Neue Heizung für Sommer / Wochenendhaus

Diskutiere Neue Heizung für Sommer / Wochenendhaus im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Wir wollen unsere Öl Heizung BJ 1978 erneuern. Wir haben ein Haus BJ 1964 mit 100m2 Wohnfläche und Ölheizung aus dem Jahr 1978. Wir werden die...

Heizer80997

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Wir wollen unsere Öl Heizung BJ 1978 erneuern.

Wir haben ein Haus BJ 1964 mit 100m2 Wohnfläche und Ölheizung aus dem Jahr 1978.

Wir werden die Fenster austauschen und eine Kellerdeckendämmung anbringen.
Das Haus wird überwiegend im Frühjahr und Herbst als gelegentliches Wochenendhaus oder im Sommer auch mehrere Wochen am Stück überwiegend von einer Person genutzt.

Im Winter läuft die Heizung normal nur auf Frostschutz und es ist selten bis nie Jemand da. Der Warmwasser Bedarf ist gering aber die Warmwasser Bereitung soll über die Anlage erfolgen. Es sind Heizkörper montiert, die wir aber auch überlegen zu erneuern.
Im Wohnzimmer befindet sich ein erneuerter Kachelofen (neuer Einsatz) der vom Flur aus mit Stückholz beschickt wird.

Wichtig ist uns eine künftige Steuerbarkeit von unserem Hauptwohnsitz aus. Sinnvoll wäre es die Heizung (und Warmwasser Bereitung) in den häufigen Zeiten der Abwesenheit mit einem Urlaubsprogramm runter zu fahren und aus der Ferne z.B. einen Tag vorher aktivieren zu können. DSL Anschluss ist im Objekt vorhanden.

Wir würden uns sehr freuen wenn und hier Jemand einen Vorschlag für eine neue Heizung (Energieträger, Hersteller, Modell) machen kann.
Bisher gehen wir von einer neuen Öl Heizung aus, da das Haus für Pellet Anlieferung zu weit von der Straße entfernt steht (ca 70m) und der Zuweg im Grundstück für schwere LKWs nicht geeignet ist. Zudem bestehen Bedenken wegen des Aufwands der Asche Entsorgung sowie Zuverlässigkeit bei längerer Abwesenheit im Winter.

Eine Wärmepumpe erscheint mir aufgrund des Baujahrs und der Heizkörper auf den ersten Blick nicht sinnvoll. In wie weit das durch den geringen Heizbedarf im Winter durch die geringe Nutzung und den Kachelofen für Spitzenlast kompensiert wird würde mich die Einschätzung der Experten hier sehr interessieren. Theoretisch denkbar ist auf 30 Prozent der Fläche (Flur, Bad, Küche) eine Fußboden Heizung zu installieren, da hier nächstes Jahr eine komplett Erneuerung der Flächen geplant ist.

Ölverbrauch mit den alten Holz Fenstern und der ungedämmten Kellerdecke ca 1000 bis max 1500 liter pro Jahr.
 
cephalopod

cephalopod

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Bei so einer seltenen Nutzung würde ich tatsächlich das Wasser mit einem elektrischen DLE machen und die Heizung, auch wegen der Überschaubaren Fläche, über eine Luft-Luft-WP machen.

Minimale Investitionen bei akzeptablem Verbrauch
 

KarlZei

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Wir wollen unsere Öl Heizung BJ 1978 erneuern.
Wie schnell muss / soll das erfolgen?
Im Raum stehen ja Regeln ab 2024, die bei neuen Heizungen den Betrieb mit min. 65% Erneuerbaren fordern.
Wir haben ein Haus BJ 1964 mit 100m2 Wohnfläche und Ölheizung aus dem Jahr 1978.
Wo steht das Haus? PLZ? Siehe Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
Auf welche Temperatur muss das Haus im Winter gehalten werden, wenn es nicht bewohnt ist?
Wir würden uns sehr freuen wenn und hier Jemand einen Vorschlag für eine neue Heizung (Energieträger, Hersteller, Modell) machen kann.
Möglichkeiten gibt es einige und Hersteller/Modelle noch viel mehr. Letztendlich musst Du zunächst entscheiden, ob fossile Energieträger für Dich noch in Frage kommen und wie Du die Entwicklung der Energiekosten Gas/Öl/Strom einschätzt.

Fossil: Ölheizung oder Gasheizung mit Flüssiggas, wenn es Platz für einen Gastank am Haus gibt.
Erneuerbar: Wärmepumpe. Das kann eine wassergeführte Anlage sein (LWWP) oder eine 'Luftheizung' (Lüftungsanlage mit WP, Split-Klimageräte).
Rein elektrisch: Infrarotheizung / elektrische Fußboden-/Decken/-Wandheizung.
Beim Warmwasser gäbe es unterschiedliche Optionen, die dann auch von der gewählten Heizung abhängen. Klassisch mit WW-Speicher, unabhängig von der Heizung mit Brauchwasserwärmepumpe oder elektrischen Durchlauferhitzern.
 

Heizer80997

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Öl kommt für mich in Frage und ist sogar mein. Favorit, bin aber offen für Alternativen wenn sie sehr viel wirtschaftlicher wären.
 

Heizer80997

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Zeitraum: hab jetzt keinen unmittelbaren Zwang würde es aber trotzdem gerne jetzt bis spätestens Ende 2023 machen weil den lieben grünen natürlich zuzutrauen ist die Frist von 2024 zu verkürzen und man dann vermutlich gar keine Handwerker oder Geräteauswahl mehr bekommt
 

KarlZei

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Kalte Gegend.
Öl kommt für mich in Frage und ist sogar mein. Favorit, bin aber offen für Alternativen wenn sie sehr viel wirtschaftlicher wären.
Wenn die Tankanlage in Ordnung ist und noch viele Jahre Betrieb ohne Investitionen zulässt, dann wäre das wohl die günstigste Lösung. Ob es auch eine wirtschaftliche Lösung ist, bzw. ob es eine wirtschaftlichere Alternative gibt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen, wenn man die Entwicklung der Energiekosten der dann letzten Jahre kennt...
 

Heizer80997

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Eine gewisse Rolle bei der Entscheidung spielt auch, dass die Nutzung als Ferienhaus halt die aktuelle Nutzung in der Familie seit dem 1960ern darstellt, das Objekt mit 100m2 Wohnfläche im EG + Ausbau Reserve im DG 10km außerhalb des Münchner S- Bahn Bereichs aber irgendwann auch mal ganzjährig vermietet werden könnte. Wobei das nicht geplant ist und nur in Frage kommen würde wenn es uns finanziell mal erheblich schlechter gehen sollte oder die Kinder keinerlei Interesse an einem 2500m2 Gartengrundstück mit EFH haben sollten. Das Thema ist wenig relevant aber bei Ausgeglichenheit oder nicht klarer Vorteilhaftigkeit von Luft/Luft WP im heutigen Szenario würde ich dann auf Öl gehen weil vermutlich bei nicht erwartetet aber denkbarer Dauernutzung dann wirtschaftlicher als Luft Wärmeheizung.
 

KarlZei

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Ja. Bei dem Standort und der potenziellen Nutzung würde ich eine 'Luftheizung' auch ausschließen wollen. Eine LWWP allerdings nicht.
Die könnte schon jetzt halbwegs effizient arbeiten (JAZ ab 3, was genauer zu klären wäre) und würde bei den derzeitigen Energiekosten eine Ölheizung dann im Betrieb schlagen. Förderung gäbe es auch. Und wenn der Umbau der Heizflächen eh angedacht ist, ließe sich die Effizienz noch deutlich steigern.
Aber es läuft bezüglich der Wirtschaftlichkeit immer wieder auf die gleiche Sache hinaus: Entwicklung der Energiekosten...
 

Heizer80997

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Hm wassergekühlte Wärmepumpe hat mir für unser Münchner Haus (knapp doppelte Wohnfläche) der Heizungsbauer folgende Rechnung aufgemacht. 20k die Bohrung, 40k die Anlagentechnik mit Abbau Bestandsheizung und Tank, 10k Wiederherstellung des zugegeben sehr aufwendigen Garten. Wir verbrauchen dort 2000l Öl. Im langjährigen Schnitt heute und künftig relativ sicher unter 2000 EUR p.a. Die Wasser Wärme Pumpe spart davon Max 1/3. Ergebnis das rechnet sich Niemals auch nicht bei 50% Förderung. Nicht heute und auch nicht in 30 Jahren. Zudem bin ich als Ökonom der Meinung Öl wird lfr. billiger (weil viele Umsteigen) und Strom (erheblich) teurer. Am billigsten wird lfr. Gas weil die Russen das in 5 Jahren nur noch abbrennen für null oder „fast verschenken“ für deutlich weniger als den Preis vor der Krise (als man zumindest Mehrheitlich noch davon ausging sie wären ein zwar unsympathischer aber zuverlässiger Lieferant).
 

KarlZei

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Dann hast Du Dich doch bereits entschieden ;-)

Mit LWWP meinte ich im Übrigen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die die Wärme aus Luft holt. Die braucht keine Erdbohrung, sondern nur einen geeigneten Aufstellort. Damit ist sie in der Regel deutlich günstiger als eine Erdwärmepumpe und kann trotzdem sehr gute Effizienzwerte erreichen.
Ja, das kostet viel Geld. Relativiert sich aber, wenn man die neue Ölheizung gegenrechnet und die Förderung berücksichtigt.
 

Etamann

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bau Dir eine neue Ölbrennwert ein und denke mal ggf. über Solar für Warmwasser auf Dach im Sommer nach, falls möglich.
Ggf. ein Puffer (so um die 1200l) in den Keller stellen, die Solaranlage dann mit 6 Feldern und schon hast selbst in der Übergangszeit auch warmes Heizungswasser ..... das gleiche ginge natürlich auch mit PV, wäre mir allerdings zu teuer ..... Du wirst ja alleine durch die neue Ölheizung Öl sparen ....
 

Heizer80997

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Wie finden Sie folgende Lösung?
Wolf-COB-2-15-8908791W20
Wolf COB-2-15 15kW Öl-Brennwertkessel mit Speicher TR-160, Heizkreis

oder
Vaillant-3-36-7-0010029856
Vaillant Paket 3.36/7 icoVIT exclusiv VKO 156/3-7, VRC 700, VIH R 150/6 B

oder bessere Alternativen ?
 

Gerhard4

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Hallo Heizer 80997,

ich habe dieses Jahr eine alte Ölheizung mit Konstanttemperaturkessel durch eine neue Ölbrennwertheizung erneuern lassen.

Eingeschlossen war die Warmwasserversorgung über die Heizung und die Kaminsanierung mit Kunststoffrohr.

Wenn Dir die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit wichtig sind, dann schau Dir mal folgenden Ölbrennwertkessel an:

- Buderus Logano plus GB 125:
Er soll laut einem Heizungsbauer sehr langlebig und zuverlässig sein: Von der Effizienz her ist er aber nicht auf dem aktuellsten Stand.
Angebotspreis vom Mai 2022: ab 13.900 EUR (mit Unterbauspeicher LT135 (135 Liter), und Abgassystem im Kamin).

Gruß Gerhard4
 
Heizer21

Heizer21

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ich hab auch ein Ferienhaus dessen Heizung ersetzt werden muss.
zzt Elektrospeicher…
Wichtig bei Ferienhauser ist, dass diese schnell Warm werden können, wenn man sich kurzfristig für einen Besuch entscheidet.
Das heisst, es braucht viel Leistung, die schnell abrufbar ist.
Genau das können Wärmepumpen nicht, sofern diese sparsam dimensioniert sind.
Ich hab mich deshalb für eine Pelletkessel entschieden (Ökofen SX).
Das Teil kann man aus der Ferne detailliert steuern.
Zusätzlich würde ich alle Raume mit Homematic IP Thermomemter und Heizkörperthermostate aus rüsten.
Das hat Folgende Vorteile:
- Die Temperatur sinkt genau so ab wie eingestellt und man muss nicht dem (möglicherweise) unvollkommenen eingestelten Hydraulischen Abgleich vertrauen
- Man sieht die Temperatur (und die Feuchtigkeit!!!) in jedem Raum und kann situativ jeden Raum einzeln kontrolliert maximal absenken, ohne Risiko von Frost- und Feuchtigkeitsschäden (Schimmel).
- Bei Anreise kann man auch nur Teile des Haus auf wärmen, statt die ganze Bude.
- Um das Aufheizen zu beschleunigen (vor allem im tiefen Winter) kann man die wichtigsten Raume zu erst auf heizen und die Nebenraume nach und nach.


Sofern die Liegenschaft im Winter über dem NebeI liegt, würde ich auch über Solarthermie unterstützung für die Heizung nach denken.
Die Sonnen könnte selbst im Winter reichen um das Haus im leicht zu temperieren ohne überhaupt heizen zu müssen.
 

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Pellet im Ferienhaus:eek:nie im Leben!
 
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