Meine Fragen/Gedanken zum Thema "Mikro-Blockheizkraftwerk"

Diskutiere Meine Fragen/Gedanken zum Thema "Mikro-Blockheizkraftwerk" im KWK/microKWK Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Grüßt euch zusammen, Walter mein Name von Beruf Maurer aus dem schönen Thüringen. Wie die Überschrift schon verrät interessiere ich mich fürs...

WalterTSErfurt

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21.11.2017
Beiträge
1
Grüßt euch zusammen, Walter mein Name von Beruf Maurer aus dem schönen Thüringen.
Wie die Überschrift schon verrät interessiere ich mich fürs Thema Mikro-Blockheizkraftwerke, kurz Mikro-BHKW.

Und zwar würde mich interessieren aus welchen Gründen man sich als Eigentümer eines Einfamilienhauses solch eine Anlage zulegt?
Vom wirtschaftlichen Standpunkt her ist das ja ein ziemliches Minusgeschäft, da der Anschaffungspreis sowie die Instandhaltung einiges verschlingt, ich rechne da mit einer Amortisierungszeit von mindestens 15 Jahren.
Inwiefern spielt da eine Rolle dass man den erzeugten Strom an Nachbarn verkaufen kann? Mir erscheint der finanzielle Ertrag daraus ja eher gering.
Abhängig von Rohstoffpreisen ist man ja auch ebenso noch..
Von Vorteil ist natürlich dass man keinerlei Übertragungsverluste hat, klar.
Aber macht es denn nicht gerade für Einfamilienhäuser mehr Sinn sich ein Nano-BHKW zuzulegen?

Wie sieht es eig mit der staatlichen Förderung einer solchen Anlage aus?
Mit welchem Förderbetrag pro kW darf man denn circa rechnen?
 

EnnoP

Mitglied seit
17.06.2016
Beiträge
13
Herzlich willkommen in unserem Heizungsforum, Walter!!
Schön dass du zu uns gefunden hast, ich hoffe du bleibst uns auch noch eine Weile erhalten ;)
Bei Fragen einfach an mich oder die Admins wenden, du erkennst sie an der Markierung unter dem Profilbild.
Nun zu deinen Fragen..

Lange Zeit war es ja so dass Blockheizkraftwerke in ihrer Auslegung eher für Mehrfamilienhäuser, Hotels oder Kindertagesstätten gedacht waren, was sich durch die Einführung der Mikro-Blockheizkraftwerke dann schlagartig geändert hat, nun können sie auch Ein- sowie Zweifamilienhäuser und kleinere Gewerbe nutzen. So weit so gut.
Deinen Punkt mit der Wirtschaftlichkeit kann ich so nicht unterschreiben, denn ein Mikro-BHKW für sagen wir mal ein Wohnhaus kommt immerhin auf eine Rendite von 6 bis 15%, die Amortisierungszeit würde ich daher auf maximal 10 Jahre festsetzen.
Klar ist die Anschaffung hoch, dafür sparst und verdienst du dann nach ein paar Jahren sogar Geld - das kannst du mit einer Gas- oder Ölheizung nicht.
Ein weiterer großer Pluspunkt ist für mich die gekoppelte Energieproduktion, das heißt du kannst Storm SOWOHL ALS AUCH Wärme gewinnen, was im Gleichschritt bedeutet dass du unabhängig von Stromversorgen bist.
Sollte der Strom also mal ausfallen sitzt du trotzdem im Hellen und Warmen 8)
Natürlich bist du nicht zu 100% unabhängig, du musst ja weiterhin einen Rohstoff wie Öl oder Gas einkaufen, heißt du unterliegst der Preisgestaltung der Konzerne.
Ist bei einer herkömmlichen Öl-/Gasheizung aber genauso..

Der finanzielle Ertrag ist gar nicht mal so gering, dein örtlicher Netzbetreiber ist verpflichtet (insofern keine gesonderte Vereinbarung getroffen wurde) den "durchschnittlichen Preis (KWK-Index) für Grundlaststrom im jeweils vorangegangenen Quartal" zu bezahlen.
Im Diagramm ist die Entwicklung des KWK-Index in den letzten Quartalen ersichtlich:




Zum Thema "staatliche Förderungen" verweise ich einfach mal auf die Seite "Ihr BHKW", die darüber nähere Auskünfte geben kann.
Würde hier schlichtweg den Rahmen sprengen.

-----> https://ihr-bhkw.de/bhkw-foerderung

Es gibt versch. Förderprogramme von Bund und Ländern, auch vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau Zuschüsse und Darlehen.


Das Problem bei Nano-BHKW ist, ich zitiere, folgendes:

"Unterhalb des Mikro-BHKW hat sich seit 2010 das sog. Nano-BHKW etabliert, das eine elektrische Leistung bis max. 2,5 kW erbringt. Es ist für Einfamilien- bis Dreifamilienhäuser geeignet. Die Wirtschaftlichkeit des Betriebs dieser Kleinanlagen wird zurzeit noch durch ihre Anschaffungskosten erschwert, die etwa auf dem Niveau eines Mikro-BHKW liegen."
Quelle: https://www.zbo.de/heizung/bhkw.html

Aufgrund der geringen Leistung und dem daraus resultierenden geringen Ertrag ist die Wirtschaftlichkeit von Nano-BHKW nicht wirklich vergleichbar mit der von Mikro-BHKW.
Besonders die erwähnten hohen Anschaffungskosten erschweren den wirtschaftlichen Betrieb in der neuen Nano-BHKW Klasse., daher würde ich es momentan noch nicht als passende Alternative bezeichnen.


Es grüßt
Enno :thumbsup:
 

Tom31

Mitglied seit
22.05.2023
Beiträge
3
Sicher sehr teuer und fällt nicht unter das neue Gesetz. Da das keine Wärmepumpe ist. Aber eine Überlegung wert. Selber Strom herstellen und heizen.
 
Thema:

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