Messwerte auslesen aus Buderus GB172/24

Diskutiere Messwerte auslesen aus Buderus GB172/24 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hier noch die aktuell eingestellten Werte, die ausgegrauten Felder habe ich nicht zur Auswahl, weil diese die hydraulische Weiche bräuchten. Habe...

Pe-te

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Hier noch die aktuell eingestellten Werte, die ausgegrauten Felder habe ich nicht zur Auswahl, weil diese die hydraulische Weiche bräuchten.

Habe jetzt noch den max. Vorlauf auf 80°C gestellt, aber denke nicht dass es was für die Umschaltzeit bringt, da das nur für die Heizkurve unter -20°C gilt, oder?

Zielsetzung: keine oder sehr kurze Ausfälle im Heizkreislauf.



Pe-te schrieb:
Und natürlich ist immer noch die Frage offen, wie man die Messwerte abgreifen könnte, muss ja irgendwie überprüfen, ob die Optimierungen auch funktionieren.
 

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Hausdoc

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Messwerte abgreifen geht hier nicht.

(Darum auch der Umweg meiner Rückrfagen. da 99% aller vermuteten Regelungsfehler eigentlich Hydraulikfehler sind)

Auslesen von Monitordaten geht aber

In der Serviceebene kannst du unter Diagnose Monitorwerte auslesen.
Hier werden Soll und Isttemperturen ablesen.

Leider kommt hier wieder ein Nachteil des EMS Bus zum tragen. Werte werden oft stark verzögert aktualisiert .
Auch die gängigen Fernüberwachungen bieten nur einfachste Funktionen mit o.g. Anzeigeverzögerungen. (bei KM Web auch mal bis 10 Minuten)
 
mad-mike

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Moin.
Stell mal denn Fusspunkt runter. von 48 auf 20 grad.

Min Temperatur von -10 passt auch nicht. Dafür gibt es Tabellen welche für deine Region etwa die Richtigen werte sind.

Frostschutz von 10 Grad ist auch etwas hoch. diese kannst du mal absenken auf rund 3 grad.


Leider ist diese sehr umständlich Auszulesen. Habe mich da auch schon drüber beschwert. Genau so habe ich mich beschwert das eine Heizkurve nur unter der Fachmann ebene einzustellen geht. Aber bringt natürlich nichts.

Rückschlüsse auf Verbesserungen kann man via Brennerstarts vs. Betriebsstunden herausfindenden. (unter Info taste)
 

Pe-te

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mad-mike schrieb:
Moin.
Stell mal denn Fusspunkt runter. von 48 auf 20 grad.

Min Temperatur von -10 passt auch nicht. Dafür gibt es Tabellen welche für deine Region etwa die Richtigen werte sind.

Frostschutz von 10 Grad ist auch etwas hoch. diese kannst du mal absenken auf rund 3 grad.


Leider ist diese sehr umständlich Auszulesen. Habe mich da auch schon drüber beschwert. Genau so habe ich mich beschwert das eine Heizkurve nur unter der Fachmann ebene einzustellen geht. Aber bringt natürlich nichts.

Rückschlüsse auf Verbesserungen kann man via Brennerstarts vs. Betriebsstunden herausfindenden. (unter Info taste)
Kann ich das als Referenz nehmen? Wäre für die Region Stuttgart dann -17.7 bzw -15.0 Grad:
http://www.garten-pur.de/127/garten-pur_portal/gartenjahr/klimazonen_und_winterhaerte.htm

Macht es einen Unterschied ob ich die minimale Temperatur anpasse oder den Endpunkt? Die Kurve sieht doch beide Male gleich aus.

Fuß- und Endpunkt habe ich heute sogar leicht angehoben (54-60 statt 48-56), da die Heizkörper am Dauerrauschen waren und die Zimmer nur sehr langsam warm wurden, beim wärmeren Wetter die letzten Tage war es sogar schlimmer, deshalb den unteren Wert etwas mehr. Wie gesagt, das Haus ist aus den 60ern und ungedämmt.

Da das mit dem Auslesen der Messwerten anscheinend nicht wirklich klappt und ich nicht stundenlang neben der Anlage stehen will/kann, habe ich jetzt einen Haufen Fragen. :)

Frostschutz ändern empfinde ich grad als reine Sparmassnahme, oder steckt da mehr dahinter? Das heisst doch wenn es draussen weniger als 10 Grad hat, dann macht die Anlage .. was genau?

Gleiche Frage für Absenkbetrieb, der gerade auf Aussentemperatur -20 Grad eingestellt ist. Glaube das ist so eingestellt, damit er nie in den Absenkbetrieb geht?

Schnellaufheizung nach Absenkbetrieb, gilt das auch nach dem WW-Aufkochen?

Kesselkurve Delta-P3 statt Delta-P2 bräuchte ich nur, wenn die obersten Heizkörper nicht genug abkriegen, oder?

Bei Kesseldaten das Feld Pumpennachlaufzeit, wo 24 Std eingestellt sind: Was genau bedeutet das, bzw. welche Auswirkung hätte ein kürzerer Wert?

Wie funktioniert "Aussentemperatur geführt" im Gegensatz zum aktuellen "Aussentemperatur geführt mit Fusspunkt"?

Auf Seite 4 "Konfiguration Warmwasser" steht gerade 3-Wege-Ventil .. es hat aber auch noch die Punkte "Ladepumpe hinter Weiche" (wir haben keine Weiche) und "Ladepumpe". Was genau bedeutet das? Was müßte man dafür nachrüsten? Das ganze System mit einer Weiche upzugraden war bei ca. 8.000-10.000€, wenn nur Ladepumpe technisch geht und viel günstiger ist, wäre das eine Idee?

Zirkulationspumpe WW dauerhaft ist wirklich dauerhaft, oder wird sie nur dauerhaft mit Strom versorgt und die Pumpe entscheidet das nach Gutdünken/Druckabfall?

Info zur allgemeinen Belustigung: Wir hatten Bedenken wegen Legionellen, weil die Anlage nur bis 60°C Warmwasser zuläßt, aber der Messfühler ist in der Mitte des Speichers, d.h. oben am Ausgang ist es noch wärmer. Habe dort aber noch keine genauen Werte gemessen.

Die Ausfälle nachts sind sind so übel, dass man mit laufender Nase aufwacht und sich das Zimmer eisig anfühlt. Die 20 Minuten reichen auch, dass die Ventile runterkühlen und dann komplett aufdrehen, d.h. sobald das WW fertig ist und die Anlage wieder auf Heizbetrieb schaltet, legen die Heizkörper voll los und machen stickige Luft. Ist besser geworden seit der Vorlauf nicht mehr so hoch ist, aber die Schwankungen sind nicht gesund, besonders mit Baby im Haushalt, daher wäre es super wenn man die Ausfälle irgendwie minimieren könnte.
 

Pe-te

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Und ein frohes Neues zusammen!
 
Wolfhaus

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Das ist eine kleine "Baustelle" hinsichtlich Einstellungen und Ventilstellungen.

Aber mad-mike hat hier angefangen, der kann das!

Also viel Erfolg.
 
mad-mike

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Moin. Also erst mal vor weg: Wie schon weiter oben stand könnte hier ein Hydraulik Fehler vorliegen. Und mit diesen Einstellungen bestätigt dies noch das ganze...
eventuell kannst du mal ein Bild von deiner Anlage hier Posten, wo man die Rohre sieht, den Speicher, wie ist der Speicher angeschlossen.

eventuell auch mal ein Bild von einem Heizkörper ventil. Nicht das hier irgend eine Art von Einrohr Heizung herrscht...
Pe-te schrieb:
Macht es einen Unterschied ob ich die minimale Temperatur anpasse oder den Endpunkt? Die Kurve sieht doch beide Male gleich aus.
Naja sicher macht dies einen Unterschied.

Einmal legst du fest Wann die Endpunkt temperatur erreicht wird, und einmal wie hoch diese ist.

Beispiel Endtemperatur 60°.
Einmal ist diese erreicht wenn Außen - 10Grad sind und einmal wenn Außen -15Grad sind.

Und es wird auch nicht deutlich wärmer als von der Enpunkt temperatur vorgegeben...


Pe-te schrieb:
Fuß- und Endpunkt habe ich heute sogar leicht angehoben (54-60 statt 48-56), da die Heizkörper am Dauerrauschen waren und die Zimmer nur sehr langsam warm wurden, beim wärmeren Wetter die letzten Tage war es sogar schlimmer, deshalb den unteren Wert etwas mehr. Wie gesagt, das Haus ist aus den 60ern und ungedämmt.
Fusspunkt Das heisst: der Kessel Produziert diese Temperatur egal ob sie Benötigt wird oder nicht... Darum sagte ich diese stell mal auf 20 Grad. Dann Lass deinen Außenfühler bestimmen wie Warm es sein muss...

Was soll dein Heizgerät noch regeln mit dieses Werten??

Beispiel bei dir:

Außen +17 Grad = Heizen beginnt mit 54 grad Vorlauf
Außen -15 Grad= Heizen mit maximaler Temperatur von 60Grad...


Pe-te schrieb:
Frostschutz ändern empfinde ich grad als reine Sparmassnahme, oder steckt da mehr dahinter? Das heisst doch wenn es draussen weniger als 10 Grad hat, dann macht die Anlage .. was genau?
Das hat was mit Pumpendauer lauf zu tun... Aber dazu kann man kommen wenn der Rest passt...


Pe-te schrieb:
Gleiche Frage für Absenkbetrieb, der gerade auf Aussentemperatur -20 Grad eingestellt ist. Glaube das ist so eingestellt, damit er nie in den Absenkbetrieb geht?
Stimmt. Das ist jedoch nicht der Absenkbetrieb welchen du mit deiner Uhr einstellst...


Pe-te schrieb:
Schnellaufheizung nach Absenkbetrieb, gilt das auch nach dem WW-Aufkochen?
Kann aus, und hat nichts mit Warmwasser zu tun....


Pe-te schrieb:
Bei Kesseldaten das Feld Pumpennachlaufzeit, wo 24 Std eingestellt sind: Was genau bedeutet das, bzw. welche Auswirkung hätte ein kürzerer Wert?
Ein kürzerer wert bedeutet das nach ablaufen des Brenners die Pumpe nach abgestellter Zeit aus geht.

Qausi Brenner aus: Pumpe läuft Zeit x um die wärme zu verteilen und geht dann aus bis zum nächsten Brennerstarrt...


Pe-te schrieb:
Wie funktioniert "Aussentemperatur geführt" im Gegensatz zum aktuellen "Aussentemperatur geführt mit Fusspunkt"?
Außentemperatur geführt:

Das Heizgerät fährt eine Heizkurve ab.

Start der Kurve bei 17Grad außen. Dann soll eine Temperatur von etwa 20 Grad (bei dir 54°C) Richtung Heizkörper gehen...

Jekälter es wird Außen desto höher wird die Temperatur Richtung Heizkörper...

Bis dann etwa bei -15 Grad die Temperatur Auslegung erreicht ist.(Bei dir bei -10grad endpunkt 60grad)
ohne Endpunkt und es wird kälter als die Eingestellte Minimaltemperatur beispiel -19Grad Außen. so wird geht die Temperatur richtung Heizkörper auch höher.

Bei Endpunkt heisst es auch endpunkt. Dann macht das Heizgerät keine höhere Temperatur als die Eingestellte bei -15 Außen.


--- > Bei Ergänzung Fusspunkt ist dieses Eine Minimaltemperatur welche dein Heizgerät fährt, sobald das Heizgerät heizen soll....



Pe-te schrieb:
Auf Seite 4 "Konfiguration Warmwasser" steht gerade 3-Wege-Ventil .. es hat aber auch noch die Punkte "Ladepumpe hinter Weiche" (wir haben keine Weiche) und "Ladepumpe". Was genau bedeutet das? Was müßte man dafür nachrüsten? Das ganze System mit einer Weiche upzugraden war bei ca. 8.000-10.000€, wenn nur Ladepumpe technisch geht und viel günstiger ist, wäre das eine Idee?
wer hat denn solche Preise aufgerufen?? Warmwasser Bereitung hat auch nichts mit der Weiche zu tun.

Wie oben schon geschrieben, ggf ein Bild von der Anlage posten.
dann kann man schauen ob man Fehler erkennen kann...

Pe-te schrieb:
Info zur allgemeinen Belustigung: Wir hatten Bedenken wegen Legionellen, weil die Anlage nur bis 60°C Warmwasser zuläßt, aber der Messfühler ist in der Mitte des Speichers, d.h. oben am Ausgang ist es noch wärmer. Habe dort aber noch keine genauen Werte gemessen.
wieso Belustigung?

Prinzipell kann man eine Legio Schutzfunktion aktivieren.

Ich stelle den Speicher auf permanent 60 Grad und alles ist gut...

Wasserleitungen wo stehendes Wasser vorhanden ist oder Ausgleichsbehälter in der Wasserleitung sind da deutlich anfälliger als ein Speicher welcher auf Permanent 60°C steht..
Pe-te schrieb:
Die Ausfälle nachts sind sind so übel, dass man mit laufender Nase aufwacht und sich das Zimmer eisig anfühlt. Die 20 Minuten reichen auch, dass die Ventile runterkühlen und dann komplett aufdrehen, d.h. sobald das WW fertig ist und die Anlage wieder auf Heizbetrieb schaltet, legen die Heizkörper voll los und machen stickige Luft. Ist besser geworden seit der Vorlauf nicht mehr so hoch ist, aber die Schwankungen sind nicht gesund, besonders mit Baby im Haushalt, daher wäre es super wenn man die Ausfälle irgendwie minimieren könnte.
Ich kann das so schwer nach vollziehen...

Falsche Einstellungen + falsche Einstellungen am Heizkörper??

Vermutung ist das dein Heizgerät permanent gegen geschlossene Heizkörper arbeitet und dies Funktioniert nur mit viel pumpendruck und Hohen temperaturen...
vielleicht noch eine Nachabsenkung die völlig falscf gewählt wurde. und schon kommt sowas zustande. wo bei sich das bei dir noch irgendwie extrem ließt, als ob die Fenster geöffnet sind oder so...

Poste mal deine Starts vs Betriebsstunden (info taste)


Ich würde mal die Einstellungen auf Werk zurücksetzten und dann mal Paar punkte ändern, und bei Null anlagen. wer weiss was da noch alles verstellt ist..
 
Wolfhaus

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mad-mike schrieb:
Ich würde mal die Einstellungen auf Werk zurücksetzten und dann mal Paar punkte ändern, und bei Null anlagen(anfangen). wer weiss was da noch alles verstellt ist..
JA!
 

Pe-te

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Hi, erstmal Danke für die Hilfe und die vielen Infos! Bin auch den gesamten Thread von Crownhunter durchgegangen, sehr viel Input dort!

Wir sind grad unterwegs, daher mal ohne Bilder, wegen Anonymität aber vielleicht auch besser so. Aktuell kann ja jeder irgendwo bei Stuttgart den Beitrag geschrieben haben, mit Bild aus dem Heizungskeller wird das schwer zu verkaufen sein ... :)

Der erste Handwerker hatte keine Ahnung, weder was er da einbaut, noch wie man es einstellt oder jetzt solche Probleme behebt.

Der zweite schien Ahnung zu haben und meinte WW und Heizung gleichzeitig ginge nur über eine Weiche, dazu kämen dann noch Mischermodule, Pumpen, extra Rohre, Arbeitszeit, Kosten bei etwa 8.000€ .. aus Erfahrung rechne ich dann mal mit 10.000€, spielt aber im Endeffekt keine Rolle.

Unser Vermieter findet das zu hoch und ist ja alles net so schlimm. Aber der wohnt auch nicht mehr hier und kennt das Haus nur von früher als die bisherige Anlage drin war und einwandfrei lief. Und wir wollen auch keinen Kleinwagen in ein fremdes Haus stecken, gibt auch Verwandschaft vom Vermieter, d.h. Eigenbedarf könnte jederzeit kommen und dann hat man nur Ärger. Daher suchen wir ne einfache Lösung, Tricks wie das WW mit dem Widerstand zu stoppen wären für den Vermieter z.B. okay. Oder eben die Erkenntnis dass es hoffnungslos ist und man auf Wohnungssuche gehen kann.

Anlage ist übersichtlich, Gas rein, zwei Rohre Heizung rein/raus, Wasser rein/raus zum Kessel mit Zirkulationspumpe, Ausgleichsbehälter und Nachfüllflasche. Der zweite Handwerker fand den Aufbau gut, nur die fehlende Weiche war ihm unverständlich, das ginge nur bei modernen und gut isolierten EFH. Läuft also auf Fehlberatung hinaus, aber man müsste die Weiche ja eh zahlen und man bekommt maximal die Differenz zwischen direkt richtig gemacht und nachträglich aufgerüstet, was nur ein paar Rohre sind. Keine sinnvolle Baustelle, lassen wir also.

Aktuell wird also alles über das 3-Wege-Ventil gemacht, und das kann nur komplett umschalten, d.h. wenn WW gekocht wird, fällt die Heizung aus. Wände und Fenster sind richtig mies, keine Isolierung, speichern nix, selbst wenn die Heizung läuft und das Zimmer gemütlich ist, strahlen die kalt ab und man kann nicht lange hinfassen. Wenn die Heizung ausfällt steht man quasi draussen, nur ohne den Wind.

Heizkörper haben diese Ventile, macht in allen Räumen bei Einstellung 3.5 mehr oder weniger 22°C, was angenehm ist.

http://waerme.danfoss.com/PCMPDF/VI53N503_RAW.pdf

Werkseinstellungen ist ein heikles Thema, da hatten wir es die ersten drei Nächte eisig weil immer die Nachtabsenkung mit glaube ich sehr grosser Temperaturdifferenz angesprungen ist und wir die nicht wegbekommen haben. Werde ich mal machen wenn ich auch die Zeit habe alles genau zu vergleichen und zurückzustelle. So wie es jetzt gerade läuft ist es ja eigentlich gut, bis auf diese blöden Unterbrechungen.

Ich hatte Endpunkt so verstanden, dass das eben der Vorlauf bei der minimalen Temperatur ist und die Kurve dahinter solange verlängert wird bis sie auf die max. Vorlauftemperatur trifft? Von daher wäre es egal ob ich die minimale Temperatur tiefer setze oder die Endpunkttemperatur niedriger, ergäbe die selbe Kurve. Wenn das nicht so ist, probiere ich das mal umzustellen, aber so kalt war es bisher noch nicht, dass man in den Bereich kommt.

Zu den Heizkörpern, der Endpunkt mit 56°C bei -10°C war etwas zu niedrig, die Heizkörper haben arg gerauscht und fast durchgehend, jetzt mit der Einstellung 60°C rauschen sie ein paar Minuten zum Einpendeln und dann nur noch ganz leicht. Da wir aktuell -6°C draussen haben, denke ich den Wert wird man nicht ändern können?

Aussentemperatur gegen Aussentemperatur mit Fußpunkt verstehe ich nicht ganz, welche Einstellung würdest du denn empfehlen? Fußpunkt auf 48°C hat bei wärmerem Wetter von 8°C draussen nicht ausgereicht, hat auch dauergerauscht, aber die Zimmer wurden nicht richtig warm.

Meinethalben läuft der Vorlauf auch konstant auf 60°C und die Heizkörper regeln es über das Ventil, wieviel von der Wärme sie dann abgreifen? Wenn das Ventil jedes Mal eine andere Temperatur bekommt, kann man es doch garnicht auf einer Eistellung lassen? Oder liege ich da irgendwie falsch?

Ist Delta-P2 viel Pumpendruck? War glaube ich so eingestellt. Heizkörper sehen aus, als ob sie irgendwann in den 70ern zusammen mit der alten Anlage reinkamen, relativ gross, manche mit Rippen, eine ganz grosse im WZ ist verkleidet, und ganz dünne für Flur und Küche. Abgleich über Durchfluss scheint gemacht worden zu sein, die regeln die Zimmer alle etwa gleich schnell ein.

Nachtabsenkung sollte ganz raus sein, haben durchgängig ein Programm eingestellt. Es scheint aber noch irgendwo im System festzusitzen, da die Heizung morgens immer losbollert. Habe das aber nicht genauer untersucht da ich erst die Messwerte wollte.

Woran merke ich, ob die Heizung gegen geschlossene Heizkörper pumpt?

Zur allgemeinen Belustigung heisst, dass es grad einfach nichts zur Sache beiträgt, aber falls jemand über den Beitrag drüberstolpert, der die selben Bedenken hat wie wir, dann reicht das max. WW bei 60°C gut, weil es eben in der Mitte vom Speicher gemessen wird und im Speicher darüber und in den Steigleitungen auch eine höhere Temperatur herrscht.

Hab ich noch was wichtiges vergessen? Brennerinfos kann ich nachreichen wenn wir wieder da sind.
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Pe-te schrieb:
dann reicht das max. WW bei 60°C gut
55°C reichen auch. Das kann schon hilfreich sein bei dem Warmwasser Problem.
Legionellen können nur beim duschen, bedingt durch Tröpfchenbildung, gefährlich werden. Badewasser oder Waschwasser sind davon nicht betroffen, Das kann sogar getrunken werden, nur in die Lunge darf das nicht kommen.
Und wenn Ihr mit 55°C Angst hab, dann last das lieber bei 60°C. Denn "Angst essen Seele auf".

(Angst essen Seele auf ist ein Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974.)
 

Pe-te

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Bei der unisolierten Steigleitung lieber die 60°C ..


Hier jetzt die versprochenen Infos:
36036 Brennerstarts
4920 Stunden

Viel? Wenig? Sind Brennerstarts gleich mit WW-Aufbereitung? Vemutung ist, dass durch die Zirkulation und fehlende Isolierung das WW oft nachgekocht wird.

Das werte ich mal nicht wirklich als Verluste, die Wärme bleibt ja im Haus, aber wenn dadurch die Heizung oft ausfällt, ist das unschön.

Heizkurve jetzt mal auf 48-60 °C mit Minimaltemp. bei -20°C, tiefer wollen wir den Endpunkt erstmal nicht, da wir im EG auf dem kalten Keller sitzen.
 

Crownhunter

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Hallo Pe-te,

ohne mich da auch noch einzumischen aber da sind ja mehr als 7 Brennerstarts pro Stunde und damit gut 8 Min.-Laufzeit pro Start im Schnitt. Das ist bei der Wohnfläche aber deutlich zuviel und bedeutet für mich als Laie, die Anlage wird die produzierte Wärme nicht richtig los. Meine ZSB 14-4 ist ja (fast) baugleich und hat in knapp zwei Jahren bisher 8150 Starts bei 6452 Std. Brennerlaufzeit produziert. Das Haus hat 175m² mit beheiztem Vollkeller und ist gut isoliert aber die vorgenommenen Einstellungen (WOLFHAUS und den vielen anderen sei Dank!!!) bringen ab 14 Grad Aussentemp. und weniger bereits einen kontinuierlichen Brennerlauf, lediglich durch die WW-Bereitung unterbrochen und das im Schnitt 3 - 5 Mal am Tag. Ich komme somit derzeit auf 7 - 11 Brennerstarts täglich. Auch wenn die Zirkulationsleitung nicht gut oder gar nicht isoliert ist, ist das zuviel!

Gruß

Dirk
 

Pe-te

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Okay, dann ist das Ding einfach für den A.... :)

Die Anlage läuft seit nem Jahr, also sind das 100 Starts pro Tag, wenn ich dich recht verstehe sollten es um die 10 sein. Und nicht 4 mal pro Stunde 8 Minuten sondern alle 2.5 Stunde für 45 Minuten .. alles natürlich im Schnitt und jedes Haus ist anders, aber scheint ein sehr starker Ausreisser.

Habe kein Problem wenn mehrere kommentieren, je mehr Input desto eher kommen wir dahinter was nicht passt.

Ich versuch die Kurve mal etwas steiler, ob das im Zimmer noch ausreicht. Ist mein Ansatz korrekt? Niedrigster Vorlauf, bei dem die Heizkörper gleichmässig und nicht wie verrückt rauschen und wo das Zimmer noch in 2-3 Minuten warm wird? Aktuell etwa 55°C Vorlauf bei -5°C draussen. Was für Parameter kann ich da beobachten?

Warum genau muss der Wärmetauscher abkühlen?
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Pe-te schrieb:
etwa 55°C Vorlauf bei -5°C draussen
Das liegt in der Norm.

Pe-te schrieb:
100 Starts pro Tag
Das geht so nicht, grottenschlecht.

Pe-te schrieb:
die Kurve mal etwas steiler
Teste das, sollte dann aber noch schlimmer werden.
-------------------------------------------------------------
Die Heizung wird die Wärme nicht oder zu langsam los. Pumpe defekt, abgewürgtes Heizsystem?
Was kommt denn da an Wärme an den Heizkörpern an?

Temperatur Heizkörper oben und unten?
 

Pe-te

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Okay, mal die Werte nach 4 Tagen:

Brennerstarts: 36168 - 36036 = 132 / 4 = 33 pro Tag
Betriebsstunden: 5012 - 4920 = 92 / 4 = 23 pro Tag

Das gibt etwa 42 Minuten pro Lauf, also deutlich besser! Wobei 23 Stunden heisst das Ding läuft quasi non-stop? Ist das erwünscht? Verstehe das Brennwert-Prinzip noch nicht ganz.

Ich habe die Kurve angepasst und beobachte jetzt nochmal:
Fuß-Endpunkt 44-63 bei -20 min Temp, das sind wieder grob 55°C Vorlauf bei -5°C, nur ein wenig steiler.

@Dirk:
- Dein Haus ist gut isoliert, oder? Vielleicht läßt unseres einfach vier mal so viel Wärme raus, dann würden die Starts auch passen ...
- Welches Messgerät hattest du bestellt? Taugt das was?

@Wolfhaus: Die Pumpe scheint zu laufen, hat auch stärker gepumpt als ich mal Delta-P3 statt Delta-P2 probiert habe, d.h. eher die Theorie mit dem abgewürgt.
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Wolfhaus schrieb:
Temperatur Heizkörper oben und unten?
Das lässt Rückschlüsse zu, bitte mitteilen. (Sollten oben schön warm sein und nach unten merklich kühler aber nicht kalt noch Handwarm.)
 

Crownhunter

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Hallo Pe-te,

wie bereits erwähnt ist mein Haus gut isoliert aber der Schluß den daraus ziehst ist falsch. Wenn Du einen viermal so hohen Wärmeverlust hättest müsstest Du deutlich weniger Brennerstarts haben, da der Wärmebedarf deutlich höher ist und die Heizung gar nicht mehr aus dem Heizbetrieb raus käme. Welches Messgerät meinst Du denn, alles was ich an Angaben machen kann hole ich aus dem CW 400-Regler und was ich mir auf Empfehlung gekauft habe ist ein Infrarotthermometer zum Messen der Vor- und Rücklauftemperaturen am Heizkörper und direkt vor dem Heizgerät.

Gruß

Dirk.
 

Stone

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Wenn oben sehr Warm ist und unten kalt passt der Durchfluss nicht der ist dann zu gering.
Ist oben sehr warm und unten etwas Handwarm passt der Durchfluss und somit die Wärmeabgabe.
Ist oben und unten fast gleich warm ist entweder nicht genügend Wärmeabnahme vorhanden oder der Durchfluss zu hoch.
Wenn zu wenig wärme abgenommen wird kann man davon ausgehen das die Heizkurve zu hoch eingestellt ist.
 

Pe-te

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Crownhunter schrieb:
wie bereits erwähnt ist mein Haus gut isoliert aber der Schluß den daraus ziehst ist falsch. Wenn Du einen viermal so hohen Wärmeverlust hättest müsstest Du deutlich weniger Brennerstarts haben, da der Wärmebedarf deutlich höher ist und die Heizung gar nicht mehr aus dem Heizbetrieb raus käme.
Okay, vielleicht ist es dann nur das Problem mit dem Überhitzen.

Crownhunter schrieb:
. und was ich mir auf Empfehlung gekauft habe ist ein Infrarotthermometer zum Messen der Vor- und Rücklauftemperaturen am Heizkörper und direkt vor dem Heizgerät.
Genau das meinte ich.

Wolfhaus schrieb:
Wolfhaus schrieb:
Temperatur Heizkörper oben und unten?
Das lässt Rückschlüsse zu, bitte mitteilen. (Sollten oben schön warm sein und nach unten merklich kühler aber nicht kalt noch Handwarm.)
Jupp, bin dran!

Stone schrieb:
Wenn oben sehr Warm ist und unten kalt passt der Durchfluss nicht der ist dann zu gering.
Ist oben sehr warm und unten etwas Handwarm passt der Durchfluss und somit die Wärmeabgabe.
Ist oben und unten fast gleich warm ist entweder nicht genügend Wärmeabnahme vorhanden oder der Durchfluss zu hoch.
Wenn zu wenig wärme abgenommen wird kann man davon ausgehen das die Heizkurve zu hoch eingestellt ist.
Danke, werde ich mal so testen und dann mit dem Messgerät nachprüfen!


Kleines Zwischendanke schon mal an alle, seid ne riesen Hilfe!
 

Pe-te

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Zwischenstand seit 10 Tagen:

279 Starts mit 229 Stunden, gibt 49 min pro Start statt 42 min

macht 28 statt 33, also weniger Starts pro Tag und sie laufen jeweils länger ..

Heizkurve jetzt noch "normaler":

Fuss/Endpunkt 40-70° mit max Vorlauf 70° bei -18° ..

Heizkörper messen noch nicht gemacht, bin dran.
 
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