Mittel gegen gefrieren; Heizung länger ausschalten im Winter

Diskutiere Mittel gegen gefrieren; Heizung länger ausschalten im Winter im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Forum, ich werde mir wahrscheinlich eine kleine Hütte bauen in Kanada. Wir erwarten pro Winter ca. 3-4 Wochenenden dort zu sein. Die Hütte...

cottage

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Hallo Forum,

ich werde mir wahrscheinlich eine kleine Hütte bauen in Kanada.
Wir erwarten pro Winter ca. 3-4 Wochenenden dort zu sein. Die
Hütte wird genug gedämmt sein, ca. U-Wert 0.1, weil später vielleicht
mal Jemand dort wohnt.
Bei regelmässigen Temperaturen von -30 Grad wird auch drinnen
nach kurzer Zeit alles gefrieren.
Brauchwasser kann ich entleeren, werde vermutlich einen Durchlauf-
erhitzer benutzen. Bei der Heizung würde ich gerne Radiatoren
benutzen. Das darum weil ich gerne diesen alles-in-einem-Ofen
einbauen möchte: klover smart 120. (siehe PDF)
Pellet beheizt, zum kochen, backen, hat zwei Anschlüsse für
Brauchwarmwasser und Heizung, elektronisch gesteuert.
Das Teil gefällt mir, weils mich unabhängig macht und damit
alle technischen Installationen abgedeckt sind.
Liege ich da falsch? Einwände?

Das offensichtliche Problem sind aber die Heizleitungen.
Kann ich bei so tiefen Temperaturen noch mit Glycol etwas machen?
Wie verändert sich mein Wirkungsgrad? Sonstige Nachteile?

Hütte ca. 100m2 / 300m3 Luftraum


gruss

Philipp
 

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Hausdoc

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Glycol geht im Prinzip.... aber!

Glykol greift Dichtungen (Wellenbabdichtung Pumpen,....) an
Der Wärmeübergang ist geringer als bei Wasser.


DIE Heizung für derartige Hütten wär doch ein Gasraumheizer.
Da kann nichts einfrieren. Bei so einem Mini Pelletkessel ist in meinen Augen der Umweg über einen seperaten Heizkörper unsinnig.
Wo kommt das Trinkwasser her? Eigener Brunnen?
 
tricotrac

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Gibt es in der Einöde überhaupt elektrische Energieversorgung und was passiert wenn die mal längere Zeit ausfällt ? Ich halte auch den Einsatz von Gasraumheizern sinnvoll !

 
Wolfhaus

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Einsatz von Gasraumheizern Ja als Wand oder Kaminofen, beides ist möglich, sonst geht nur alles Wasser aus dem System mit Luft ausblasen damit keine Wassersäcke die Rohre oder sonst was zerstören. Dazu einen Gasherd, geht alles ohne Strom und mit Flüssiggas. Beim Warmwasser, egal welches System bleibt nur die Methode alles mit Luft auszublasen. Wenn das Warmwassersystem gut durchdacht ist hält sich der Aufwand (Wasser ablassen) in Grenzen. Gasraumheizer mit Außenluft Versorgung, dann kann noch ein Holzofen zusätzlich eingebaut werden. Bleibt die Frage der Beschaffung und Anlieferung von Flüssiggas.
 

cottage

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@Hausdoc, tricotrac und Wolfhaus
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Habt Euch wohl abgesprochen hä? :D Gasraumheizer..
hört sich wirklich sinnvoll an. Bin hoffen für so was.

Zu bedenken wäre noch, dass mein Wohnraum dreiseitig 3 Meter hohe Scheiben hat. Gerne hätte ich da
etwas was den Kaltluftabfall verhindert, daher meine Idee mit den Radiatoren. Oder könnte ich die Luft bei
diesem Gasraumheizer abgreifen und mit einem Kanal unter den Scheiben ausblasen?

Pellets sind mir sympatisch weils auf dem Grundstück auch viel Wald hat. Grundsätzlich ist ein Gasraumheizer
und Pellets eigentlich das gleiche. Nur das eine hat Leitungen und kann explodieren. (da würd ich aber schon
drüber hinweg kommen.)

Die Radiatorleitungen ausblasen ist schon ein Müll. Komm ich mitten im Winter für ein Wochenende vorbei,
müsst ich diese ja füllen für 3 Tage. Die gefrieren mir ja schon beim Füllen ein. :)
Es gibt keine Flüssigkeit die sich zum heizen eignet, aber nicht einfriert? Alkohol? :D
 
Hausdoc

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cottage schrieb:
Pellets sind mir sympatisch weils auf dem Grundstück auch viel Wald hat.
Und du wolltest die Pellets selbst im Fleischwolf herstellen? ^^

Nur das eine hat Leitungen und kann explodieren
Ja - der Pelletofen.
Eine Gasheizung kann nicht explodieren. Technisch ausgeschlossen. Wenn, dann muss man schon mutwillig grob manipulieren.

cottage schrieb:
Zu bedenken wäre noch, dass mein Wohnraum dreiseitig 3 Meter hohe Scheiben hat
Isolierglas? Gewächshaus?
Wieviel m² Fläche hat diese Hütte?
 

cottage

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Ja, oooder ich bring Holz zu einem der das macht.
Viel besser als Gas das mit dem Lastwagen von
weither hingefahren wird.

Meine Sorgen gelten den Leitungen zum Heizer.
Dichtigkeit usw...aber wie gesagt, da werde ich
schon noch drüber hin wegkommen. :)

Hütte ca. 100m2 / 300m3 Luftraum.
Es ist noch ein Projekt, ein Hirngespinst. Also alles noch
offen. Ich möchte aber die Haustechnik schon früh integrieren
und nicht einfach als Notwendigkeit am Schluss in den Keller stecken.

Gegen Kälteabfall und das unangenehme Gefühl hilft nicht
einmal 3-fach-Isolierverglasung. Entlang der Gläser hat es
eine Bank. In diesem Bank beabsichtige ich ein Lüftungsrohr
das von der 3.4m hohen Decke Luft abzieht und dann dem
Glas hochsteigen lässt. Wenn ich dieses Rohr an die Heizung
anschliessen könnte oder so...
So ein einfacher Raumheizer ist halt sehr lokal. Wie verteile ich
da die Wärme?
Mit so einem Modell vielleicht? https://www.ofen.de/red-pelletofen-edera-multiair-8-kw-schwarz-pelletsofen-pellet-kaminofen.html

Auf jeden Fall ist die Schlussfolgerung wohl, dass es besser ist
mit Luft zu heizen, nicht?

Gruss

Philipp


Gruss Philipp
 
Hausdoc

Hausdoc

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cottage schrieb:
Mit so einem Modell vielleicht? ofen.de/red-pelletofen-edera-m…fen-pellet-kaminofen.html
2 Punkte zum Nachdenken.

- Eine Pelletheizung ist keine vollautomatische Heizung. Da besteht ein deutlicher Pflege und Wartungsaufwand.
- Eine Pelletheizung braucht Strom.
- Es kommt noch ein 3. Punkt der mir bekannt ist. Bei klirrender Kälte verkleben die Pellets . Bei - 30° müsstest du dann als erstes die Pellets auftauen.

Die Angst vor/mit Gas ist absolut(!) unbegründet.
Wenn die Zugänglichkeit mit LKW nicht gegeben ist geht auch Flaschengas (in Batterien).

Mal eine bescheidene Frage: Mit was heizen die anderen Kanadier ihre Wochenendhütte?

Ich kenn auch die kanadischen Vorschriften nicht.......
 

cottage

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Sehr gute Punkte.

Wie meinst Du nicht vollautomatisch? Die gibts mit Wochenprogramierung,
Funkthermostaten,.. Asche leeren. Mehr fällt mir nicht ein.

Ja das mit dem Strom stört mich auch. Aber es gibt Modelle mit aufziehbarer
Mechanik. Also kinetischer Nachschub, ähnlich wie ein Uhrwerk.

Ich wusste echt nicht, dass Pellets bei Kälte verkleben. Voll der gute Punkt.
Da werd ich noch Nachforschung betreiben.



Ja ich dachte auch an Flaschen. So oft wäre das ja nicht, evtl. 2-3 Wochen
pro Jahr. Ansonsten hats ein Holzscheitofen für die Übergangszeit und
die Stimmung natürlich.

Viele heizen eben mit Öl. Vom Keller aus Zentral, wird bei jedem Raum
eingeblasen. Sogar ihre normalen Häuser.. nichts gutes wenn Du mich fragst.


Gute Nach vorerst! :)
 
Hausdoc

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cottage schrieb:
Viele heizen eben mit Öl. Vom Keller aus Zentral, wird bei jedem Raum
eingeblasen. Sogar ihre normalen Häuser.. nichts gutes wenn Du mich fragst.
So kenn ich das auch aus Erzählungen. Warmluftheizungen wie es sie bei uns auch in den 60er/70er Jahren gegeben hat ( vor der Ölkriese).

Mittlerweilen geht der Trend aber auch zu Brennwertthermen wie wir sie kennen. Allerdings haben wir hier das Problem Wasser und Strom.

Nochmal die frage: Woher stammt das Trinkwasser?
 

cottage

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Trinkwasser bringste mit. :)
Duschen, Wäsche, Geschirrspüler
vom See. Abwasser in Setzbecken
und Versickerung.
 

cottage

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Doch. Aber Brauchwasserleitungen zu entleeren
ist wesentlich einfacher als Heizwasserleitungen.
Darum auch kein Boiler, sondern Durchlauferhitzer.

Man kommt an, heizt das Haus. Wenns warm
genug ist, füllt man die Leitungen.
 
Thema:

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