Luft im Ölfilter

[phorris]

So einen hatte er. Was er aber genau benutzt hat habe ich nicht gesehen, da war ich nicht dabei.

 

[tricotrac]

. Welcher Experte hat denn hier den Domdeckel zugeschraubt?
Diese Öffnung ist eigentlich das Sicherheitsventil des Tanks. Der Deckel darf nur lose aufliegen . Tank Prüfdruck = 0m Ws!!

Die Schrauben hätten federbelastet sein müssen damit unzulässiger Überdruck im Tank abgebaut werden kann.

Was ist das für ein grüner Schlauch?

Das ist die Auspuffleitung vom Unterdruck-Leckanzeiger

Ich verstehe trotzdem nicht warum das jetzt nach der Wartung passiert

Passt die O-Rinddichtung auch genau in ihre dafür vorgegebene Nut ? Der O-Ring muss da "saugend" rein passen, wenn der nur ein Zehntel Millimeter Spiel hat, so kann es unter Umständen nicht dicht werden. Standardmaß ist (glaube ich) 54 x 3mm

 

[phorris]

Wie der O-Ring eingebaut wurde kann ich nicht sagen. Er hat aber einen neuen eingebaut. Es war ja auch für ein paar Stunden voll mit Öl, aber dann auf einmal wieder so niedriger Stand wie auch schon gestern. Wenn der Brenner einschaltet, dann sinkt der Ölstand noch etwas mehr ab. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass wenn ich die Leitung jetzt austausche, dann keine Luft mehr reinkommt.

Edit: Wäre es möglich, dass der Brenner mehr Öl ansaugt als er braucht und den Rest dann wieder zu dem Entlüfter laufen lässt? Wenn die Pumpe mehr als vorher Fördern will, dann könnte es doch zu einem Engpass im Ölfilter kommen, oder liege ich da mal wieder falsch? Ich versuche es mir vorzustellen, aber es ist irgendwie schwierig. Man kann bei Unterdruck ja auch nicht wirklich testen wo etwas undicht ist.

 

[tricotrac]

Zu groß dimensionierte Saugleitung im Einstrang ist ein Buch füllendes Programm. Fakt ist, das wenn Heizöllagerstätte und das Ölgerät sich auf einer Ebene befinden, so reicht eine Leitung 6 x 1mm für eine Brennerleistung von 100 KW aus. Zu großer Leitungsquerschnitt hat eine zu geringe Fließgeschwindigkeit in der Saugleitung zur Folge und damit ein "Ausgasen" des Heizöls. Diese Gasblasen führen zu unregelmäßigen Störabschaltungen von Ölbrennern.
Im Einstrangsystem sauge ich nur noch die Heizölmenge aus der Lagerstätte die auch über die Ölbrennerdüse verbrannt wird. Das Fördervolumen der Ölpumpe von 50 Litern / Stunde saust zwischen Entlüfter und Pumpe immer hin und her. Das hat auch bei der Filterung des Heizöls große Vorteile. Angenommen die Ölpumpe fördert 50 Liter /h. Die Brennerlaufzeit beträgt 2000 Stunden per Anno. Das wären 100.000 Liter gefiltert im Zweistrangsystem. Alternativ im Einstrang : Verbrauch bei einer Kesselleistung von 20 KW etwa 2,0 L/h multipliziert mit 2000 Std = 4000 Liter gefiltert !
Nun kannst du dir sicher vorstellen, das die Fließgeschwindigkeit ans System angepasst sein muss, oder ?

 

[phorris]

Über die Leitung habe ich mir bis jetzt noch nie Gedanken gemacht. Aber ein Austausch wäre mir dann auch lieber als eine Reinigung. Die Leitung muss dann halt vom Raum mit dem Öltank durch einen schmalen Flur und dann in den Heizungsraum, aber das sollte ja kein Problem sein (hab ich das wirklich gesagt? ...).
Die Aktuelle ist zwar eine 10mm, aber die hat bis jetzt immer gut funktioniert.
Also schlage ich dem Monteur jetzt vor, dass die gesamte Leitung erneuert wird, inklusive der Ansaugteile? und Grenzwertgeber und dann noch einen neuen Filter mit Entlüfter - also wie von Hausdoc vorgeschlagen?
Muss dann auch etwas im Tank selber ausgetauscht werden, oder wird das Rohr einfach in den Tank gesteckt und reicht bis zum Boden? Das wäre doch nicht so praktisch. Die Ansaugvorrichtung im Tank muss doch einen Schwimmer oder sowas haben und das muss doch dann auch getauscht werden, oder?
Noch eine andere Frage. Es gibt ja verschiedene Filtereinsätze für den Ölfilter. Die haben unterschiedliche "Filterleistung" oder wie man das auch nennt. Wenn da z.B. "50-75 Mikrometer" steht. Wie kann ich jetzt erkennen welchen Mikrometer Wert ich für meine Anlage brauche?

Ich hab mir eben mal die Anleitung vom Toc Uno durchgelesen und da steht, dass es normal ist, wenn sich Luft in der Filtertasse sammelt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ölstand bei mir normal ist. Im Idealfall sollte es doch quasi keine Luft in der Filtertasse geben, oder?
Wenn immer nur ein kleiner Teil vom Filter im Öl ist, dann wird der Großteil der Filterfläche ja nie genutzt und der würde sich viel schneller zusetzen.
Nicht das ich jetzt die ganze Leitung und alles neu machen lasse und am Ende habe ich noch genau soviel Luft in der Filtertasse.
Vielleicht kann mir jemand ein Foto von seinem Filter zeigen, ob der auch mit Luft gefüllt ist. Ich verstehe das irgendwie nicht so richtig, was jetzt normal sein soll.

Hier ein Ausschnitt aus der Anleitung vom Toc Uno:

Luftansammlung in der Filtertasse: Da das Öl vor der Entlüftung zunächst gefiltert wird, kann die aus dem Heizöl ausgeschiedene Luft vom ölbenetzten Filter einsatz zurückgehalten werden, sodass sich in der Filtertasse vor dem Filtereinsatz (1) ein Luftpolster bildet. Dieses Luft polster stört den Anlagenbetrieb nicht, da der Filtereinsatz innen gefüllt ist. Dies lässt sich insbesondere da beobachten, wo große Luft anteile vom Öl mitgeführt werden, oder nur kleine Mengen an Öl verbraucht werden (10 kW ~ 1 lÖl/h). Der Ölspiegel kann auch beim Brennerbetrieb etwas absinken.