MAN Brenner auf Buderus Kessel startet unzuverlässig

Diskutiere MAN Brenner auf Buderus Kessel startet unzuverlässig im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Boardies, habe seit ein paar Tagen Schwierigkeiten mit meiner Heizungsanlage. Kenndaten: MAN Ölbrenner, Type DE 1.1V, Baujahr 1994 Buderus...

TheDuke22

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Hallo Boardies,

habe seit ein paar Tagen Schwierigkeiten mit meiner Heizungsanlage.

Kenndaten:
MAN Ölbrenner, Type DE 1.1V, Baujahr 1994
Buderus Kessel G115 21
Regelgerät Budgerus HS 3220

Fehlerbild:
Der Brenner startet 'zuverlässig', nach ca. 10s jedoch 'stottert' er, die Flamme geht aus. Nach erfolgter 2. Zündung läuft die Anlage einwandfrei weiter.
(gestern scheint er es jedoch selbst nach 3 Zündversuchen nicht geschafft zu haben, die Anlage hing in Störung, deswegen habe ich es wohl überhaupt bemerkt)

Folgendes habe ich inzwischen durchgeführt:
- Filter Ölpumpe getauscht
- Filter Ölzufuhr getauscht
- Düse getauscht
- Zündelektrode gesäubert (leicht 'belegt')

Leider hat sich an oben beschriebenen Fehlerbild nichts geändert.
Hat noch jemand einen Tip für mich, was ich sinnvoll prüfen könnte?
(Ich habe ja den Ölvorwärmer in verdacht, dachte aber, daß die Heizung dann gar nicht anspringen würde.....)

danke im Voraus,
Björn
 
Hausdoc

Hausdoc

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Hallo,
Welche Düse hast du den eingesetzt??
Welchen Öldruck und CO² Gehalt hast du ermittelt??
Ist an der Anlage ein Kaminzugregler verbaut??

Warum tauscht die den Filter in der Pumpe??? Erstens ist das seltenst (!) notwendig und zweitens wird die Pumpe häufig nicht mehr dicht und zieht somit Luft. Ein stottern/ausfallen des Brenners wär das Ergebnis.
 

TheDuke22

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Hallo Hausdoc,

danke für Deine Anmerkungen bzw. Rückfragen.
Welche Düse hast du den eingesetzt??
Ich habe eine Danfoss 0,5 60°S eingesetzt

Welchen Öldruck und CO² Gehalt hast du ermittelt??
Die beiden Werte kann ich mangels passender Meßgeräte nicht ermitteln

Ist an der Anlage ein Kaminzugregler verbaut??
Nein, ist nicht verbaut

Warum tauscht die den Filter in der Pumpe??? Erstens ist das seltenst (!) notwendig und zweitens wird die Pumpe häufig nicht mehr dicht und zieht somit Luft. Ein stottern/ausfallen des Brenners wär das Ergebnis.
Weil das vor 4 Jahren mal nötig war und genau so ein Fehlerbild erzeugt hat, der Filter war damals massiv verschmutzt.
Diesmal war der Filter nahezu sauber, da ich ihn aber nun mal ausgebaut hatte, habe ich ihn durch einen neuen ersetzt (inkl. neuem Filterstopfen und Dichtung).
Wenn die Pumpe Luft ziehen würde, dann würde der Brenner doch nicht regelmäßig nach dem zweiten Starten sauber durchlaufen, oder.....?

beste Grüße,
Björn
 
Hausdoc

Hausdoc

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Oki.
Ich erkenne mehrere mögliche Gehlerquellen

1. Die Düse dürfte falsch sein. MAN "mag" nur Steinen. Somit Steinen 0,5/ 60° H ( Oder 0.5/45°S wenn der Berenner im laufenden Betrieb pulsiert)

2. Ohne Messgerät eine Düse wechseln ist kontraproduktiv, ggf auch fahrlässig und gefährlich . Düsen haben Fertigungstoleranzen. Diese Toleranzen muss man durch eine perfekte Brennereinstellung kompensieren.

3. Ein Kaminzugregler ist bei so kleinen Anlagen eigendlich Pflicht! Der Kaminzugregler sorgt für eine gleichmäßig gute Verbrennung ( weil ja der Kaminzug konstant ist) und trocknet den Kamin, falls kier Gefahr besteht daß er im oberen Bereich versottet. Letztlich spart ein Kaminzugregler Öl - weil der Kessel länger sauber bleibt.


Weche Art Ölfilter hat du denn verwendet?? Einen Filzfilter ( weiß, unbrauchbar) oder Siku ( gelb , brauchbar)

Ein Kaminzugregler kostet ab 30€ und wird einfach zwischen Kessel und Kamin am Abgasrohr montiert. Hier ist ggf Rücksprache mit dem Kaminkehrer zu halten, damit Der weiterhin eine brauchbare Messöffnung vorfindet.
 

Daniels89

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Hallo Hausdoc, ich glaube ich muss dich etwas berichtigen :love:



Es handelt sich um den DE Brenner, dieser ist warscheinlich baugleich mit dem Buderus UNIT Brenner BDE das ist ein Gelbbrenner

(Merkmal Lufteinstellklappe auf der rechten Seite)

Dieser Gelbbrenner läuft in den unteren Leistungsstufen mit Danfoss S Düsen und in den größeren Leistungsstufen mit Delavan Düsen



Der MAN RE (Raketenbrenner) bzw. Buderus UNIT BRE läuft (nur) mir Steinen H Düsen z.B. Steinen 0,60 60° H



Zumindest bei uns :evil:
 

TheDuke22

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Hausdoc schrieb:
1. Die Düse dürfte falsch sein. MAN "mag" nur Steinen. Somit Steinen 0,5/ 60° H ( Oder 0.5/45°S wenn der Berenner im laufenden Betrieb pulsiert)
Meine MAN DE 1.1V Doku sagt explizit, für 21kw Kesselleistung 0,5 60°S Danfoss => sollte OK sein.

Ohne Messgerät eine Düse wechseln ist kontraproduktiv, ggf auch fahrlässig und gefährlich . Düsen haben Fertigungstoleranzen. Diese Toleranzen muss man durch eine perfekte Brennereinstellung kompensieren.
OK

Ein Kaminzugregler ist bei so kleinen Anlagen eigendlich Pflicht! Der Kaminzugregler sorgt für eine gleichmäßig gute Verbrennung ( weil ja der Kaminzug konstant ist) und trocknet den Kamin, falls kier Gefahr besteht daß er im oberen Bereich versottet. Letztlich spart ein Kaminzugregler Öl - weil der Kessel länger sauber bleibt.
OK, ich habe aber vor Jahren ein Edelstahlrohr in den Kamin einziehen lassen, da besteht keine Gefahr der Versottung. Macht der Zugregler hier auch noch Sinn....?

Weche Art Ölfilter hat du denn verwendet?? Einen Filzfilter ( weiß, unbrauchbar) oder Siku ( gelb , brauchbar)
Einen unbrauchbaren Filzfilter.


Danke schon mal, ich mache mal Schluß für heute.
Morgen checke ich erst noch mal alle Zuleitungen auf Undichtigkeiten....nicht daß sich da doch etwas eingeschlichen hat.....

beste Grüße,
Björn
 
Hausdoc

Hausdoc

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Der Kaminzugregler ist in jedem Fall empfehlenswert.
Das Edelstahlmodell kostet eben etwas mehr. So ab 70€ bekommst du das.

Übergangsweise kannst du zur Fehlereingrenzung die Revisionsöffnung am Abgasrohr - oder wenn nicht vorhanden - die Reinigungsöffnung unten am Kamin öffen und den Brenner in Betrieb nehmen.

Achte künftig daß du nur Siku Filter verwendest. Die Düsen werden es dir danken und der Pumpenfilter kann sich nicht mehr zusetzen .

Zur Düse. Wenn die Danfoss Düse muckt könntest du durchaus eine Steinen verwenden (und zwar als H-Düse) Das Rückzundverhalten bei kühlem Brenner ist ähnlich.

Zur Brennereinstellung.
Wenn kurz nachdem die Zündung abgeschaltet hat ( etwa 10-20 Sekunden nach dem sich die Flamme gebildet hat) kann es sein daß der Brenner zuviel Luft hat. Daher ist nach dem Düsentausch eine exakte Brennereinstellung eigendlich zwingend notwendig.
Ohne Kaminzug muss der CO² Gehalt exakt 12,5 % betragen. Der Luftüberschuß beträgt dann 23%.
 

Daniels89

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sehr wichtig ist der Abstand von der Stauscheibe zur Düse ist in der Regel 5 mm! haben dafür selbstgebaute Abstandslehren :thumbsup:

Ansonsten zur Störung selber, Wie ist der Öldruck? konsant ?? müsste in etwa 9-10 bar betragen höchstenfalls 10bar
 

TheDuke22

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Hallo Boardies,

habe heute noch mal von Grund auf alles durchdacht und auch nochmals die Zuleitungen geprüft.
Hierbei ist eine Undichtigkeit in einer Leitung zwischen zwei Tanks zu Tage getreten (Gummidichtung beschädigt). Ich habe diese beseitigt und seitdem läuft der Brenner stabil beim ersten mal an.
Klopf auf Holz........

Trotzdem danke für Eure Tips.

beste Grüße,
Björn
 
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