange, bis die Heizkörper
morgens nach dem Anspringen der Heizung durchgehend heiß sind. Drittens: Es
dauert ca. knapp 5 (!) Stunden, bis die Heizung jetzt, im Winter, morgens den
Raum mit dem Thermostat auf 20 Grad heizt. Zudem kühlen die Heizkörper - die
bis zum Einbau der neuen Therme tadellos funktioniert haben - recht schnell ab.
Zwischendurch bin ich zudem etwas irritiert, weil die Therme - auch wenn die im
Thermostat als Wunschtemperatur eingestellten 20 Grad erreicht sind - ständig
angeht, die Gasuhr läuft dann auch.


An der Therme selbst fällt mir auf, dass diese im Display
nur kurz hohe (Vorlauf-?)Temperaturen anzeigt und dann schnell wieder stark
abfällt und ständig zu schwanken scheint. Das Rädchen, mit dem man die
Vorlauftemperatur einstellt steht derzeit zwischen Stufe 5 und 6 (nach 6
beginnt der Maximalbereich).





Nun fürchte ich ernsthaft, dass die neue Therme zu einem
deutlichen Anstieg des Gasverbrauchs und somit meiner Heizkosten führen könnte.



Ach ja: Auch die Menge und der Druck des warmen/heißen
Wassers im Bad und in der Küche in Waschbecken und Dusche hat abgenommen.


Die Armaturen - wie ja auch die Heizkörper - sind aber
vollkommen in Ordnung.





Was tun?? Bin für sachdienliche Hinweise sehr dankbar.
Ratlose Grüße
Sunflower

 

[Hausdoc]

Bitte lies mal die Anleitung deines FR 50 genau durch.

Wie lange senkst du denn ab? Und wie weit?

 

[Sunflower]

Die - ziemlich spärliche - Anleitung des Thermostats habe ich als Allererstes nach Infos durchforstet. Da stand aber nix, was mich irgendwie weitergebracht hätte.
Gestern, als die Heizung so lange gebraucht hat, um zu aufzuheizen, ist sie morgens gegen 8 Uhr bei 17 Grad Raumtemperatur gestartet und hatte gegen 13 Uhr endlich die 20 Grad erreicht. Mit der alten Vaillant-Therme (die aus Altersgründen ausgetauscht werden musste) ging das deutlich schneller - in etwa 1,5 Stunden maximal.

Heute ging es zwar etwas schneller - da hatte der Raum morgens vor dem Start der Heizung 17,5 Grad, die Therme hat dann aber trotzdem noch zwei Stunden geackert, bis endlich 20 Grad erreicht waren.
Die Nachtabsenkung (so ca. ab 23 Uhr, je nach Bedarf) stelle ich auf 16 Grad, doch so kalt wird es eigentlich nie, bevor morgens das Heizprogramm wieder startet. Mit dem Heizen beginne ich meistens so gegen 6.30 Uhr (Programm), also etwa eine Stunde, bevor ich aufstehen muss. Früher war mein Wohnzimmer und natürlich vor allem das Bad dann schon angenehm warm. Jetzt ist das leider nicht so.
Dafür springt die Therme häufig an und - wie gesagt - auch wenn die 20 Grad im Wohnzimmer schon eine Weile erreicht sind. Die Gasuhr läuft dann natürlich auch weiter, meistens so eine MInute lang. Dann ist der "Spuk" wieder vorbei und beginnt so zehn Minuten später erneut. Zwischendurch gibt die Therme manchmal brummende "Rödelgeräusche" von sich, als ob sie sich gerade wieder neu einstellt. Ich vermute, die Geräusche sind normale Arbeitsgeräusche - die sind meine geringste Sorge.

Grüße
Sunflower

 

[Hausdoc]

Die Nachtabsenkung ist zu stark. Ich würde hächstens bis 18° absenken.

 

[Sunflower]

Drei STunden sind zu lang...

Ja, dass man nachts nicht zu stark absenken sollte, habe ich auch schon gehört. Doch meine Wohung wird ja über Nacht nicht zum Eiskeller. Wie gesagt: Morgens zeigt das Thermostat 17 Grad, bevor die Therme wieder loslegt. Aber von 17 oder 17,5 Grad auf 20 Grad zu heizen, dauert doch normalerweise keine drei Stunden!
Mit meiner alten Vaillant-Therme gab's da nie ein Problem. Es war auch eine 18-Kw-Therme, doch die hat meine Wohnung viel schneller warm bekommen.
Im Augenblick verbraucht die Therme jedenfalls um die 8 m³ Gas am Tag. Auf den Monat hochgerechnet wären das 240 m³. Mit der alten Therme war das höchste der Gefühle 210 bis 220 m³ - doch auch nur während wirklich eisiger Monate wie im letzten und vorletzten Winter. Ich hatte das Thermostat dann immer auf verschiedene Heizphasen gestellt (frühmorgens bis vormittags, nachmittags bis abends), bei einer Raumtemperatur von 20 Grad

Der Monteur meinte übrigens nach dem Einbau der Junkers zu mir: Er habe die neue Therme "auf 60 Prozent Leistung voreingestellt". Könnte es damit zusammenhängen, dass ich jetzt diese Probleme habe?

Viele Grüße
Sunflower :huh:

 

[Hausdoc]

17° ist Eiskeller!.

Das mit den 60% passt schon. Man stellt die Heizleistung dem tatsächlichen Bedarf ein.

Löblich , daß der Kollege das überhaupt eingestellt hat. Viele lassen das aus Bequemlichkeit weg.

 

[Sunflower]

Nur 60 Prozent Leistung für 70 Quadratmeter?

Nee, mein Eindruck ist eher, dass die 60 Prozent eben gerade nicht reichen, um meine Wohnung auf 20/21 Grad zu heizen. Siehe meine bisherigen Beiträge. Meine alte Therme hat besser geheizt und war demzufolge vermutlich auch anders eingestellt. Meine Wohnung ist nämlich knapp 70 m" groß, also schon einiges zu heizen.

Es würde doch sicherlich was bringen, die Leistung der Therme etwas zu erhöhen, oder?

Grüße
Sunflower

 

[Elektroniker56]

Nun, 60 % von 18 KW sind wieviel? Du magst ja mit deiner momentanen Überlegung richtig liegen dass diese nur noch 60 % Leistung nicht ausreichen um deine Wohnung wie vorher aufheizen zu können.

Aber denke auch mal in die andere Richtung. 60 % Leistung bedeuten dann ja auch einen entsprechend niedrigeren Durchsatz an Wärmeenergie die im Heizöl oder Gas steckt. Demzufolge müsste ja dein Gasverbrauch entsprechend reduziert sein, analog der eingestellten Heizleistung.

Du beschwerst dich aber die neue Therme verbraucht mehr Gas als das was die vorherige Therme verbraucht hat. Wenn du die Heizleistung nun erhöhen lässt, dürfte zu erwarten sein dass sich der Gasverbrauch entsprechend erhöht.
Ich glaube kaum das das in deinem Sinne ist.

Bist du dir überhaupt sicher ob deine Therme nun Heizungswasser aufheizt oder nur heiße Luft durch die Heizungsrohre geht.
Weil die Therme verbrennt nur Gas und erzeugt damit Hitze die normalerweise Wasser erhitzen soll. Was aber geschieht voraussichtlich wenn es sich bei der in den Rohren befindlichen Mengenverhältnissen etwas ein bissel oder arg verschoben hat?
Wie wirkt sicdas aus, wenn anstatt 100 % Wasser im Rohr nur noch 70% vorhanden ist und die restlichen 30 % aus Luft bestehen. Luft lässt sich zwar auch erwärmen, aber erstens schlechter in Heizungsrohren transportieren und die Wirkung erhitzter Luftanteile dürfte auch nicht das sein was beabsichtigt ist. Also, wann wurde das letzte mal entlüftet, was sprich dagegen es mehrmals zu tun?

Und, überlege mal ob eine erhöhung der Heizleistung der Therme nicht automatisch zu einem höheren Gasverbrauch führt, und ob das in deinem Sinne ist.

 

[Hausdoc]

11 KW sollten für 70 m² in jedem Fall reichen.
Selbst bei uralten Einscheiben Fenstern.

 

[Sunflower]

Heizkörper sind in Ordnung

Nun, 60 % von 18 KW sind wieviel? Du magst ja mit deiner momentanen Überlegung richtig liegen dass diese nur noch 60 % Leistung nicht ausreichen um deine Wohnung wie vorher aufheizen zu können.

Aber denke auch mal in die andere Richtung. 60 % Leistung bedeuten dann ja auch einen entsprechend niedrigeren Durchsatz an Wärmeenergie die im Heizöl oder Gas steckt. Demzufolge müsste ja dein Gasverbrauch entsprechend reduziert sein, analog der eingestellten Heizleistung.

Du beschwerst dich aber die neue Therme verbraucht mehr Gas als das was die vorherige Therme verbraucht hat. Wenn du die Heizleistung nun erhöhen lässt, dürfte zu erwarten sein dass sich der Gasverbrauch entsprechend erhöht.
Ich glaube kaum das das in deinem Sinne ist.

Bist du dir überhaupt sicher ob deine Therme nun Heizungswasser aufheizt oder nur heiße Luft durch die Heizungsrohre geht.
Weil die Therme verbrennt nur Gas und erzeugt damit Hitze die normalerweise Wasser erhitzen soll. Was aber geschieht voraussichtlich wenn es sich bei der in den Rohren befindlichen Mengenverhältnissen etwas ein bissel oder arg verschoben hat?
Wie wirkt sicdas aus, wenn anstatt 100 % Wasser im Rohr nur noch 70% vorhanden ist und die restlichen 30 % aus Luft bestehen. Luft lässt sich zwar auch erwärmen, aber erstens schlechter in Heizungsrohren transportieren und die Wirkung erhitzter Luftanteile dürfte auch nicht das sein was beabsichtigt ist. Also, wann wurde das letzte mal entlüftet, was sprich dagegen es mehrmals zu tun?

Und, überlege mal ob eine erhöhung der Heizleistung der Therme nicht automatisch zu einem höheren Gasverbrauch führt, und ob das in deinem Sinne ist.

Bist du dir überhaupt sicher ob deine Therme nun Heizungswasser aufheizt oder nur heiße Luft durch die Heizungsrohre geht.
Weil die Therme verbrennt nur Gas und erzeugt damit Hitze die normalerweise Wasser erhitzen soll. Was aber geschieht voraussichtlich wenn es sich bei der in den Rohren befindlichen Mengenverhältnissen etwas ein bissel oder arg verschoben hat?
Wie wirkt sicdas aus, wenn anstatt 100 % Wasser im Rohr nur noch 70% vorhanden ist und die restlichen 30 % aus Luft bestehen. Luft lässt sich zwar auch erwärmen, aber erstens schlechter in Heizungsrohren transportieren und die Wirkung erhitzter Luftanteile dürfte auch nicht das sein was beabsichtigt ist. Also, wann wurde das letzte mal entlüftet, was sprich dagegen es mehrmals zu tun?

Meine Heizkörper sind vollkommen in Ordnung. Der Beweis: Mit meiner alten Therme sind sie immer schön heiß geworden, und zwar durchgängig. Jetzt eben nicht mehr. Es wäre schon ein sehr merkwürdiger Zufall, wenn alle Heizkörper plötzlich, quasi über Nacht, mit Einbau der neuen Therme dringend entlüftet werden müssten.... :S
Und was nützen mir 60 Prozent Leistung (bei der ich angeblich Gas sparen soll, was ich aber nicht tue) wenn meine Wohnung erst nach zig Stunden warm wird?

 

[Hausdoc]

Mal ne doofe Frage:
Wurde die Therme "richtig" in Betrieb genommen?
Passt die Pumpenschaltart zum Heizsystem. Als Beispiel ging die werkseitig eingestellte Pumpenschaltart 2 bei einem Einrohrsystem gar nicht.