Massive Brennerstörungen seit Jahren, Buderus G115

Diskutiere Massive Brennerstörungen seit Jahren, Buderus G115 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, vielleicht kann mir jemand mit dem Problem helfen, das wir seit zwei Jahren mit unserer Ölheizung haben (Buderus G115). Der Brenner...

Oleg

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Hallo, vielleicht kann mir jemand mit dem Problem helfen, das wir seit zwei Jahren mit unserer Ölheizung haben (Buderus G115). Der Brenner funktioniert monatelang, dann geht er mehrmals täglich auf Störung, tagelang geht das dahin, diesmal schon seit fast drei Wochen. Erst wenn die Heizung auf 23-26 Grad Kesseltemperatur runtergekühlt hat, springt sie nach Drücken des Entstörungsknopfes wieder an, manchmal muss die Temperatur noch tiefer fallen. Das geht dauernd so dahin: Störung, Runterkühlen, Entstörungsknopf drücken, Heizen, Störung... Besonders gerne 'stört' er morgens, nachdem der Tagbetrieb max. 1 Stunde gelaufen ist. Und plötzlich, wie aus dem nichts, funktioniert die Heizung dann wieder für mehrere Monate. Außerdem gibt es komische Reaktionen: vor kurzem habe ich die Ölzufuhrleitung voll aufgedreht. Daraufhin lief die Heizung vier Tage lang problemlos, bis die Brennerstörungen wieder losgingen.
Der Mechaniker hat vor zwei Jahren als erstes die Stauscheibe erneuert, dann das Magnetventil an der Ölpumpe, bei den nächsten Besuchen die Öldüse, Abgaswerte wurden gemessen, natürlich wurde der Ölfilter gewechselt, die Steuerungseinheit wurde zuerst ersetzt, dann die alte wieder reingemacht, weil die Störungen mit der neuen weitergingen - das alles hat nichts geholfen.
Dem einen Monteur fiel die Luft im Schauglas des Ölfilters auf und er meinte, vielleicht wird Luft aus dem Tank durch undichte Schläuche o.ä. gezogen. Wir haben eine zweiführige Leitung, also Ölzufuhrleitung und 'Abfuhr' (ich formuliere vermutlich einiges falsch, aber ich bin nun mal Laie). Er meinte, ich solle deshalb ein Experiment machen: das Öl aus einem Kanister entnehmen. Das haben wir gemacht. Ergebnis: Mit dieser Kanister-Methode haben wir jetzt nicht, wie üblich, 6-7 Störungen täglich, sondern nur mehr drei - vermutlich Zufall. Der Fehler ist im Grunde aber gleich geblieben.
Was kommt als Ursache noch in Frage? Der Monteur ist angeblich ratlos. Messungen bzw. Funktionsuntersuchungen einzelner Teile wurden nicht gemacht, nur Teile erneuert nach der Methode 'try and error'. Eine defekte Ölpumpe? Buderus- Werksdienst holen? Ein Software-Problem? Oder gar nicht mehr nach Fehlern suchen, weil man auf diese Weise noch mehr Geld verbrennt, stattdessen einfach den Brenner austauschen (24 Jahre alt)? Vielen Dank schon mal im voraus für Eure Meinung.
 
tricotrac

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, weil man auf diese Weise noch mehr Geld verbrennt, stattdessen einfach den Brenner austauschen (24 Jahre alt)?
Um welches Fabrikat und um welchen Brennertyp handelt es sich denn ?
 

Oleg

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Danke für das Interesse. Buderus G115 NRE, Ölzerstäuberbrenner Baureihe BRE1, Ausführung 1.1
 
tricotrac

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Lass mal den Kondensator am Brennermotor durch einen Fachmann erneuern ! Danach ist eine Abgasanalyse erforderlich, weil sich eventuell die Drehzahl des Motors verändert hat.
Welche Ölpumpe verrichtet da ihren dienst ? Bitte um Angabe vom Hersteller und Typ !
 

Oleg

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Ölpumpe: Danfoss, Typ BFP 31L3, No.: 071N0133
 
tricotrac

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Das wäre die nächste Fehlerquelle. Diese Pumpenbaureihe neigt zu Luftleckagen über die Wellendichtung und vermehrt auftretend durch die Druckeinstellschraube. Dahinter verbirgt sich eine O-Ringdichtung die gerne reißt und Luft einsickern lässt. Nimm mal versuchsweise etwas Installationskitt und dichte die Schraube mal damit ab. Beobachte das mal mehrere Tage und berichte dann hier.
 

Oleg

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Das versuch ich so schnell wie möglich abzudichten. Herzlichen Dank für Deine Ratschläge! Sowas hätte ich von den Monteuren auch mal gerne gehört, die für teuer Geld hier auftauchen.
 
tricotrac

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Das versuch ich so schnell wie möglich abzudichten
Versuch macht kluch !

Herzlichen Dank für Deine Ratschläge!
Immer wieder gerne.

Sowas hätte ich von den Monteuren auch mal gerne gehört, die für teuer Geld hier auftauchen.
Das hat natürlich auch etwas mit Wissen und Erfahrungen zu tun. Ich mache meinen Kundendienst seit ca. 35 Jahren an Öl- und Gasfeuerungsanlagen, davor habe ich Heizungsanlagen zusammen geschraubt.
 
Hausdoc

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Besonders gerne 'stört' er morgens, nachdem der Tagbetrieb max. 1 Stunde gelaufen ist
Das deutet schwer auf Problem Ölversorgung hin.

Baureihe BRE1, Ausführung 1.1
Für diesen Brenner gibt es seitens Buderus seit Jahren bestimmte und wesentliche Ersatzteile nicht mehr ( Mischsystem.......)
Du solltest dich deshalb genauer mit kompletter Anlagenerneuerung befassen - ggf incl der Tankanlage falls die der AwSV nicht genügt
 

dubby

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Lass mal den Kondensator am Brennermotor durch einen Fachmann erneuern
Bei diesen Motoren ist das Anlaufmoment nicht sehr groß. Bei defektem Kondensator würde das Gebläse nicht anlaufen. Wenn der im Betrieb nennenswert an Drehzahl verliert, würde ich einen mechanischen Defekt vermuten (Ölpumpe, Lager, usw.).
die Druckeinstellschraube. Dahinter verbirgt sich eine O-Ringdichtung die gerne reißt und Luft einsickern lässt
Liegt die nicht auf der Überdruckseite? Ich kenne das eher von der Filterdichtung an der Pumpe.
 

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Hier mal als Muster, aus dem Internet.

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Zu den schon hier Aufgzeigten Fehler Möglichkeiten, kommt noch eines mit dazu.. Einfach mal diese Ölbrennerpumpe aus der Lüfter Motor Halterung (sind nur ein paar Schrauben dort zu lösen) Dann die komplette Ölbrennerpumpe aus der Lüfter Motor Halterung ziehen, und schon kann die Kunststoff Wellen Kupplung auf ein möglichen Verschleiss hin mit Überprüft werden.

Weiter dann die Pumpen Antrieb Welle, auf Beschädigungen (die Anfasungen) dort auf Abnutzung mit Überprüfen. Wenn es dort Abnutzungen an den Anfasungen vorhanden sind, nun dann kann unter Gewissen Betrieb Umständen, es genau dort zu Verkantungen oder Blockiierungen mal kommen. Weiter dann mit der Hand... die Pumpen Antriebswelle ganz Langsam mit Drehen, gibt es dort nur eine kleine Stelle der Schwergängikeit, nun dann kann der Lüftermotor in einigen Fällen, diesen Mechanischen Widerstand nicht mehr damit Überwinden. Ist das so, nun dann müßte hier eine Ersatz Ölbrenner Ölpumpe eine Verwendung finden...

Dann sind noch die Üblichen Übeltäter, einmal der Gummi Dichtung O Ring im Deckel der (Düsendruck Verstellung), wie auch die (große) Deckeldichtung Selber, wie auch der Dichtung O Ring vom Abdeck Stopfen des Kunststoff Einsteckfilter. Nicht zu Vergessen, vorne an der Pumpen Antriebswelle die Zugehörige Wellen Abdichtung. All dieses, kann über den Fach Ersatzteilhandel mit dort Bezogen werden, denn das mit dem Modernen Bio Anteil gemischte Heizöl.... Löst in einigen Anwendung Fällen, eben das Gummi Material, langsam mit auf...

Aber der Platz im Kundendienst Wagen reicht in vielen Fällen nicht aus... denn für eine jede Öl oder Gas Heizung alles gleich mit beim Kunden zu haben, ist daher nicht so möglich. Folge zu dem, es werden dann nur die Service Neu Pumpen (wenn möglich) mit Vorgehalten, um eine schnelle Reparatur beim Kunden damit zu Gewährleisten. Denn der Kostendruck, bei einer Störung Beseitigung Spielt immer in der Heutigen Zeit.... schon eine große Rolle.

Denn wenn ein Bauteil mit Ersatzteilen beim Kunden (vor Ort) damit wieder Aufgearbeitet wird, nun dann muß die Reparatur Firma auch die volle Garantie für diese Arbeit ( Zb. Ein Gebrauchtes Grund Gerätes vom Kunden) mit Übernehmen. Was in einigen Fällen, schon mal die Grenzen damit Deutlich Überschreitet.


Mehr ist dazu nicht zu Sagen denn...

Bild 11.jpg


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tricotrac

tricotrac

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Liegt die nicht auf der Überdruckseite?
Anscheinend nicht. Ich habe zur Zeit einige dieser Pumpen unter Beobachtung. Alle Einstellschrauben mit einem Klecks Muffenkitt abgedichtet. Alle Brenner laufen nun störungsfrei. Bei defekter Wellendichtung fliegt die ganze Pumpe raus. Da habe ich zu viel schlechte Erfahrung mit Reparatursätzen gehabt.
 

Thomas_1982

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Oleg, der O-Ring für die Ölfiltertasse ist alle 5 Jahre oder bei Bedarf (Beschädigung) zu erneuern. Wie alt ist dein O-Dichtungsring? Unser O-Ring wurde beinahe 20 Jahre lang nicht erneuert und am Ende zog sich die Filtertasse immer zu ca. 50% mit Luft voll, sobald der Ölbrenner lief und Heizöl verbrannte. Meine ja nur...

Nun, es könnte an der Zündeinheit (da ist der Zündtrafo drin) liegen. Wir hatten nämlich von März 2020 bis Ende September 2020 auch immer wieder Ölbrennerstörungen, v.a. morgens. Zwischen den Störungen lief er völlig problemlos, bis zu 35 Tage lang. Nachdem der Monteur die Danfoss EBI (Zündeineinheit, das ist ein zugegossenes schwarzes Modul in der Nähe des Ölfeuerungsautomaten am Brenner) erneuert hat, ist endlich Ruhe im Karton (bis heute 130 Tage ohne Brennerstörung, yeah!). So wie es aussieht, wollte die Zündelektronik in der Zündeinheit immer bei einer ganz bestimmten Brennertemperatur keinen Zündfunken erzeugen. Ob das jetzt bei dir auch so ist, ist per Ferndiagnose schwer zu sagen. Aber auf einen Versuch käme es an!

Ich hatte an dem Tag, an dem ein Monteur kam, zuvor 10 Mal entstört aber der Brenner lief einfach nicht an. Der Monteur machte die Brennertür auf und auf dem Boden des Brennraumes war eine Heizölpfütze zu sehen. Daraus schlossen wir, dass der Zündfunke ausbleibt. Und das liegt dann (bei intakten Zündelektroden) entweder am Ölfeuerungsautomaten (der war's nicht und wurde nach 36 Tagen zurück getauscht inkl. Gutschrift) oder an der Zündeinheit. Im Grunde war es also recht einfach! Hätte ich im Vorfeld gewusst, dass der "Zündtrafo" kein Trafo im klassischen Sinne (Eisenkern und 2 Kupferlackdrahtwicklungen) ist, sondern eine mit Elektronik vollgestopfte Zündeinheit die die Hochspannung für den Zündfunken erzeugt, hätte ich die Zündeinheit priorisiert. Denn der Ölfeuerungsautomat schaltet lediglich die 230V Versorgung für die Zündeinheit ein und wieder aus. Also eher wahrscheinlich, dass die Zündeinheit einen weg hat und nicht der Ölfeuerungsautomat. In der Dokumentation zu unserem Buderus BE1.1 Brenner ist im Fehlerbaum auch zuerst die Zündeinheit als mögliche Fehlerursache aufgeführt. Der Ölfeuerungsautomat kommt erst nach der Zündeinheit. Also alles hochgradig durchdacht von den Ingenieuren, nur wenn man das als Laie (Hausfrau) nicht weiß, steht man schnell da wie der Ochs' vorm Berg.
 
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Thomas_1982

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Oleg! Ich bitte hier um Rückmeldung, woran es denn nun lag!
 

Thomas_1982

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Sagt mal, was habe ich euch eigentlich getan dass ihr nicht antwortet?
 

Monte

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Du musst dich wohl damit abfinden dass Oleg nicht mehr hier ist...
 
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