Neue Erdwärmepumpe soll 78.000€ bei 260m² kosten?? Alternativen?

Diskutiere Neue Erdwärmepumpe soll 78.000€ bei 260m² kosten?? Alternativen? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Abend, als bisher stiller Mitleser habe ich schon viel gelernt, stehe aber jetzt vor einer Herausforderung, bei der ich durch Lesen nicht...

iwik

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Guten Abend,
als bisher stiller Mitleser habe ich schon viel gelernt, stehe aber jetzt vor einer Herausforderung, bei der ich durch Lesen nicht mehr weiter komme:
Wir kaufen ein Haus Baujahr ca. 1960 in der Eifel (nähe Kaisersesch); Wohnfläche 260m², Außenwände 36,5cm (vermutlich Bims), Unisoliert, Fenster sind alle neu in 2008 gemacht worden (Doppelverglasung).
Es gibt zusätzlich auch noch ein ausgebautes Nebengebäude, welches über zwei Garagen + Lagerraum im EG sowie einen Partyraum mit 90m² und zwei je rund 15m² Räume (1 Bad und 1 Küche) im OG verfügt.
Beheizt wird das ganze aktuell mit einer 34-45KW Ölheizung (3000L Tank) von 1991. Verbrauchszahlen liegen nicht vor, da seit Jahren leerstehend und nur zum Frostschutz geheizt wurde.
Wir waren mit einem Bausachverständigen und Energieberater im Haus. Soweit alles von der Bausubstanz in Ordnung. Der Energieberater hat uns gesagt, dass wir – wenn wir die Kellerdecke von unten (12cm mit 035er Styropor) und die oberste Geschossdecke von oben (24cm mit 035er Dämmwolle) dämmen, sowie von Heizkörpern auf Fußbodenheizung umsteigen, noch eine Heizlast von 24,5KW hätten.
Außenwanddämmung ist finanziell nicht möglich, da dazu erstmal der Dachüberstand verlängert werden müsste. Das Dach ist aber aktuell dicht und mit Asbestschindeln eingedeckt. Der Bausachverständige sagt, dass wenn man den Dachüberstand verlängert, auch das ganze Dach neu eingedeckt werden müsste (wegen Balkenbefestigung etc.). Das kostet rund 30.-35.000€. Die Dämmung mit 16cm dann nochmal rund 40-45.000€ sagt er. Wirtschaftlich würde das erst lohnen, wenn das Dach wegen Undichtigkeit gemacht werden müsste. Einsparung durch Dämmung wären rund 10KW Heizlast.
Das Nebengebäude wurde dabei explizit nicht mit betrachtet.

Ich habe jetzt alle Heizungsbauer im Umkreis von (Luftlinie) 30km abtelefoniert bzw. auch angeschrieben (das waren insgesamt 92 Heizungsbauer) ob diese uns bzgl. einer neuen Heizung beraten und ein Angebot erstellen könnten mit Einbau Ende 2020. Alle haben abgelehnt wegen vollen Auftragsbücher oder zu weiter Fahrtwege.
Ich habe auch diverse Hersteller angeschrieben. Viele haben sich auch gemeldet und mir Partner-Handwerker genannt. Aber auch diese haben dann abgelehnt. Manche haben aber gesagt, dass Ihrer Erfahrung nach 24,5KW viel zu viel sei, auch bei einem Altbau (das ist mein erstes Problem: kann die Zahlt vom Sachverständigen stimmen oder haben die Heizungsbauer recht? Brauch ich ein zweiten Gutachter?).
Nach zwei Monaten Suchen haben sich jetzt doch noch 3 Firmen gefunden (40km bzw. 60min Anfahrt) die ein Angebot abgeben wollten. Zwei waren vor Ort, einer nur via Fotos und Grundrissplan.
Der erste Heizungsbauer hat uns beim Ortstermin gesagt: Bei Ihrer Heizlast am besten bei Öl bleiben. Über Schichtenspeicher dann die Fußbodenheizung im Haus versorgen und den Anbau über einen zweiten Heizkreis. Dann wäre es auch egal wenn die KW Zahl nicht ganz stimmen würde. Die Ölheizung würde sich dem wahren Verbrauch anpassen. Der 3000l Öltank könnte weiter genutzt werden. Alles andere muss neu.
Auf das konkrete Angebot warte ich jetzt seit 3 Wochen. Auf Mails wird nicht reagiert und Anrufe geht keiner dran….

Der zweite Heizungsbauer sagte bei einem Ortstermin, dass Beste und Wirtschaftlichste wäre eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser im Haupthaus mit rund 20KW für die Fußbodenheizung. So kalt das diese an ihre Grenze stoßen würde, würde es selten werden und wenn es mal lange kalt wäre, müsste man halt den Kamin im Wohnzimmer mal zwei drei Tage am Stück befeuern. Im Verbrauch seien die heute so gut, dass die mit Erdsondenbohrung gut mithalten können, zumal diese im Sommer deutlich effektiver bei der Warmwassererzeugung seien wie eine Wärmepumpe mit Erdsondenbohrung. Wärmepumpe mit Erdsondenborhung seien darüber hinaus viel zu teuer in der Anschaffung.

Der Anbau würde in diesem Fall nicht mehr beheizt werden (liegen auch keine Wasserleitungen etc.), bzw. Beheizung mit Radiatoren, wenn man denn mal im Winter eine Party feiern sollte. Auf das konkrete Angebot warte ich jetzt seit ebenfalls rund 3 Wochen. Auf Mails wird nicht reagiert und Anrufe geht keiner dran….

Der dritte Heizungsbauer (der nicht vor Ort war), hat am Telefon gesagt: Luft-Wasserwärmepumpe wäre viel zu teuer im Verbrauch, da würden wir nicht glücklich werden mit der Stromrechnung, wir sollten auf jeden Fall Erdsondenbohrung machen und ebenfalls nur das Haupthaus beheizen. Flächenkollektor wäre kaum möglich, da über 800m² Flächenbedarf (dazu fehlt der Platz).
Dieser hat uns jetzt ein Angebot per Mail für eine Erdwärmepumpe mit Erdsondenbohrung gemacht, bei dem ich erstmal richtig schlucken musste…: rund 78.000€

Fußbodenheizung soll für 260m² rund 15.000€ kosten (ohne neuen Estrich!).

Diese Investition nur für die Heizung ist für uns unmöglich zu stemmen und auch die Fußbodenheizung finde ich zu teuer. Zumal bevor ich 78.000€ abbezahlt hätte, ja wohl schon die zweite oder dritte Wärmpumpe installiert werden müsste wegen Verschleiß…

Ich hab auch eine Bohrfirma aus der Gegend mal direkt angeschrieben und von diesen ein Angebot nur für die Bohrung bekommen. 3x128m kosten bei der Bohrfirma auch alleine schon 26.000€

Eigentlich wollten wir eine Wärmepumpe mit Erdsondenbohrung, da unsere Eltern damit seit rund 20 Jahren gute Erfahrungen mit gemacht haben… aber bei der Investitionssumme ist dieses Heizungsmodell wohl leider vom Tisch.

Die Frage ist jetzt, welche Alternative wir haben?

Mir fällt da nur ein: Bei Öl bleiben oder Luftwärmepumpe

Gas liegt leider weit und breit keines und Pellet kommt für uns nicht in Frage (viele negativen Geschichten im Bekanntenkreis gehört bzgl. Verstopfung, hohem Wartungsaufwand etc. Außerdem weiß ich nicht wie es mit dem Waldsterben weiter geht und wann dann Pellets teuer werden wenn in DE keine oder nur noch wenige Bäume gefällt werden dürften oder auch Pellet irgendwann verboten werden wie manche Kaminöfen).

Ölheizung hätte den Charm, dass das Nebengebäude weiter mit beheizt werden würde und die Investitionskosten in neuen Kessel und Puffer etc. wohl (hoffentlich) sehr deutlich unter 78.000€ liegen würden. Ein Angebot habe ich hier leider wie gesagt bisher nicht bekommen können. Im Worst Case müsste ich eine neue Ölheizung etc. also wohl selbst via Handbuch installieren (als ziemlicher Laie auf dem Gebiet). Nachteil wäre - neben allem was beim Einbau schief gehen könnte die Abhängigkeit vom Öl-Preis. Anderseits kann ich sehr viele 1000l Öl kaufen bis ich 78.000€ ausgegeben hätte., selbst wenn sich der Ölpreis verdoppeln würde.

Bei Luftwärmepumpe habe ich leider bisher auch kein Angebot bekommen können. Auch habe ich hier einiges bzgl. hoher Stromkosten und Geräuschbelästigung schon gelesen. Anderseits hört man ja auch meist nur von den Fällen, wo es nicht gut klappt und die vielen Fällen wo die Anlage leise und problemlos läuft bekommt man kaum mit. Daher kann ich Luftwärmepumpe nicht richtig einschätzen. Auch hier wäre im Worst Case die Frage, ob man so eine Anlage als Laie selbst installieren kann :-(

Die letzte Option wäre, die aktuelle Heizung weiter laufen zu lassen, bei der Sanierung schon mal Fußbodenheizung selbst zu legen und dann abwarten was Firmenverfügbarkeitsmäßig die nächsten Jahre passiert. Hier würde sich dann aber die Frage stellen, was passieren würde, wenn man entgegen den Vorschriften eine Heizung weiter betreibt, obwohl man Austauschpflichtig wäre (spätestens ja nach 2 Jahren), es aber nachweislich keinen Heizungsbauer gibt, der Zeit haben.

Zusammenfassend:
Welches Heizungssystem wäre für unseren Fall Eurer Meinung nach das Wirtschaftlichste/Sinnvollste?
Kann man dieses Heizungssysthem dann als Laie ggf. auch installieren, wenn wir wirklich keinen Heizungsbauer finden sollten?
Erfahrungsgemäß, kann 24,5KW Heizlast stimmen, oder sind eher 18-20KW die die Heizungsbauer geschätzt haben realistisch?

Gruß und besten Dank für jeden hilfreichen Tipp und Rat,

Jorik
 
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Wir waren mit einem Bausachverständigen und Energieberater im Haus. Soweit alles von der Bausubstanz in Ordnung. Der Energieberater hat uns gesagt, dass wir – wenn wir die Kellerdecke von unten (12cm mit 035er Styropor) und die oberste Geschossdecke von oben (24cm mit 035er Dämmwolle) dämmen, sowie von Heizkörpern auf Fußbodenheizung umsteigen, noch eine Heizlast von 24,5KW hätten.
Was ist dieser Sachverständige/ Energieberater von Beruf? Dem scheinen ja Kosten und Nutzen vollkommen egal zu sein.

Ob Öl bleiben kann hängt in meinen Augen auch von der Heizöllagerstätte ab. Wenn ein Sachverständiger diese Lagerstätte als mängelfrei eingestuft hat, kann Öl bleiben.
Falls es eine typische 1990 Tankanlage ist ( kein Mensch hat auf geltendes Regelwerk geachtet) bräuchtest du neue, Doppelwandige Tanks.
Die kosten ziemlich exakt genauso viel wie ein Flüssiggas Erdtank ( Eigentumstank)
Dann wär eine Gas Brennwertanlage möglich. Die passende Größe ermittelt dein Heizungsbauer
Vorteil: größeres Modulationsverhältnis als bei Ölanlagen und preiswerter in der Anschaffung.

In dem Fall lägen die Kosten bei ca 10000€ für die Brennwertheizung + Warmwasserspeicher sowie Gastank 4850l + Installation + Zubehör( Gasdruckregler, Leitung, ggf Auftriebsicherung) ca 4000€

Dann bist du bei Rund 15000€ + Steuer .
Dein übriges Geld investierst du in vernünftige (!!!) Gebäudedämmung ( eine Geschoßdecke dämmen ist Heimwerkerpfusch)

Bei Eigentumtank kostet Flüssiggas momentan ca 35ct/l + Steuer. ( Bei Miettank 75 ct/l !!!)
 
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iwik

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Beruf ist Bauingenieur und zertifizierter Gebäudeenergieberater...
Was kosten/nutzen betrifft, dafür haben wir uns ja an einen Energieberater gewandt, da ich davon selbst nur "google Ahnung" habe.
Keller und oberste Geschossdecke wollen wir selbst dämmen.

Ein Heizungsbauer der da war meinte die Tanks könnte man noch verwenden. Sind aber mindestens von 1991 (eher älter). Den Aufdruck kann man leider nicht lesen, da die Press an der Wand stehen mit den Angaben. Sind 3 PE Tanks a 1000l, in jedem Fall einwandig. Wandanstrich ist mit Sicherheit nicht mehr Dicht (das sehe ich selbst als Laie an dem Putz der schon durchkommt...). Der Heizungsbauer hat nur die Schultern gezuckt und meinte ein Tausche wäre sinnvoll, aber kein muss aus seiner Sicht, zum neu Streichen käme man ja auch nicht dran.
Von Gas - das kam auch kurz zu Sprache hat er uns abgeraten, da Flüssiggas vom Heizwert nicht so gut sei wie Öl und dadurch langfristig deutlich teurer wäre als Öl. Insbesondere auch unter dem Augenmerk, das wohl viele auf Gas umsteigen würden und die Kosten dadurch explodieren würden?
 
Hausdoc

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da die Press an der Wand stehen
Dann ist Öl unten durch. Nach gültigem Regelwerk dürfen Tanks nicht so aufgestellt sein.

. Wandanstrich ist mit Sicherheit nicht mehr Dicht (das sehe ich selbst als Laie an dem Putz der schon durchkommt...)
Vergiss diese Tankanlage.

da Flüssiggas vom Heizwert nicht so gut sei wie Öl und dadurch langfristig deutlich teurer wäre als Öl.
Totaler Unsinn.

Flüssigggas kostet aktuell 35Ct/l und hat einen Heizwert von 6,6 KWH /l Somit kostet die Kilowattstunde 5,3 ct + Steuer.
Öl kostet aktuell 68ct/l bei einem Heizwert von 10 KWH/l Somit kostet 1 Kilowatstunde mit Öl 6,8 ct + Steuer.

Insbesondere auch unter dem Augenmerk, das wohl viele auf Gas umsteigen würden und die Kosten dadurch explodieren würden?
Auch diese Aussage ist totaler Schmarrn.


PS: Der genannte Heizungsbauer hat zumindest von Ölheizung wenig Ahnung.
 
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iwik

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Die Fachkompetenz zu beurteilen ist schwierig, wenn man keine Mitbewerber zum Vergleichen findet und slebst nicht vom Fach ist :-/

Konsens wäre also alte Ölheizung komplett raus und dann neue Gasheizung mit Erdtank (kauf), oder neue Ölheizung mit neuen Tanks.
Das ganze mit Fußbodenheizung über Mischer/Schichtenspeicher o.ä.

Macht Solarthermie zusätzlich Sinn? Im Internet steht fast nur gutes, alle 3 Heizungsbauer haben jedoch gesagt das sich das nicht lohnen würde.
Solarthermie müsste dann im Garten auf einem (noch zu errichtenden) Carport aufgestellt werden (perfekte Südausrichtung, keine Verschattungen).
 
Hausdoc

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Konsens wäre also alte Ölheizung komplett raus und dann neue Gasheizung mit Erdtank (kauf), oder neue Ölheizung mit neuen Tanks.
Exakt
Das ganze mit Fußbodenheizung über Mischer/Schichtenspeicher o.ä.
Nein.
Du könntest die vorhandenen Heizflächen ( Heizkörper) belassen.
Es ist auch kein Schichtenspeicher usw notwendig.

Macht Solarthermie zusätzlich Sinn?
Eigentlich nein.
Nur für Warmwasser rentiert sich das nur wenn der Warmwasserbedarf bei über 80 - 100m³/Jahr liegt . In normalen Einfamilienhaus fällt ca 1/3 davon an.
Für Heizungsunterstützung wird die Installation meist zu teuer.
Der Trend geht eher Richtung PV Anlage
 
Wolfhaus

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Gas liegt leider weit und breit keines
Da geht Flüssiggas im Tank, Tank auch unter der Erde und dann eine Brennwertheizung.
Zu Wärmepumpen muss ich abraten da es sich um keinen Neubau handelt, wo bestimmte Bedingungen für eine WP eingehalten werden können.
Eine Luft- WP ist hier sogar aus meiner Sicht ausgeschlossen.
Den Wärmebedarf würde ich schon sauber abklären lassen. Die hier gemachten Angaben schwanken mir doch zu stark.
Macht Solarthermie zusätzlich Sinn?
Ein klares nein.
 
tricotrac

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Den Aufdruck kann man leider nicht lesen, da die Press an der Wand stehen mit den Angaben. Sind 3 PE Tanks a 1000l, in jedem Fall einwandig. Wandanstrich ist mit Sicherheit nicht mehr Dicht (das sehe ich selbst als Laie an dem Putz der schon durchkommt...). Der Heizungsbauer hat nur die Schultern gezuckt und meinte ein Tausche wäre sinnvoll, aber kein muss aus seiner Sicht, zum neu Streichen käme man ja auch nicht dran.
Diese so beschriebene Heizöllagerstätte kann nur saniert werden. Für die Kosten ist es preiswerter einen Flüssiggastank im Garten eingraben zu lassen und ein Gasbrennwertgerät als Wärmeerzeuger einzubauen. Öltanks entsorgen ergibt auch mehr Kellerraum.


da Flüssiggas vom Heizwert nicht so gut sei wie Öl und dadurch langfristig deutlich teurer wäre als Öl. Insbesondere auch unter dem Augenmerk, das wohl viele auf Gas umsteigen würden und die Kosten dadurch explodieren würden?
Heizwerte : Erdgas = 10 kwh / kg ; Heizöl = 12 kwh / kg und Flüssiggas = 13 kwh / kg. FRAGE : Wo explodieren da die Kosten ?

Beim CO 2 Äquivalent sieht es ähnlich aus : Erdgas = 249 gr./ kwh ; Heizöl = 303 gr./ kwh ; Flüssiggas = 263 gr./ kwh ; Strom-Mix = 647 gr./ kwh ; Holzpellets = 42 gr./ kwh aber der Ausstoß von Feinstaub ist etwa 1200 mal so hoch wie bei Gas !
 
gesbb

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.....Der Energieberater hat uns gesagt, dass wir – wenn wir die Kellerdecke von unten (12cm mit 035er Styropor) und die oberste Geschossdecke von oben (24cm mit 035er Dämmwolle) dämmen, sowie von Heizkörpern auf Fußbodenheizung umsteigen, noch eine Heizlast von 24,5KW hätten.
Energieberater sind nicht selten "Geldverbrater" und lediglich Formularausfüller, sofern sie nicht über eine entsprechende Fachausbildung im Heizungs- bzw. Wärmepumpenbereich verfügen. Hier ist eine korrekte Heizlastberechnung nach DIN 12831 erforderlich. Anhand der Raumheizlasten zeigt sich dann mit einer Heizflächendimensionierung, ob für Wärmepumpen sinnvoll niedrige VLT möglich wären.
....Einsparung durch Dämmung wären rund 10KW Heizlast.
Die Heizlast ist eine Leistung, keine Energie (kWh).;)
....Der zweite Heizungsbauer sagte bei einem Ortstermin, dass Beste und Wirtschaftlichste wäre eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser im Haupthaus mit rund 20KW für die Fußbodenheizung.
Wer soetwas aus dem hohlen Bauch verkündet, hat von WP keine Ahnung.
....Dieser hat uns jetzt ein Angebot per Mail für eine Erdwärmepumpe mit Erdsondenbohrung gemacht, bei dem ich erstmal richtig schlucken musste…: rund 78.000€
Auweih, das war wohl eine Kundenabwehrangebot.:kopfnuss:
...Ich hab auch eine Bohrfirma aus der Gegend mal direkt angeschrieben und von diesen ein Angebot nur für die Bohrung bekommen. 3x128m kosten bei der Bohrfirma auch alleine schon 26.000€
Erstmal prüfen lassen, ob hier eine WP grundsätzlich sinnvoll ist.
...Auch hier wäre im Worst Case die Frage, ob man so eine Anlage als Laie selbst installieren kann :-(
Finger weg, denn damit kommen selbst viele Heizungsbauer nicht zurecht.
...Welches Heizungssystem wäre für unseren Fall Eurer Meinung nach das Wirtschaftlichste/Sinnvollste?
Die Frage kann belastbar niemand beantworten. Bestenfalls Vermuten, Rätzelraten, Hellseherei, Annehmen, Schätzen...
Vielleicht könnte Flüssiggas (LPG) eine Alternative sein?
 
Thema:

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