Litola lv017 zündet und bricht kurz danach wieder ab

Diskutiere Litola lv017 zündet und bricht kurz danach wieder ab im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, Ich habe ein kleines Problem mit meiner litola. Die gute hat immer brav ihren Dienst verrichtet, doch vor knapp 3 Jahren fing sie an nicht...

Nino

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Hallo,
Ich habe ein kleines Problem mit meiner litola. Die gute hat immer brav ihren Dienst verrichtet, doch vor knapp 3 Jahren fing sie an nicht mehr aus der nachtabsenkung heraus zu zünden (Aufgefallen ist das nach einem Urlaub). Der örtliche heizungsmonteur schaute sich die Sache bereits mehrmals an. Es wurden der zündbrenner, der feuerungsautomat und auch der gaskombiregler erneuert. Danach kam dies zwar immer wieder mal vor, jedoch nicht so häufig (vielleicht 1x im monat). Startete man sie neu so lief sie wieder. Irgendwann stellte ich sie auf dauerbetrieb um das Problem zu umgehen, was auch immer gut half, im Winter war das Problem fast gar nicht vorhanden, da ständig wärmeanforderungen da waren. Jetzt im Sommer merkt man das Problem wieder und es hat sich immer stärker ausgeprägt. Mittlerweile ist es so das nach einem Neustart (ein recht lange Prozedur mittlerweile) diese hochheizt, den Kessel mit Warmwasser ordentlich heizt, dann die Temperatur auf knapp 35 Grad runter geht um dann die Heizungen mit Warmwasser zu versorgen, und aus diesem "Loch" startet sie nicht mehr.
Nun zu der Prozedur des starten bzw meine Beobachtungen dazu. Zur Info: ich bin gelernter Kfz Meister und habe relativ viel Ahnung von elektrik jedoch verstehe ich manche Sachen nicht so richtig.
Man startet die Heizung neu. Man hört den zündtrafo arbeiten, es entsteht eine Flamme, eine Sekunde später wird das hauptgas geöffnet und der Brenner läuft. Ca 3 Sekunden später wird das hauptgas wieder abgeschaltet und der zündtrafo verrichtet erneut seinen Dienst. Von außen ist aber sichtbar das eine Flamme noch existiert. Dies geht so über die vorgegebenen 10 Sekunden und dann schaltet sie auf Störung. Nun muss man die Anlage wieder neu starten, wobei immer ersichtlich ist das eine Flamme vorhanden ist, jedoch das hauptgas nicht freigegeben wird. Nach ca 7-10 mal Neustarten wird auch wieder das hauptgas freigegeben. Der Brenner läuft ca 30 Sekunden und anschließend beginnt das Spiel von vorne. Weitere 5 mal starten läuft die anlage wieder bis zu dem besagten "Loch".
Soweit so gut. Nun habe ich mich etwas damit auseinander gesetzt und eine ionisationsstrommessung durchgeführt und folgendes beobachtet
Beim ersten starten(Flamme kommt direkt) bekomme ich einen ionisationsstrom von etwa 1,3ya, hauptgas strömt ein und entzündet sich, Strom steigt auf ca 15ya. Nach den ca 3 Sekunden sieht man das der Strom immer kleiner wird, bis es letztendlich negativ wird auf -5ya. Und da bleibt er auch bei jedem startversuch. Bis irgendwann wieder das ganze von vorne beginnt. Zwischen den Startversuchen nimmt der feuerungsautomat die Spannung weg und der Strom ist logicherweise dann auch null, doch startet man wieder ist der Strom wieder beim alten Wert.
Wieso kann sich der Strom umdrehen obwohl eine Flamme entstanden ist. Vom negativen Strom sieht man auch nie eine Besserung Richtung positiv?
Kann mir da vielleicht einer weiterhelfen? Vielen Dank schon mal
 
Hausdoc

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Flammensignal zu gering.

Du könnstest ie Elektroinstallation prüfen. Phasenlage am Netzanschluss korrekt?

Je nach Netzform Potentialanschluss, Erdung, Neutralleiter korrekt angeschlossen?
 
Defrost

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Flammensignal zu gering.

Du könnstest ie Elektroinstallation prüfen. Phasenlage am Netzanschluss korrekt?

Je nach Netzform Potentialanschluss, Erdung, Neutralleiter korrekt angeschlossen?
Aber anfangs ist das Signal doch ok?
 
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Hallo,
Ich habe ein kleines Problem mit meiner litola. Die gute hat immer brav ihren Dienst verrichtet, doch vor knapp 3 Jahren fing sie an nicht mehr aus der nachtabsenkung heraus zu zünden (Aufgefallen ist das nach einem Urlaub). Der örtliche heizungsmonteur schaute sich die Sache bereits mehrmals an. Es wurden der zündbrenner, der feuerungsautomat und auch der gaskombiregler erneuert. Danach kam dies zwar immer wieder mal vor, jedoch nicht so häufig (vielleicht 1x im monat). Startete man sie neu so lief sie wieder. Irgendwann stellte ich sie auf dauerbetrieb um das Problem zu umgehen, was auch immer gut half, im Winter war das Problem fast gar nicht vorhanden, da ständig wärmeanforderungen da waren. Jetzt im Sommer merkt man das Problem wieder und es hat sich immer stärker ausgeprägt. Mittlerweile ist es so das nach einem Neustart (ein recht lange Prozedur mittlerweile) diese hochheizt, den Kessel mit Warmwasser ordentlich heizt, dann die Temperatur auf knapp 35 Grad runter geht um dann die Heizungen mit Warmwasser zu versorgen, und aus diesem "Loch" startet sie nicht mehr.
Nun zu der Prozedur des starten bzw meine Beobachtungen dazu. Zur Info: ich bin gelernter Kfz Meister und habe relativ viel Ahnung von elektrik jedoch verstehe ich manche Sachen nicht so richtig.
Man startet die Heizung neu. Man hört den zündtrafo arbeiten, es entsteht eine Flamme, eine Sekunde später wird das hauptgas geöffnet und der Brenner läuft. Ca 3 Sekunden später wird das hauptgas wieder abgeschaltet und der zündtrafo verrichtet erneut seinen Dienst. Von außen ist aber sichtbar das eine Flamme noch existiert. Dies geht so über die vorgegebenen 10 Sekunden und dann schaltet sie auf Störung. Nun muss man die Anlage wieder neu starten, wobei immer ersichtlich ist das eine Flamme vorhanden ist, jedoch das hauptgas nicht freigegeben wird. Nach ca 7-10 mal Neustarten wird auch wieder das hauptgas freigegeben. Der Brenner läuft ca 30 Sekunden und anschließend beginnt das Spiel von vorne. Weitere 5 mal starten läuft die anlage wieder bis zu dem besagten "Loch".
Soweit so gut. Nun habe ich mich etwas damit auseinander gesetzt und eine ionisationsstrommessung durchgeführt und folgendes beobachtet
Beim ersten starten(Flamme kommt direkt) bekomme ich einen ionisationsstrom von etwa 1,3ya, hauptgas strömt ein und entzündet sich, Strom steigt auf ca 15ya. Nach den ca 3 Sekunden sieht man das der Strom immer kleiner wird, bis es letztendlich negativ wird auf -5ya. Und da bleibt er auch bei jedem startversuch. Bis irgendwann wieder das ganze von vorne beginnt. Zwischen den Startversuchen nimmt der feuerungsautomat die Spannung weg und der Strom ist logicherweise dann auch null, doch startet man wieder ist der Strom wieder beim alten Wert.
Wieso kann sich der Strom umdrehen obwohl eine Flamme entstanden ist. Vom negativen Strom sieht man auch nie eine Besserung Richtung positiv?
Kann mir da vielleicht einer weiterhelfen? Vielen Dank schon mal
In der Überschrift steht Vitola und im Bericht Litola, welche ist es?
 

Nino

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Ja genau anfangs ist das signal auch gut. Das komische daran ist, daß es mir vorkommt als würde die ionisationselektrode sich mit zunehmender Erwärmung erst aus der Flamme bewegen und später wenn die abgekühlt ist wieder hineinragen. Aber das gibt nicht wirklich Sinn. An der elektroinstallation hat sich ja nix geändert und sie funktioniert ja auch wenn sie mal läuft. Ist denn am Brenner (wahrscheinlich im inneren) tatsächlich ein Plus Potential angelegt was durch die Flamme übertragen wird oder entsteht der Strom einfach durch die erwärmte Luft?
 
Hausdoc

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Das komische daran ist, daß es mir vorkommt als würde die ionisationselektrode sich mit zunehmender Erwärmung erst aus der Flamme bewegen und später wenn die abgekühlt ist wieder hineinragen
Sowas gibts.
Verschliessene Elektoden können sich auch mal verhalten wie ein Stück Bimetal
Ist denn am Brenner (wahrscheinlich im inneren) tatsächlich ein Plus Potential angelegt was durch die Flamme übertragen wird oder entsteht der Strom einfach durch die erwärmte Luft?
Nein. Über die Elektrode wird eine Wechselspannung um 30V gegen Brenneroberfläche angelegt. Die Flamme wirkt durch Ionisation wie ein Gleichrichter. Dieser gleichgerichtete Strom ist das Flammensignal
 

Nino

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Oh entschuldigung das sehe ich jetzt erst. Es ist eine litola lv017.
Sorry
 

Nino

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Ah Ok das ergibt sinn. Der Strom resultiert also aus der angelegten Wechselspannung. Diese könnte ich auch messen. Versuchsweise könnte ich doch den zündbrenner abschrauben und die Lage der Elektrode ändern und müsste somit mindestens eine Änderung der Symptomatik erreiche, entweder positiv oder negativ.
Die Elektrode ist auch eigentlich noch nicht so alt, vielleicht 1,5 Jahre. Ist der Verschleiß daran so hoch?
 

Nino

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Ja stimmt das Resultat ist ja vorhanden, jedoch könnte man sehen ob der Einbruch des Stromes aufgrund zusammengebrochener Spannung liegt. Ich teste das jetzt mal
 

Nino

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Ich habe die Spannung gemessen, jedoch war wie es schon befürchtet wurde ein Schuss in den Ofen. Die Spannung bricht nicht ein. Habe jetzt die Elektrode ausgebaut und ein bissl weiter auseinandergebogen. Beim ersten Start ist der Strom wieder zusammengebrochen jedoch nicht mehr in den positiven Bereich. Bei 0,4 ya war Schluss. Beim erneuten Start ist sie wieder angesprungen und läuft seitdem. Ich werde morgen früh nochmal nach ihr sehen und wieder berichten.
 

Techniker 2

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Hallo, nun bei diesen Viessmann Atmo Gasbrenner ist beim Ausbau der Ionisation Elektrode etwas Vorsicht Geboten. Denn wenn die Ionisation Elektrode sich Verzogen hat, dann auf keinen Fall... diese Versuchen eben Kalt wieder gerade zu Richten. Denn diese, wird sofort wie Glas recht bald noch nach dem Zerbrechen... Eine Notlösung Möglichkeit wäre, diese alte Ionisation Elektrode (das Metallteil) mit einer Propan Lötflamme bis zur Hellroten Farbe damit zu bringen.

In diesen Zustand, kann mittels einer (alten Flach Zange) die Ionisation Elektrode erstmal wieder in die Grundform gebracht werden. Aber noch etwas ganz wichtiges ist bei diesen Gasbrenner deren Flammen Überwachung mit zu Beachten. Denn hier sollte ein Wärmebeständiges (Silikon) Kabel ein Ader Kabel, mittes einer Press Kabelöse, einmal vom unteren Metall Geräte Träger (des Atmo Gasbrenner) dann weiter bis in den Viessmann Geräte Schaltkasten dort auf die Grün Gelbe Kemme, fest damit Verbunden werden.

In vielen Fällen, ist somit die Ionisation Strom Überwachung auch für die Älteren Heizung Geräte wieder damit Gesichert. Wir Empfehen Ihnen für diese Ergänzung Arbeiten, ein Fachkundigen Elektro Betrieb, oder ein Kundendienst Techniker, mit der Entsprechenden Zusatz Elektro Berechtigung das mit Auszuführen lassen. Denn damit ist die Gewähr, dass alle Sicherheit Vorschriften an dieses Gas Heizungsgerät auch damit Eingehalten werden.
 
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tricotrac

tricotrac

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So ist das halt mit dem "Billich-Willich-Gussklumpen" von Viessmann. Als dieser das erste Mal in unserer Heizkesselausstellung stand, fragte ich den damaligen Viessmann Außendienstmitarbeiter (der uns schon jahrelang betreute), wo sie diesen Trümmerhaufen denn in Europa fertigen lassen. Der hat monatelang nicht mehr mit mir gesprochen. Jahre später hat er mir dann unter vier Ohren und Augen gestanden, dass auch viele Mitbewerber sich ähnlich geäußert hätten. Nur das ich ihm das so direkt um die Ohren gehauen habe, das hatte ihn doch tief getroffen.
 

Nino

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Ich hatte sie jetzt kalt gebogen, wobei auch nur die vordere spitze. Aber danke für den Tipp. Bis jetzt läuft sie mal. Ich denke wenn dies tatsächlich Ursache für das Phänomen sein sollte, würde ich diese auf jeden Fall nochmal ersetzen lassen. Ich hatte bereits vor dem "zurechtbiegen" gemerkt das der keramikteil etwas Lose wirkt, aber dennoch sieht er nicht gebrochen aus
 

Nino

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So mal ein kurzes Update....
.... Sie läuft seitdem voll durch. Auch die Nacht hindurch. Ich habe sie jetzt nochmal auf nur warmwasserbetrieb gestellt und werde berichten ob es mit noch weniger wärmeanforderung funktioniert
 
Defrost

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So ist das halt mit dem "Billich-Willich-Gussklumpen" von Viessmann. Als dieser das erste Mal in unserer Heizkesselausstellung stand, fragte ich den damaligen Viessmann Außendienstmitarbeiter (der uns schon jahrelang betreute), wo sie diesen Trümmerhaufen denn in Europa fertigen lassen. Der hat monatelang nicht mehr mit mir gesprochen. Jahre später hat er mir dann unter vier Ohren und Augen gestanden, dass auch viele Mitbewerber sich ähnlich geäußert hätten. Nur das ich ihm das so direkt um die Ohren gehauen habe, das hatte ihn doch tief getroffen.
Woher konntest du sehen das er ein Trümmerhaufen ist?
 
tricotrac

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Du warst zu langsam, der Threadersteller hat es geändert
Nein, hat er nicht, es ist die originale Überschrift. Den Vitola hast du dabei gedichtet und ich habe es auf den richtigen technischen Ausdruck vom Kesseltypenschild gebracht.
Siehe kleingeschriebenes "v" in der Überschrift und meine Korrektur auf "V" und der Trennung hinter dem "O"
 
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