Luftblasenbildung in Ölvorfilter, wenn der Brenner läuft

Diskutiere Luftblasenbildung in Ölvorfilter, wenn der Brenner läuft im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; 08/BAM/4.02/18/80 gilt nicht für den 1500 Liter NAU-NYLON-BAF, sondern für das Befüllsystem! Innerhalb einer Zulassungsnummer würde es immer um...

Thomas_1982

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Unbenannt.jpg


08/BAM/4.02/18/80 gilt nicht für den 1500 Liter NAU-NYLON-BAF, sondern für das Befüllsystem! Innerhalb einer Zulassungsnummer würde es immer um alle 3 Behältergrößen (1000 Liter, 1500 Liter sowie 2000 Liter) gehen sagt die Fa. NAU.
 

Thomas_1982

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Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

als Anhang sende ich Ihnen die Bauartzulassung der BAF-Tanks. Auf der letzten Seite finden Sie das richtige Einstellmaß. (X=268mm)
Unbenannt.jpg
Eine "schwimmende" Entnahme kann ich Ihnen nicht empfehlen. Wegen dem Durchbruch in der Mitte des Tanks kann es sein dass der Schwimmer auf diesem liegen bleibt und der Brenner auf Störung geht. Ich empfehle Ihnen die Saugleitung so zu kürzen dass die Entnahme in ca. 10cm über dem Boden stattfindet.

Mit freundlichen Grüßen,
NAU TS GmbH & Co. KG
Tank & Service
 

Thomas_1982

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BTW gilt das Verbot der Bodenabläufe im Umkreis von 3 m.
Der Mitarbeiter einer Tanktechnik-Firma sagte, dass es nur 2 Meter Umkreis seien. Der einzige Heizungsbauer mit WHG-Zertifikat für Heizölverbraucheranlagen in unserer Stadt sagt, dass im Heizungsraum unabhängig von der Entfernung gar kein Bodenablauf zulässig sei. Wer hat denn nun Recht? Ich hätte gern Beweise!

1 Eimer Blitzzement da rein und gut ist, ah ja. Ich finde es hoch bedenklich, dass Hausdoc nicht so sehr auf die Details achtet wie ich:
Wasserablauf.jpg
Das Rohr oben im Bild kommt von der Dachrinne der Flachdachanbauten im Garten. Das Rohr unten im Bild liegt ca. 5 mm tiefer und geht zur Kanalisation. Der Bodenablauf befindet sich dort, weil der Schlauch der Waschmaschine platzen oder es zum Rohrbruch der zum 160 Liter fassenden Speicher-Wassererwärmer gehenden Kaltwasserleitung kommen könnte.

Lösungsvariante 1: Die beiden Rohrenden werden mit einer flexiblen Gummimuffe (140 mm Durchmesser) und 2 Rohrschellen, ggf. noch etwas Dichtungsmasse (Marine-Silikon?) wasserdicht verbunden. Dann wird alles mit Zement zugeschüttet.

Lösungsvariante 2: Das Stauwasser (ca. 1,5 Liter) wird durch transparentes Polyesterharz substituiert, sodass sich im Bodenablauf kein Stauwasser mehr ansammeln kann. Dann wird mit Hammer und Meißel umlaufend Material abgetragen und eine wasser- und öldichte Kunststofffolie (PE-HD?) eingebracht, um schließlich alles mit Zement zu verschließen.
 
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Thomas_1982

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Ja, aber weniger durch bersten wie eine Leckage mit Heberwirkung über mehrere Tanks.( Einer undicht, alle leer). Deshalb muss die öldichte Auffangwanne auch den gesamten Tankinhalt der Heizöllagerstätte aufnehmen können.
Vorsicht, Halbwahrheit: Die Auffangwanne muss mindestens so groß sein, dass der Inhalt eines (!) Tanks bzw. des größten Tanks innerhalb der Batterie-Anlage aufgenommen werden kann. Nur bei kommunizierendem Entnahmesystem (kommunizierend = Ausgleich unterschiedlicher Füllstände bei ruhendem Ölbrenner) sowie in Wasserschutzgebieten wird der Inhalt sämtlicher Tanks zusammengezählt.

Nun, wir haben 3 kommunizierende Tanks und kommen so auf schlimmstenfalls 5.700 Liter (= 95%) die auslaufen. Der Tankraum hat die Maße 2,87 x 3,045 Meter. Der Ölfestanstrich ist 1 Meter hoch. Macht also 8.739 Liter Auffangvolumen. Dem DEKRA-Prüfer (für die Abnahme nach der AwSV) war der Ölfestanstrich nicht hoch genug, er solle bis zur Unterseite der Einstiegsluke des Tankraums gehen (also 1,18 Meter hoch sein). Wir sollen das jedenfalls von einem zertifizierten Maler 3 Mal neu streichen lassen, auch weil die 1 cm breiten Randstreifen des 1. und 2. Anstriches fehlen! Wird dann 10.137 Liter (!!!) Auffangvolumen ergeben. Dass die Tankraumwand mit der Luke nur 14 cm stark ist (ohne Putz wohl 11,5 cm) und nach TRwS 791 der maximale Flüssigkeitspegel dann nur 50 cm betragen darf (also 4.370 Liter), sei für seinen Abnahmebericht nach AwSV angeblich nicht relevant. Was wird im Leckage-Fall die Versicherung dazu sagen, wenn die Wand mit der Luke bricht? Das Heizöl fließt dann zunächst in einen kleinen Vorraum und von dort weiter über den Hof, in dessen Boden sich ein Wasserablauf mit Anschluss an die Kanalisation befindet.
 
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Thomas_1982

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https://www.huk.de/content/dam/hukde/dokumente/tarifrechner/HS/bedingungen_ph.pdf (53,00 EUR Jahresbeitrag)

1.5.8 Gewässerschäden

a. Versichert sind Gewässerschäden, für die Sie verantwortlich gemacht werden. Sie sind Inhaber von Anlagen zur Lagerung gewässerschädlicher Stoffe? Dann haben Sie nur für folgende Anlagen und Behältnisse Versicherungsschutz:

aa. Öltankanlage mit einem Gesamtfassungsvermögen von maximal 10.000 Liter. Bei einer Öltankanlage mit einem größeren Gesamtfassungsvermögen gelten die Regelungen zur Vorsorge-Versicherung (siehe A 1.7.2).

Der Versicherungsschutz nach aa. bis cc. setzt voraus: Die Anlage befindet sich auf einem Grundstück, das nach A 1.5.11 versichert ist.

b. „Gewässerschäden“ sind Folgen einer nachteiligen Veränderung der Wasserbeschaffenheit eines Gewässers einschließlich des Grundwassers.

Als Gewässerschaden gilt auch der folgende Fall: Aus der Anlage oder aus dem Behältnis gelangen gewässerschädliche Stoffe in Abwässer und von dort in Gewässer.

c. Bei den Anlagen nach a. aa. bis cc. sind abweichend von A 1.1.3a. Schäden an Ihren eigenen unbeweglichen Sachen mitversichert. Dieser Versicherungsschutz setzt voraus: Der Schaden ist darauf zurückzuführen, dass gewässerschädliche Stoffe bestimmungswidrig aus der Anlage ausgetreten sind. Nicht versichert sind Schäden, die an der Anlage selbst entstanden sind.

Wir ersetzen Ihre Aufwendungen, die Ihnen entstanden sind, um den Zustand wiederherzustellen, wie er vor Eintritt des Schadens bestand. Von unserer Leistung ziehen wir aber Wertverbesserungen ab.

d. Wir ersetzen von Ihnen aufgewendete Rettungskosten. Das gilt auch dann, wenn Sie zu deren Zahlung nach öffentlichem Recht verpflichtet sind. Außerdem erstatten wir außergerichtliche Gutachterkosten, die Ihnen im Zusammenhang mit den Rettungskosten entstanden sind.

Rettungskosten und außergerichtliche Gutachterkosten erstatten wir über die Versicherungssumme hinaus, wenn sie auf unsere Weisung hin entstanden sind.

„Rettungskosten” sind Aufwendungen (auch erfolglose) für Maßnahmen, die Sie zur Verhinderung oder Minderung eines Schadens für notwendig halten durften.

Wir ersetzen auch Aufwendungen, um den Zustand von Grundstücks- und Gebäudeteilen wiederherzustellen, wie er vor Beginn der Rettungsmaßnahme
bestand. Von unserer Leistung ziehen wir aber ab:

– Wertverbesserungen;
– Kosten, die ohnehin entstanden wären, um die Anlage zu erhalten,
zu reparieren oder zu erneuern.

e. Kein Versicherungsschutz besteht in den folgenden Fällen:

aa. Sie haben den Schaden verursacht, indem Sie wissentlich von Gesetzen oder Verordnungen, die dem Gewässerschutz dienen, abgewichen sind.
Das Gleiche gilt bei wissentlichem Abweichen von behördlichen Anordnungen oder Verfügungen.

bb. Es handelt sich um einen Schaden durch höhere Gewalt, bei dem sich elementare Naturkräfte ausgewirkt haben.
 
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Thomas_1982

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Thomas_1982

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Falls nein, bitte umgehend umrüsten lassen auf Einstrangsystem. Mit Änderung des Leitungsquerschnitts, so wie das sein muss.
Ein WHG-Fachbetrieb hat unser 1970er 2-Strang-System am 23.05.2019 auf ein 1-Strang-System umgebaut (Afriso FloCo-Top-1K). Der Ölleitungsdurchmesser ist mit 10 mm Außendurchmesser (und vermutlich 8 mm Innendurchmesser) gleich geblieben, denn "das könne so bleiben". Im Entlüfter steigen aus dem Heizöl mikroskopisch kleine Blasen auf, wenn der Ölbrenner läuft. Liegt das an der nun extrem geringen Heizöl-Fließgeschwindigkeit (< 0,2 m/sec)? Der 21 kW Ölbrenner setzt 1,90 kg/h in Wärme um. Bei 0,84 kg / Liter (EU-Heizöl EL) macht das 2,26 Liter pro Stunde.
 
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Heizer87

Heizer87

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Oh Mann:kopfnuss:
Wenn man doch eh schon dran ist,kann man doch auch eben den korrekten Querschnitt nehmen.:rolleyes:
 
mad-mike

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Hmm...

Frage ist doch: steht irgendwo geschrieben das der Kollege es machen muss?

Dazu müsste der Kollege auch den brenner Einstellen und alles. Darf er das?
Nach dem tausch der Ölleitung muss eine Messung und Einstellung erfolgen.

Oder kommt dann wieder der Heizungsmonteur?

Der Werkskundendienst interessiert sich auch nicht für externe Komponenten obwohl Elementar wichtig. (Hätte er zwar schnell machen können, macht er aber nicht).
 
Hausdoc

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Der Werkskundendienst interessiert sich auch nicht für externe Komponenten obwohl Elementar wichtig.
Zumindest der Wolf, Buderus und Viessmann Werks KD fährt Anlagen nicht mehr an wenn offensichtlich die Ölversorgung falsch dimensioniert ist.
 
mad-mike

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Das ist korrekt... Aber ist der whg Betrieb verpflichtet die Ölleitung zu tauschen?
 
Hausdoc

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Aber ist der whg Betrieb verpflichtet die Ölleitung zu tauschen?
In meinen Augen: Ja.

Entweder ich bin Fachbetrieb - dann gibts fachlich korrekte Leistung......... oder ich bin Stümper........ dann muss der Kunde von Pontuis zu Pilatus rennen.
 

Thomas_1982

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Entweder ich bin Fachbetrieb - dann gibts fachlich korrekte Leistung......... oder ich bin Stümper........
Hallo, seid ihr alle Träumer? Aufwachen, denn die Realität sieht anders aus: 4 von 5 WHG-zertifizierten Fachbetrieben wollten das alte Ölleitungsrohr weiter nutzen, nur 1 Fachbetrieb wollte auf 6 mm Rohraußendurchmesser korrigieren (weil es da mal bei einem Kunden Probleme mit gab).

Bei 2,26 Liter pro Stunde (0,628 ml / sec) und 8 mm Rohrinnendurchmesser beträgt die Fließgeschwindigkeit 0,0125 Meter pro Sekunde. Wenn man auf 4 mm Rohrinnendurchmesser umbaut, wären es 0,05 Meter pro Sekunde. Korrekt wäre ein Rohrinnendurchmesser zwischen 2 mm (0,2 m/sec) und 1,265 mm (0,5 m/sec). Das wäre aber wohl zu dünn, weil dann das Rohr verstopfen dürfte.

Ob 0,0125 oder 0,05 Meter pro Sekunde - beides ist gepfuscht wenn ihr mich fragt. Problemlösung: Wir brauchen einen größeren Ölbrenner (am besten 100 kW) für das uns von der Unteren Wasserbehörde aufgezwungene 1-Strang-System! Von 1970 bis 1999 hatten wir übrigens einen 36 kW Ölbrenner. Immerhin...

Bei 100 kW Brennerleistung würde aufgrund der gröberen Düse dann auch der bei uns meistens im Rahmen der Jahreswartung installierte Filzfilter mit 50 bis 75 µm Filterfeinheit endlich passen.
 
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mad-mike

mad-mike

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Hallo, seid ihr alle Träumer? Aufwachen, denn die Realität sieht anders aus: 4 von 5 WHG-zertifizierten Fachbetrieben wollten das alte Ölleitungsrohr weiter nutzen, nur 1 Fachbetrieb wollte auf 6 mm Rohraußendurchmesser korrigieren (weil es da mal bei einem Kunden Probleme mit gab).
Ruhig Brauner. :coffee:

Darum fragte ich ja ob der WHG Fachbetrieb dazu verpflichtet ist... Muss der Kollege die Leitung neu bestimmen? Umbauen heisst ja nicht neu berechnen.

Das würde aber bedeuten das der Betrieb dann wiederum nach ändern der Ölleitung den Brenner neu ein messen muss. Darf der WHG Betrieb das wiederum?? (bzw kann er das überhaupt?) WHG Fachbetrieb heisst ja nicht Heizung Fachbetrieb.
 

Thomas_1982

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Dass die Tankraumwand mit der Luke nur 14 cm stark ist (ohne Putz wohl 11,5 cm) und nach TRwS 791 der maximale Flüssigkeitspegel dann nur 50 cm betragen darf (also 4.370 Liter), sei für seinen Abnahmebericht nach AwSV angeblich nicht relevant. Was wird im Leckage-Fall die Versicherung dazu sagen, wenn die Wand mit der Luke bricht?
So, ich habe heute nochmal den Gliedermaßstab geschwungen und folgende Wanddicken (mit Putz) ermittelt:

Tankraumwand Nord (mit Einstiegsluke): 14 cm
Tankraumwand Ost (zum Heizungsraum hin): 19 cm
Tankraumwand West (zur Garage hin): 12 cm
Tankraumwand Süd (mit Belüftungsöffnung ins Freie): 21 cm

2 Wände sind also offenbar zu dünn!? Wenn man nicht alles selber macht;-) Wäre es denn zulässig, wenn ich einen qualifizierten Maurer die zu dünn geratenen Wände bis ca. 1,2 Meter mit 11,5 cm breiten Steinen hochmauern und das dann verputzen lasse? Die Laufgänge sind 54 cm (quer zu den Tanks) bzw. 56 cm (längs zum 1. Tank) breit. Mindestmaß sei jeweils 40 cm, laut DEKRA-Prüfer 45 cm. Es wäre also noch etwas Platz für eine Reihe Steine.
 
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