Hi, erstmal Danke für die Hilfe und die vielen Infos! Bin auch den gesamten Thread von Crownhunter durchgegangen, sehr viel Input dort!
Wir sind grad unterwegs, daher mal ohne Bilder, wegen Anonymität aber vielleicht auch besser so. Aktuell kann ja jeder irgendwo bei Stuttgart den Beitrag geschrieben haben, mit Bild aus dem Heizungskeller wird das schwer zu verkaufen sein ...
Der erste Handwerker hatte keine Ahnung, weder was er da einbaut, noch wie man es einstellt oder jetzt solche Probleme behebt.
Der zweite schien Ahnung zu haben und meinte WW und Heizung gleichzeitig ginge nur über eine Weiche, dazu kämen dann noch Mischermodule, Pumpen, extra Rohre, Arbeitszeit, Kosten bei etwa 8.000€ .. aus Erfahrung rechne ich dann mal mit 10.000€, spielt aber im Endeffekt keine Rolle.
Unser Vermieter findet das zu hoch und ist ja alles net so schlimm. Aber der wohnt auch nicht mehr hier und kennt das Haus nur von früher als die bisherige Anlage drin war und einwandfrei lief. Und wir wollen auch keinen Kleinwagen in ein fremdes Haus stecken, gibt auch Verwandschaft vom Vermieter, d.h. Eigenbedarf könnte jederzeit kommen und dann hat man nur Ärger. Daher suchen wir ne einfache Lösung, Tricks wie das WW mit dem Widerstand zu stoppen wären für den Vermieter z.B. okay. Oder eben die Erkenntnis dass es hoffnungslos ist und man auf Wohnungssuche gehen kann.
Anlage ist übersichtlich, Gas rein, zwei Rohre Heizung rein/raus, Wasser rein/raus zum Kessel mit Zirkulationspumpe, Ausgleichsbehälter und Nachfüllflasche. Der zweite Handwerker fand den Aufbau gut, nur die fehlende Weiche war ihm unverständlich, das ginge nur bei modernen und gut isolierten EFH. Läuft also auf Fehlberatung hinaus, aber man müsste die Weiche ja eh zahlen und man bekommt maximal die Differenz zwischen direkt richtig gemacht und nachträglich aufgerüstet, was nur ein paar Rohre sind. Keine sinnvolle Baustelle, lassen wir also.
Aktuell wird also alles über das 3-Wege-Ventil gemacht, und das kann nur komplett umschalten, d.h. wenn WW gekocht wird, fällt die Heizung aus. Wände und Fenster sind richtig mies, keine Isolierung, speichern nix, selbst wenn die Heizung läuft und das Zimmer gemütlich ist, strahlen die kalt ab und man kann nicht lange hinfassen. Wenn die Heizung ausfällt steht man quasi draussen, nur ohne den Wind.
Heizkörper haben diese Ventile, macht in allen Räumen bei Einstellung 3.5 mehr oder weniger 22°C, was angenehm ist.
http://waerme.danfoss.com/PCMPDF/VI53N503_RAW.pdf
Werkseinstellungen ist ein heikles Thema, da hatten wir es die ersten drei Nächte eisig weil immer die Nachtabsenkung mit glaube ich sehr grosser Temperaturdifferenz angesprungen ist und wir die nicht wegbekommen haben. Werde ich mal machen wenn ich auch die Zeit habe alles genau zu vergleichen und zurückzustelle. So wie es jetzt gerade läuft ist es ja eigentlich gut, bis auf diese blöden Unterbrechungen.
Ich hatte Endpunkt so verstanden, dass das eben der Vorlauf bei der minimalen Temperatur ist und die Kurve dahinter solange verlängert wird bis sie auf die max. Vorlauftemperatur trifft? Von daher wäre es egal ob ich die minimale Temperatur tiefer setze oder die Endpunkttemperatur niedriger, ergäbe die selbe Kurve. Wenn das nicht so ist, probiere ich das mal umzustellen, aber so kalt war es bisher noch nicht, dass man in den Bereich kommt.
Zu den Heizkörpern, der Endpunkt mit 56°C bei -10°C war etwas zu niedrig, die Heizkörper haben arg gerauscht und fast durchgehend, jetzt mit der Einstellung 60°C rauschen sie ein paar Minuten zum Einpendeln und dann nur noch ganz leicht. Da wir aktuell -6°C draussen haben, denke ich den Wert wird man nicht ändern können?
Aussentemperatur gegen Aussentemperatur mit Fußpunkt verstehe ich nicht ganz, welche Einstellung würdest du denn empfehlen? Fußpunkt auf 48°C hat bei wärmerem Wetter von 8°C draussen nicht ausgereicht, hat auch dauergerauscht, aber die Zimmer wurden nicht richtig warm.
Meinethalben läuft der Vorlauf auch konstant auf 60°C und die Heizkörper regeln es über das Ventil, wieviel von der Wärme sie dann abgreifen? Wenn das Ventil jedes Mal eine andere Temperatur bekommt, kann man es doch garnicht auf einer Eistellung lassen? Oder liege ich da irgendwie falsch?
Ist Delta-P2 viel Pumpendruck? War glaube ich so eingestellt. Heizkörper sehen aus, als ob sie irgendwann in den 70ern zusammen mit der alten Anlage reinkamen, relativ gross, manche mit Rippen, eine ganz grosse im WZ ist verkleidet, und ganz dünne für Flur und Küche. Abgleich über Durchfluss scheint gemacht worden zu sein, die regeln die Zimmer alle etwa gleich schnell ein.
Nachtabsenkung sollte ganz raus sein, haben durchgängig ein Programm eingestellt. Es scheint aber noch irgendwo im System festzusitzen, da die Heizung morgens immer losbollert. Habe das aber nicht genauer untersucht da ich erst die Messwerte wollte.
Woran merke ich, ob die Heizung gegen geschlossene Heizkörper pumpt?
Zur allgemeinen Belustigung heisst, dass es grad einfach nichts zur Sache beiträgt, aber falls jemand über den Beitrag drüberstolpert, der die selben Bedenken hat wie wir, dann reicht das max. WW bei 60°C gut, weil es eben in der Mitte vom Speicher gemessen wird und im Speicher darüber und in den Steigleitungen auch eine höhere Temperatur herrscht.
Hab ich noch was wichtiges vergessen? Brennerinfos kann ich nachreichen wenn wir wieder da sind.