Neue Heizung oder auf Risiko gehen

Diskutiere Neue Heizung oder auf Risiko gehen im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich stehe vor der Entscheidung, ob ich meine 35 Jahre alte Heizung (Marke: Mainflamme/calortecnica) jetzt gegen eine neue eintausche oder...

Rickytip

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Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, ob ich meine 35 Jahre alte Heizung (Marke: Mainflamme/calortecnica) jetzt gegen eine neue eintausche oder diese drinlasse (Eigentümer schon vor 2002). Das Risiko besteht darin, dass die aktuelle Heizung ja kaputt gehen könnte und ich dann nicht mehr einfach eine neue Ölheizung einbauen darf. Allerdings möchte ich jetzt ungern einfach 15 000 Euro ausgeben, wenn ich dies nicht wirklich muss. Was denkt ihr? Wie schätzt ihr die Lebensdauer von den alten Heizungen ein? Was würdet ihr tun?

Danke!
 

Heizi54

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Zur Zeit sind keine belastbaren Aussagen möglich, da das GEG sich gerade in Überarbeitung befindet. Ende April 23 soll die Überarbeitung abgeschlossen und das Gesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Ob das überarbeitete GEG, wie der Referentenentwurf vom 8.3.23, wieder in die Öffentlichkeit durchgestochen wird, bleibt abzuwarten.

Im Referentenentwurf des GEG vom 8.3.23 gibt es die Sonderregelung nicht mehr, wonach mit der Öl- oder Gasheizung weitergeheizt werden darf, wenn der derzeitige Eigentümer schon 20 Jahre lang Eigentümer des Hauses ist.
Im Referentenentwurf des GEG gibt es auch keine Sonderregelung mehr für Brennwertgeräte und Niedertemperaturkessel.

Fazit des Referentenentwurfs: Alle Ausnahmeregelungen werden kassiert. Nach 30 Jahren Betriebszeit, - es ist sogar ein Absenken auf 20 Jahre angedacht -, sind die normalen Öl- und Gaskessel stillzulegen. Im Jahr 2045 soll in jedem Fall Schluss sein mit jeglichen Heizungen, bei denen allein durch das Verbrennen fossiler Energien, also durch Verbrennen von Kohle, Öl und Gas, - Wärme in den Gebäuden erzeugt wird.

Ob sich diese Forderungen der Grünen durchsetzen oder ob die FDP und SPD da noch irgendwas entschärfen werden, kann ich nicht beurteilen.

Man hatte sich erhofft, dass das Ergebnis des Koalitionsausschus vom 28.3.23, das sogenannte "Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung", Klarheit bringt. Leider nein. Das "Heizen" wurde auf weniger als einer Seite abgehandelt.
Zitat aus dem "Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung", S. 16: "Ein schnelles Umsteuern im Bereich der Gebäudewärme ist hierbei ein zentraler Baustein. Im Koalitionsausschuss am 24. März 2022 wurde deshalb beschlossen, gesetzlich festzuschreiben, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll."

Nun klammern sich die letzten Hoffnungen an das interpretationsbedürftige Wort "möglichst".
 
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Dr Schorni

Dr Schorni

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35 Jahre sind halt schon auch ne ganz schöne Zeit. Ich gehe davon aus dass die Anlage aufm Stand ist: Zeitschaltuhr und Außentemperaturregelung obligatorisch, Abgaswerte bestens (Rußzahl 0, Abgasverlust ca 7%) und alle warmgehenden Rohrleitungen lückenlos und wirkungsvoll gedämmt.
Dann nutze die Zeit und das Geld die ANLAGE im Haus fit zu machen, hydraulischer Abgleich etc und das HAUS auf den Stand zu bringen (falls noch nicht geschehen Fenster U-Wert unter 0,9 , Dachboden und massiv Außenwand dämmen etc) dass man dann GLEICH auf eine Wärmepumpe umstellen kann ☝
 
Heizer21

Heizer21

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Unabhängig von der Gesetzeslage in D würde ich mich planerisch auf eine (unausweichlichen) Erneuerung vorbereiten.
Das Hauptthema dabei ist, wie immer, die Frage nach der benötigten Auslegung (max Leistung der Heizung in kW).
Je angepasster diese an den tatsächlichen Bedarf diese ist, je sparsamer kann diese betrieben werden.
Entsprechend sollte zu erst überlegt werde, ob sich der Wärmebedarf im Haus über die erwarteten Lebensdauer des nachfolgenden Kessel ändern könnte, zB wegen Wärmespar/Isolationsvervesserungen, geänderten Lebensumständen (Kinder werden geboren/ziehen aus, intensiver Nutzung der Liegenschaft, Anbauten usw).
Auch kannst du auf Grund des Verbrauchs deiner bestehenden Anlage du nachrechnen, ob die bestehende Kesselleistung die richtige ist.

Weiter kannst du auch in allee Ruhe neue Modelle und Instalationsbetriebe evaluieren (vielleicht nicht nur nach dem Preis…).

Vielleicht kannst du die Zeit auch nutzen um die Gedanken zum Heizsystem machen.
Erdöl und Gas werden so oder so über die Lebensdauer den neuen Kessels sehr viel mehr Gegenwind bekommen und deren Kosten steihen…
 
tricotrac

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Erdöl und Gas werden so oder so über die Lebensdauer den neuen Kessels sehr viel mehr Gegenwind bekommen und deren Kosten steihen…
Alles absolut unnötig. Schaue dir die großen Schmutzfinken der Welt an. Allen voran die Amerikaner, die Russen, die Inder und die Chinesen.
Lasse die mal voran turnen, da brauchen wir weder Panikmache, noch Hysterie schüren, noch mit den Ängsten der Menschen neue Geschäftsmodelle fördern.
 

buschreiter

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Vielleicht helfen eine Berechnung der Amortisationszeit zzgl. dann vorhandene Rechtssicherheit bis 2045 (?, man weiß ja nie?) bei der Entscheidungsfindung weiter. Es schläft sich zumindest ruhiger (geht jedenfalls mir so)
 
tricotrac

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Wer ist hier “wir“???
Wir alle in Deutschland, wir alle in Europa. Werfe einfach mal einen Blick auf die Weltkarte. Das erklärt alles. Ich lebe im Ruhrgebiet, bin hier aufgewachsen. Vor fünfzig Jahren und weiter zurück war diese Region die größte Dreckschleuder Europas. Jetzt kannst du hier Urlaub machen, ist wie in einem Luftkurort.
Und zu welchem Preis ? Abbau von 500.000 Arbeitsplätzen im Steinkohlenbergbau, weitere 500.000 in der Stahlindustrie und deren Zulieferbetriebe.
Das Ruhrgebiet ist das Armenhaus Deutschlands geworden. alles zu Gunsten von völlig übertriebenem Umweltschutz und anderen Repressalien.
 

Gerhard4

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Hallo Rickytip,
dein Problem haben zur Zeit viele Menschen in Deutschland, weil sie aufgrund der Habeckschen Ankündigungen eines Verbots zum Neueinbau von Öl- und Gasheizungen nun mit der Realpolitik der Grünen konfrontiert sind. Ob tatsächlich das Einbau-Verbot zum 1.1.2024 kommt, muss man sehen, da es das geänderte Gebäude-Energiegesetz noch nicht gibt. Aber nach dem Referenten-Entwurf des Gesetzes sollen "möglichst" keine Öl- und Gasheizungen mehr nach dem 1.1.2024 neu eingebaut werden.

Außerdem besteht die Gefahr, dass die seitherigen Ausnahmeregelungen, die einen Betrieb auch über 30 Jahre erlaubten (Niedertemperaturkessel, Brennwertkessel, Eigentümer wohnt schon vor 01.02.2002 im Haus ) geändert oder komplett gestrichen werden !
.
Deine Heizungsfirma "Mainflamme/ calortecnica" ist mir auch nicht bekannt. Wenn sie schon 35 Jahre alt ist und noch problemlos läuft. kann es trotzdem sein, dass demnächst was ausfällt und Du vielleicht dann keine Ersatzteile mehr bekommst. Falls der Brenner betroffen ist, kann eventuell ein Fachbetrieb einen anderen Brenner anbauen. Ich weiß allerdings nicht, ob ein Brennertausch als Reparatur zählt oder als Neueinbau einer Heizung.
Da könntest Du deinen Bezirksschornsteinfeger fragen.

Ich hatte bei uns eine Viessmann duo Parolo Ölheizung vom Baujahr 1973, die in 2022 erneuert. wurde. Dieser Heizkessel war fast 49 Jahre in Betrieb, Nur der originale Brenner von Thyssen-Rheinstahl wurde 2009 durch einen Brenner von Weishaupt ersetzt, weil es keine Ersatzteile mehr für den 1. Brenner gab.
Wie lange deine Heizung durchhält, kann ich nicht sagen. Mainflamme ist vermutlich aber der Hersteller des Brenners oder ist der Kessel auch von dieser Firma ?
Ich persönlich würde in dieser Situation die Heizung erneuern lassen bis 1.1.2024. Die neue sollte dann bis 2045 halten, das ist der Termin den momentan die Politik als Endtermin für den alleinigen Betrieb von fossilen Heizungen ansieht.
Wenn deine jetzige Heizung nicht mehr repariert werden könnte in 1...2 Jahren, wird es wahrscheinlich sehr teuer. Zwar will die Regierung den Austausch auf CO2 arme Heizungen finanziell fördern, aber da muss man abwarten, was kommt. Eventuell kommt auch eine Klausel, dass wenn es eine extreme Härte für den Eigentümer bedeuten würde, er ebenfalls auf Antrag von der Verpflichtung befreit wird.
Denn es wird genug Menschen geben, die sich eine neue teure CO2-arme Heizung nicht leisten können und erst recht keine Haussanierung, um ein älteres Haus für eine Wärmepumpe optimal zu dämmen.

Denn welche Heizung würdest Du einbauen, wenn ein Verbot für den Neueinbau von alleinigen Öl- und Gasheizungen kommt ?
- Ölhybridheizung bestehend aus Ölheizung und Wärmepumpe
- Gashybridheizung bestehend aus Gasheizung und Wärmepumpe
- Wärmepumpe alllein. Das funktioniert nur dann wirtschaftlich, wenn dein Haus so gut wärmegedämmt ist, dass die Vorlauftemperaturen auch im Winter nicht über 50°C liegen
- Holzkessel für Pellets, Scheitholz, Hackschnitzel, Holzvergaserkessel

Jede der o.g. Heizungen ist deutlich teurer als die genannten 15 TEUR. Aus diesem Grunde würde ich die Heizung noch bis Jahresende erneuern lassen. Am einfachsten ist vermutlich der Einbau einer neuen Ölbrennwertheizung.
Aber wenn Du in BaWü, Hamburg, Schleswig-Holstein wohnst, musst Du auch zur Zeit schon 15% erneuerbare Energie mit einbinden !

In welchem Bundesland wohnst Du ?

Wenn Du in einem hochwassergefährdeten oder überschwemmungsgefährdeten Gebiet wohnst, darfst Du auch heute keine neue Ölheizung mehr einbauen (gilt bundesweit), nur in Ausnahmefällen und wenn die Anlage incl. Tank hochwassersicher errichtet werden.

Falls Du in einem der 3 o. g Bundesländer wohnst, musst Du mit bestimmten Optionen die 15% erneuerbare Energie nachweisen:

Als Beispiel habe ich hier zu den Vorschriften für BaWü verlinkt:


Wenn Du nicht in einer hochwassergefährdeten Lage wohnst und nicht in den 3 o. g. Bundesländern, kannst Du noch bis 31.12.2023 eine neue Ölheizung einbauen, ohne weitere Massnahmen (Solarthermie, Photovoltaik,........).

Die 15 TEUR sind nach meinen Erfahrungen ein reeller Preis, meine Angebote lagen in 2022 zwischen 14 TEUR und 20 TEUR (incl. Warmwasserspeicher, Abgasanlage aus Kunststoff im Kamin, Kondensatpumpe, Rohrtrenner, Schlammabscheider, Ausdehnungsgefäß, VDI-Wasser Befüllung).

Die Angebote waren alle von Firmen aus der Region.

Wenn Du den absoluten Tiefstpreis willst, dann gibt es auch noch die bundesweite tätige Firma


Allerdings gibt es hier von den Kunden auch sehr viele schlechte Bewertungen:


Es gibt 45% Bewertungen mit 5 Sternen und 48% Bewertungen mit nur 1 Stern.
Ich empfehle Dir die einzelnen Kommentare der Bewertungen alle zu lesen.
Ich selbst habe nicht diese Firma gewählt sondern einen regionalen Familienbetrieb mit sehr guten Bewertungen, auch wenn der teurer war.
Dafür steht der regionale Handwerker im Notfall mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn es nötig ist auch am Sonntag, falls er einen Notdienst hat.
Das gibt es nunmal nicht zum Nulltarif. Auch der Heizungsbauer möchte nicht nur "überleben" sondern auch "gut leben", wie Du selbst auch.

Als ein sehr zuverlässiger Ölbrennwertkessel gilt der Buderus GB125. Das Gerät hat eine einfache Technik, die nicht so energieeffizient ist, wie es heute möglich wäre, aber dafür ist das Gerät langlebig und zuverlässig. Dies wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt.

Gruß Gerhard4
 
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Heizungsdoc

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Wir alle in Deutschland, wir alle in Europa. Werfe einfach mal einen Blick auf die Weltkarte. Das erklärt alles. Ich lebe im Ruhrgebiet, bin hier aufgewachsen. Vor fünfzig Jahren und weiter zurück war diese Region die größte Dreckschleuder Europas. Jetzt kannst du hier Urlaub machen, ist wie in einem Luftkurort.
Und zu welchem Preis ? Abbau von 500.000 Arbeitsplätzen im Steinkohlenbergbau, weitere 500.000 in der Stahlindustrie und deren Zulieferbetriebe.
Das Ruhrgebiet ist das Armenhaus Deutschlands geworden. alles zu Gunsten von völlig übertriebenem Umweltschutz und anderen Repressalien.
Wo sind die 1 Million Arbeitslose denn. Überall werden Arbeitskräfte gesucht und nicht gefunde. Da stimmt doch was nicht.
 
Dr Schorni

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Dies wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt.
Dass er altbacken und seine Zeit abgelaufen ist..... ☝ :thumbdown:
"Mainflamme/ calortecnica" ist mir auch nicht bekannt
Mainflamme (ich glaube baugleich Riello, die wiederum europaweit zu den größten Brennerherstellern zählen und u.a. von Buderus im großen Leistungsbereich verwendet werden) war ein Einfach-Brenner aus den 1980ern. Aber dennoch: alle Achtung vor der Laufzeit! Abgaswerte wären halt interessant.
Der Heizkessel "Calortecnica" klingt auch recht südländisch/italienisch. Das wird vermutlich ein einfacher klassischer Gußkessel sein.
 

Rickytip

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Danke für die Antworten. Die menschenfeindliche Politik der Grünen ist wirklich eine Zumutung.

@gerhard

Danke für die Einschätzung. Wir werden wohl dann gezwungenermaßen eine neue Öl-Heizung einbauen, wahrscheinlich Viesmann Vitoladens 300-c für insgesamt 15000 Euro (inklusive Einbau) von einem örtlichen Betrieb. Uns wurde gesagt, dass der Preis demnächst um 20 % hochgehen wird. Die von dir genannte Firma habe ich mal ausgecheckt. Die Preise sind ja wirklich top. Bei der Vitoladens 300-c würde man glatt 5000 Euro sparen. Allerdings klingen die Bewertungen nicht wirklich überzeugend und die angegebene Nummer funktioniert auch nicht. Wahrscheinlich handelt man sich damit nur Ärger ein. Der Buderus GB125 wäre natürlich auch eine günstigere Option. Schwierig....Was würdet ihr raten?
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Die menschenfeindliche Politik der Grünen ist wirklich eine Zumutung.
Reine Meinung, sonst nichts. Ich glaube NICHT dass "der Mensch an sich" nicht im positiven Grund-Fokus steht. Auch ist der Grundgedanke, gleich als welcher politischen Ecke, dass man in neues besseres investiert vollkommen RICHTIG. So einen Terz macht sonst auch niemand beim Auto, Fernseher, PC oder Handy.
Viesmann Vitoladens 300-c
Definitiv "Best in Town", sehr robust, Grundkonstruktion jahrZEHNTE bewährt, würde ich auch nehmen. Falls nicht gar WOLF eine Alterative wäre.
eine neue Öl-Heizung einbauen
ACHTUNG! Mit einem reinen Kesseltausch "plug-an-play" ist das NICHT getan! Für die Hocheffizienz-Pumpen braucht es den Schlamm- und Magnetit-Abscheider. Für den PFLICHT-hydraulischen Abgleich (dürfte seit letztem Jahr jedem bekannt sein der ja die politischen Dinge ach so genau verfolgt) werden vermutlich die voreinstellbaren Heizkörper-Ventile fehlen. Dann muss uU das Anlagenwasser konditioniert werden. Rohrleitungsdämmung perfekt machen usw usw. Aber das ist alles kein Problem, denn man hat ja bereits seit 35 Jahren Zeit für Rücklagen gehabt...
 

Rickytip

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@ Dr Schorni

Danke für deine Antwort. Dass die Politik mit ihren Zwangsmaßnahmen für mich eine Zumutung ist, ist eine Tatsache und keine "reine Meinung". Ich habe erhebliche finanzielle Nachteile, die ich ansonsten nicht hätte. Ganz einfach. Klar habe ich Rücklagen, sonst müsste ich für die grünen Träumereien ja noch einen Kredit aufnehmen oder das Haus verkaufen. Manche müssen das und für die ist die Politik eine noch viel schlimmere Zumutung als für mich. Meinem liberalen Grundverständnis nach sollten die Menschen selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben möchten und nicht von der Politik im Stile eine Kommandowirtschaft zum Einsatz ihres erarbeiteten Vermögens gezwungen werden.
 

Gerhard4

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Hallo Rickytip,

im anderen Forum

www.haustechnikdialog.de

Link:


gibr es viele Einträge bzw. Kommentare zum Vitoladens 300-C

Da scheint es öfters Probleme und Störungen zu geben. Ob diese Probleme mittlerweile behoben sind, weiß ich nicht.

Ich selbst habe aufgrund dieser Störungen und Probleme NICHT den Vitoladens 300-C gekauft.

Ich habe aber ein Angebot von einem sehr gut bewerteten Heizungsbauer (google-Rezensionen) gehabt für den Viessmann Vitorondens 200-T mit 20,2 kW. Das ist ein Gerät mit "einfacher Technik" z.B. 1-stufiger Brenner: Aber ich habe weder hier im Forum noch im Forum von www.haustechnikdialog.de besonders negative Kommentare zur Zuverlässigkeit gefunden. Wenn das Gerät unzuverlässig wäre, würde es bestimmt mehr im Forum zum lesen geben. Ein 1-stufiger Brenner ist nicht so gut bei der Energie-Effizienz. Aber für mich war die Zuverlässigkeit wichtiger als die letzten Prozente bei der Energie-Effizienz.
Ich habe also dann den Viessmann Vitorondens 200-T mit 20,2 kW gekauft. Das Gerät ist jetzt ca. 10 Monate alt und lief bisher völlig fehlerfrei.

Auch ich sehe die Wirtschafts- und Energiepolitik von Habeck als sehr nachteilig für viele Bürger in unserem Land an. Er müsste alles dafür tun, dass Energie in Deutschland billig bleibt, denn zu hohe Energiekosten verteuern unsere Fertigungskosten und verschlechtern die Wettbewerbsfähigkeit. Aber ich habe diese Partei nie gewählt. Meine Hoffnung richtet sich auf 2024 und 2025. In 2024 ist die Europawahl, in 2025 die Bundestagswahl. Vielleicht werden ja die Grünen für ihre Verbotspolitik vom Wähler ordentlich bestraft und von der Regierungsverantwortung entbunden.
Der größte Verursacher für CO2 mit über 30% ist China. Die EU27 verursacht 7,9% beim CO2. Und China will erst in 2060 klimaneutral sein. Offensichtlich ist es den Chinesen wichtiger ihre Wettbewerbsfähigkeit mit billiger Energie aus Kohle und Atomstrom zu verbessern, als den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Wenn Deutschland schon 2045 klimaneutral wird, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das von Deutschland nicht verbrannte Öl und Gas wird dann von den ärmeren Ländern gekauft und dann eben in den ärmeren Ländern verbrannt. Mit anderen Worten: der Effekt für das Weltklima ist meines Erachtens vernachlässigbar gering. Indien will erst bis 2070 klimaneutral werden.

Gruß Gerhard4
 
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Hank1

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Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, ob ich meine 35 Jahre alte Heizung (Marke: Mainflamme/calortecnica) jetzt gegen eine neue eintausche oder diese drinlasse (Eigentümer schon vor 2002). Das Risiko besteht darin, dass die aktuelle Heizung ja kaputt gehen könnte und ich dann nicht mehr einfach eine neue Ölheizung einbauen darf. Allerdings möchte ich jetzt ungern einfach 15 000 Euro ausgeben, wenn ich dies nicht wirklich muss. Was denkt ihr? Wie schätzt ihr die Lebensdauer von den alten Heizungen ein? Was würdet ihr tun?

Danke!
Welcher Art ist deine Heizöltankanlage - kellergeschweißt,Kunstoff einwandig, gfk ?
 
Andreas1956

Andreas1956

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Im Referentenentwurf des GEG gibt es auch keine Sonderregelung mehr für Brennwertgeräte und Niedertemperaturkessel.
Da schmeiße ich doch lieber den Referenten raus, als meinen Heizkessel. ^^
 
Andreas1956

Andreas1956

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Vor fünfzig Jahren und weiter zurück war diese Region die größte Dreckschleuder Europas. Jetzt kannst du hier Urlaub machen, ist wie in einem Luftkurort.
Und zu welchem Preis ? Abbau von 500.000 Arbeitsplätzen im Steinkohlenbergbau, weitere 500.000 in der Stahlindustrie und deren Zulieferbetriebe.
Urlaub ist aber besser als Arbeit, hat eine neue Umfrage des Friedrich-Steinbeißer-Instituts ergeben.
 
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