Luftblasenbildung in Ölvorfilter, wenn der Brenner läuft

Diskutiere Luftblasenbildung in Ölvorfilter, wenn der Brenner läuft im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Vorsicht, Halbwahrheiten. Es ist richtig daß der Ölfiltereisatz ohne Fachbetriebspflicht getauscht werden kann - jedoch unter der Vorraussetzung...
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Blödsinn, die Instandhaltung (Wartung) von Heizölverbraucheranlagen ist im Gegensatz zur Instandsetzung (Reparatur) von Heizölverbraucheranlagen nicht fachbetriebspflichtig.

Vorsicht, Halbwahrheiten.
Es ist richtig daß der Ölfiltereisatz ohne Fachbetriebspflicht getauscht werden kann - jedoch unter der Vorraussetzung daß die Ölversorgung betriebssicher ist - also nach letzter wesentlicher Veränderung durch einen Sachverständigen geprüft wurde.

Fachbetriebe ohne entsprechende Zertifizierung dürfen nach wie vor keine Ölkessel installieren und an eine bestehende Ölversorgung anschließen. Das Montieren des Ölfilters obliegt der Fachbetriebspflicht........ auch das Anschließen der Brennerschläuche.
Dann gehts weiter. Auch Ölpumpentausch bei Defekt obliegt der Fachbetriebspflicht mit entsprechender Zertifizierung.

Aus praktischen Gründen ist es in meinen Augen nicht möglich ohne diese Zertifizierung grundsätzlich an Ölanlagen zu arbeiten.
 
tricotrac

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Vorsicht, Halbwahrheiten.
Es ist richtig daß der Ölfiltereisatz ohne Fachbetriebspflicht getauscht werden kann - jedoch unter der Vorraussetzung daß die Ölversorgung betriebssicher ist - also nach letzter wesentlicher Veränderung durch einen Sachverständigen geprüft wurde.
Genauso verhält sich das !
Fachbetriebe ohne entsprechende Zertifizierung dürfen nach wie vor keine Ölkessel installieren und an eine bestehende Ölversorgung anschließen.
Montieren ja , aber keinen Anschluss an die bestehende Ölleitung herstellen. Das müsste dann ein zertifizierter Fachbetrieb machen.
Das Montieren des Ölfilters obliegt der Fachbetriebspflicht........ auch das Anschließen der Brennerschläuche.
Dann gehts weiter. Auch Ölpumpentausch bei Defekt obliegt der Fachbetriebspflicht mit entsprechender Zertifizierung
Hmmmh, dazu finde ich in der TRwS nichts beschrieben ? Ich kenne von Schulungen nur die Regel, das Ölfilter und Brennerschläuche auch von Wartungsfirmen ersetzt werden dürfen, genauso wie die Erneuerung defekter Ölpumpen. Meiner Auffassung nach endet die Fachbetriebspflicht am Eintritt der Saugleitung ins das Ölfiltergehäuse.

Aus praktischen Gründen ist es in meinen Augen nicht möglich ohne diese Zertifizierung grundsätzlich an Ölanlagen zu arbeiten
Dem stimme ich so zu, schon alleine aus haftungsrechtlichen Gründen !
 
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Meiner Auffassung nach endet die Fachbetriebspflicht am Eintritt der Saugleitung ins das Ölfiltergehäuse.
Wir hatten es so gelernt daß die Fachbetriebspflicht dort endet wo es kein Öl mehr gibt - an der Düse. Streng genommen an der Kaminmündung da die Ölverbrauchsanlage dort endet.

Ausnahme "Regelmäßige Arbeiten"


Regelmäßige Wartungen darf auch nicht zertifiziertes Personal durchführen. Also auch der Laie.
Mögliche Konsequenzen lasse ich mal außen vor.
Aber woher soll der Laie wissen daß ab 100 KW Rückhalteeinrichtungen unter dem Brenner notwendig sind?

Alles was von regelmäßiger Wartung abweicht oblicht dem zertifizierten Fachmann.

Wenn Opi jedes Jahr Filter und Düse erneuert darf er das.
Macht er das nur alle 2-3 Jahre darf er es nicht - weil nicht regelmäßig.

Leider ist hier "regelmäßig" sehr schwammig definiert.
 
tricotrac

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. Streng genommen an der Kaminmündung da die Ölverbrauchsanlage dort endet.
So ist das in der TRÖL 2.1 auch erklärt. Aber wie schon geschrieben, mit der Ausnahme Ölfiltereinsätze ( nicht komplette Filtereinheiten) ; Ölschläuche und Ölpumpen zu ersetzen.

Regelmäßige Wartungen darf auch nicht zertifiziertes Personal durchführen. Also auch der Laie.
Das sehe ich etwas anders. Fach- und Sachkunde sollten schon ausreichend oder besser vorhanden sein. Da ist der Laie ( bis auf einige begnadete Selbstschrauber) völlig mit überfordert. Außerdem muss man über geeignete Mess- und Einstellwerkzeuge verfügen.
 

Thomas_1982

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Entnahmegarnitur auf Tank 1 >>> Heberschutzventil an der höchsten Stelle unter die Kellerdecke >>> Kabelleerrohr M 20 unter die Kellerdecke verlegt bis zum Ölgerät >>> dann senkrecht runter bis zur Ölfiler/ Entlüfterkombination. Das Kupferrohr wird immer weiter mit durchgeschoben. (Ist Rollenware 50 Meter lang).
Dafür ist kein öldichtes Schutzrohr erforderlich. Dieses Einstrangsystem arbeitet dann im Saugbetrieb und weist nur zwei Verbindungsstellen auf. Nämlich direkt im Bereich der Lagerstätte (Öldichte Wanne vorausgesetzt) und an der Ölfilter/Entlüfterkombi, (dort sollte Betonboden vorhanden sein).
Ich habe bei Amazon für 10,79 EUR inkl. Versand eine 50 Meter Rolle in Polen (TT Plast) gefertigtes, weißlich-halbtransparentes Flexrohr aus Polypropylen (PP) mit 13,5 mm Innendurchmesser und 18 mm Außendurchmesser erstanden (-15...+90°C). Dieses M 20 Kabelleerrohr, was hat das für einen Innendurchmesser? Zufällig 18 mm? Dann könnte man das Flexrohr partiell durch das M 20 Leerrohr schieben und so stabil unter der Heizungsraumdecke befestigen. Die bisherigen Kupferrohre (10 mm Außendurchmesser) unseres 1970 installierten Zweistrangsystems verlaufen leider etwas chaotisch, weshalb das Schutzrohr flexibel sein sollte. OK, alternativ könnte man natürlich auch eine neue Durchführung in die Wand zum Heizöllager bohren. Da sind dann aber im Heizungsraum Abdeckungen aus weiß lackiertem Aluminium im Weg, unter denen sicherlich Stromleitungen verlaufen. Oder wir beseitigen endlich diesen Wasserablauf im Boden und argumentieren dann, dass der geflieste Boden unter der neuen Saugleitung damit dann als öldicht anzusehen ist. Eleganter wäre es aber mit dem flüssigkeitsundurchlässigen Schutzrohr, weil bei einer Leckage der Saugleitung das Heizöl dann entweder in den Tankraum mit 1 Meter hohem Ölfestanstrich fließt oder aber in die gemauerte/betonierte Auffangwanne, in der der Ölheizkessel steht.

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Hausdoc

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M20 Leerrohr aus PVC mit 18,3 mm (!) Innendurchmesser. Würde perfekt passen, aber Speditionsversand ist mir zu teuer für vielleicht 1,5 Meter die ich brauche.

Das Zeug hat jeder (!) Baumarkt in der Elektroabteilung
 
tricotrac

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Ich habe bei Amazon für 10,79 EUR inkl. Versand eine 50 Meter Rolle in Polen (TT Plast) gefertigtes, weißlich-halbtransparentes Flexrohr aus Polypropylen (PP) mit 13,5 mm Innendurchmesser und 18 mm Außendurchmesser erstanden (-15...+90°C)
Das möchtest du als Heizöl führende Leitung nehmen ? Ich zitiere die TRÖL 2.1 Kapitel Ölleitung 4.8.3 Nicht metallische Werkstoffe :

Für Rohre aus nicht metallischen Werkstoffen in Ölleitungen und deren Verbindungselemente ist eine bauordnungsrechtliche Zulassung erforderlich.

Liegt eine solche Zulassung für dein gewünschtes Rohr vor ? Du denkst ja an die Fachbetriebspflicht ? Do It Yourself (DIY) ist dir als Laie untersagt !
 
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Thomas_1982

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Das möchtest du als Heizöl führende Leitung nehmen ?
Nein, aber als flüssigkeitsundurchlässiges Schutzrohr für die Saugleitung (Cu-Rohr 6 mm) - wie in TRwS 791 Teil 2 gefordert, sofern der Boden unter der Saugleitung nicht öldicht ist (also kein durchgängiger Betonboden).
 
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Hausdoc

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Für diesen Zweck geht dieses Rohr nicht.

Zudem: Fachbetriebspflicht!!! Alles was du da rumbastelst, reisst die Fachfirma wieder raus.
 

Thomas_1982

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Für diesen Zweck geht dieses Rohr nicht.
Welches Rohr geht nicht? Das 18/13,5 mm Flexrohr aus Polypropylen oder das M20/18,3 mm Leerrohr aus PVC? Welche Anforderungen stellt denn TRwS 791 Teil 2 an das flüssigkeitsundurchlässige Schutzrohr? Muss es zwingend aus Metall (z.B. Aluminium) sein?
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Ich habe bei mir die Ölleitungen unter der Decke verlegt, damit erspart man sich öldichte Wanddurchbrüche.
 

Thomas_1982

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Welche Wanddicke haben deine Ölleitungen unter der Decke? Nur 1 Millimeter, nehme ich an. Was ist, wenn jemand mit einem Werkzeug oder einer Aluminiumleiter aus Versehen dagegen schlägt? Vor allem deshalb möchte ich, dass um die neue Saugleitung im Heizungsraum ein flüssigkeitsundurchlässiges Schutzrohr aus Kunststoff drum ist. Der Tankraum ist 2-fach redundant (Kunststofftank aus Nylon + Auffangraum mit 1 m hohem Ölfestanstrich), da soll es die Leitung im Heizungsraum auch sein.
 
Hausdoc

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Was ist, wenn jemand mit einem Werkzeug oder einer Aluminiumleiter aus Versehen dagegen schlägt? Vor allem deshalb möchte ich, dass um die neue Saugleitung im Heizungsraum ein flüssigkeitsundurchlässiges Schutzrohr aus Kunststoff drum ist.

Da originale 6 mm Befestigungsclips so gut wie immer totaler Müll sind, verlege ich die Ölleitung immer in Elektroinstallationsrohr M20. Geht schnell und sieht sauber aus.

Nach wie vor frage ich mich warum du dich da so reinsteigerst - all diese Arbeiten sind Fachbetriebspflichtig.
 
tricotrac

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Welche Wanddicke haben deine Ölleitungen unter der Decke? Nur 1 Millimeter, nehme ich an
Reicht für den privaten Bereich vollkommen aus !

Was ist, wenn jemand mit einem Werkzeug oder einer Aluminiumleiter aus Versehen dagegen schlägt?
Im Kabelleerrohr (wie auch von mir bereits im Beitrag #19 empfohlen) liegt die Saugleitung ausreichend geschützt vor mechanischen Beschädigungen.

all diese Arbeiten sind Fachbetriebspflichtig
Daran möchte ich auch nochmal erinnern !
 

Thomas_1982

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Für diesen Zweck geht dieses Rohr nicht.

Zudem: Fachbetriebspflicht!!! Alles was du da rumbastelst, reisst die Fachfirma wieder raus.
Auszug aus dem Mängelbericht der Unteren Wasserbehörde
lV. Absicherung der Rücklaufleitung durch ein flüssigkeitsundurchlässiges Schutzrohr aus PE-HD gemäß DING 19537-3, PE gemäß DIN EN 12201 oder aus PVC gemäß DIN EN ISO 1452-1 bis 5

Preisfrage: Und wenn das Schutzrohr aus PP (Polypropylen) ist?

Ich habe 2 Meter lange M20 Stangenrohre aus PVC mit 17,4 und 18,3 mm Innendurchmesser bei Völkner bestellt (DHL Sperrgutversand für 5,95 EUR). Beim Nachmessen mit der Schieblehre ist mir aufgefallen, dass man es mit den Maßen offenbar nicht so genau nimmt: Die Rohre haben alle 20 mm Außendurchmesser und ca. 18 mm Innendurchmesser. Das laut Datenblatt 18,3 mm Innendurchmesser aufweisende Rohr ist aber nur für -5...+60°C spezifiziert, während das laut Datenblatt mindestens 17,4 mm Innendurchmesser aufweisende Rohr für -25...+60°C spezifiziert ist. Das Wellrohr (Flexrohr) aus PP (Polypropylen) weist nur 17,45 mm Außendurchmesser auf. Laut polnischem Datenblatt müssten es aber 18 mm sein. Naja, egal - Hauptsache es passt ineinander!
 
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Ich habe 2 Meter lange M20 Stangenrohre aus PVC mit 17,4 und 18,3 mm Innendurchmesser bei Völkner bestellt
Die kannst du dann gleich wegferfen - für diesen Zweck ungeeignet da die Verbindungsstellen nicht öldicht sind.
 

Thomas_1982

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Die kannst du dann gleich wegferfen - für diesen Zweck ungeeignet da die Verbindungsstellen nicht öldicht sind.
Sag mal, checkst du's nicht? Wie oft noch!? Das flüssigkeitsundurchlässige Schutzrohr soll das 50 Meter (!) lange und weißlich-halbtransparente Wellrohr (Flexrohr) aus Polypropylen sein. Weil das Wellrohr aber so furchtbar biegsam ist, soll es größtenteils in das M20 Leerrohr aus PVC geschoben werden. Das M20 Leerrohr aus PVC wiederum lässt sich m.W. problemlos mit Befestigungsclips unter der Raumdecke befestigen. Da das PP-Wellrohr die Ölleckage-Schutzfunktion übernimmt ist zu vernachlässigen, ob etwaige Verbindungsstellen des PVC-Leerrohres öldicht sind oder nicht. Außerdem brauche ich das Schutzrohr im Heizungsraum schätzungsweise nur auf 1,5 Metern Länge (Abstand von der Wand zum Tankraum bis zum Oventrop Ölvorfilter). Die 2 Meter sind deshalb völlig ausreichend und eine Verbindungsstelle gibt es obendrein also gar nicht!
 
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Thomas_1982

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Moin

Das stellt kein Problem dar.

LG ThW
Ganz sicher, dass die Ölpumpe aufgrund der doch erheblichen Luftansammlung nicht leidet? Jedenfalls machte sie bei jedem Entlüftungsvorgang kurz nach dem Brennerstart furchtbare Geräusche. Und immer wenn sich der Ölbrenner eine bis zur Öldüse gelangende Luftblase eingefangen hatte, ging der Ölfeuerungsautomat auf Störung und das Buderus HS 4211 Regelgerät schließlich auf Ölbrenner-Störung.
 
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Luftblasenbildung in Ölvorfilter, wenn der Brenner läuft

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