Langzeiterfahrung mit Wärmepumpe - Kosten

Diskutiere Langzeiterfahrung mit Wärmepumpe - Kosten im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ich bin neu im Forum und suche nach Langzeiterfahrungen hinsichtlich WP, speziell zur Kostenentwicklung. Über die Suchfunktion bin ich adhoc nicht...

Gorch

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Ich bin neu im Forum und suche nach Langzeiterfahrungen hinsichtlich WP, speziell zur Kostenentwicklung. Über die Suchfunktion bin ich adhoc nicht fündig geworden.

Es geht also nicht um Planungswerte, dafür gibt es Tools sowie viele Diskussionen hier im Forum, sondern Fakten. Meine Annahme ist, das hier im Forum einige bereits über 10 Jahre lang eine Anlage im Einsatz haben.

  • Was habt Ihr erlebt, an Verträgen, tatsächlichen Wartungskosten, Reparaturen usw?
  • Was sind in Summe für Kosten über die Jahre angefallen?
  • Was ist die aktuelle Perspektive bzw. Erwartung hinsichtlich Langfristkosten über 20 Jahre hinaus?
Seit ca. 2004 beobachte ich das Thema und habe bisher Aufgrund der hohen Einstiegskosten den bisherigen Ofen nicht erneuert. Stattdessen haben wir über die Jahre verschiedene Einsparmaßnahmen durchgeführt, so dass das Haus etwa 55kWh/qm pa erreicht hat. Das Haus hat ca. 240 qm beheizte Fläche und benötigt inkl. Warmwasser ca. 14-15.000 kWh pa. Die Vorlauftemperatur bewegt sich im Rahmen von 20-40°C, ca. 35°C bei 0°C. Der Ofen arbeitet elektrisch nach dem Durchlauferhitzerprinzip, ist 50 Jahre alt, wartungsfrei und hat einen Ökotarif. Geheizt wird durchgängig mit einem 8kW Heizstab. Über 24 gelebte Jahre hinweg haben wir so ca. 66.000 Euro ausgegeben. Aktuell liegt das System bei etwa 15,3 EUR/qma. Das sind auch gleich die absoluten Kosten, da das System wartungsfrei ist.

Die jährlichen Kosten liegen im Rahmen dessen, was Freunde oder Nachbarn nach deren Berichten jährlich allein für Öl oder Gas ausgeben. Auch habe ich über die Jahre immer wieder Angebote für alternative Konzepte eingeholt, die mich einerseits im Preis/Wirkungsverhältnis nicht überzeugt haben und andererseits möchte ich altersbedingt nur noch einmal investieren. Planerisch müssen also 30 Jahre abgedeckt sein.

Im Web war ich, ohne die Referenz hier anzugeben, auf eine Tabelle gestossen, die bei kleinerer qm Annahme ca. 73.000 EUR absolute Kosten für eine WP über 25 Jahre hochgerechnet angab. Das fand ich interessant.

Und gleich vorweg. Ich bewege mich viel in Foren. Es braucht an dieser Stelle keine Kommentare über die Kuriosität unserer aktuellen Lösung. Die funktioniert reibungslos, geräuschloss, ist kompakt, raucht und stinkt nicht. Ich bin also gespannt, was an realen Werten zusammen kommt.
 
Wolle-e

Wolle-e

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Sehr interessante Frage, bin auf die Antworten gespannt, das wird sehr vielfältig.
Ein interessiert mich aber doch, wie kommt der Wert 66 000 € gleich Ölkosten her.
Ich habe seit 1998 42 200 l Heizöl für 23 500 € verfeuert.

Update, vielleicht hilft das was.

 
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Gorch

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Sehr interessante Frage, bin auf die Antworten gespannt, das wird sehr vielfältig.
Ein interessiert mich aber doch, wie kommt der Wert 66 000 € gleich Ölkosten her.
Ich habe seit 1998 42 200 l Heizöl für 23 500 € verfeuert.
Unsere Freunde bzw. Nachbarn berichten, das sie im Jahr für gut 3000 EUR Heizöl kaufen. Oder sie ergänzen mit einem Holzkamin.
Wird bei Dir etwa die gleiche Fläche beheizt?
 
Wolle-e

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185 m2 auf zwei Wohnungen mit 6 Personen, wenn man das hochrechnet komme ich auch nicht auf den Wert.
Bei 15 000 kWh bist bei 1500 l Heizöl, dann hättest meine Kosten, 3000 € habe ich nie bezahlt. Der Ölpreis war seit 1998 im Durchschnitt bei mir bei 0,56 €/l. Bei 3000 € hätte ich da fast 6000 l verbraten müssen.
Wenn die 15 000 kWh reichen kannst Dir ja ausrechnen was eine JAZ bei 3 für Dich an Kosten gebracht hätten.
Aber da sind ja die Profis hier, die helfen bestimmt weiter.
 
Defrost

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Ich bin neu im Forum und suche nach Langzeiterfahrungen hinsichtlich WP, speziell zur Kostenentwicklung. Über die Suchfunktion bin ich adhoc nicht fündig geworden.

Es geht also nicht um Planungswerte, dafür gibt es Tools sowie viele Diskussionen hier im Forum, sondern Fakten. Meine Annahme ist, das hier im Forum einige bereits über 10 Jahre lang eine Anlage im Einsatz haben.

  • Was habt Ihr erlebt, an Verträgen, tatsächlichen Wartungskosten, Reparaturen usw?
  • Was sind in Summe für Kosten über die Jahre angefallen?
  • Was ist die aktuelle Perspektive bzw. Erwartung hinsichtlich Langfristkosten über 20 Jahre hinaus?
Seit ca. 2004 beobachte ich das Thema und habe bisher Aufgrund der hohen Einstiegskosten den bisherigen Ofen nicht erneuert. Stattdessen haben wir über die Jahre verschiedene Einsparmaßnahmen durchgeführt, so dass das Haus etwa 55kWh/qm pa erreicht hat. Das Haus hat ca. 240 qm beheizte Fläche und benötigt inkl. Warmwasser ca. 14-15.000 kWh pa. Die Vorlauftemperatur bewegt sich im Rahmen von 20-40°C, ca. 35°C bei 0°C. Der Ofen arbeitet elektrisch nach dem Durchlauferhitzerprinzip, ist 50 Jahre alt, wartungsfrei und hat einen Ökotarif. Geheizt wird durchgängig mit einem 8kW Heizstab. Über 24 gelebte Jahre hinweg haben wir so ca. 66.000 Euro ausgegeben. Aktuell liegt das System bei etwa 15,3 EUR/qma. Das sind auch gleich die absoluten Kosten, da das System wartungsfrei ist.

Die jährlichen Kosten liegen im Rahmen dessen, was Freunde oder Nachbarn nach deren Berichten jährlich allein für Öl oder Gas ausgeben. Auch habe ich über die Jahre immer wieder Angebote für alternative Konzepte eingeholt, die mich einerseits im Preis/Wirkungsverhältnis nicht überzeugt haben und andererseits möchte ich altersbedingt nur noch einmal investieren. Planerisch müssen also 30 Jahre abgedeckt sein.

Im Web war ich, ohne die Referenz hier anzugeben, auf eine Tabelle gestossen, die bei kleinerer qm Annahme ca. 73.000 EUR absolute Kosten für eine WP über 25 Jahre hochgerechnet angab. Das fand ich interessant.

Und gleich vorweg. Ich bewege mich viel in Foren. Es braucht an dieser Stelle keine Kommentare über die Kuriosität unserer aktuellen Lösung. Die funktioniert reibungslos, geräuschloss, ist kompakt, raucht und stinkt nicht. Ich bin also gespannt, was an realen Werten zusammen kommt.
Also das wird nicht die letzte Heizung sein.
Keine neue Heizung von heute hält kaum noch 20 Jahre aus.
 

MaRa

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Seit ca. 2004 beobachte ich das Thema und habe bisher Aufgrund der hohen Einstiegskosten den bisherigen Ofen nicht erneuert. Stattdessen haben wir über die Jahre verschiedene Einsparmaßnahmen durchgeführt, so dass das Haus etwa 55kWh/qm pa erreicht hat. Das Haus hat ca. 240 qm beheizte Fläche und benötigt inkl. Warmwasser ca. 14-15.000 kWh pa. Die Vorlauftemperatur bewegt sich im Rahmen von 20-40°C, ca. 35°C bei 0°C. Der Ofen arbeitet elektrisch nach dem Durchlauferhitzerprinzip, ist 50 Jahre alt, wartungsfrei und hat einen Ökotarif. Geheizt wird durchgängig mit einem 8kW Heizstab. Über 24 gelebte Jahre hinweg haben wir so ca. 66.000 Euro ausgegeben. Aktuell liegt das System bei etwa 15,3 EUR/qma. Das sind auch gleich die absoluten Kosten, da das System wartungsfrei ist.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Dein gut gedämmtes Haus mit eurem persönlichen Wärmebedarf gegen irgendeinen Wert anderer...

Entscheidend ist, was dich der Energieträger + die Anlage gekostet hätte.

15.000 kwh Gas im Jahr wären unter 1.000 € p.a. Brennstoffkosten gewesen(!) . Dazu die Therme für 10.000 €, und Wartungs und Reparaturkosten von 250 /pa.

Macht Gesamtkosten von 1750x24= 21.000 €, wenn Du vor 24 Jahren auf eine Brennwerttherme gewechselt hättest (unterstellt, die Brennwerttherme hätte 24 Jahre durchgehalten). Also im Grunde rund 40.000 € verbrannt.

Heizen mit Strom hat vom Energieträger her eben 4-6 Mal so viel wie heizen mit Gas gekostet.

  • Was habt Ihr erlebt, an Verträgen, tatsächlichen Wartungskosten, Reparaturen usw?
  • Was sind in Summe für Kosten über die Jahre angefallen?
  • Was ist die aktuelle Perspektive bzw. Erwartung hinsichtlich Langfristkosten über 20 Jahre hinaus?
So eine Auswertung macht aber nur mit einer großen Datenmenge Sinn.

Du kannst grob davon ausgehen, dass eine korrekt dimensionierte Wärmepumpe eine JAZ von 3-4 erreichen wird. Also eine Ersparnis von 70-75 Prozent. Dafür muss Du eben die Wärmepumpe installieren lassen, was (je nach Förderung und Modell) zwischen 10.000 und 40.000 € kostet.

Wartung und Reparaturem würde ich 300 € im Jahr ansetzen, Lebensdauer für eine LWWP würde ich vorsichtig mit "nur" 10 Jahren kalkulieren. Also in 24 Jahren 2-3 Geräte.

Und hieran siehst Du, dass die Rechnung wesentlich davon abhängt, welcher Fall bei dir eintritt. Hält die LWWP für 10.000 € 10 Jahres sind das Gesamtkosten von 5.000 kwh * 0,30 € + 1.000 € (Kaufpreis) + 300 € Reparaturen= 2800 € p.a.

Deine Stromheizung kostet dich (solange sie hält) 15.000 kwh * 0,30 € = 4500 €. Also eine Ersparnis von 1700 € im Jahr.

Sollte die Wärmepumpe eine JAZ von 4 erreichen und 15 Jahre halten, sind es sogar nur 2100,00 € Gesamtkosten pro Jahr und damit 2400 € Ersparnis.
 
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AxelF

AxelF

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Also das wird nicht die letzte Heizung sein.
Keine neue Heizung von heute hält kaum noch 20 Jahre aus.
Woher weiß man eigentlich heute das eine neue Heizung keine 20 Jahre mehr hält, die Dinger kosten heute das doppelte, halten nur noch die Hälfte und bezahlen soll man das von was etwa den stagnierenden Löhnen und Gehältern und explodierenden Steuern? Ja ja ich weiß wer über Geld redet ist ne arme Wurst also besser schweigen und dem Elend im Land beim aufblühen zuschauen. :/
Bestes Deutschland ever.

PS: Meine Heizungen Gas oder Öl haben im Schnitt 30 Jahre gehalten.
The future will be great from the land of poets and thinkers directly to the idiocrazy...
 

Gorch

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Dein gut gedämmtes Haus mit eurem persönlichen Wärmebedarf gegen irgendeinen Wert anderer...
Entscheidend ist, was dich der Energieträger + die Anlage gekostet hätte.
15.000 kwh Gas im Jahr wären unter 1.000 € p.a. Brennstoffkosten. Dazu die Therme für 10.000 €, und Wartungs und Reparaturkosten von 250 /pa.
Macht Gesamtkosten von 1750x24= 21.000 €, wenn Du vor 24 Jahren auf eine Brennwerttherme gewechselt hättest (unterstellt, die Brennwerttherme hätte 24 Jahre durchgehalten). Also im Grunde rund 40.000 € verbrannt.
Heizen mit Strom hat vom Energieträger her eben 4-6 Mal so viel wie heizen mit Gas gekostet.
Ein Systemwechsel zu einem fossilen Verbrenner hätte bei uns zusätzlich den Bau eines Schornsteins benötigt. Würde eine Brennwerttherme keine 24 Jahre halten, dann wären die Kosten der Erneuerung entsprechend mit einzubeziehen. Ich suche ja nach der Gesamtkostenbetrachtung. Diskutiert werden immer nur Teilkosten oder Effizienzwerte einer Anlage. Zudem war meine Frage nach Langzeiterfahrung mit Wärmepumpe.

Hier mal eine Tabelle aus (externe Links darf ich erst ab 5 Beiträgen posten). Die Datengrundlage wird im Artikel leider nicht klar dargelegt. Allerdings wird klar das die Effizienz der Wärmepumpe durch hohe Investitions- und Wartungskosten augenscheinlich egalisiert wird.

Anlagenkonstellation Jahr 1 Jahr 5 Jahr 10 Jahr 15 Jahr 20 Jahr 25
Wärmepumpe (inklusive Betriebskosten WP + Strom) 16.600 € 23.500 € 33.300 € 44.600 € 57.800 € 73.000 €
 

MaRa

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Hier mal eine Tabelle aus (externe Links darf ich erst ab 5 Beiträgen posten). Die Datengrundlage wird im Artikel leider nicht klar dargelegt. Allerdings wird klar das die Effizienz der Wärmepumpe durch hohe Investitions- und Wartungskosten augenscheinlich egalisiert wird.

Anlagenkonstellation Jahr 1 Jahr 5 Jahr 10 Jahr 15 Jahr 20 Jahr 25
Wärmepumpe (inklusive Betriebskosten WP + Strom) 16.600 € 23.500 € 33.300 € 44.600 € 57.800 € 73.000 €
Von welchem Wärmebedarf geht denn die Tabelle aus?

Entscheidend ist ja, was bei deinem Energiebedarf rauskommt. Meine Berechnung bei 15.000 kwh habe ich ja bereits dargestellt. Ich komme klar zu dem Ergebnis, dass eine Wärmepumpe dir eine relevante Ersparnis bringen dürfte.
 

MaRa

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Ein Systemwechsel zu einem fossilen Verbrenner hätte bei uns zusätzlich den Bau eines Schornsteins benötigt. Würde eine Brennwerttherme keine 24 Jahre halten, dann wären die Kosten der Erneuerung entsprechend mit einzubeziehen.
Das ist beides natürlich richtig. Aber selbst wenn ein Schornstein nochmal 5.000 € gekostet wären noch 35.000 € eingespart worden.

Und hält die Brennwerttherme nicht 24 JAhre sondern nur 15 steigen die Jährlichen Kosten eben um 200 €, mithin für 24 Jahre um 4800 €.

Bleiben also immer noch gut 30.000 €. Damit könntest Du jetzt eine gute Erdwärmepumpe bezahlen ;)

Direktheizung mit Strom ist für ein ganzes Haus einfach keine wirklich gute Idee, wenn es irgendwie anders geht.
 

MaRa

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Unsere Freunde bzw. Nachbarn berichten, das sie im Jahr für gut 3000 EUR Heizöl kaufen. Wird bei Dir etwa die gleiche Fläche beheizt?
Damit haben sie dann aber auch gut 30.000-55.000 kwh Wärmebedarf. Also das 2-3,5 fache deines Heizbedarfs.

Entweder heizen sie also deutlich mehr oder ihr Haus ist schlechter gedämmt. Dass du weniger Heizbedarf hast, hat aber nichts mit deiner Heizung zu tun, muss also aus einem Systemvergleich außen vor bleiben.

Denn hättest Du dir statt der Elektroheizung einfach immer 10 Teelichter im Haus angezündet, wären deine Heizkosten noch viel geringer gewesen. Du hättest aber eben auch ziemlich gefroren.

Oder anders gesagt: Wenn Du mit deinem Ami V8 nur 10KM im Monat fährst, verbrauchst Du absolut auch viel weniger als der Nachbar, der mit seinem Lupo jeden Tag 40 KM pendelt. Deswegen ist dein V8 aber nicht sparsamer als der Lupo ;)

Die funktioniert reibungslos, geräuschloss, ist kompakt, raucht und stinkt nicht.
Alles richtig. Hat dich aber eben in den letzten 24 Jahren mehr als 30.000 € unnötig gekostet und auch ökologisch keinen Sinn ergeben.
 
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Gorch

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Nichts für ungut. Ich möchte nicht wissen, was ich könnte. Ich möchte wissen was andere mit ihrer Wärmepumpe langfristig wirklich erlebt haben.

Deine Stromheizung kostet dich (solange sie hält) 15.000 kwh * 0,30 € = 4500 €. Also eine Ersparnis von 1700 € im Jahr.
Es ist so, das ich keine € 4500 pro Jahr bezahle. Im Durschnit über die Jahre tatsächlich € 2780. Zu "solange sie hält": Die Heizung ist 51 Jahre alt (Typenschild) und wird mit Ökotarif betrieben. Sie hat über die Jahre nicht an Effizienz eingebüsst, wie ich den Abrechnungen entnehmen kann. Zudem hat sie die Größe eines Einbaukühlschranks. Verschwendet also nicht einen ganzen Raum. Es braucht auch keinen Raum für Tank, Pellet oder Holzlager.
 

MaRa

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Es ist so, das ich keine € 4500 pro Jahr bezahle. Im Durschnit über die Jahre tatsächlich € 2780.
Du musst aber gleiche Strompreise beim Vergleich nehmen.

Bei 2780 € reden wir von 18,5 cent pro KWH. Die wirst Du in Zukunft kaum haben. Der Vergleich mit der Wärmepumpe ist ja auf die Zukunft ausgerichtet. Für die Vergangenheit hatte ich mit Gas und deinen absoluten Kosten verglichen.

Aber selbst wenn du auch in Zukunft nur 18.5 cent zahlst... dann sieht das bei der Wärmepumpe, eine JAZ von 3 und 10 Jahren eben so aus, dass die Gesamtkosten bei

1000 € (Installation und Kaufpreis) + 300 € + 5.000*0,185= 2225 liegen. Sind dann "nur" noch 535 €, aber das ist im Grunde auch die bad case (nicht worst case) Betrachtung. Bei einer besseren JAZ und einer längeren Lebensdauer steigt die Ersparnis noch an.
 

MaRa

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Zudem hat sie die Größe eines Einbaukühlschranks. Verschwendet also nicht einen ganzen Raum. Es braucht auch keinen Raum für Tank, Pellet oder Holzlager.
Wenn dir die Vorteile den Mehrpreis wert sind, ist das ja OK. Mir wären sie die 30.000 € in den letzten 24 Jahren nicht wert gewesen.

Aber bitte keine Milchmädchenrechnungen in Form von Vergleichen der absoluten Kosten der Nachbarn mit dem dreifachen Wärmebedarf. Damit lügt man sich nur in die eigene Tasche.
 
Defrost

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Woher weiß man eigentlich heute das eine neue Heizung keine 20 Jahre mehr hält, die Dinger kosten heute das doppelte, halten nur noch die Hälfte und bezahlen soll man das von was etwa den stagnierenden Löhnen und Gehältern und explodierenden Steuern? Ja ja ich weiß wer über Geld redet ist ne arme Wurst also besser schweigen und dem Elend im Land beim aufblühen zuschauen. :/
Bestes Deutschland ever.

PS: Meine Heizungen Gas oder Öl haben im Schnitt 30 Jahre gehalten.
The future will be great from the land of poets and thinkers directly to the idiocrazy...
Man liest es hier im Forum das meistens nach spätestens 20 Jahre eine neue her muss, 30 Jahre hält wohl keine mehr. Und klar ist ja das ein Gusskörper länger hält als eine mit Alu/Si oder dünnem Edelstahl Wärmetauscher und dünnes Blech. Und dann ist viel mehr Elektronik in den neueren Anlagen verbaut die eher mal kaputt geht. Auch der Wasserumlauf ist viel geringer als bei den alten. Viel Plastik ist auch noch verbaut. Es sind halt auch billigere Komponente verbaut. Die Wärmetauscher bestehen nur noch aus dünnen Rohren die sich auch schon mal zusetzen. Oder die Stehbolzen brechen aus den dünnen Wärmetauscher aus, und dann sind die undicht.
 

Heinz 888

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Ich habe hier noch eine Erfahrung zur Wärmepumpe.
Zunächst zum Haus
2004 mit 17,5 er KS gemauert innen Sichtmauerwerk.
Fenster Doppelverglasung
Winkelbungalow 145 qm beheizt.
Nur ebenerdig keine Decke bzw
Dach gleich Decke
Raumhöhe zwischen 2,65 und 3,80
Freistehend Ortsrand auf 380 m üNN
Dachdämmung bin ich nicht mehr sicher denke aber 18cm Mineralwolle.
Von Außen 6 und 8 cm Styropor 040 und nach 5 Jahren verklinkert.
Gesamtpreis Heizung ca 15000€
Reparatur kosten 1x 300€ Ventil u Trockner
1x 2400 neuer Verdichter (2018)
Darüber hinaus ist ein elektronisches Bauteil für den Sanftanlauf neu gekommen etwas über 100€
Laut damaliger Aussage vom Architekten hätte mich ein Heizraum mit Schornstein plus Tankraum schon deutlich mehr gekostet.
Wartung 0€ WP steht Draußen und ist wartungsfrei
Stromverbrauch in 18 Jahren 80000kw/h
Seit wir nur noch zu zweit sind ist der Stromverbrauch von durchschnittlich 4500kw/h auf 3900 und im Jahr 2022 auf 3230kw/h gesunken.(wir haben die Einstellung am Raumthermostat von 22 Grad auf 20,4 reduziert)
Die Stromkosten sind von knapp 0,09€ in 2004/2005 bis 0,17€ in 2022 gestiegen.
Ab 2023 allerdings auf 0,28€ zusätzlich kommt die Zähler Gebühr von zur Zeit 75€ jährlich.
Weitere Kosten gibt es nicht.
Mit Hilfe einer selbstgebauten Ventilsteuerung rechne ich für dieses Jahr damit unter 3000kw/h zu bleiben. Weitere Wärmequellen außer Fernseher Kühlschrank usw gibt es nicht.

Schöne Grüße aus der Eifel
 
Thema:

Langzeiterfahrung mit Wärmepumpe - Kosten

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