Neue Gasbrennwertheizung, Austauschen

[AnnaMnese]

Hallo alle zusammen,
ich bin hier neu angemeldet und heiße Sabine.

Ich wohne in NRW und ab 2024 müssen alle neuen Heizungen ca. 65 % erneuerbaren Energien beinhalten bei Neuinstallation.

Deswegen möchte ich in diesem Jahr noch eine neue Heizung einbauen lassen. Es soll ausschließlich mit Gas geheizt und Warmwasser gemacht werden.

Haus mit 125 qm aus Baujahr 1997, Flachheizkörper im Kelller und Dachgeschoss.
Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss mit Fußbodenheizung
Heizung läuft mit AT Steuerung.
Verbrauch im Schnitt 17.000 kwh, 3 Personen Haushalt.

Heizung zur Zeit: Wolf Heizkessel NG-2E-17 von 1999 und ein separater Warmwasserspeicher mit 160 Litern

Die Heizung läuft.
Ich möchte keine Wärmepumpe.
Und Wasserspeicher möchte ich eigentlich nicht mehr extra haben.

Ich hätte gerne:
Gas-Brennwert-Kombitherme: ZB:
Wolf CGB-2-K-20 20kW oder ähnlich, bin aber offen

Könnt Ihr mir helfen bei diesen vielen Fragen?

- Welchen sollte ich nehmen?
- Lieber Wandhängend ( Falls Platz) oder Kombigerät?
- Wieviel Kw würde ich benötigen?

Vielen Dank für eure Mühen.
Gruß Sabine

 

[cephalopod]

- Lieber Wandhängend ( Falls Platz) oder Kombigerät?

ist PV da/geplant?

- Wieviel Kw würde ich benötigen?

Mindestens 2(!), maximal 15.

 

[AnnaMnese]

PV ist schon vorhanden.

 

[cephalopod]

PV ist schon vorhanden.

Dann wäre es grob fahrlässig diese nicht für die WW-Erzeugung zu verwenden.

Google mal nach Brauchwasserwärmepumpe.

Dann auch kein Kombigerät!

 

[AnnaMnese]

Ist diese Brauchwasserwärmepumpe nur für Wasser (Duschen, Spülen etc. ) oder auch Heizung?
Sorry für die Blöde frage, ich hab da keine Ahnung von.

 

[cephalopod]

Ist diese Brauchwasserwärmepumpe nur für Wasser (Duschen, Spülen etc. ) oder auch Heizung?

Sie ist nur für das Duschwasser, daher auch Brauchwasser-Wärmepumpe.
Sie ist etwas höher als dein jetziger Warmwasserspeicher und wird 1:1 mit diesem ausgetauscht.
Stecker-Steckdose
Fertig.

Sie kann das ganze Jahr über mit der PV betrieben werden, im Sommer bleibt die Heizung somit aus.

 

[AnnaMnese]

Ahh ok. Der Heizt dann das Wasser permanent auf, auch wenn es zb Tagsüber nicht genutzt wird?

 

[cephalopod]

Ahh ok. Der Heizt dann das Wasser permanent auf, auch wenn es zb Tagsüber nicht genutzt wird?

Richtig, das macht dein jetziger Speicher genau so.
Die sind aber grundsätzlich recht gut isoliert, so dass die Wärme (ohne unnötige Zirkulation) ziemlich lange gehalten wird.

 

[AnnaMnese]

Aber genau das möchte ich nicht.
Ich möchte gerne eine Gas-Brennwert-Kombitherme
Oder ähnliches.
Geht das mit Fußbodenheizung?

 

[corsa]

Wieviel Personen nutzen Warmwasser ?

 

[AnnaMnese]

Wir sind hier 3 Personen.
Tagsüber alle ausser Haus

 

[cephalopod]

Aber genau das möchte ich nicht.
Ich möchte gerne eine Gas-Brennwert-Kombitherme

Wäre in deiner Situation mit der vorhandenen PV Unsinn.
Aber wenn du unbedingt willst.

Das Problem ist dann natürlich die Durchflussbegrenzung, wenn das WW im Durchlauf erzeugt wird.
Eine Regenwalddusche kannst du damit vergessen.

 

[corsa]

Kombigeräte gibts von allen namhaften Herstellern. Am besten mehrere Angebote von den Heizungsbauern in deiner Umgebung einholen und vergleichen. Habt ihr sehr kalkhaltiges Wasser ? Das könnte dann Probleme geben

 

[AnnaMnese]

Regenwalddusche, sowas hab ich nicht, will ich auch nicht.
Normale Dusche reicht

 

[cephalopod]

Ist ein Rechenbeispiel:

Wenn man bei 3 Personen von 4000 kWh Gasverbrauch für das WW ausgeht, zahlst du bei einer Kombitherme mit 0,10 €/kWh Gas also jährlich 400 € dafür.
In 10 Jahren sind das 4000 € bei gleichbleibenden Gaspreisen, vermutlich bald sehr viel mehr!

Das verrechnest du jetzt mit der Investition in die BWWP, Abschreibung der PV und ziehst ggf. die Einspeisevergütung ab.

Das Mindeste bei vorhandener PV wäre ein elektrischer Heizstab.
Der ist in der Anschaffung deutlich billiger als die BWWP, dafür aber auch uneffektiver.
Braucht aber auch einen Speicher, geht also nicht mit einer Kombitherme.

 

[AnnaMnese]

Einspeisung ist zu wenig

 

[AnnaMnese]

Dann könnte man auch einen Durchlauferhitzer nehmen, für Warmwasser und Heizung dann separat

 

[cephalopod]

Einen elektrischen?
Was soll der für Vorteile haben im Vergleich zum Kombitherme?
3x so hohe Energiekosten.
Und mit der PV funktioniert er nicht.

Schon #15 ausgerechnet?

 

[Casi]

Habe noch einmal die Frage gelesen. Wieso sollte ein Kombigerät überhaupt in Frage kommen? Es ist doch bereits ein Warmwasserspeicher (mit 160 Litern) vorhanden. Der kann bleiben und kann auch zukünftig weiterhin im Bedarfsfall ersetzt werden. In Frage kommt also ein Gas-Brennwert-Wandgerät, das auf eine möglichst geringe Wärmeleistung heruntergehen kann. Das sollte die Frage beantworten.

Leider wird nicht nach einer Wärmepumpe gefragt. Da bereits PV vorhanden ist, bietet sich der Einbau einer Wärmepumpe an. Dies kann freilich auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, denn die Gas-Brennwert-Wandgerät können später auch Teil einer Hybrid-Anlage werden.

 

[Dr Schorni]

Haus mit 125 qm aus Baujahr 1997, Flachheizkörper im Kelller und Dachgeschoss. Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss mit Fußbodenheizung

Also bauliche Heizlast so ca 5-6kW = DAS ist ein Wärmepumpen-Haus !

Verbrauch im Schnitt 17.000 kwh, 3 Personen Haushalt.

Ergibt eine reale Heizlast von 6-7kW = DAS ist ein Wärmepumpen-Haus!

Wolf Heizkessel NG-2E-17 von 1999 und ein separater Warmwasserspeicher mit 160 Litern

War damals schon technisch rückständig.

Ich möchte gerne eine Gas-Brennwert-Kombitherme

Ein WW-Speicher ist hier vermutlich unverzichtbar, es sei denn die WW-Zapfstellen werden NIE gleichzeitig benutzt UND befinden sich so in 5-8m Leitungslänge Entfernung zum Gasgerät!

Welches Haus, wenn nicht DAS hier, soll denn dann auf WP umstellen? Die alten Klitschen mit ausschließlich und zu kleinen Heizkörpern?