Neue Heizung - viele Fragen

Diskutiere Neue Heizung - viele Fragen im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich habe mir vom Heizungsbauer eine komplett neue Heizungsanlage bauen lassen. Kern soll ein Logano S261 (also heizen mit Holz) sein. Als...

drummelbummel

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Hallo,

ich habe mir vom Heizungsbauer eine komplett neue Heizungsanlage bauen lassen. Kern soll ein Logano S261 (also heizen mit Holz) sein.
Als Sekundärsystem habe ich mich für einen GB 125 (22kW) mit MC10, RC300 und MM50 entschieden. Hinzu kommt ein SC10, der wohl die Pufferwärme in den Rücklauf des GB 125 einspeisen soll. Eine Frischwasserstation Logalux FS 27 rundet alles ab.

Nun - dass der Puffer zu klein ist, scheint eine Sache der individuellen Neigung zu sein. Ich hatte gefordert, dass ich im Sommer mit dem S261 mein Wasser machen möchte (mit einer kompletten Ladung, 8h Brenndauer, keine Abnahme) und komme damit nach meiner Berechnung auf rund 2.700l Puffer. Laut Buderus würden 1.500 l "lässig" ausreichen. Der Heizungsbauer hatte sich ein Komplettsystem anbieten lassen und dabei auf Buderus vertraut, die aber von sich selbst sagen, keine Puffergrößen zu berechnen. Das kann ja nichts werden, aber ich konnte zumindest weitere 750l Puffer durchsetzen. Ich soll aber im Sommer nur die 750 l aufladen, an denen auch die Frischwasserstation hängt. Die restlicehn 1.500 l wären "unsinnig" wegen der Verluste. Der S261 soll dann wohl nur zu 30% gefüllt werden.

Nun das eigentliche Problem:

Der GB 125 scheint das Herz der Steuerung zu sein. Ein hydraulischer Abgleich wurde durchgeführt (Rücklaufabsperrungen). Dennoch steht der Vorlauf immer zwischen 40 und 45 °C. Die Aussentemperatur schein keine Rolle zu spielen. Im Zimmer wird es maximal 21 °C warm, selbst wenn die Ventile auf 5 stehen. Obwohl schon an den Einstellungen gebastelt wurde, hat sich daran nichts geändert. Wenn ich an der Steuerung die "Temperatur" von 21 °C auf z.B. 25°C temporär anhebe, geht auch der Vorlauf deutlich hoch und es wird wärmer. Aber das will ich nicht dauernd machen müssen.

Weiter scheint die Nachtabsenkung nicht zu funktionieren. Auch daran wurde schon gebastelt, aber die Heizkörper sind immer gleich warm, selbst in der Absenkphase. Auch die Raumtemperatur fällt in der Nacht nicht spürbar ab (wenn wir nicht so, wie im Moment, die Thermostate an den Heizkörpern runterdrehen). In der Nacht fallen die Pufffer viel zu schnell ab.

Wenn wir unseren Kaminofen im Wohn-/Essbereich anwärmen wird es deutlich wärmer, aber die Heizkörper fühlen sich immer noch genau so warm an wie ohne diesen. Es ist fast so, als ob die Thermostate nicht abregeln würden. Bei der alten Ölheizung waren die Heizkörper immer kalt, wenn ich den Kaminofen angemacht hatte. So würde ich das auch beim neuen System erwarten?

Irgendwie ist in diesem System der Wurm drinnen aber ich finde keine Argumente um Buderus bzw. den Heizungsbauer zu überzeugen. Für die scheint alles in Ordnung zu sein.

Kann mir die "Heizungscommunity" helfen?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Welche Leistung hat der S261?? 18 KW?

Wie groß ist der Pufferspeicher?




Der GB 125 scheint das Herz der Steuerung zu sein.
Ich fürcht , da zwickt was.

Könntest du ggf ein Schema der Anlage posten?
 

drummelbummel

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Danke

Der S261 hat 20 kW. Ich habe den so gewählt, wegen dem großen Füllraum - langer Brandzeit. Der Puffer ist aktuell 2 x 750 l = 1.500 l groß - ich habe darauf bestanden, dass weitere 750 l installiert werden.

Installiert wurde die Anlage nach der Planungsunterlage von Buderus, Schema 8.5.3.

Ich hatte dem HB gesagt, ich hätte eher das 8.5.2 als passend gesehen, aber er meinte, das 8.5.3 würde die Frischwasserstation beinhalten. Nun sind die Puffer z.B. seriell angeschlossen und beim Laden mit gleichzeitiger Entnahme habe ich den Eindruck, dass die Schichtung nicht richtig funktioniert.
Im Sommer sehe ich Probleme, weil ich dann nur den ersten Puffer für Warmwasser benutzen soll. Ich darfs also den S261 nur zu ca. 30 % füllen, da sonst der Puffer nicht reicht. Eigentlich hatte ich vor, im Sommer den Ofen einmal voll zu machen und die kompletten ca. 160 kWh in den Puffer zu schicken. Laut dem herbeigerufenen Buderus Mann ist das aber nicht möglich. Soundso müsse ich immer die Holzmenge so anpassen, dass die Pufffer nicht überladen werden. Meine Frage, warum ich mir dann überhaupt den "großen" Ofen gekauft habe, wurde hämisch belächelt. Das wäre bei Holz immer so, dass man die Holzmengen anpassen muss. In meinen Augen ist das "Bullshit", aber wie soll ich das beweisen?

Würde man die Puffer parallel schalten, dann müsste der GB 125 für das Warmwasse immer dreimal so viel Puffer warm machen und wegen der Verluste wäre das nicht effizient. Das könnte ich sogar noch nachvollziehen. Aber so wollte ich das nicht. Es muss doch möglich sein, das Warmwasser im Sommer auch mit dem S261 zu machen.

Der SC 10 scheint wohl recht "doof" zu sein und ich kann mir nicht vorstellem, dass das richtig funktionieren soll. Zumal der GB 125 den Puffer bzw. S261 gar nicht kennen soll. Im Grunde macht das alles die Rücklaufanhebung über den SC 10.

Den Plan hänge ich an.

Das ist schon recht frustrierend, weil mir sowohl der HB als auch Buderus sagen, es wäre doch alles in Ordnung und supertoll. 1.500 l Puffer reichen (ist sogar mehr als 55 l * 20 kW) und die Heizung wäre doch auch warm. Eigentlich bin ich schuld, weil ich mich nicht auskenne und die falschen Forderungen stelle. Wenn ich sage, dass es doch absoluter Unsinn ist, bei der Pufferberechnung die Brandzeit nicht zu berücksichtigen (80 kWh bei 4 Stunden, 160 kWh bei 8 Stunden, also doppelter Puffer), dann ernte ich nur abfällige Blicke.

Allerdings hätte ich schon erwartet, dass man mir die Heizung so bauen kann, wie ich mir das vorstelle...

LG
 

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Hausdoc

Hausdoc

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Du hast 1 "Echten" Puffer - den PNR ...

Der PR... Puffer davor ist Pendelspeicher der überschüssige Energie "parkt

Von daher finde ich den PNR .. auch zu klein .
Ggf kann man das umgehen , indem man den Anschluß des Heizkreises weiter nach unten versetzt. Ggf auch an den Ausgang des PR... Puffers.


Das Problem ist, daß in meinen Augen die vorhandene Regelung zu träge ist, was bei kleinen Puffern in die Hose geht. Ich hab auch grad mit einem System mit 2. Wärmeerzeuger zu kämpfen. Allerdings 6 m³ Puffer und 400KW Leistung. Da klappt das auch (noch ) nicht zufriedenstellend.

Ich persönlich seh mich wieder gestärkt, warum ich Pufferlösungen mit Umschaltventilen nicht mag. Es geht nämlich auch gänzlich ohne Umschaltventile und deutlich reduziertem Regelungsaufwand - und das deutlich besser.

Vorraussetzung ist ein geeigneter ( sowohl Größe als auch Funktion) Puffer.
 

Jörg55

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An die Heizung gehört ein mind. 2000l Speicher. Die Reglung packt die 2 kleinen nicht wenn einer voll ist.
Ich habe bei meiner Pelletheizung fast ein Jahr an der Steuerung gebaut um 2 2000l speicher + einen 700l speicher für den winter optimal zu belasten. Sowas kann man derzeit noch nicht kaufen.
 
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