Luft in der Anlage GB 125/LT 135

Diskutiere Luft in der Anlage GB 125/LT 135 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Am10.12.2018 ließ ich meinen Heizkessel erneuern. Es wurde ein Buderus GB 125-18 Kessel und ein Warmwasserspeicher Buderus LT135 installiert. Bei...

Torwart

Guest
Am10.12.2018 ließ ich meinen Heizkessel erneuern. Es wurde ein Buderus GB 125-18 Kessel und ein Warmwasserspeicher Buderus LT135 installiert.
Bei der Installation wurden unteranderem auch folgende Komponenten verwendet:
für die Steuerung RC 310, MC 110, für hydraulischen Anschluss RK 1, Ausdehnungsgefäß 35 l, Magnet/ Schlammabscheider
für Befüllung Buderus Nachfüllkombination NFK 2
Die Installation wurde erfolgreich abgeschlossen und die ersten 14 Tage lief es auch. Jetzt begann die Phase der Entlüftungen. Alle 14 Tage musste ich die Anlage entlüften, Antwort des Installateurs, diese Phase kann 1 Jahr andauern. So trat es auch ein, alle 14 Tage entlüften, oft nach der Absenkphase (im Sommerbetrieb nicht, da Heizung aus).
Das Jahr verging und es wurde nicht besser, es wurde schlimmer. Mit der Wartung im November 2019 wurde ein Schnellentlüfter am Wärmetauscher installiert ohne Erfolg.
Jede Woche konnte ich nun von Januar bis April 2020 entlüften.
Im April 2020 wurde zuerst ein Schnellentlüfter an einem Heizkörper installiert, ohne Erfolg. Eine Woche später wurde ein Luftabscheider (im Rücklauf ?, nach Rücksprache mit Fa. Buderus) eingebaut ohne Erfolg und letztendlich wurde die Schwerkraftbremse entfernt. Jetzt habe ich den Zustand, alle 2 Tage entlüften.
Das Entlüften (Pumpe aus, Wartezeit 40 bis 60 min) erweist sich aber als schwierig. Bei ausgeschalteter Heizung passiert nichts mit der Luft. Es kommt nur Wasser.
Sobald die Heizungspumpe läuft, gibt es wieder diese Luftgeräusche (an der Heizungspumpe). Um jetzt der Luft Herr zu werden, muss die Pumpe auf höchste Stufe gestellt werden und kurze Zeit laufenlassen. Die Heizungspumpe hat dann die Luft verteilt und alles funktioniert. Dann, 2 Tage später, das gleiche Spiel, Heizung aus und warten und der Versuch der Entlüftung.
keine Druckschwankungen und kein Wasserverlust
Fa. Buderus war vor Ort (Oktober 2020), auf deren Weisung wurden getauscht
1. Ausdehnungsgefäß 35Liter/Vordruck 1,0 bar, Anlagendruck 1,6 ( bis 2,0 getestet)
2. Schwerkraftbremse
3. Rückschlagklappe an der Speicherladepumpe
Alles vergebens.

Vielen Dank
 

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Hausdoc

Hausdoc

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Die Entlüfter- Manometer- Sicherheitsventil Kombi ist falsch eingebaut.
Heizkreispumpe falsch eingestellt
Vermutlich steht auch Temperaturüberhöhung Warmwasserbereitung auch noch bei 40 K
 

Torwart

Guest
Danke für die Antwort.
Kundenservice Buderus war vor Ort. Alles richtig angeschlossen. Temperaturüberhöhung ist 22 K
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Also ich hab ja "keine Ahnung", aber dass DIESE Sicherheitsgruppe (und DER Name ist Programm!) falsch angeschlossen ist, DAS erkennt jeder SHK-Lehrling! Ok, dem Manometer ist es egal wo es sitzt, der Druck ist überall gleich, aber wer die Funktion und Aufgabe eines Sicherheitsventils und eines automatischen Entlüfters kennt, wird die Hände überm Kopf zusammenschlagen und fragen "Welcher 7jährige Hobby-Heimwerker mit Lese-Bilderanschau-Schwäche denn DAS hier installiert hat!?" :kopfnuss:
dito auch der Abgasanschluß: welcher zwingende technische Grund lag hier vor, die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum zu entnehmen, anstatt wie bei 99% aller derartigen Anlagen aus dem Schornsteinschacht?
und btw, war hier Auftragsvorgabe "mach so billig wie möglich, aber Buderus"? SO siehts zumindest aus. Denn der "richtige Öl-Brennwertkessel" heißt Buderus SB 105, der ist auch noch kompakter.
 

Torwart

Guest
Dr Schorni, es ist ein GB125 mit Brenner Logatop BE und gem. Dokumentation gibt es am Kessel einen Anschluss VSL (Vorlauf Sicherheitsleitung). An dieser ist die Sicherheitsgruppe anzuschließen, so wurde es auch umgesetzt. Noch Fragen.
 

Torwart

Guest
Hausdoc,

Danke für den Input.
Mein Heizungsbauer sagt immer, wenn es warm wird und die Wohlfühltemperatur stimmt, dann ist es die richtige Pumpeneinstellung.
Bei meiner alten Heizung konnte ich an der WILO Pumpe die Förderhöhe direkt eingeben und bin mit 0,6 immer gut gefahren, nie Luftprobleme gehabt.
Habe mir die Beschreibung der Pumpe zur Hand genommen dort steht zur Vermeidung von Kavition bei Wasser-Fördertemperatur Mindestzulaufhöhe bei 50/95/110°C 0,5 / 4,5 / 11 m.
Daraus folgend müsste ich die Restförderhöhe von etwa 3m einstellen.
Werde Pumpe hochstellen und beobachten, auch die Fließgeräusche.
Anmerkung: Nutze weiterhin das Rohrsystem einer Schwerkraftheizung.
 

Torwart

Guest
Dr Schorni, Abgasführung wurde durch Schornsteinfeger bemängelt. Das Führungsrohr von 115 war für das 80 der Heizungsanlage zu klein, es hätten min 120 sein müssen.
 

KarlZei

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Habe mir die Beschreibung der Pumpe zur Hand genommen dort steht zur Vermeidung von Kavition bei Wasser-Fördertemperatur Mindestzulaufhöhe bei 50/95/110°C 0,5 / 4,5 / 11 m.
Daraus folgend müsste ich die Restförderhöhe von etwa 3m einstellen.
Das ist eher eine falsche Folgerung. Zur Vermeidung von Kavitation muss in erster Linie der Anlagendruck passen. Ist der, auch abhängig von der Heizwassertemperatur, hoch genug, dann gibt es kein Kavitationsproblem.
 

Torwart

Guest
KarlZei, alles schon durchgetestet. Vordruck von 0,8 bar bis 1,5 bar und Anlagendruck von 1,3 bis 2,2 bar (Sicherheitsgruppe bei 2,5 bar).
2 Jahre Testphase alles ohne Erfolg.
 

KarlZei

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Damit es kein Missverständnis gibt, meine Bemerkung zielte nur auf Kavitation ab. Wenn Du an der Pumpe Luft hörst, muss das keine Kavitation sein. Aber wenn es Kavitation ist, dann würde es bei ansonsten gleichen Bedingungen mit zunehmender Pumpenleistung schlimmer werden.
Wenn Du regelmäßig entlüften musst, also ständig Luft in der Anlage ist, dann kann es eigentlich nur einen Grund geben: es kommt irgendwo ständig Luft in die Anlage. Sie kann über so einen langen Zeitraum in einem geschlossenen System nicht einfach so entstehen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das immer noch die bei der Erstbefüllung eingebrachte Luft ist.
 

Torwart

Guest
Es wurde schon mehrfach die Anlage befüllt, Schwerkraftbremse 2mm Loch, ausgebaut, Kundenservice wieder Schwerkraftbremse muss rein, Rückschlagklappe Speicherladepumpe, Luftabscheider. Nach dem Befüllen muss es aber nach 4 Wochen gut sein.
Zip Datei mit den Geräuschen der Pumpe. Dann Pumpe max Stellung für 2min, dann alles gut
 

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Torwart

Guest
Wenn diese Geräusche an der Heizungspumpe auftreten, dann wird der Vorlauf oberhalb der Pumpe nicht mehr warm (Fehler Schwerkraftbremse definitiv nicht).
Können sich Speicherladepumpe und Heizungspumpe gegenseitig beeinflussen Strömungsabriss)? Warmwasserbereitung hat Vorrang. Die Heizungspumpe ist während des Ladevorganges aus und wird erst etwa 1 Minute vor abschalten der Speicherladepumpe wieder angeschaltet.

Speicherladepumpe WILO Yonos PARA RS 25/6 RKC - eingestellt auf konstant II

Heizungspumpe WILO Yonos PARA RS 25/6 RKC – eingestellt auf variabel 1,6
 

Monte

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Irgendwo muss die Luft ja herkommen. Ich würde mal alle Schnellentlüfter zu drehen und nur noch manuell an den Heizkörpern entlüften.
 

Torwart

Guest
Danke, alles schon durch.
Ich ziehe an allen 14 Heizkörpern je 1 l Wasser, nirgends kommt Luft. Wenn ich die Heizung wieder einschalte,
habe ich die Geräusche an der Heizungspumpe und nichts zirkuliert, Vorlauf bleibt kalt über der Pumpe. Da hilft nur
Pumpe auf volle Pulle für 2 min und schon läuft alles wieder und jetzt wieder Pumpe in Betriebeinstellungen bringen.
So läuft die Anlage wie es sein soll 3-5 Tage, dann geht es wieder los.
 

Luftblase

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Ich habe mit meiner Heizungsanlage seit Jahren ein ähnliches Problem. (Buderus Logano G115) Ständig setzt sich Luft in einem Heizstrang zum Dachgeschoss vor einem bestimmten Heizkörper ab. Drehe ich diesen auf ist das Blubbern schön laut zu hören. Jetzt müßte ja die Luft sich im Heizkörper absetzen. Passiert aber nicht sondern sie wandert wieder mit zurück zum Heizkessel wo sie sich dann irgendwie im Kreislauf verteilt. Nach einem Tag (der bewuste Heizkörper wird wenig aufgedreht), das gleiche Spiel. Habe festgestellt, das am Heizungs-Sicherheitsvorlauf der Heizungsvorlauf angeschlossen ist und am Heizungsvorlauf Manometer und Entlüfter. Heizungsbauer sagt, das spielt keine Rolle. Wenn sich aber im Kessel Luft ansammelt so ist der Entlüfter doch bei dieser Konstellation ja noch im Wasser da der Heizunsvorlauf am Kessel ja ca.1,5 cm tiefer sitzt wie der Sicherheitsvorlauf. Kann das das Problem sein?
 

Torwart

Guest
Am 17.11. schrieb ich schon einmal, das die Vordruckeinstellungen keinen Erfolg brachten. Deshalb glaube ich, dass bei "Luftblase" auch das Ausdehnungsgefäß keine Rolle spielt. Bei mir haben der Kundenservice sowie der HB keine Lösungsansätze mehr. Ich habe jetzt vorgeschlagen, einen Lufttopf oberhalb der Heizungspumpe im Vorlauf einzubauen. Der Luftabscheider im Rücklauf ist wohl eine 0-Nummer gewesen.
Ich habe aber immer noch das Gefühl, es hängt alles mit dem Brauchwasserspeicher zusammen.
 
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