Neue Anlage in Mehrfamilienhaus - Was nehmen ?

[michi9a]

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und bitte erstmal, Ungeschicklichkeiten zu entschuldigen... Aber zum Thema:

In unserem Mehrfamilienhaus (4 Wohnungen, 320qm) werkelt aktuell ein Brötje Triobloc (glaube 34kw) aus dem Baujahr 1990 mit einem 200 Liter Warmwasserspeicher. Das Gerät ist (natürlich) kein Brennwertgerät, es hat aber schon einen Außenfühler und eine steuerbare Nachtabsenkung. Wir haben einen Erdgas-Jahresverbrauch von ca. 60.000 kwh (macht 3300 EUR). Das Haus ist Baujahr 1974 mit einem großen Anbau aus dem Jahr 1990. Wir haben bestimmt 30 Heizkörper im Haus, keine Fußbodenheizung, Fenster aus 1974, 1990 und ganz neue.

Ich überlege ein Brennwertgerät anzuschaffen (gehe mal von 20% Einsparpotential aus, ok?) und bin hinsichtlich der Vielfalt der Möglichkeiten überfordert. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Geräte schon seit einigen Jahren angeboten werden (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss, aber es ist eben auch keine neueste Technik). Jetzt habe ich gesehen, dass es von Junkers eine Neuentwicklung gibt: Junkers CerapurModul 9000i (30kw). Was haltet ihr von dem Gerät ? Oder würdet ihr ein anderes favorisieren ?

Vielen Dank
Michi

 

[Stone]

Ich persönlich würde für ein Mehrfamilienhaus einen Kessel nehmen und kein Wandhängendes Gerät.
Grund ist das ein Kessel mehr Wasserinhalt hat und unempfindlicher ist wenn ein Großteil der Heizkörper geschlossen ist.
Wichtig für die Effizienz ist eine richtig eingestellte Heizkurve.
Wichtig ist auch das du eine genaue Heizlast Berechnung machen lässt und den Warmwasserbehälter anpasst.
Mein Vorschlag wäre die Buderus GB 212.

 

[michi9a]

Vielen Dank für Deine Antwort. Die Argumente Standgerät / größerer Kessel hab ich auch schon mal gehört, werde ich mir zu Herzen nehmen. Ich hatte ja noch auf ein paar mehr Meinungen gehofft, aber nochmal Danke für deine Rückmeldung.

 

[ThW]

Moin

Ich überlege ein Brennwertgerät anzuschaffen (gehe mal von 20% Einsparpotential aus, ok?)

Das ist Sportlich und defenitiv "nur" durch den Wärmeerzeuger nicht im Ansatz erreichbar.

Junkers CerapurModul 9000i

Das ist ein Produkt der neusten Generation und vergleichbar (und qualitativ Höherwertig) mit Buderus GB192i. Es sind Brennwertprodukte. Das können andere Hersteller aber auch.
Was sie unterscheidet ist vorallem das einfache Nachrüsten bzw. Kombinieren mit anderen Systemtechniken, wie zBsp. Pufferspeicher zur Nutzung regenerativer Energiequellen. Auch die Warmwasserbereitung ist ein Quantensprung, wenn man technisch gesprochen die NL-Zahl ~6 betrachtet. Das die Geräte auf einfachstem Weg mit dem Web zu verbinden sind, ist da wohl ein Selbstgänger.

Das es Einsparpotenzial nach 25 Jahren gibt, ist klar. Und der Gedanke einer Erneuerung naheliegend. Es werden auch die Th-Ventile entsprechend erneuert werden müssen.

Empfehlung: Lasst Euch vom Fachunternehmen vor Ort beraten.

LG ThW