Ich kann das noch nicht so recht einschätzen... Wie oft und wie lange läuft im Winter so ein Heizstab?
Mit welcher Leistung und welchem "Verbrauch"?
Das legst Du über die Dimensionierung der WP fest. Die kannst Du so wählen, dass der Heizstab im gesamten Temperaturbereich bis zur Normaußentemperatur (NAT) nicht benötigt wird (monovalent). Das führt aber tendenziell zu einer zu großen WP mit all ihren Nachteilen.
Du kannst die WP unter Berücksichtigung des Heizstabbetriebs aber auch kleiner auslegen (monoenergetisch). Den Leistungsdaten der WP entnimmst Du, ab welcher Außentemperatur der Heizstab benötigt wird (Bivalenzpunkt). Aus den statistischen Klimadaten holst Du Dir dann die Anzahl der Stunden im Jahr unter dieser Temperatur (Gradstunden). Damit weißt Du wie lange der Heizstab laufen muss. Typischerweise läuft der Heizstab nicht mit voller Leistung, sondern er deckt nur die fehlende Leistung ab. Wenn Dir z.B. wegen der Dimensionierung 2kW WP-Leistung bei NAT fehlen, wird er eben mit 2kW nachheizen; bei Temperaturen über NAT mit weniger.
Ich würde den Heizstabbetrieb generell auch nicht überbewerten; gerade bei Deinem Wohnort nicht. Klar reduziert der die Effizienz der WP. Aber der Heizstab wird ja nur einen sehr kleinen Teil des Jahres benötigt. Mal ein einfaches Beispiel:
Eine 10kW-WP würde bis NAT ohne Heizstab laufen. Eine 6kW-WP hätte einen Bivalenzpunkt von ca. -5°C und bei NAT fehlen 2kW Leistung. An Deinem Wohnort hat es statistisch 25 Stunden im Jahr Temperaturen unter -5°C. Der Heizstab müsste also 25 Stunden/Jahr mit maximal ca. 2kW laufen. Er verbraucht dabei max. 50kWh. Bei 40 Cent/kWh wären das 20 Euro (zwanzig) im Jahr. Wenn man dann berücksichtigt, dass die NAT nur sehr selten erreicht wird und dass die 10kW-WP schnell mal 1.000 Euro teurer sein kann, ...