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- Mitglied seit
- 24.11.2020
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- 2
Hallo Zusammen,
wir befinden uns in der Planung eines Einfamilienhauses im Voralpenland und sind auf der Suche nach einem Energiekonzept, welches möglichst simpel, ökologisch und ökonomisch ist und freuen uns hier über die kompetenten Meinungen der Forumsmitglieder.
Zum Haus:
Einfamilienhaus mit 220qm Wohnfläche auf einer unterkellerten Ebene. Zugang über Keller-Ebene, dort ist jedoch nur der Eingangsbereich sowie ein kleines Gästezimmer/Büro Warmraum.
Es handelt sich um einen betonierten Keller, das OG ist in Holzständerbauweise gebaut. Gedämmt wird mit ökologischen Baustoffen (Zellulose Einblasdämmung) und es wird ein Passivhaus-Standard erreicht (35cm Dämmstärke an Aussenwand und Dach).
Das Haus befindet sich im Stadtgebiet auf ca. 700m. Jahresmitteltemperatur 7,6°C, Normaußentemperatur -14,2°C.
Das Haus besteht aus zwei hochgedämmten Giebelwänden im Norden und Süden sowie einen Glasfront im Westen (Wohnen) und Osten (Schlafen) mit 3-fach-Verglasung.
Besonders ist ein Lichtband im Dach sowie ein zentrales Dachfenster (die genaue Grösse ist noch nicht festgelegt, hängt u.a. auch von der energetischen Überlegung ab).
Eine genaue Heizlastberechnung haben wir leider noch nicht, befinden uns gerade in der Ideenfindung für ein Konzept welches zum Haus und uns passen wird.
Bewohnt wird das Haus durch eine Familie mit zwei Kindern.
Hier nun ein Grundriss des OG (die Treppe führt vom Eingang im Keller ins OG) sowie eine Dachaufsicht (Fensterflächen im Osten und Westen, letztere mit Überdachung)
Zwar wird im Passivhausstandard gebaut, das Konzept des Passivhauses soll jedoch nicht in der Extreme gelebt werden, weshalb eine gewisse Heizlast abgedeckt werden soll, aber auch - wie es die Natur will - auch mal das Fenster offen stehen darf.
Nun ein paar Fragen an die Forumsmitglieder:
- könnt ihr anhand der Daten eine Heizlast des Gebäudes überschlagen?
- wie drastisch wirken sich die Dachfenster auf Wärmeverluste durch Abstrahlung und auf (Über)Hitzung durch Einstrahlung im Sommer aus?
- wie stark fällt dies ins Gewicht, wenn man Passivhaus-Dachfenster (U <0,5) verwenden würde und eine aussen angebrachte Beschattung (z.B. Velux Hitzeschutz-Markise) verwendet?
Hier ein paar unserer Überlegungen und Hintergründe für das Heizkonzept:
Die Energieversorgung des Hauses soll so simpel und unaufwändig wie möglich erfolgen. Geringe Investitionskosten, geringe laufende Kosten, geringer Wartungsaufwand.
Aufgrund des zu erwartend niedrigen Heizbedarfs und dem Wunsch nach einem möglichst trockenen Bodenaufbau mit Holzdielen, erwägen wir zur Zeit eher keine Fußbodenheizung auf der gesamten Wohnfläche, da uns dies u.a. überdimensioniert erscheint.
Eine Option wäre folgender Ansatz und wir würden uns über eure kompetente Meinung freuen:
- PV Anlage auf dem Dach mit 20kWp oder sogar Maximalfläche (wohl 26kWp)
- Luft-Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung mit Fußbodenheizung nur in den Bädern
- Unterbodenkonvektoren (eventuell mit niedriger Vorlauftemperatur in Verbindung mit Ventilatoren - hier jedoch keine Erfahrung vorhanden...) an den Fensterfronten, um den geringen Heizbedarf mit geringer Trägheit bei Bedarf zu decken
- klein dimensionierter Stückholzofen ohne Wassertasche im Wohnzimmer - einerseits für das abendliche Knistern und für die Heizung in der Übergangszeit
- ggf. Infrarotheizkörper für den Eingangsbereich sowie das Gästezimmer (da selten verwendet)
- Lüftungsanlage zur Sicherstellung des minimal notwendigen Luftaustauschs
Wir freuen uns über konstruktive Kritik mit der man Arbeiten kann und bedanken uns.
wir befinden uns in der Planung eines Einfamilienhauses im Voralpenland und sind auf der Suche nach einem Energiekonzept, welches möglichst simpel, ökologisch und ökonomisch ist und freuen uns hier über die kompetenten Meinungen der Forumsmitglieder.
Zum Haus:
Einfamilienhaus mit 220qm Wohnfläche auf einer unterkellerten Ebene. Zugang über Keller-Ebene, dort ist jedoch nur der Eingangsbereich sowie ein kleines Gästezimmer/Büro Warmraum.
Es handelt sich um einen betonierten Keller, das OG ist in Holzständerbauweise gebaut. Gedämmt wird mit ökologischen Baustoffen (Zellulose Einblasdämmung) und es wird ein Passivhaus-Standard erreicht (35cm Dämmstärke an Aussenwand und Dach).
Das Haus befindet sich im Stadtgebiet auf ca. 700m. Jahresmitteltemperatur 7,6°C, Normaußentemperatur -14,2°C.
Das Haus besteht aus zwei hochgedämmten Giebelwänden im Norden und Süden sowie einen Glasfront im Westen (Wohnen) und Osten (Schlafen) mit 3-fach-Verglasung.
Besonders ist ein Lichtband im Dach sowie ein zentrales Dachfenster (die genaue Grösse ist noch nicht festgelegt, hängt u.a. auch von der energetischen Überlegung ab).
Eine genaue Heizlastberechnung haben wir leider noch nicht, befinden uns gerade in der Ideenfindung für ein Konzept welches zum Haus und uns passen wird.
Bewohnt wird das Haus durch eine Familie mit zwei Kindern.
Hier nun ein Grundriss des OG (die Treppe führt vom Eingang im Keller ins OG) sowie eine Dachaufsicht (Fensterflächen im Osten und Westen, letztere mit Überdachung)
Zwar wird im Passivhausstandard gebaut, das Konzept des Passivhauses soll jedoch nicht in der Extreme gelebt werden, weshalb eine gewisse Heizlast abgedeckt werden soll, aber auch - wie es die Natur will - auch mal das Fenster offen stehen darf.
Nun ein paar Fragen an die Forumsmitglieder:
- könnt ihr anhand der Daten eine Heizlast des Gebäudes überschlagen?
- wie drastisch wirken sich die Dachfenster auf Wärmeverluste durch Abstrahlung und auf (Über)Hitzung durch Einstrahlung im Sommer aus?
- wie stark fällt dies ins Gewicht, wenn man Passivhaus-Dachfenster (U <0,5) verwenden würde und eine aussen angebrachte Beschattung (z.B. Velux Hitzeschutz-Markise) verwendet?
Hier ein paar unserer Überlegungen und Hintergründe für das Heizkonzept:
Die Energieversorgung des Hauses soll so simpel und unaufwändig wie möglich erfolgen. Geringe Investitionskosten, geringe laufende Kosten, geringer Wartungsaufwand.
Aufgrund des zu erwartend niedrigen Heizbedarfs und dem Wunsch nach einem möglichst trockenen Bodenaufbau mit Holzdielen, erwägen wir zur Zeit eher keine Fußbodenheizung auf der gesamten Wohnfläche, da uns dies u.a. überdimensioniert erscheint.
Eine Option wäre folgender Ansatz und wir würden uns über eure kompetente Meinung freuen:
- PV Anlage auf dem Dach mit 20kWp oder sogar Maximalfläche (wohl 26kWp)
- Luft-Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung mit Fußbodenheizung nur in den Bädern
- Unterbodenkonvektoren (eventuell mit niedriger Vorlauftemperatur in Verbindung mit Ventilatoren - hier jedoch keine Erfahrung vorhanden...) an den Fensterfronten, um den geringen Heizbedarf mit geringer Trägheit bei Bedarf zu decken
- klein dimensionierter Stückholzofen ohne Wassertasche im Wohnzimmer - einerseits für das abendliche Knistern und für die Heizung in der Übergangszeit
- ggf. Infrarotheizkörper für den Eingangsbereich sowie das Gästezimmer (da selten verwendet)
- Lüftungsanlage zur Sicherstellung des minimal notwendigen Luftaustauschs
Wir freuen uns über konstruktive Kritik mit der man Arbeiten kann und bedanken uns.