neue Gasheizung Wolf CGB 2-14, takten verringern

[mops14]

Kommt drauf an, was man unter deutlich versteht. 5 % ist für mich schon deutlich.
Entscheident ist das Verbrennungsluftverhältnis und die Abgastemperatur. Sehr gut im angefügtem Diagramm zu erkennen.
Wenn du das genauer wissen willst, musst du die erzeugte Kondensatmenge auffangen und zur theoretisch möglichen ins Verhältnis setzen.
Dann kannst du abschätzen, inwiefern du den Brennwert ausnutzt.

 

[log11]

Wenn du das genauer wissen willst, musst du die erzeugte Kondensatmenge auffangen und zur theoretisch möglichen ins Verhältnis setzen.
Dann kannst du abschätzen, inwiefern du den Brennwert ausnutzt.

Sehr interessant. Das Kondensat könnte ich problemlos auffangen und in einem Messbecher erfassen.
Wie bringe ich dann die Kondesatmenge in Relation zur Zeit und Verbrennungstemperatur, um die Ausnutzung des Brennwertes zu ermitteln?
Danke

 

[mops14]

Theoretisch kann bei der Verbrennung von 1 m³ Erdgas maximal 1,63 Liter Kondensat anfallen. Sind nach der Verbrennung von einigen Kubikmeter Erdgas dann weniger als 1,63 Liter je Kubikmeter angefallen, kennzeichnet dies gewissermaßen als Index, die Effektivität.
Einfach also am besten die Gas- und Kondensatmenge über 24 h messen und schauen, wieviel Liter Kondensat/m³ Gas angefallen sind.
P.S. Den "Kondi-Check" gibt es nicht mehr.

 

[log11]

OK, dann werde ich das mal testen. Läßt sich ja einfach realisieren.

 

[mops14]

Na, ne Wassertonne passt schon mal schlecht auf die Küchenwaage.
Deine 1,7 m3 von gestern x 1,63 ergeben theoretisch rund 2,8 Liter. Wenn du gut bist, 75% davon.
Wenn du also 2 Liter auffängst, bist du gut. Je mehr anteilig auf die Warmwasserbereitung entfällt, desto weniger Kondensat fällt an. Die Aufgabe hier besteht also darin, die Warmwassertemperatur und die Kesselübertemperatur bei Speicherladung soweit zu reduzieren, dass trotzdem noch etwas Kondensat anfällt.
Eine lohnenswerte Aufgabe für die Sommermonate.

 

[cephalopod]

Die Aufgabe hier besteht also darin, die Warmwassertemperatur und die Kesselübertemperatur bei Speicherladung soweit zu reduzieren, dass trotzdem noch etwas Kondensat anfällt.

Richtig.
Wir haben deswegen schon länger 42 und +5K eingestellt.

 

[log11]

Ich bin gespannt, was da letztlich bei rauskommt.
Wenn ich mal vor der Therme sitze und mir den Kondensatablauf anschaue, dann rieselt da nur ganz selten ein wenig was runter. Aber ich werde es über einen Tag mal sammeln.
Der WW VL vom Kessel steht auf 60Grad. Noch tiefer will ich ungern gehen, da sonst die WW Aufbereitung auf 50Grad zu lange dauert.
Wir machen morgens um 0500 und am Abend unter 1700 WW.
Vielleicht könnte ich auch auf 45 oder 42 Grad absenken, dann müsste ich aber Zwischenzeiten für WW definieren. Sonst ist der Speicher zu schnell abgekühlt.

 

[cephalopod]

Der WW VL vom Kessel steht auf 60Grad. Noch tiefer will ich ungern gehen, da sonst die WW AUfbereitung auf 50Grad zu lange dauert.

Dann stell das WW auf 40 Grad ein, dann geht es schneller.
Wärmer duschst du doch bestimmt eh nicht, oder?

 

[log11]

Dann stell das WW auf 40 Grad ein, dann geht es schneller.
Wärmer duschst du doch bestimmt eh nicht, oder?

Das ist richtig. Allerdings reichen 40Grad dann nicht für den restlichen halben Tag für Abwaschen usw. Wie handhabt ihr das, macht ihr zwischendurch nochmal WW oder sogar permanent?

 

[cephalopod]

Wie handhabt ihr das, macht ihr zwischendurch nochmal WW oder sogar permanent?

Wegen Homeoffice haben wir die WW-Freigabe durchgehend von 5:30 bis 21:00 aktiviert.
Dank der 40 (bzw. 42) °C und Zirkulation nur auf Anforderung kommen wir trotzdem auf nur 2000 kWh Jahresverbrauch dafür.
Die Spülmaschine wird auch noch damit versorgt.

 

[mops14]

Das ist richtig. Allerdings reichen 40Grad dann nicht für den restlichen halben Tag für Abwaschen...

Küche ist ein heikler Punkt in Bezug auf WW-Temperatur. Deshalb haben wir unter der Küchenspüle einen DE installiert, der mit vorgewärmten Wasser zurecht kommt. Damit steht immer genühgend Heisswasser dort an. Vorsorglich hatte ich bei der Hausrenovierung dort einen Starkstromanschluss hinlegen lassen.

 

[cephalopod]

Den Luxus nur wegen der Küchenspüle das WW viel zu warm vorzuhalten, muss man sich leisten können.
So was hier:

Amazon.de

ist in einem Jahr mit einer niedrigeren WW-Temperatur locker refinanziert.

 

[mops14]

Richtig. Wir haben deswegen schon länger 42 und +5K eingestellt.

Packt denn deine Anlage die +5 zu halten auch gegen Endes des WW-Taktes? Meine zu kleine Heizwendel im Speicher ist dafür ungeeignet und gegen Ende habe ich immer +10 K. Deshalb von vornherein auf dT=10 K.

 

[cephalopod]

Packt denn deine Anlage die +5 zu halten auch gegen Endes des WW-Taktes? Meine zu kleine Heizwendel im Speicher ist dafür ungeeignet und gegen Ende habe ich immer +10 K. Deshalb von vornherein auf dT=10 K.

Wie meinst du das?
Während der WW-Speicherladung steht die Kesseltemperatur die ganze Zeit stabil auf 47 °C, bis die Solltemperatur erreicht ist.
Eine Ladung bei 10 K Hysterese dauert ca. 20-25 Minuten.

Neben dem Brennwerteffekt ist die geringere Verkalkung bei hartem Wasser ein großer Vorteil.

 

[mops14]

Während der WW-Speicherladung steht die Kesseltemperatur die ganze Zeit stabil auf 47 °C bis die Solltemperatur erreicht ist.

Das meinte ich. Dann hast du einen gut dimensionierten Wärmetauscher im Speicher.
Allerdings sehe ich die 47°C nicht in deinem Diagramm.

 

[cephalopod]

Allerdings sehe ich die 47°C nicht in deinem Diagramm.

Dafür habe ich mir keinen extra Sensor gegönnt, der VL-Fühler steckt nach dem 3-Wege Ventil unter der Isolierung

 

[mops14]

Dafür habe ich mir keinen extra Sensor gegönnt, der VL-Fühler steckt nach dem 3-Wege Ventil unter der Isolierung

Na, dann werden wirs dir mal glauben.

 

[log11]

Wir haben im neuen Speicher einen recht groß dimensionierten Wärmetauscher. (1,2m² auf 120Liter)
Um das WW früh und am Spätnachmittag auf 50Grad aufzuheizen, brauchen wir in etwa 23Min Brennerlaufzeit und wenn ich richtig abgelesen habe, so 0,25 bis 0,3m² Gas pro Aufheizung.
Ob es jetzt effizienter ist, das WW auf 40Grad aufzuheizen und dann aber tagsüber regelmäßig nachzuheizen, würde ich hinterfragen. Müsste man mal testen, ob das wirklich so ist.
Andererseits hat man bei 40Grad Speichertemperatur auch weniger Wärmeverluste als bei 50Grad.

PS: Verkalkung ist bei uns kein Thema, wir haben sehr weiches Wasser.

 

[cephalopod]

Ob es jetzt effizienter ist, das WW auf 40Grad aufzuheizen und dann aber tagsüber regelmäßig nachzuheizen, würde ich hinterfragen. Müsste man mal testen, ob das wirklich so ist.
Andererseits hat man bei 40Grad Speichertemperatur auch weniger Wärmeverluste als bei 50Grad.

Genau solche Versuche habe ich im letzten Sommer bei uns gemacht und für unsere Nutzung optimiert.

Zirkulation bei euch vorhanden?

 

[log11]

Genau solche Versuche habe ich im letzten Sommer bei uns gemacht und für unsere Nutzung optimiert.

Das werde ich dann wohl auch so machen. Und bei euch war 42 Grad mit 5 Grad Ladetemperatur die sparsamste Lösung?

Zirkulation bei euch vorhanden?

Ja, Zirkulation ist vorhanden und wird mittels Funksteckdose NUR bei Bedarf ein / ausgeschaltet. (akustische Rückmeldung)
Gibt es sicher auch geschicktere Ideen, mir viel auf die Schnelle nichts anderes ein.....zur Kontrolle.