steini1959
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- Mitglied seit
- 26.03.2022
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Ich muss vor dem zukünftigen Verbot (nach derzeitigen Plänen ab 1.1.2024) noch schnell meine (intakte und voll funktionstüchtige) Gasbrennwerttherme (aus 1995) erneuern, da ich hier bei meinem kleinen Haus (DHH) mit kleinem Grundstück ohne Keller und problematischen Nachbarabständen/-verhältnissen und sehr geräuschempfindlicher Ehefrau keine alternativen Energien einsetzen kann (PV: Dach zu klein laut Spezialisten/Fachfirmen; Pellets oder Brennstoffzelle: kein Platz; Erdwärme: kein Zugang für schweres Baugerät; Luftwärmepumpe: Geräuschproblematik, zu geringe Abstände zum Nachbarn, rissanfälliges Haus, das Vibrationen vermeiden muss; Statik im Dachgeschoss - nur Holzfußboden; Heizung ist im Dachgeschoss, u.a. wegen Hochwasserrisiko).
Das Thema mit den Alternativen ist ausdiskutiert (war auch schon Gegenstand hier im Forum) und die drei Heizungsbauer, die die Situation hier vor Ort besichtigten, haben dies bestätigt, dass für mich die Situation eigentlich alternativlos sei (d.h. noch schnell die Therme erneuern). Einer deutete die grundsätzliche Möglichkeit einer LWP an, allerdings bei Kosten von mindestens 40000 Euro und "mit Risiko, dass es hinterher Probleme gibt". Insofern ist das Thema durch und es kommt eine neue Gasbrennwerttherme.
Vorliegende Kostenvoranschläge (2 nach Begehung, 2 nach Aktenlage, ein weiterer nach Begehung steht noch aus) liegen zwischen 7300 Euro Festpreis (aber + evtl. Kosten für Dachdecker wegen Dachpfannen) und 12000 Euro Festpreis (inkl. evtl. Dachdeckerarbeiten). In allen Fällen wird der Warmwasserspeicher mit ausgetauscht, und es muss was am Schornstein angepasst werden (obwohl der ja schon brennwertthermen-fähig ist, denn das alte Gerät von 1995 ist ja auch schon Brennwert).
Worum es mir jetzt hier geht:
Das günstigste Angebot umfasst die Bosch GC5300i W14 P23. Nach meinen Recherchen ist die aber nur für Erdgas Typ E geeignet.
Das teuerste Angebot umfasst die Viessmann Vitodens 200-W 11KW, die in Hinblick auf die Gastypen wohl flexibler ist ("mit Erdgas und Flüssiggas" laut Internetquellen, allerdings spielt Flüssiggas hier ja keine Rolle), aber als H2-ready auch mit einer Beimischung von Wasserstoff (20-30 %) zurechtkommen würde.
Zwischen den beiden Kostenvoranschlägen klaffen fast 5000 Euro Differenz.
Zwischen diesen beiden Angeboten liegen 2 Angebote um 9000 Euro mit Wolf CGB2-20 oder Buderus 20KW (Typ nicht näher spezifiziert), allerdings ohne Begehung vor Ort (nach Aktenlage), so dass ich mir nicht sicher bin, ob das dabei bleibt.
Die Flexibilität hinsichtlich der Gastypen bzw. Wasserstoffbeimischung spricht meines Erachtens für Viessmann, allerdings wurde ich auch schon gewarnt, dass Ersatzteile für Viessmann teuer und schwierig bzw. (wenn es mal schnell gehen soll, z.B. Heizung im Winter ausgefallen) oft nur langfristig zu beschaffen sind, weil sie weniger auf Lager gehalten werden. Bosch/Junkers oder Wolf seien da universeller und bei Reparaturen günstiger.
An Bosch, Wolf, Buderus habe ich inzwischen Emailanfragen rausgeschickt mit u.a. folgendem Inhalt (nach kurzer Erläuterung der Ausgangssituation):
"Nun kann sich ja, je nachdem, wo wir zukünftig das Erdgas her bekommen, die Qualität des Erdgases ändern.
Was dann? Lässt sich die Therme auf eine andere Erdgasqualität "einstellen" oder "umbauen"?
Wenn ja, mit welchem Aufwand / Kosten?
Und was passiert, wenn dem Erdgas 20 % Wasserstoff zugemischt wird (H2-ready?).
Lässt sich die Therme dann auf H2-ready upgraden/umbauen?
Eine Neuinstallation einer neuen Therme ist bis dahin ja dann verboten (nach dem, was jetzt gesetzlich geplant ist und wegen Putin auch mit Sicherheit durchgesetzt wird).
Lediglich Veränderungen an vorhandenen Thermen (im Sinne von Reparaturen) wären dann ja noch erlaubt.
Darum ist es wichtig zu wissen, was passiert, wenn sich die Erdgasqualität ändert oder Wasserstoff beigemischt wird?
Meine derzeitige Brennwerttherme, wenn auch aus 1995, ist noch voll funktionstüchtig und macht keine Probleme. Der Austausch gegen eine neue erfolgt ausschließlich aus politischen Gründen wegen des bevorstehenden Verbots, um dann wieder für 20 Jahre oder mehr Ruhe zu haben bei dem Thema.
Wenn ein Wechsel der Erdgasart (was ja passieren kann, je nachdem, wo das Erdgas in Zukunft herkommt) oder eine Beimischung von Wasserstoff dazu führt, dass die Therme wieder im Ganzen ausgetauscht werden müsste (was dann ja verboten wäre) und nicht durch Anpassung in Form einer Reparaturmaßnahme, wäre die ganze Aktion, die ich jetzt plane, sinnlos, denn dann fiele ich bei der nächsten Änderung der Erdgas-Zusammensetzung unter das Verbot."
Ich warte jetzt auf die Antworten, aber ich denke, dass das Thema von allgemeinem Interesse ist und dass man vielleicht hier im Forum zu der Problematik auch was sagen kann.
Es geht mir jetzt gar nicht um die Preisunterschiede in den Kostenvoranschlägen (die sich nicht allein durch die Unterschiede in den Anschaffungspreisen der jeweiligen Brennwertthermen erklären lassen), sondern um die Frage der Zukunfsfähigkeit der neuen Brennwerttherme bei Wechsel der Erdgasart oder Zumischung von Wasserstoff, immer unter der Prämisse, dass ein Austausch gegen eine neue Brennwerttherme dann wegen des Verbots nicht mehr infrage kommt und nur das Experiment "Luftwärmepumpe" für mindestens 40000 Euro (nach oben offen) mit fraglichem Ausgang in Angriff genommen werden kann.
Ansonsten wäre noch interessant, ob Viessmann ein "Risiko" in Bezug auf Kosten und Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist und ob man in Hinblick auf Reparaturkosten mit Bosch/Junkers, Wolf oder Buderus besser aufgestellt ist?
Vielen Dank!
steini1959
Das Thema mit den Alternativen ist ausdiskutiert (war auch schon Gegenstand hier im Forum) und die drei Heizungsbauer, die die Situation hier vor Ort besichtigten, haben dies bestätigt, dass für mich die Situation eigentlich alternativlos sei (d.h. noch schnell die Therme erneuern). Einer deutete die grundsätzliche Möglichkeit einer LWP an, allerdings bei Kosten von mindestens 40000 Euro und "mit Risiko, dass es hinterher Probleme gibt". Insofern ist das Thema durch und es kommt eine neue Gasbrennwerttherme.
Vorliegende Kostenvoranschläge (2 nach Begehung, 2 nach Aktenlage, ein weiterer nach Begehung steht noch aus) liegen zwischen 7300 Euro Festpreis (aber + evtl. Kosten für Dachdecker wegen Dachpfannen) und 12000 Euro Festpreis (inkl. evtl. Dachdeckerarbeiten). In allen Fällen wird der Warmwasserspeicher mit ausgetauscht, und es muss was am Schornstein angepasst werden (obwohl der ja schon brennwertthermen-fähig ist, denn das alte Gerät von 1995 ist ja auch schon Brennwert).
Worum es mir jetzt hier geht:
Das günstigste Angebot umfasst die Bosch GC5300i W14 P23. Nach meinen Recherchen ist die aber nur für Erdgas Typ E geeignet.
Das teuerste Angebot umfasst die Viessmann Vitodens 200-W 11KW, die in Hinblick auf die Gastypen wohl flexibler ist ("mit Erdgas und Flüssiggas" laut Internetquellen, allerdings spielt Flüssiggas hier ja keine Rolle), aber als H2-ready auch mit einer Beimischung von Wasserstoff (20-30 %) zurechtkommen würde.
Zwischen den beiden Kostenvoranschlägen klaffen fast 5000 Euro Differenz.
Zwischen diesen beiden Angeboten liegen 2 Angebote um 9000 Euro mit Wolf CGB2-20 oder Buderus 20KW (Typ nicht näher spezifiziert), allerdings ohne Begehung vor Ort (nach Aktenlage), so dass ich mir nicht sicher bin, ob das dabei bleibt.
Die Flexibilität hinsichtlich der Gastypen bzw. Wasserstoffbeimischung spricht meines Erachtens für Viessmann, allerdings wurde ich auch schon gewarnt, dass Ersatzteile für Viessmann teuer und schwierig bzw. (wenn es mal schnell gehen soll, z.B. Heizung im Winter ausgefallen) oft nur langfristig zu beschaffen sind, weil sie weniger auf Lager gehalten werden. Bosch/Junkers oder Wolf seien da universeller und bei Reparaturen günstiger.
An Bosch, Wolf, Buderus habe ich inzwischen Emailanfragen rausgeschickt mit u.a. folgendem Inhalt (nach kurzer Erläuterung der Ausgangssituation):
"Nun kann sich ja, je nachdem, wo wir zukünftig das Erdgas her bekommen, die Qualität des Erdgases ändern.
Was dann? Lässt sich die Therme auf eine andere Erdgasqualität "einstellen" oder "umbauen"?
Wenn ja, mit welchem Aufwand / Kosten?
Und was passiert, wenn dem Erdgas 20 % Wasserstoff zugemischt wird (H2-ready?).
Lässt sich die Therme dann auf H2-ready upgraden/umbauen?
Eine Neuinstallation einer neuen Therme ist bis dahin ja dann verboten (nach dem, was jetzt gesetzlich geplant ist und wegen Putin auch mit Sicherheit durchgesetzt wird).
Lediglich Veränderungen an vorhandenen Thermen (im Sinne von Reparaturen) wären dann ja noch erlaubt.
Darum ist es wichtig zu wissen, was passiert, wenn sich die Erdgasqualität ändert oder Wasserstoff beigemischt wird?
Meine derzeitige Brennwerttherme, wenn auch aus 1995, ist noch voll funktionstüchtig und macht keine Probleme. Der Austausch gegen eine neue erfolgt ausschließlich aus politischen Gründen wegen des bevorstehenden Verbots, um dann wieder für 20 Jahre oder mehr Ruhe zu haben bei dem Thema.
Wenn ein Wechsel der Erdgasart (was ja passieren kann, je nachdem, wo das Erdgas in Zukunft herkommt) oder eine Beimischung von Wasserstoff dazu führt, dass die Therme wieder im Ganzen ausgetauscht werden müsste (was dann ja verboten wäre) und nicht durch Anpassung in Form einer Reparaturmaßnahme, wäre die ganze Aktion, die ich jetzt plane, sinnlos, denn dann fiele ich bei der nächsten Änderung der Erdgas-Zusammensetzung unter das Verbot."
Ich warte jetzt auf die Antworten, aber ich denke, dass das Thema von allgemeinem Interesse ist und dass man vielleicht hier im Forum zu der Problematik auch was sagen kann.
Es geht mir jetzt gar nicht um die Preisunterschiede in den Kostenvoranschlägen (die sich nicht allein durch die Unterschiede in den Anschaffungspreisen der jeweiligen Brennwertthermen erklären lassen), sondern um die Frage der Zukunfsfähigkeit der neuen Brennwerttherme bei Wechsel der Erdgasart oder Zumischung von Wasserstoff, immer unter der Prämisse, dass ein Austausch gegen eine neue Brennwerttherme dann wegen des Verbots nicht mehr infrage kommt und nur das Experiment "Luftwärmepumpe" für mindestens 40000 Euro (nach oben offen) mit fraglichem Ausgang in Angriff genommen werden kann.
Ansonsten wäre noch interessant, ob Viessmann ein "Risiko" in Bezug auf Kosten und Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist und ob man in Hinblick auf Reparaturkosten mit Bosch/Junkers, Wolf oder Buderus besser aufgestellt ist?
Vielen Dank!
steini1959
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