DarkWurstbrot
Threadstarter
- Mitglied seit
- 22.01.2019
- Beiträge
- 6
Hallo liebes Forum,
die Situation: Wir haben gerade ein Einfamilienhaus gekauft, Baujahr 1991, sämtliche Technik auf damaligem Stand. Ca. 280 qm, keine Fussbodenheizung. Teilweise sehr niedrige Heizkörper vor Fenstern, ich vermute mit recht hoher notwendiger Vorlauftemperatur.
Wir haben ein grosses Dach nach Süden, das komplett frei ist, der Heizraum ist im Keller, mittig im Gebäude.
Wir wollen/müssen/werden die Heizung erneuern. Da ich selbst zuwenig von Heizungen verstehe (gefährliches Halbwissen) würde mich Eure Meinung interessieren.
Folgendes hat uns der Freundliche Handwerker/Vertrieb angeboten:
Vaillant EcoTec Gas-Brennwertgerät
Vaillant aroStor Warmwasser-Wärmepumpe
Gedankengang hierzu: Lt EWärmeG in Ba-Wü ist die bestehende Heizung spätestens 2021 „fällig“. Es macht für uns mehr Sinn, das jetzt direkt (vor Einzug) anzupacken, als dann in 2 Jahren.
Die gesetzl. geforderten 15% schaffen wir mit einem Gastarif mit Bio-Anteil und der Wärmepumpe locker.
Damit bleibt vorerst das Dach frei. Solarthermie macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn, da wir aktuell ein Zweipersonen-Haushalt sind und das warme Wasser von grossen Kollektoren sinnvoll gar nicht verbrauchen könnten. Außerdem wäre es schwierig, aus dem Heizraum mittig im Keller mit Rohren auf das Dach zu kommen. In 3-4 Jahren können wir immer noch eine PV Anlage installieren, das wäre dann einfacher (Kabel vs. Rohre) und durchaus sinnvoll: Die Wärmepumpe kann dann mit eigenem Strom laufen und der eigene Strom kann im Haushalt/Batterie/E-Auto in Zukunft vernünftig genutzt werden. Seht ihr das als vernünfitg an? Für mich hört sich das soweit schlüssig an.
Wo ich noch aktuell nicht weiter weiss und auf Eure Hilfe/Kommentare hoffe:
1) Strom für die Wärmepumpe: Braucht das einen separaten Stromzähler? Ich hörte von spez. Tarifen für Wärmepumpen. Macht der dann normal nur zu Zeiten Warmwasser, wenn der Strom günstig ist?
2) Wenn mal PV dazu kommt, macht man dann mit der PV Anlage Strom für den Wärmepumpenbetrieb oder für den Heizstab im aroStor? Oder beides? was ist sinnvoller?
3) Die Wärmepumpe steht im Heizraum, in der Mitte des Kellergeschosses. Wir haben ein Zuluft-Rohr und nat. den Kamin. Das Zuluft-Rohr soll eine Klappe bekommen, im Sommer soll sie von draussen warme Luft bekommen, im Winter soll die Klappe geschlossen werden und die Wärmepumpe mit der warmen Luft aus dem Heizraum arbeiten. Macht das Sinn, bzw. geht das überhaupt so sinnvoll? Ich habe da so meine zweifel für den „Winterbetrieb“ …
4) Regelung der Raumtemperaturen: Bisher sind an den Heizkörpern lauter (alte) Thermostatventile. In Zeiten von Smarthomes muss das ja aber besser und intelligenter gehen. Bisher gibt es im Wohnzimmer/Küchenbereich (dort ist auch ein Kamin) kein Raumthermostat. Der Vaillaint-Vertreter erzählt jetzt, dass man da einen Temperaturfühler machen kann, der dann die ganze Heizung regelt, allerdings für alle Zimmer (Ventile alle voll auf). Dafür würde aber nur das Vaillant-Teil funktionieren. Ein Nest oder Honeywell Lyric etc. ginge nicht, wäre nicht kompatibel. Das finde ich recht fishy. Ich vermute, dass das schon geht mit einem 3rd Party Raumthermostat - die Einschränkung auf „alle Räume gleich“ ist natürlich klar.
Ich sehe jetzt hier nur alternativ die Möglichkeit, „smarte“ Heizkörper-Thermostat-Ventile zu nehmen, die dann über eine App/HomeKit/Bluetooth gesteuert werden. Das ist mir aber wegen der benötigten Batterien suspekt. Ständig am Heizkörper Batterien zu wechseln, finde ich recht komisch.
Gibt es da nichts vernünftiges? Und mit vernünftig meine ich: Temperatur direkt im Raum und remote wähl/einstellbar, Erkennung ob Personen da oder nicht, selbstlernend, … Also im Prinzip wie ein Nest …
Aber vielleicht ist das ja einfach auch zuviel verlangt …
Jedenfalls mal vielen Dank schon vorab für Eure Hilfe!
die Situation: Wir haben gerade ein Einfamilienhaus gekauft, Baujahr 1991, sämtliche Technik auf damaligem Stand. Ca. 280 qm, keine Fussbodenheizung. Teilweise sehr niedrige Heizkörper vor Fenstern, ich vermute mit recht hoher notwendiger Vorlauftemperatur.
Wir haben ein grosses Dach nach Süden, das komplett frei ist, der Heizraum ist im Keller, mittig im Gebäude.
Wir wollen/müssen/werden die Heizung erneuern. Da ich selbst zuwenig von Heizungen verstehe (gefährliches Halbwissen) würde mich Eure Meinung interessieren.
Folgendes hat uns der Freundliche Handwerker/Vertrieb angeboten:
Vaillant EcoTec Gas-Brennwertgerät
Vaillant aroStor Warmwasser-Wärmepumpe
Gedankengang hierzu: Lt EWärmeG in Ba-Wü ist die bestehende Heizung spätestens 2021 „fällig“. Es macht für uns mehr Sinn, das jetzt direkt (vor Einzug) anzupacken, als dann in 2 Jahren.
Die gesetzl. geforderten 15% schaffen wir mit einem Gastarif mit Bio-Anteil und der Wärmepumpe locker.
Damit bleibt vorerst das Dach frei. Solarthermie macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn, da wir aktuell ein Zweipersonen-Haushalt sind und das warme Wasser von grossen Kollektoren sinnvoll gar nicht verbrauchen könnten. Außerdem wäre es schwierig, aus dem Heizraum mittig im Keller mit Rohren auf das Dach zu kommen. In 3-4 Jahren können wir immer noch eine PV Anlage installieren, das wäre dann einfacher (Kabel vs. Rohre) und durchaus sinnvoll: Die Wärmepumpe kann dann mit eigenem Strom laufen und der eigene Strom kann im Haushalt/Batterie/E-Auto in Zukunft vernünftig genutzt werden. Seht ihr das als vernünfitg an? Für mich hört sich das soweit schlüssig an.
Wo ich noch aktuell nicht weiter weiss und auf Eure Hilfe/Kommentare hoffe:
1) Strom für die Wärmepumpe: Braucht das einen separaten Stromzähler? Ich hörte von spez. Tarifen für Wärmepumpen. Macht der dann normal nur zu Zeiten Warmwasser, wenn der Strom günstig ist?
2) Wenn mal PV dazu kommt, macht man dann mit der PV Anlage Strom für den Wärmepumpenbetrieb oder für den Heizstab im aroStor? Oder beides? was ist sinnvoller?
3) Die Wärmepumpe steht im Heizraum, in der Mitte des Kellergeschosses. Wir haben ein Zuluft-Rohr und nat. den Kamin. Das Zuluft-Rohr soll eine Klappe bekommen, im Sommer soll sie von draussen warme Luft bekommen, im Winter soll die Klappe geschlossen werden und die Wärmepumpe mit der warmen Luft aus dem Heizraum arbeiten. Macht das Sinn, bzw. geht das überhaupt so sinnvoll? Ich habe da so meine zweifel für den „Winterbetrieb“ …
4) Regelung der Raumtemperaturen: Bisher sind an den Heizkörpern lauter (alte) Thermostatventile. In Zeiten von Smarthomes muss das ja aber besser und intelligenter gehen. Bisher gibt es im Wohnzimmer/Küchenbereich (dort ist auch ein Kamin) kein Raumthermostat. Der Vaillaint-Vertreter erzählt jetzt, dass man da einen Temperaturfühler machen kann, der dann die ganze Heizung regelt, allerdings für alle Zimmer (Ventile alle voll auf). Dafür würde aber nur das Vaillant-Teil funktionieren. Ein Nest oder Honeywell Lyric etc. ginge nicht, wäre nicht kompatibel. Das finde ich recht fishy. Ich vermute, dass das schon geht mit einem 3rd Party Raumthermostat - die Einschränkung auf „alle Räume gleich“ ist natürlich klar.
Ich sehe jetzt hier nur alternativ die Möglichkeit, „smarte“ Heizkörper-Thermostat-Ventile zu nehmen, die dann über eine App/HomeKit/Bluetooth gesteuert werden. Das ist mir aber wegen der benötigten Batterien suspekt. Ständig am Heizkörper Batterien zu wechseln, finde ich recht komisch.
Gibt es da nichts vernünftiges? Und mit vernünftig meine ich: Temperatur direkt im Raum und remote wähl/einstellbar, Erkennung ob Personen da oder nicht, selbstlernend, … Also im Prinzip wie ein Nest …
Aber vielleicht ist das ja einfach auch zuviel verlangt …
Jedenfalls mal vielen Dank schon vorab für Eure Hilfe!