Neubau - kein Gas verfügbar

Diskutiere Neubau - kein Gas verfügbar im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, ich plane einen EFH-Neubau (leider bauträgergebunden), ca 130 qm WFl, FB-Heizung, kein Keller. Das Grundstück wird nicht mit Gas versorgt...

Karlie

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Hallo,

ich plane einen EFH-Neubau (leider bauträgergebunden), ca 130 qm WFl, FB-Heizung, kein Keller.
Das Grundstück wird nicht mit Gas versorgt (das war mein favorisierter Brennstoff, ich wohne in einer Großstadt!).

Jetzt stehe ich vor der grundsätzlichen Entscheidung:
1. Flüssiggastank, Brennwerttherme mit/ohne Solarunterstützung
2. Pelletheizung mit/ohne Solarunterstützung
3. [abgewählt/natürlich der Favorit des BT!] Luft-Wärme-Pumpe

Mein Favorit ist die Pelletheizung. Leider sind die Investitionen höher als 2.), ich würde ebenerdig einen Pelletlagerraum brauchen (6 qm), dann Heizungsraum... Gut, die Pellets sind dann (wohl auf längere Sicht) der günstigere Brennstoff... Ich habe auch Bedenken, daß der Bauträger mit so einer Heizungsplanung überfordert ist (O-Ton: "Sowas hatten wir noch nicht, aber da frage ich den Heizungsbauer")

Lohnt der Aufwand für regionalen Brennstoff? Oder doch lieber das Gas als Energieträger?
 

NinjaZX6R

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hi!

wieviel heizleistung benötigt dein haus denn?
du schreibst du wohnst in der großstadt. wäre platz für die luft wärme pumpe im graten (aussenteil)?

lg
 

Karlie

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Über die Heizleistung kann ich noch nichts sagen, die Hausplanung beginnt erst.
Für ein Split-Gerät wäre wohl Platz (neben dem Haus), aber die Kommentare hier im Forum lassen mich von vornherein von dieser Heizung Abstand nehmen.
Das ist für mich uninteressant!
 
Hausdoc

Hausdoc

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Bauträger bauen oft Luftwärmepumpen ein, was in vielerlei Hinsicht unsinnig sein kann. Aber man hat hier keinen planerischen Aufwand.

Flüssiggas ist überhaupt kein Problem. Ein 1,2 to (2100l) Tank lässt sich überall verbuddeln.

Da sich die Bauträger oft mit diesem Thema nicht auskennen, winden sie sich wie ein Aal und schaffen es nicht, eine Flüssiggasversorgung herzustellen.

Genau hier helfen seriöse freie Flüssiggasanbieter . Der Bauträger muss sich hier also um nichts kümmern. Teil dies dem Bauträger so mit.

Falls du aus dem Raum Bayern/Thüringen/ Sachsen bist, wüsste ich so einen Flüssiggasanbieter.

Die teurere Flüssiggasvariante wär ein Miettank von den bekannten Anbietern.
 

Schmitt

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Warum uninteressant?

Karlie schrieb:
die Hausplanung beginnt erst
Wenn bereits in diesem Zustand eine LWP eingeplant wird und die Verbraucherseite eine (niedrige Heizwassertemperatur) zugrunde gelegt wird, ist für deinen Zweck die LWP eine sehr gute Lösung.

Karlie schrieb:
aber die Kommentare hier im Forum
sind zum größten Teil von angeblichen Personen verfasst, die einfach etwas schreiben wollen ohne fundierte Kenntnisse einer fachgerechten Planung zu haben.

mfG. Schmitt
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wenn bereits in diesem Zustand eine LWP eingeplant wird und die Verbraucherseite eine (niedrige Heizwassertemperatur) zugrunde gelegt wird, ist für deinen Zweck die LWP eine sehr gute Lösung.
Bei vielen Bauträgern leider nein.
Ein Teil verbaut hier sogar normale Heizkörper. :(

LWP werden bei Bauträger deswegen eingesetzt, weil man sich nicht um einen Gasanschluß kümmern muss - nicht auf einen Kaminkehrer angewiesen ist und nicht §19 WHG beachten muss

Man braucht nur Strom - und der ist eh da.
 

Karlie

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Der BT hat in seiner "Standardbaubeschreibung" tatsächlich normale Heizkörper aufgelistet. Damit wäre die LWP gänzlich unseriös.


Und auch wenn der Strom jetzt "günstig" zu beziehen ist: Der wird in D überwiegend aus fossilen Energieträgern mit enormen Verlusten erzeugt (30% Ausbeute, dann Leitungsverluste). Wenn ich jetzt noch die Jahresarbeitszahl von 2,8 zugrunde lege... Beim letzten Winter hätte ich monovalent ordentlich mit Strom geheizt.

@ Schmitt: Für mich persönlich (andere mögen da entspannter sein) sieht bei diesen Fakten eine "sehr gute Lösung" anders aus. Deshalb habe ich das so klar formuliert. "Fundierte Kenntnisse" bedeutet zunächst, die Physik nicht außen vor zu lassen.

@Hausdoc: Vielen Dank, das hilft mir sehr. Mein Wohnort steht im Profil.
 

Schmitt

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Ergänzung.

Hausdoc schrieb:
LWP werden bei Bauträger deswegen eingesetzt, weil man sich nicht um einen Gasanschluß kümmern muss - nicht auf einen Kaminkehrer angewiesen ist und nicht §19 WHG beachten muss
eine fachgerechte Planung sowieso als nicht erforderlich betrachtet wird und damit ist das Chaos perfekt.

mfG. Schmitt
 
Hausdoc

Hausdoc

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eine fachgerechte Planung sowieso als nicht erforderlich betrachtet wird und damit ist das Chaos perfekt.
Jepp.

Die Bestätigung hat Karlie schon nachgereicht. LWP und normale Heizkörper.
 

NinjaZX6R

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Hausdoc schrieb:
Bauträger bauen oft Luftwärmepumpen ein, was in vielerlei Hinsicht unsinnig sein kann. Aber man hat hier keinen planerischen Aufwand.
Wieso unsinnig wenn wir von FBH und Neubau ausgehen würden wie ganz am Anfang beschrieben?
 
Hausdoc

Hausdoc

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LWP + Heizkörper + Warmwasser = Jahresarbeitszahl katastrophal.

Im Winter bei -10° ist es eigentlich eine rein elektrische Heizung .

Selbst bei einer Jahresarbeitszahl von 2,8- wie angegeben - dürfte jede Heizwert Ölheizung besser abschneiden.
 

Karlie

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Hallo und vielen Dank für die vielen Hinweise. Der Fred sollte nicht zum Glaubenskrieg verkommen! Da gönne ich jedem seine Meinung.
Aber wie ich schon schrieb, fällt Alternative 3.) Wärmepumpe für MICH aus. Die Gründe habe ich in #7 dargelegt.

Was ich wissen wollte (und auch so gelesen habe) ist, daß Flüssiggas durchaus gut einsetzbar ist (Gasbrennwert mit Solarunterstützung und ggf. kontrollierter Lüftung), wenn man den (baulichen) Aufwand einer Pelletheizung scheut.

Falls Ihr dazu Anregungen habt, freue ich mich sehr.
Nochmals vielen Dank!
 

NinjaZX6R

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Hausdoc schrieb:
LWP + Heizkörper + Warmwasser = Jahresarbeitszahl katastrophal.

Im Winter bei -10° ist es eigentlich eine rein elektrische Heizung .

Selbst bei einer Jahresarbeitszahl von 2,8- wie angegeben - dürfte jede Heizwert Ölheizung besser abschneiden.
und was hast du gegen eine Luft-Wasser WP wenn FBH und Neubau vorhanden sind, wie im Beitrag ganz am Anfang angegeben wurde?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Bei FB Heizung spricht ja nichts gegen eine LWP ( abgesehen vom Schallproblem)

Ich kenne aber diese typischen Bauträgeranlagen ..
Karlie hat ja auch angemerkt, daß keine FB Heizung zur Anwendung kommt, sondern normale Heizkörper.
 

NinjaZX6R

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es gibt für jeden heizung ein pro und ein contra :)
dachte nur du bist generell gegen die Luft WP.

aber das ist halt "leider" die zukunft bzw. gegenwart. unsere generation kann ihr hauptgeschäft wahrscheinlich noch mit gas machen, aber die nachkommen werden ohne kältetechnik know how untergehen..

lg
 
Thema:

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