Neue Gasbrennwerttherme / Alternative

Diskutiere Neue Gasbrennwerttherme / Alternative im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Liebe Forenmitglieder, ich lese seit einiger Zeit bereits fleißig mit und bin schwer begeistert von dem Wissen, was sich die Mitglieder...

DomN

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Hallo Liebe Forenmitglieder,

ich lese seit einiger Zeit bereits fleißig mit und bin schwer begeistert von dem Wissen, was sich die Mitglieder hier angeignet haben und über die Hilfsbereitschaft, die einem entgegengebracht wird.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auch bei meiner Fragestellung helfen könnt. Entscheiden muss ich am Ende selber, aber es tut gut, fundierte Meinungen oder Ideen zu hören.

Wir haben vor 2 Jahren eine Doppelhaushälfte im Ruhrgebiet gekauft. Das Haus wurde 1995 gebaut und ist verklinkert. Im Haus gibt es aktuell eine Wohnfläche von 160 qm, wobei hiervon 35 qm auf eine kleine Einliegerwohnung entfallen, die auch vermietet ist. im Dachgeschoss gibt es noch eine Ausbaureserve, welche auch in den nächsten 3-5 Jahren umgebaut werden soll. Planung deshalb mit ca. 200 qm. Keller ist mit 90 qm vorhanden. Es gibt dort Heizkörper, welche aber nie benutzt werden, da ausreichend Wärme vorhanden ist.
Aktuell ist eine Gastherme aus dem Jahr 1995 mit 21 KW der Firma Vaillant verbaut (Bodentherme mit separatem Speicher mit 150 Litern). Die Anlage macht immer mehr Probleme und mit Ersatzteilen ist es schwer. Wir haben sowohl Fußbodenheizung als auch Radiatoren. Im Haus wohnen aktuell 6 Personen (regulär eher 5). Wasserhärte beträgt ca. 11.

Verbrauch lag immer so bei 29.000 kwh. Diese Saison werde ich wohl 25.000 kwh schaffen, da ich mich erstmals mit Heizkurzen etc. beschäftigt habe und einige Einstellungen vorgenommen habe. Vorlauftemperaturen konnte ich so auf 35 Grad bei der Fb senken und bei den Radiatoren auf ca. 48 Grad. Läuft alles noch sauber.

Aus den o.g. Gründen und der Hoffnung, dass der Verbrauch gesenkt werden kann, würden wir gerne die Heizung erneuern lassen.

Bei einer Brennwerttherme ist eigentlich Vaillant gesetzt, da ich hier sehr gute Konditionen bekomme und mein Installateur darauf schwört. Er hat mir eine Vaillant ecoCompact VSC 206/4-5 90 empfohlen. Ich empfand die Leistung und auch Größe als falsch und bin selber einmal zu Vaillant ins Kundenforum gefahren. Diese haben mir zunächst einmal zu einer 14 KW-Variante geraten, da Wärmebedarf eher bei 11-12 KW liegen würde. Zudem auch einen 150 Liter Schichtenspeicher. Alternativ 14 KW mit 200 Liter Rohrwendelspeicher als Wandgerät (ecotec plus oder exclusiv). Platz wäre für alle Varianten vorhanden.
Mein Installateur würde gerne eine Systemtrennung mit Schlammabscheider, neuer Mischer etc. vornehmen, was ich als logisch erachte. Preislich würde mich das alles komplett ca. 10.000 € kosten.

Zudem habe ich mir im Kundenforum eine LWWP angeguckt. Hier konkret die Vaillant aroTherm plus VWL 75/6. Hierzu muss gesagt werden, dass uns nach dem Kauf eigentlich das Geld für eine teure WP fehlt und wir auch hier nicht nur auf Vaillant fokussiert wären.

Meine Idee wäre nun erstmal eine Brennwerttherme zu nehmen und in 15-20 Jahren einen Austausch zu vollziehen zur WP (ggf. auch früher als Hybrid, wenn es die Preise erlauben). Ich finde die Preise aktuell zu hoch und die Technik noch nicht ausgereift. Sollte zwischendurch wieder Geld angespart werden, würde ich eher das Dach dämmen und ausbauen und eine PV-Anlage aufsetzen lassen, bevor eine WP einzug erhält. Reihenfolge so sinnig?

Jetzt habe ich viel geschrieben und hoffe auf euren Input und natürlich auch kritische Meinungen, zu meiner Theorie. Auch für komplett andere Ideen sind wir offen. Hier bitte immer nur das gerine Budget im Auge behalten. Hoffe ich habe erstmal alle Daten erfasst.

Besten Dank und liebe Grüße!

Dominik
 

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cephalopod

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Ich würde kein Kompaktgerät nehmen, sondern den WW-Speicher separat und diesen, wenn die PV da ist durch eine BWWP ersetzen.
Oder ggf. auch sofort eine BWWP nehmen, so hoch ist der Aufpreis nun auch nicht.
Und auf eine niedrige Mindestleistung achten, mehr als 2 kW sollten es nicht sein.
 

KarlZei

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Jetzt habe ich viel geschrieben und hoffe auf euren Input und natürlich auch kritische Meinungen, zu meiner Theorie. Auch für komplett andere Ideen sind wir offen. Hier bitte immer nur das gerine Budget im Auge behalten.
Hmm, aber dann geht es letztlich nur noch um die Frage 'Kompaktgerät oder nicht'. Und da ist das Kompaktgerät (VSC 146/4-5 150) trotz der etwas höheren Mindestleistung die bessere, weil effizientere und wohl auch kostengünstigere Lösung.

Sind die Heizkörper nur im Keller verbaut?
 

DomN

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Hallo KarlZei,

wenn ich jetzt eine vernünftige WP für sagen wir mal 15.000 € bekommen würde (was ich aktuell nicht mal im Ansatz sehe) und ihr als Experten anhand meiner Angaben auch ein gutes Gefühl dabei hättet, würde ich mir auch diese Variante durch den Kopf gehen lassen. Ich habe nur aktuell leider keine 20-30 tsd für die WP.
Die Heizkörper sind im Keller, in der kleinen Einliegerwohnung und in der Hauptwohnung im Schlafzimmer und den Kinderzimmern. Leide eine unvorteilhafte Planung damals.

Mit der Kompaktanlage würde ich mir nur die BWWP bzw. eine LWWP verbauen oder? also im hybriden Lauf, wobei ich eh eher der Typ entweder oder bin. Aber auch hier mögen sinnvolle Ergänzungen gut sein. Wie gesagt, lasse mich da gerne überzeugen.

Grüße!
 

KarlZei

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Die Heizkörper sind im Keller, in der kleinen Einliegerwohnung und in der Hauptwohnung im Schlafzimmer und den Kinderzimmern. Leide eine unvorteilhafte Planung damals.
Ja, definitiv.
Mit der Kompaktanlage würde ich mir nur die BWWP bzw. eine LWWP verbauen oder?
Naja, die BWWP würde ich derzeit nicht als Option sehen. Schwer zu bekommen, teuer und bei den derzeitigen Energiekosten ohne PV nicht wirklich lohnenswert. Ein normaler Speicher müsste mit Blick auf WP eigentlich noch größer sein und vor allen eine große Wärmetauscherfläche haben, was ihn teu(r)er macht.
Ich vermute mal, dass 2024 bei Dir gedanklich auch eine Rolle spielt. Wenn Du Deinem alten Kessel nicht mehr traust, brauchst Du recht schnell eine neue Heizung. Sch***s Situation, aber leider nicht zu ändern. Auch deswegen würde ich da möglichst kostengünstig vorgehen.
 

DomN

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Ja, 2024 spielt in die Überlegungen auch eine Rolle. Siehst du denn irgendwelche Nachteile mit der kompaktanlage und der Dimensionierung? Kann man sagen, was ein guter Verbrauch für das Haus und dieser Anlage wäre? Raumtemperatur so auf 20/21 und 5 Personen warm Wasser. Hier eher Duscher als Bader.
Die systemtrennung kann auch empfohlen werden?
 

KarlZei

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Siehst du denn irgendwelche Nachteile mit der kompaktanlage und der Dimensionierung?
Eigentlich nicht. Es ist halt kein Topgerät mit super Werten (Modulation). Aber eben ein sicherlich bewährtes von Deinem gewünschten Hersteller. Andere Hersteller bieten solche Teile natürlich auch an.
Kann man sagen, was ein guter Verbrauch für das Haus und dieser Anlage wäre?
So etwas ist immer schwer. Eigentlich sollte nach damaliger Wärmeschutzverordnung unter 100kWh/(a m²) beim Heizen schaffen. Aus dem Bauch würde ich hier in Summe schon unter 20MWh schätzen.
Die systemtrennung kann auch empfohlen werden?
Kommt darauf an. Hat der Heizungsbauer einen Grund dafür genannt?
 

DomN

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Ja, das mit der Modulation stimmt und es können andere besser. Bin wie gesagt dort etwas auf dir Marke festgefahren. Aus diesem Grund dann der Versuch noch das beste rauszuholen und möglichst weit runterfahren zu können.

Ja, deine Einschätzung zum Verbrauch wäre auch mein Wunsch bzw. Aus meiner Sicht eine realistische Größe, wenn alle Werte optimiert wurden und das Gerät einwandfrei läuft.

Er will die Fußbodenheizung etc. Vom Trinkwasser trennen, da diese wohl den Kessel verschlammt etc. Ich glaube es handelt sich auch um kunststoffrohre in der fb. Macht das dann Sinn?
 

KarlZei

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Naja, für die Therme (und den Heizungsbauer) ist das sicherlich gut, weil sie eben komplett von den alten Heizflächen getrennt ist und im Wortsinne sauber laufen kann. Typischerweise macht man das nur, wenn die Anlage/FBH nicht diffusionsdicht ist. Aber wenn der Heizungsbauer das so ausführen will, wirst Du wohl damit leben müssen.
Ggf. könnte man dann sogar überlegen, ob man hier nicht einen kleinen Reihenpuffer (wenige 10 Liter) in den thermenseitigen Kreislauf einbindet. Erhöht die Umlaufmenge und dürfte das Takten reduzieren.
 
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