merkwürdiges doppelstöckiges Ein-Punkt Einrohr- Tauchrohrventil unbekannter Herstellung defekt

Diskutiere merkwürdiges doppelstöckiges Ein-Punkt Einrohr- Tauchrohrventil unbekannter Herstellung defekt im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; bzgl. eines Tauchrohr- oder Lanzenventils wie auf den beigefügten Abbildungen möchte ich mich an Euch mit der Frage wenden ob jemand dieses...

sigillus

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bzgl. eines Tauchrohr- oder Lanzenventils wie auf den beigefügten Abbildungen möchte ich mich an Euch mit der Frage wenden ob jemand dieses
ungewöhnliche Ventil mit seinem doppelstöckigen Aufbau kernnt, bzw. ob ggfs. ein Hersteller bekannt ist.
Bislang habe ich mich mit negativem Ergebnis an die Firmen
- Schlösser,
- Heimeier,
- Oventrop,
- Danfoss,
- Herz
- Honeywell
gewandt
und kenne keine weiteren Hersteller ausser Comap, deren Adresse im Internet für mich nicht ersichtlich wird.


Zum Problem:
Beim Versuch den Thermostatkopf Marke Heimeier vom Ventil durch Lösen
der vernickelte Überwurfmutter abzunehmen strömte und spritzte
so massiv Heizwasser aus dem Ventil, dass dieser
Vorgang abgebrochen werden musste.

Es ist eine Einrohrheizung, Baujahr Anfg. der 80er und jeder Heizkörper
ist nur an einer Zitze angeschlossen.
Das Bild mit dem ''nackten'' Ventil stammt aus dem Schlafzimmer.
Dort ist ein 6-Kant zu erkennen,an dem man das Ventil auseinandernehmen kann.
Ggfs. sitzt der Thermostatkopf so fest auf dem Ventil auf,
(Der Mieter hatte ein 2-Cnet Stück zwischen Thermostakopf und Ventil geklemmt,
da das Ventil nicht mehr schloss) dass Drehen an der Überwurfmutte das Ventil zerlegt ?


FRAGEN:

1)
Sind in Heizungsventilen generell ermüdenden Dichtungen aus organischen Materialien verbaut oder dichtet nicht eher
Metall auf Metall bzw. wie erklärt sich das Versagen ?

2) Gibt es einen ''Trick'' bzw. eine Möglichkeit um das undichte Ventil wieder dicht zu bekommen ohne das Lanzenventil zu tauschen und die Heizung abzulassen bzw. einzufrieren ?
- Wie ist die Münzschlitz-Schraube (Rücklauf-Absperrung in diesem Zusammenhang zu bewerten ?
- ggfs. hat sich auch nur die Verschraubung innerhalb des Ventils
(Ansatz am erkennbaren 6-Kant) gelockert?

Wie ist in diesem Zusammenhang die Madenschraube am Übergangsstück zu
bewerten ? Kann es sich hier ggfs. um eine Absperrmöglichkeit handeln ?


Gibt es, ausser Heimeier Duo-Lux auch die Möglichkeit die energieineffiziente Einpunktaufhängung durch eine echte 3-Wege Ventil-Funktion
(ist ja leider ne 1-Rohr Heizung) zu ersetzen ?
verbindlichen Dank,
/
 

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Hausdoc

Hausdoc

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Von der Bauform her dürfte das ziemlich sicher ein Danfoss Ventil sein.
Dementsprechend bekommt man hierzu auch einen einzelnen Ventileinsatz.

Ich vermute, daß der Mieter den Stift rausgezogen hat ( weil ggf de Heizkörper nicht mehr warm wurde) . Nach Stift kommt Wasser.
Wenn man den Stift wieder reindrückt bis "Ventil Zu" ( eingelegte Cent Stücke) bleibt das auch dicht.


Du musst in jedem Fall die Anlage entleeren /absenken und den Ventileinsatz rausnehmen.


PS: Daß du von den Herstellern keine brauchbare Info Bekommst , ist mir eigentlich klar.

Stell dir vor im Fall von Danfoss kämen täglich an die 10000 derartiger Anfragen von Privatleuten.
Logisch , daß man hier sinnfreie Briefe, erstellt aus fertigen Textbausteinen versendet.
 

Schmitt

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Hab ich meine Zweifel.

Hausdoc schrieb:
Von der Bauform her dürfte das ziemlich sicher ein Danfoss Ventil sein.
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht.

Bei allen Original Danfoss Ventil Unterteile wurde der Thermostatkopf mittels Spannschelle befestigt.

Auf dieser Abbildung ist aber zu erkennen, dass der Thermostatkopf mit einer Überwurfmutter aufgeschraubt wird.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Generall hast du da ja Recht.
Aber auch Danfoss bietet Ventile und Thermostatköpfe mit 30x1 Anschluß an.

Von daher würd ich das hier nicht auf Grund des Thermotatkopfanschlusses festmachen.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Stimmt auch.......

Aber kuck dir mal die Bauform an.......

Wie gesagt, Ventileinsatz raus und vergleichen.
 

Achterverkeiler

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Könnte Honeywell/Braukmann sein, denke aber das es von Heimeier ist ältere Bauform.
 

Achterverkeiler

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es kann ja sein das das Ventil noch in Ordnung ist und nur der Thermostatkopf defekt ist, ich würd folgendes machen, und bitte lüncht mich jetzt nicht :p Thermostatkopf abbrechen, Überwurf versuchen zu lösen, evtl. vorher mit Feinplegespray zb WD40 einsprühen und einwirken lassen, ist der Überwürf immer noch nicht lösbar eine Rille in den Überwurf mit einer kleinen Eisensäge sägen bis kurz auf das darunterliegende Gewinde, nun mit einem Schlitzschraubendreher in die Rille und den Überwurf spreizen und schon bekommste den ab, Ventileinsatz festziehen neuen Kopf drauf und fertich :D
 

sigillus

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Konkretisierung des Ventil- Problems

Ihr Lieben,
zunächst verbindlichen Dank für Eure Ratschläge
alle genannten Firmen,
- Danfoss,
- Heimeier (hatte sogar 2 mal dort angefragt)
- Honeywell
haben mir sehr glaubhaft versichert es handle sich nicht um ihr Produkt.
Die einzige Firma, die ich nicht kontaktierte ist COMAP ? weil ich deren Web-Präsenz nicht finden kann
Evtl. gibt's die auch gar nicht mehr.

Und bitte noch mal: das Problem ist nicht, dass ich das Ventil nicht ab bekäme, sondern die Üwurfmutter ist gut lösbar.
Problem ist dass hierbei Wasser rausspritzt. Nun bin ich nur Wohnungseigentümer in der WEG und komm nicht so
ohne Weiteres in den Heizungskeller um mal nachzusehen wie man dort den betr. Strang absperren und ablassen kann.
Mittlerweile fragte ich aucch 3 Fachfirmen an ohne dass eine davon eine konkrete Rückmeldung gab.
Liegt's wohl an der Ferienzeit ?

Was mir vorschwebt ist, wenn eine Firma kommt dann gleich den ganzen Mist auf 2-Punkt Aufhängungen und normale
Drei-Wege Ventile (Herz, Schlösser etc.) umzurüsten. Gerne würde ich das auch selber machen, fürchte aber, dass dann
doch irgendwas fehlt und ich denn das Zeug nicht im Baumarkt kriege etc.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Da dies ein Einrohrsystem ist, kan es passieren, daß du bei Austausch des Ventiles das Heissystem des gesamten Gebäuses aushebelst und verschiedenste Heizkörper in ganz anderen Wohnungen ggf nicht mehr warm werden.

Somit sollte die Idee mit selber machen + Baumarkt gestorben sein.

Ich würde trotzdem mal den Ventileinsatz raus nehmen und bei den örtlichen Großhändlern rumreichen.

Daß sich in manchen Gebieten Heizungsfirmen nicht um so "Kleinkram" kümmern können, weil man hunderte von Hochwasseranlagen bis zum Herbst wieder zum Laufen bringen muss. Hier musst du ggf etwas Nachsicht üben.
 

sigillus

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Bonn hat diesmal kein Hochwasser

Danke für den Hinweis,
auch mir ist schmerzlich bewusst was ein Einrohrsystem ist und wie blöd sowas ist.
Aber man möge die Kirche im Dorf lassen. Einee Heinzkörperanschluss von einem
Einpunktanschluss auf einen Zweipunktanschluss umzurüsten ist kein Hexenwerk.
Anstrengend ist nur hierrfür die 3-Wege Ventile zu beschaffen.
Solange nur die Durchströmung durch meinen Strang erhalten beibt ist alles prima.

Aber das ist schon drollig: so eie Doppelbindungssituation:
einerseits soll ichs nicht selbst machen, andererseits aber sind die Firmen nicht verfügbar,
dann soll ich aber das Ventil ausbauen und rumreichen, wobei beim Ausbauen ja der
Saftstrom unterbrochen werden muss !
Das ist PSYCHOGEN.
Egal.
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass auch hier keiner das Ventil identifiziert, und die
Handwerker da auch nix Sinnvolles leisten können.
Selbst ist der Mann!
Wie sieht es aus damit den ganzen Tünnef abzubauen:
es scheinen die Anschlusstücke unten ein 1/2 Zoll Innengewinde zu haben, oder täusche ich mich da ?
lieber Quetschverschraubfittings ?
Wou dient die Madenschraube ?
kann mir da einer was dazu sagen ?
 

De-Us74

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sigillus schrieb:
Danke für den Hinweis,
auch mir ist schmerzlich bewusst was ein Einrohrsystem ist und wie blöd sowas ist.
Aber man möge die Kirche im Dorf lassen. Einee Heinzkörperanschluss von einem
Einpunktanschluss auf einen Zweipunktanschluss umzurüsten ist kein Hexenwerk.
Anstrengend ist nur hierrfür die 3-Wege Ventile zu beschaffen.
Solange nur die Durchströmung durch meinen Strang erhalten beibt ist alles prima.

Aber das ist schon drollig: so eie Doppelbindungssituation:
einerseits soll ichs nicht selbst machen, andererseits aber sind die Firmen nicht verfügbar,
dann soll ich aber das Ventil ausbauen und rumreichen, wobei beim Ausbauen ja der
Saftstrom unterbrochen werden muss !
Das ist PSYCHOGEN.
Egal.
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass auch hier keiner das Ventil identifiziert, und die
Handwerker da auch nix Sinnvolles leisten können.
Selbst ist der Mann!
Wie sieht es aus damit den ganzen Tünnef abzubauen:
es scheinen die Anschlusstücke unten ein 1/2 Zoll Innengewinde zu haben, oder täusche ich mich da ?
lieber Quetschverschraubfittings ?
Wou dient die Madenschraube ?
kann mir da einer was dazu sagen ?
Tja, da muss ich dir Recht geben, hier wird von vielen Fachleuten ne Menge Schwachsinn geschrieben ohne das sie genaue Informationen haben. Ich für meinen Teil lache nur noch über diese Selbstdarsteller.

Aber wenn du denkst das du einfach so etwas umbasteln kannst (Deine Aussage: Einee Heinzkörperanschluss von einem Einpunktanschluss auf einen Zweipunktanschluss umzurüsten ist kein Hexenwerk.) da liegst du komplett falsch. Die Wassermengen müssen Punktgenau passen um die entsprechenden heizkörperleistungen zu haben. Ansonsten kann es passieren das garnichts mehr klappt.

Wenn das Ersatzteil nicht indentifizierbar ist dann solltest du eben ein Teil kaufen das den selben Anschlussabstand der Rohre hat. Die Funktion muss nur gewährleistet sein, der Hersteller ist doch dann egal. Und wenn alles nicht klappt dann muss eben etwas an den Rohren geändert werden.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
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Tja, da muss ich dir Recht geben, hier wird von vielen Fachleuten ne
Menge Schwachsinn geschrieben ohne das sie genaue Informationen haben.
Ich für meinen Teil lache nur noch über diese Selbstdarsteller.
Räusper......

Wie war das mit den unsachlichen Beitragsstellen? ;)
Eine komplette Zeile Schwachsinn. :D


Aber DE-US hat insoweit recht, daß man hier wirklich jedes Fremdfabrikat einsetzen kann.

Wenn sich da schon kein Fachmann ran traut. Frag ggf mal rum wer an Ultraschall Durchflussmesser ran kommt.

In dem Fall wird vor dem Abbau der Massenstrom gemessen , der über das Ventil fließt.
Dann Hahnblock gegen beliebiges Modell ersetzen und gemäß der festgestellten Wassermenge neu einstellen.

Die andere Alternative wär, einfach nach Gefühl einen neuen Hahnblock einsetzen und dann zu Beginn der Heizperiode per rumprobieren die richtige Einstellung finden.
Sowas kann sich ggf über Wochen hinziehen, weil man nach jeder feinfühligen Veränderung einen ganzen Tag warten muss, bis man ein eindeutiges Ergebnis erkennt.

Mach sowas aber bitte nur nach Absprache mit den anderen Nutzern / Mietern. Während dieser Einstellerei muss man auch in allen anderen Wohneinheiten immer wieder alle Heizkörper überprüfen.

BTW muss sichergestellt sein, daß die Heizkreispumpe "richtig" läuft. Eine elektronische Pumpe mit eingestellter variabler Kennlinie wird hier ggf. Unsinn veranstalten
 

Level9

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Hausdoc schrieb:
Generall hast du da ja Recht.
Aber auch Danfoss bietet Ventile und Thermostatköpfe mit 30x1 Anschluß an.

Von daher würd ich das hier nicht auf Grund des Thermotatkopfanschlusses festmachen.
Auf dem Bildern des User ist klar ein Kopf, besser die Befestigung, der Firma Heimeier zu erkennen. Nur haben die eben nicht den Anschluss 30x1, sondern 30x1,5mm. Aber für den lieben Hausdoc wird HeimeierTA wohl extra etwas produzieren.... nungut, 0,5mm sind nicht die Welt aber manchmal entscheident und jetzt hat der Doc auch noch etwas gelernt.
 

sigillus

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back to the roots plies

Liebe Experten,
es sind beeindruckende Diskursedie Ihr euch liefert, aber für mich belagreichl wie Bundesratsreden.
Gerne käme ich zurück auf die ursprüngliche Frage und möchte hier noch einmal anfragen, wie die Madenschraube zu bewerten ist
(also welche Funktion hat sie) t und ob ich nach Eurer Vorstellung auf dem rohrstück unter dem Anschluss.-Stücken ein
Halbzoll-Aussengewinde vorfinden werde oder was dann dort wohl zum Vorschein kommt.
lbg
 
Thema:

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