Mögliche Wasserschäden durch falsch eingestellte Heizung

[schufri]

Hallo,
wohne in einer größeren etwa 20 Jahre alten Wohnanlage mit einer Ölheizung.
Seit ca. 5 Jahren gibt es massive Probleme mit Wasserschäden.
Die Kosten gehen mittlerweile in die zehntausende.
Bis vor 5 Jahren haben sich die Wasserschäden in Grenzen gehalten.
Frage: Können Wasserschäden durch eine falsch eingestellte Heizung begünstigt werden ? z.B. durch zu hohe Wassertemperaturen oder falsch eingestellte Pumpen
Was kann getan werden um die Wasserschäden zu reduzieren?
Ein Austausch der Rohrleitungen ist nicht möglich.
Hat jemand Erfahrung mit derartigen Problemen
Über konkrete Vorschläge würde ich mich sehr freuen

Danke

Mfg
schufri

 

[Hausdoc]

Frage: Können Wasserschäden durch eine falsch eingestellte Heizung begünstigt werden ? z.B. durch zu hohe Wassertemperaturen oder falsch eingestellte Pumpen

Nein

Sprechen wir von Trinkwasser oder Heizwasser?

 

[dubby]

Sind die Schäden über Versicherungen gedeckt?

 

[schufri]

Hi Hausdoc,

Hi dubby,

Es geht um Heißwasser bei Trinkwasser. Wir haben natürlich eine Versicherung. Nur sind die Versicherungskosten inzwischen ins unendliche gestiegen

Danke

Mfg schufri

 

[Hausdoc]

Es geht um Heißwasser bei Trinkwasser.

Aus welchem Material ist diese Trinkwasserleitung?

 

[dubby]

Lochfraß?

 

[Andreas1956]

Wie äußern sich die Wasserschäden denn genau? Rohrbrüche?

 

[tricotrac]

Sind die Schäden über Versicherungen gedeckt?

Eine fürchterlich dämliche Frage zur Findung der Ursache !

 

[schufri]

Hallo Hausdoc

Hallo dubby,


die Leitungen sind aus Kupfer

Die meisten Schäden sind in der Zirkulationsleitung und der Warmwasserleitung durch Lecks

Nach meiner Recherge müssten die Leitungen problemlos zwischen 30 und 50 Jahren halten.

Das Haus ist gerade 20 Jahre alt.

Verdächtig ist das die Wasserschäden in den letzten 5 Jahren verstärkt aufgetreten sind.

Soviel ich weiß bildet sich in dem Kupferrohr eine Oxidschicht die das Rohr vor Korrosion schürzt.

Wenn das Wasser zu warm ist, ist auch der Sauerstoffgehalt in dem Wasser niedrig.

Die Oxidschicht löst sich langsam auf und die Leitungen korrodieren.

Kann vielleicht auch mit dem Wasserzusammensetzung zusammenhängen das sich hier was geändert hat.

Wist Ihr wie der Wasserzusammensetzung für die Kupferrohre am günstigsten ist. Könnte bei der Gemeine mal nachfragen

Oder kann es an der Zirkulationspumpe liegen das die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch ist ?

Gibt es Richtwerte wie die Zirkulationspumpe eingestellt werden mus


Danke

schufri

 

[Hausdoc]

Wist Ihr wie der Wasserzusammensetzung für die Kupferrohre am günstigsten ist

Dazu gibts entsprechende Dosiermittel - dann passt das Wasser.
Wer ist dein Wasserversorger? Dann können wir die Analysen selbst einsehen.
Wie sind diese Kupferleitungen verbunden? Weichgelötet? Hartgelötet? Gepresst?

Wie siehts mit Potentialausgleich aus?

 

[schufri]

Hallo Hausdoc,

Danke für Deine Hilfe.

Wasserversorung: Zweckverband zur Wasserversorgung der Gemeinden Hemhofen

Die Leitungen sind weichgelötet

Den Punkt mit dem Potentialausgleich hätte ich nicht bedacht. Muss ich klären.

Ich versuche alle möglichen Ursachen zusammenzutragen und diese dann schriftlich abzuklären.

Mfg

schufri

 

[Hausdoc]

Die Leitungen sind weichgelötet

Da wurde ggf beim Lötvorgang und kurz danach vieleicht schludrig gearbeitet und säurehaltige Flussmittelreste nicht entfernt.

Mit Verlaub : CU Weichlöten im Jahr 2000 ist/ war aber auch Murks

 

[tricotrac]

Mit Verlaub : CU Weichlöten im Jahr 2000 ist/ war aber auch Murks

Dem muss ich widersprechen. Es ist und war Stand der Technik. Nur weil Pressen schneller geht, muss man als SHK-Handwerker nicht gleich sein gelerntes Können über Bord werfen. Knöpfchen drücken kann und darf leider jedes ungelernte Halbhirn.

 

[dubby]

Eine fürchterlich dämliche Frage zur Findung der Ursache !

Vielleicht für unseren Röricht, für andere vielleicht nicht.

 

[dubby]

vieleicht schludrig gearbeitet und säurehaltige Flussmittelreste nicht entfernt

Da wären mehr Details zum Schaden hilfreich, z. B. Fotos.
Bei zunehmenden Schäden handelt üblicherweise auch der Versicherer: Entweder er kündigt, oder er schaut mal vorbei.

 

[dubby]

Nur weil Pressen schneller geht, muss man als SHK-Handwerker nicht gleich sein gelerntes Können über Bord werfen. Knöpfchen drücken kann und darf leider jedes ungelernte Halbhirn.

Hatten wir schon: Für dich ist der Weg das Ziel und der Kunde muss dafür zahlen.

 

[Andreas1956]

Die meisten Schäden sind in der Zirkulationsleitung und der Warmwasserleitung durch Lecks

Geht es vielleicht ein bißchen genauer? An den Lötstellen oder in der Rohrwandung? An Stellen mit Mörtelkontakt?

 

[dubby]

Kann vielleicht auch mit dem Wasserzusammensetzung zusammenhängen das sich hier was geändert hat.
Wist Ihr wie der Wasserzusammensetzung für die Kupferrohre am günstigsten ist. Könnte bei der Gemeine mal nachfragen

Ja, da wäre eine Möglichkeit.

 

[schufri]

Hallo Andreas1956,
Hallo dubby,
Hallo tricotrac,
Hallo Hausdoc,

Erstmals danke für die Antworten.

Ich glaube auch nicht das die Problem an dem Flussmittel von der Lötstelle liegt sonst hätte es vermutlich schon viel früher Probleme gegeben und nicht erst nach 20 Jahren

Kann leider erstmals noch nicht viel genauer werden da ich Eigentümer in einer Wohnanlage bin
und habe die Hausverwaltung dazwischen.
Mus von den letzten Jahren von Hausverwaltung alle Rechnungen anfordern um alle Daten auszuwerten. Ist bisher nicht passiert. Werde ich anschließend auch machen

Wichtig für mich ist erstmals alle Punkte zusammenzutragen um die Hausverwaltung aufzufordern hier tätig zu werden, sonst passiert in 100 Jahren nichts. Der Hausverwaltung ist es egal weil viele Wasserschäden es gibt und wie hoch die Versicherung ist. Bisher redet man sich immer mit der Begründung „alte Wohnanlage“ raus und es passiert nichts

Es kann aber durchaus auch an Mörtelkontakt liegen da die Leitungen teilweise eingemauert sind.

Hier mal kurz zusammengefasst die Punkte die aus meiner Sicht unmittelbar geprüft werden sollten.

• Wasserfilter (Partikel im Wasser) , Potentialausgleich, Wasserqualität, Einstellung und Dimensionierung der Zirkulationspumpen.
• Anschließend muss geprüft werden in welchem Bauabschnitt und in welcher Wohnung die Schäden aufgetreten sind (sollte anhand der Rechnungen möglich sein) .
• Und eine genaures Schadensbild z.b. wo an der Leitung ob in der Mauer oder ausserhalb
• Weiter wie viele Schäden es genau gegeben hat.

Habt Ihr noch weitere Vorschlägen was unmittelbar geprüft werden kann.

Danke
schufri