Nahwärme vs. Hackgutheizung

Diskutiere Nahwärme vs. Hackgutheizung im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Zusammen, Heizung ist ja ein wirklich schwieriges Thema... aber nützt ja nichts, wer einen warmen Hintern haben möchte muss sich da...

Der_Heinrich

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Hallo Zusammen,
Heizung ist ja ein wirklich schwieriges Thema... aber nützt ja nichts, wer einen warmen Hintern haben möchte muss sich da reinfuchsen bzw. ist auf Hilfe angewiesen. Ich hoffe ihr könnt mir Rat geben. Dank euch schon mal dafür!

Kurz zu unserer Geschichte: In meinem Elternhaus ( Kreis Uelzen, ca. 350m² + unbeheizter Keller 180m², Dachboden nicht genutzt), das wir demnächst grundsanieren wollen, werkelt eine Uralt-Ölheizung (ca. 40kw) die soweit am Ende ist und bis vor ein paar Jahren ergänzt durch eine Holzheizung.
Das Haus ist akt. "halb/tagsüber/am WE bewohnt" und schon lange nicht mehr voll beheizt. Dies macht es mir schwer Vergangenheits-kWh / Ölverbrauch Werte zu nennen.
Die Energieberatung (isfp) hat einen akt. Heizwärmebedarf (Qh) von ca. 73T kWh+4T kWh für Warmwasser ergeben, nach Dämmung OGD+Keller soll Qh auf 48T kWh sinken. Dies soll die akt. Basis für eine neue Wärmequelle sein. Weitere Maßnahmen, wie die Dämmung der Außenwand etc. soll später folgen (soll Qh um ca. 26T kWh reduzieren)

Nun stellt sich für uns die Grundsatzfrage selbst eine neue Heizung (ich schiele akt. auf Hackschnitzel, da komfortabler und Wald/ Platz vorhanden) zu betreiben oder uns an das (Hackschnitzel) Nahwärmenetzt anschließen zu lassen.

Nahwärme kostet einmalig nur ca. 1.500 EUR für den Anschlusspunkt/Wärmeübergabestation und dann 11,4 Cent / kWh (fix für 2 Jahre, danach analog Preisindex) und ca. 150 EUR jährl. Grundgebühr. macht ca. 5.800 EUR p.a.

Die akt. Alternative die ich sehe ist eine Hackschnitzelheizung (ggf. ergänzt um Solar WW/Heizungsunterstützung damit der Kessel im Sommer nicht laufen muss?)) Der Termin mit dem HB und somit das konkrete Angebot steht noch aus (vertreibt KWB). Grob gerechnet anhand dem was ich so gelesen habe, gehe ich von 30T EUR Invest aus (+-Förderung???), bei 20 Jahren Laufzeit macht das 1.500 EUR p.a. + Wartung/Ersatzteile/Schornsteinfeger etc. ca. 400 EUR p.a. + ca. 67 srm für akt. ca. 25 EUR/srm ( ist unser Wald aber um es nicht ala Milchmädchen zu 0 zu rechnen und die eigenen Kosten/Arbeit zu berücksichtigen) 1.725 EUR p.a. Macht 3.525 EUR p.a.

Also aus rein wirtschaftlicher Sicht mit o.g. Prämissen spricht es klar für die Hackschnitzelheizung.
Was habe ich dabei nicht oder falsch bedacht?

Ein punkt bei dem ich auch noch unsicher bin ist die Auslegung/Leistung des Kessels, insb. mit der Prämisse das es ggf. in ein paar Jahren wg. weiterer Energetischer Sanierung der Heizwärmebedarf von 48 auf 22T kWh p.a. + WW sinkt. Kann ohne weitere Alternativen betrachtet zu haben die KWB KWB MULTIFIRE per Software von (sagen wir zB) 30 auf 20 kw runtergeregelt werden? Wie ich beim lesen hier im Forum verstanden habe ist die richtige Auslegung das a und o (+ entsprechendem Speicher)

Was ratet ihr mir?
Welche Alternativen für die Heizung würdet ihr noch mit in den Ring werfen? (wobei ich eine weitgehend automatische Lösung im Tagesbetrieb bevorzuge, 6*tägl. in den Keller zum nachlegen ,möchte ich nicht)

Grüße
Heinrich
 
cephalopod

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Was habe ich dabei nicht oder falsch bedacht?
Dein Alter.
Wie lange bist du noch körperlich in der Lage Holz zu machen?
Und wenn nicht mehr?
Was ist bei zwei Wochen Winterurlaub?
 

Der_Heinrich

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Ich bin Mitte 30, sollte also hoffentlich noch eine Weile funktionieren. Was dann in 20 Jahren ist weiß natürlich niemand. Ob dann ohnehin eine neue Heizung mit Raketenantrieb/Strom/Wasserstoff fällig ist???
Im zweifelsfall jemanden bezahlen mir das Holz aus dem Wald zu holen ...
Die 2 Wochen Winterurlaub sollten schon drin sein. Lagerraum hat 15m2 2m Höhe.
Grüße
Heinrich
 

Der_Heinrich

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Es gibt ja auch Scheitholz/Pellet Kesselkombination.
Damit hätte ich dann den akt. eher teuren Komfort über Pellets, die ich zukaufen muss und könnte recht günstig aus eigener Herstellung mit Scheitholz arbeiten wenn ich Zeit und Lust habe.
Das o.g. Problem das Forstarbeit irgendwann körperlich nicht mehr geht hätte ich beim Scheitholz + Spalten ja auch.
Dachte das die Hackschnitzel aus beiden Welten (Komfort beim Heizen/Holz aufarbeiten und Kosten) das beste rausholt...
Hab auch grad gesehen das es auch Kombinationen mit Wärmepumpen gibt.(bin da aber etwas skeptisch und würd dann eher zu Solarunterstützung tendieren)
Gibts noch andere Hinweise, Ideen oder Meinungen zu meinem Problem?
Grüße
Heinrich
 
cephalopod

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Für das Warmwasser ist PV und Brauchwasserwärmepumpe überlegenswert.
 

Der_Heinrich

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Danke für die RM.
Aber seid ihr generell bei der eigenen Heizung oder würdet ihr an das Nahwärmenetz gehen? Die Bindung wäre 10 Jahre, was dann technisch geht weiß niemand. Aber wenn ich dann in 10 Jahren die eigene Hack was auch immer habe, wird das Thema Holz machen eher kritischer. Wenn es denn dann überhaupt noch Holzheizungen geben darf...
Wie geschrieben wäre mir aktuell erst mal wichtig zu erfahren welche Richtung ihr einschlagen würdet oder seid.

Grüße
Heinrich
 
cephalopod

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