Kostenvergleich Atola gegen moderne Brennwerttherme

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Otto Ga

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Ich lobe mir meine Viessmann Atola Gasheizung

Im Gegensatz zu Brennwertthermen ist sie sehr robust und bedarf keiner Wartung.
Mittlerweile ist sie schon 27 Jahre in Betrieb und zeigt keine Schwächen.

Sie hat eine kleine Dauerflamme zum Zünden des Gases, wenn der Brenner startet. In seltenen Fällen wird die Flamme von Druckschwankungen im "Kamin" ausgeblasen. Dann muss man wie bei den alten Feuerzeugen mit einem eingebauten Feuerstein-Mechanismus die Flamme neu starten.

Mittlerweile ist das Thermoelement 3 x ausgewechselt worden, was kein Problem ist. Beim letzten Stillstand war die Heizungsfirma am nächsten Tag um 8 Uhr zum Auswechseln da. Der Ausfall hatte sich allerdings schon durch einen immer häufiger werdenden Ausfall der Heizung angekündigt. Man musste immer öfter die Zündflamme starten.

Da sie keine Wartung benötigt und im Gegensatz zu Brennwertthermen sehr langlebig ist, sind die Kosten viel geringer als bei Brennwertthermen. Sie bestehen im Wesentlichen aus der Anfangsinvestition.

Kosten Brennwerttherme geschätzt:
- Nehmen wir 120 € pro Jahr als fiktive Wartungskosten
- Kosten für Austausch einer Brennwerttherme - Abschreibung ungefähr 22 € pro Monat (Austausch nach 15 Betriebsjahren geschätzt 4.000 €)
- Kosten Ersatzteile pro Jahr 120,00 €

Kosten Atola geschätzt:
- Keine Wartung, aber bei Bedarf Austausch des Thermoelements 2,0 € pro Monat
- Kosten der Gasheizung Atola (vor 27 Jahren geschätzt 500 €) pro Monat ungefähr 1,5 €.
- Kosten Ersatzteile minimal

===
Geschätzt Kosten pro Monat Brennwerttherme: ungefähr 42 € pro Monat
Geschätzte Kosten pro Monat meiner Atola: ungefähr 3,5 € pro Monat

Bei 27 Jahren wären das ungefähr 38,5 € Unterschied pro Monat. Habe ich mit der überschlägigen Berechnung recht?

Man müsste allerdings noch einen geringeren Verbrauch der Brennwerttherme gegenrechnen.
Überschlägig bei mir:
Gasrechnung 1.200 € pro Jahr bei der Atola.
Gasrechnung 1.000 € pro Jahr bei einer Brennwerttherme

In 27 Jahren 5.400 höhere Gaskosten bei der einfachen Gasheizung gegenüber der Brennwerttherme.

Gesamtkosten Heizung Ersparnis Atola gegen Brennwerttherme pro Monat: ungefähr 22 €.
Die Rechnung beruht auf Schätzungen und soll nur grob den Unterschied aufzeigen. Da die Atola vor 27 Jahren eingebaut wurde, sind deren Kaufkosten bei den damaligen Preisen sehr gering. Den Preis kenne ich nicht, da die Heizung beim Hausbau inklusive war.

Die Schornsteinfegerabgabe ist nicht einkalkuliert.
 
tricotrac

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Tolle Milchmädchenrechnung ! Du bezahlst seit 27 Jahren den Brennwert deines Gases und kannst den nicht nutzen, da es hier um ein Heizwertgerät handelt.
Außerdem ist die Atola Gaskessel-Baureihe aus Grundlagen der Heizungstechnik Anfang der sechziger Jahre. Und Wartungsfrei ist auch solch ein Wärmeerzeuger nicht ! Das ist ausgelebter Geiz und kann tödlich enden ! Das du zur Wartung verpflichtet bist, das sollte dir als Anlagenbetreiber einer Gasanlage eigentlich bekannt sein !.
 

Otto Ga

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Das du zur Wartung verpflichtet bist, das sollte dir als Anlagenbetreiber einer Gasanlage eigentlich bekannt sein !.
Danke für die Antwort:
Soviel mir bekannt ist, gibt es keine gesetzliche Vorschrift zur Häufigkeit der Wartung von Gasheizungen.

Ich lasse aber, wenn das Termoelement ausgetauscht wird, die Gaszuleitung überprüfen, was mindestens alle 12 Jahre gemacht werden soll.
Wenn das Termoelement ausgetauscht wird, wird die Schaltfunktion ja überprüft. Der Heizungstechniker macht sich auch Gedanken über den Zustand der Heizung, er hört und sieht ja, in welchem Zustand die Heizung ist. Das macht er schon aus Geschäftsinteresse, um eine Leistung verkaufen zu können.
 

Otto Ga

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Nein. Du rechnest Dir nur einen alten Kessel schön.
Danke für die Antwort!

Nein, ich rechne lediglich genau und bin bereit, Kostenfaktoren, die ich noch nicht richtig angesetzt habe, zu korrigieren.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Dann MUSST Du auch die Schornsteinfegerkosten MIT reinnehmen!
Atola jährlich ca 60€
Gas-Brennwert all zwei oder drei Jahre ca 50 €
 

KarlZei

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Nein, ich rechne lediglich genau [...]
Es mag ja sein, dass Du genau rechnest. Das bringt nur nichts, wenn das zugrundeliegende Zahlenmaterial zusammengereimt ist.
Wartungskosten, Ersatzteilkosten, Anschaffungskosten sind alle falsch kalkuliert bzw. basieren auf falschen Annahmen. Die geschätzte Energieeinsparung ist unrealistisch niedrig. Schornsteinfeger fehlt und ist ein nennenswerter Faktor (jedes Jahr NT-Kessel vs. alle 3 Jahre Brennwertkessel).

Soviel mir bekannt ist, gibt es keine gesetzliche Vorschrift zur Häufigkeit der Wartung von Gasheizungen.
In der Regel ist das im Vertrag mit dem Gasversorger (Grundversorger, Anschluss) geregelt. Dann hast Du durchzuführen bzw. zu veranlassen:
  • Gashausschau; jährlich, kann man selbst machen
  • Wartung Gasgerät; jährlich oder nach Herstellervorgabe, muss ein Fachbetrieb machen
  • Gebrauchsfähigkeitsprüfung; alle 12 Jahre, muss ein Fachbetrieb machen
 
socko

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Was soll uns das sagen?

Letztlich ist es deine ODER die Entscheidung des Bevollmächtigten wie lange das Spiel noch so geht.

Ob die Kosten alle in deiner Rechnung vorkommen ist fraglich.

Ich habe nichts gegen alte Anlagen aber der Gesetzgeber macht Auflagen und hat Bevollmächtigte um dir VORHER den Saft abdrehen.

Insofern - ob das so weiter gehen wird - wohl eher nicht - der "Fahrplan" steht auf "umweltverträglich", nicht auf wirtschaftlich.
 
tricotrac

tricotrac

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Soviel mir bekannt ist, gibt es keine gesetzliche Vorschrift zur Häufigkeit der Wartung von Gasheizungen.
Traurig, wenn man als Anschlussnehmer eines Gasanschluss jetzt nach 27 Jahren Betrieb Nachhilfe bekommen muss.
1) Grundlage deiner Gasversorgung ist § 13 der NDAV (Verordnung über allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck).
2) TRGI (Technische Regeln Gas Installation) Anhang 5c
Gasgeräte (Wärmeerzeuger u. Trinkwassererwärmer) Sichtkontrolle Zeitspanne : Jährlich
Inspektion und bedarfsorientierte Wartung nach Herstellervorgaben Zeitspanne : Jährlich oder nach Herstellervorgabe
3) EnEV § 10 Aufrechterhaltung der energetischen Qualität). Gemäß Punkt 3 sind Eigentümer / Besitzer von Wärmeerzeugern und Trinkwassererwärmer verpflichtet, diese sachgerecht zu bedienen, zu warten und instand zu halten. Für Wartung und Instandhaltung ist Fachkunde erforderlich.
4) § 823 BGB
 

KarlZei

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Traurig, wenn man als Anschlussnehmer eines Gasanschluss jetzt nach 27 Jahren Betrieb Nachhilfe bekommen muss.
Bevor man jemanden belehrt, sollte man sich mal selbst richtig schlau machen. Nachhilfe bringt nichts, wenn sie aus fehlerhaften Informationen besteht.

1. Die NADV legt in §13 nicht fest, dass und wann ein Gasgerät gewartet werden muss. Und sie legt nicht fest, dass die TRGI gelten.
2. Die TRGI gelten nur dann, wenn sie rechtsverbindlich zwischen Versorger und Betreiber vereinbart sind. Ansonsten sind sie irrelevant.
3. Die EnEV gibt es nicht mehr; außerdem stand das nicht in §10 sondern in §11. Es ist jetzt in §60 GEG geregelt.
 
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Otto Ga

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[...] post: 143141 schrieb:
Dann MUSST Du auch die Schornsteinfegerkosten MIT reinnehmen!
Atola jährlich ca 60€
Gas-Brennwert all zwei oder drei Jahre ca 50 €
Ja, die Schornsteinfegerabgabe ist nicht eingerechnet, wie ich anfangs geschrieben habe. Eine unnötige Belastung für mich.
 

Otto Ga

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Tolle Milchmädchenrechnung ! Du bezahlst seit 27 Jahren den Brennwert deines Gases und kannst den nicht nutzen, da es hier um ein Heizwertgerät handelt.
Außerdem ist die Atola Gaskessel-Baureihe aus Grundlagen der Heizungstechnik Anfang der sechziger Jahre. Und Wartungsfrei ist auch solch ein Wärmeerzeuger nicht ! Das ist ausgelebter Geiz und kann tödlich enden ! [...]
Da würden mich die Erfahrungen eines langjährigen Betreibers von Brennwertthermen interessieren. Aussagekräftiger wäre es sicherlich, wenn jemand der beruflich tagtäglich mit der Technik von Brennwertthermen zu tun hat, hier Zahlen nennen könnte.
- Wartungskosten
- Reparaturkosten
- Ersatzteile
- Lebensdauer und Kosten einer neuen Therme inkl. Einbau.
- Einsparung beim Gasverbrauch

Die Kosten einer Wartung, ohne Wartungsvertrag, haben mir Bekannte mit 100 € genannt.
 
Dr Schorni

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Ja, die Schornsteinfegerabgabe ist nicht eingerechnet, wie ich anfangs geschrieben habe. Eine unnötige Belastung für mich.
Das ist doch KEINE "Abgabe". Es werden zwar verpflichtende Leistungen erbracht (ich gehe mal hoffnungsvoll von entsprechend vollständiger und qualifizierter Ausführung aus) und damit werden KOSTEN in Rechnung gestellt, wie bei jedem anderen Handwerker ebenso.
 
tricotrac

tricotrac

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1. Die NADV legt in §13 nicht fest, dass und wann ein Gasgerät gewartet werden muss. Und sie legt nicht fest, dass die TRGI gelten.
Nein,@ KarlZei verdreht hier wieder Tatsachen. Das habe ich so nicht geschrieben !

2. Die TRGI gelten nur dann, wenn sie rechtsverbindlich zwischen Versorger und Betreiber vereinbart sind. Ansonsten sind sie irrelevant.
Und darauf besteht jeder Gasversorger in Deutschland. Ich kenne keinen Fall, wo das nicht Grundlage der vertraglichen Vereinbarungen sind.

3. Die EnEV gibt es nicht mehr; außerdem stand das nicht in §10 sondern in §11. Es ist jetzt in §60 GEG geregelt.
Auch nur gelebte Rechthaberei. Das GEG ist ja schließlich erst seit November 2020 gültig ! Korinthenkackerei !
 

HHRHD

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Ja mein Atola ist 31 Jahre alt Ich habe mir vor ca. 7 Jahren ein gebrauchte Vitotronic 200 bei Ebay gekauft *)und die alte trimatic verkauft. Die "neue" konnte mit den Kodierstecker auf Atola Kennlinie angepasst werden alle Sensoren, Fühler, Mischer werden akzeptiert und funktionieren. Die Temperatur im Haus lässt sich jetzt besser ohne gr. Schwankungen einstellen

Meine Wartungskosten sind nahe 0 alle 7 Jahre neuer Tempfühler für die Pilotflamme. Die findet man ev. nicht mehr zu leicht habe mir 2 als Reserve beiseite gelegt

*) Die bekommt man so ca ab 8 Jahre alt, warum fragte ich mich. Vielleicht weil die neuen Kessel nicht mehr so lange halten ?
 
Defrost

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Da würden mich die Erfahrungen eines langjährigen Betreibers von Brennwertthermen interessieren. Aussagekräftiger wäre es sicherlich, wenn jemand der beruflich tagtäglich mit der Technik von Brennwertthermen zu tun hat, hier Zahlen nennen könnte.
- Wartungskosten
- Reparaturkosten
- Ersatzteile
- Lebensdauer und Kosten einer neuen Therme inkl. Einbau.
- Einsparung beim Gasverbrauch

Die Kosten einer Wartung, ohne Wartungsvertrag, haben mir Bekannte mit 100 € genannt.
Wartungskosten von Brennwertthermen wurden hier schon mit 300€ genannt.
 
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