Kondensatwassermenge

Diskutiere Kondensatwassermenge im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Nur mal interessenhalber. Bei mir (VC206 5-5) tröpfelt der Abfluß in den Abflußtrichter nur maximal 2 Tropfen pro Sekunde. Ist das normal...

rst

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Nur mal interessenhalber.
Bei mir (VC206 5-5) tröpfelt der Abfluß in den Abflußtrichter nur maximal 2 Tropfen pro Sekunde.
Ist das normal? Derzeitiger Vorlauf bei 51 Grad max bei +3Grad Außentemp.

Ich bilde mir ein kurz nach Installation mal einen zeitweilig durchgehenden dünnen Fluß gehabt zu haben.
Da war allerdings die Schornsteinverrohrung noch fehlerhaft.

Kann mir nicht vorstellen, daß bei ein paar Tropfen eine Wärmerückgewinnung stattfinden kann.
 

KarlZei

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Derzeitiger Vorlauf bei 51 Grad max bei +3Grad Außentemp.
Je höher die Abgastemperatur ist, desto weniger wird kondensiert und desto weniger tröpfelt es.

Man kann über einen definierten Zeitraum die Kondensatmenge sowie das verbrauchte Gas (oder Öl) messen, um damit die Kondensationsrate zu bestimmen. Diese dann mit der Abgastemperatur vergleichen, um zu bewerten, ob sie plausibel ist.
 

rst

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Danke, aber so genau brauche ich es gar nicht.
Mich interessiert es nur, weil ich mich jetzt relativ tief in die Anlage rein vertiefen mußte.
Die Installationsfirma hat zwar ordentlich installiert, aber sonst nicht allzuviel konfiguriert.
Habe heute z.B. den Außenoffset einstellen müssen, weil der Fühler 9,5 Grad bei tatsächlichen 3 Grad (geeichtes Thermometer verwendet) anzeigt.
Wobei der Offset nur +- 3K einstellbar ist. Habe erstmal -2,5K eingestellt.
Sind so einige Einstellungen, die wohl "übersehen" wurden, aber überhaupt eine Firma zu finden war extrem schwierig.
Also muß ich hier mal ab und zu nachfragen, denn Vaillant wälzt alle Anfragen auf die Installfirmen ab und wenn da in der Tiefe nicht soo viel dahinter ist...
 
tricotrac

tricotrac

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Je höher die Abgastemperatur ist, desto weniger wird kondensiert und desto weniger tröpfelt es
Der Wasserdampftaupunkt im Abgas liegt bei Erdgas E bei ca. 59 °C ; bei Heizöl EL etwa 48°C. Darüber kondensiert nix mehr. Für Flüssiggas ist mir der Wert nicht bekannt. Die maximale Kondensatmenge bei Erdgas E kann bis zu 1,6 Liter pro Kubikmeter verbranntem Erdgas E liegen.
 

rst

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Jetzt hab ichs begriffen, wir haben Erdgas, müßte erst mal nachsehen welche Qualität.
Auf alle Fälle ist das Tröpfeln also richtig.
Danke für die Hilfe.
 

Stone

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Nun du kannst schauen ob du deine Vorlauftemperatur weiter absenken kannst.
Somit erhöhst du dann denn Brennwert Effekt
 
tricotrac

tricotrac

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Der Wasserdampftaupunkt im Abgas liegt bei Erdgas E bei ca. 59 °C ; bei Heizöl EL etwa 48°C. Darüber kondensiert nix mehr. Für Flüssiggas ist mir der Wert nicht bekannt. Die maximale Kondensatmenge bei Erdgas E kann bis zu 1,6 Liter pro Kubikmeter verbranntem Erdgas E liegen.
Nachtrag : Der Wasserdampftaupunkt für Flüssiggas liegt bei ca. 52°C und die maximale Kondensatmenge kann bis 1,2 Liter /m³ betragen.
 

rst

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Danke für die Infos.
Vorlauf liegt bei Heizkurve 1,0 bei ca. 50 Grad bei Außentemp. von +2 Grad.
Sieht eigentlich recht gut aus für unsere Datsche mit Wandheizkörpern.
Gehe ich aber mit der Kurve noch weiter runter, dürfte es bei Minusgraden dann schwierig werden die Bude warm zu bekommen.
Eine andere Frage hat mich diese Nacht behufs seniler Bettflucht umgetrieben.
Der alte Kessel schaltete Nachts ab, ging nur bei unter 0 Grad im Frostschutz an.
Beim Neuen hatte ich Nachts 43 Grad VT (bei Einstellung 16 Grad) und in den Räumen war es noch (zu) angenehm.
Nun ist die Frage, so belassen, oder die Einstellung Nachts runtersetzen so wie früher.
Schwer vergleichbar, da alter Kessel Gußeisen und selbst lange brauchte bis durchgewärmt.
Andererseits könnte man dann den Brennwerteffekt ausnutzen und einen Einstellwert nehmen,
bei dem der Effekt am stärksten ist.
Ich möchte ja auch den Gasverbrauch drosseln, ist nun die Frage womit mehr,
Nachts durchheizen, damit Räume nicht zu stark auskühlen oder VT auf einen sehr niedrigen Wert stellen, daß analog Nachts aus.
Und schon die nächste Frage, Sperrzeit, die ging gestern im Normalbetrieb stündlich ca. 5x an.
So wie ich hier gelernt habe soll der Brenner eigentlich durchlaufen, also wäre nicht korrekt eingestellt.
Nur geht die Sperrzeit ja nicht grundlos an, der Brenner auch moduliert deutlich,
aber offensichtlich ist die Abnahme nicht mehr gegeben und der Brenner wohl nicht in der Lage die Gasmenge weiter zu reduzieren.
Habe auch keine Einstellung gefunden, mit der die Heizleistung 20KW gedrosselt werden kann.
Auch scheint die Grundleistung von 5 KW schon zu hoch zu liegen.
Letzte Frage eingestellt sind Minimaltemp. 40, Max 75 ist das korrekt so?
Viele Fragen aber nachts halb 3 fällt mir da so einiges vor dem Kessel ein.

Danke für jeden Hinweis.
 
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KarlZei

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Ich möchte ja auch den Gasverbrauch drosseln, ist nun die Frage womit mehr,
Nachts durchheizen, damit Räume nicht zu stark auskühlen oder VT auf einen sehr niedrigen Wert stellen, daß analog Nachts aus.
Je schlechter die energetische Qualität der Datsche ist, desto mehr kann sich eine Nachtsenkung lohnen. Einfach mal unterschiedliche Strategien testen; zum Vergleich die Temperaturen und den Gasverbrauch messen.

Und schon die nächste Frage, Sperrzeit, die ging gestern im Normalbetrieb stündlich ca. 5x an.
[...]
Auch scheint die Grundleistung von 5 KW schon zu hoch zu liegen.
An der Grundleistung lässt sich nichts ändern, die ist fest vorgegeben. Also muss man mit diesem An/Aus (= Takten) der Heizung leben, wenn der Wärmebedarf des Hauses geringer als diese Grundleistung ist. Man kann ggf. durch ein paar Einstellungen das Takten 'optimieren'. Z.B. über Heizkennlinie, (mehr) Pumpenleistung, Verzicht auf zugedrehte Heizkörper-Thermostate, Länge der Brenner-Sperrzeit und ähnliches.
 

rst

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Unser Haus Baujahr 37 hat mit Wärmedämmung vermutlich relativ wenig am Hut,
scheint aber dennoch nicht sooo schlecht zu sein,
daß eine Heizung die schon 12 KW unter der Alten liegt immer noch zu viel Wärme liefert.
Da kann ich dann nur sagen Installationsfirmen.... Vollprofis.
Die Pumpenleistung ist gut, es war keine Veränderungen an den Ventilen (Plattenheizkörper) über 3 Etagen notwendig,
das Haus wird überall und schnell warm.
Habe die Kennlinie jetzt mal auf 0,95 (von zuerst 1,4) gesetzt, will in kleinen Schritten langsam runter,
geht ja sinnvoll nur bei Außen unter 5 Grad
und das Haus und die Rechenmaschine müssen sich anpassen.
Also wird der Spaß, wenn es jetzt erstmal wieder auf 10 Grad hoch geht, noch eine Weile dauern.
Wenn das "häufige" Zünden nicht zu schädlich ist, kann (muß) es so bleiben.
Sperrzeit habe ich nur Reset Option gefunden, keine Zeitänderung.
Dürfte auch nicht so viel bringen, weil die VT schon auf 29 Grad runtergeht
und meine Damen nicht so ganz verstehen, das es trotzdem noch warm sein kann,
wenn der Heizkörper zeitweise "kalt" wird, das Ventil aber 23 Grad anzeigt.
Aber auch nicht zu viel ändern auf einmal, so eine Heizung ist auch nur ein Mensch.
Wenn ich das richtig begriffen habe läßt sich die max Heizleistung , also 20 KW nur über die Heizkurve senken.
Eigentlich wollte ich den Spaß der Installationsfirma überlassen, denn Rentner haben niemals Zeit.
Was mich absolut nervt ist die unendlich lange Synchronisationszeit des VR auf dem Ipad.
Der Kessel läuft natürlich wieder über eine moderne Wolke weit, weit weg, statt direkter Verbindung im Haus.
In der Zwischenzeit hat sich die Temp. schon wieder halbiert, anstatt das man bequem vom Sitzmöbel aus mal Buch führen kann.
 
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KarlZei

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Wenn das "häufige" Zünden nicht zu schädlich ist, kann (muß) es so bleiben.
Naja, sonderlich gut ist es nicht. Und es ist bei geringerem Wärmebedarf nicht vermeidbar. Also muss man damit leben. Oder eben eine bezüglich der Mindestleistung bessere Therme verbauen.
Wenn ich das richtig begriffen habe läßt sich die max Heizleistung , also 20 KW nur über die Heizkurve senken.
Die maximale Leistung lässt sich reduzieren; das Wie ist in der Serviceanleitung beschrieben. Und vermutlich ist sie eh schon auf 14kW reduziert (Werkseinstellung?). Diese Leistungsreduzierung hat aber eben keinen Einfluss auf die minimale Leistung, weil die immer gleich ist. Und die minimale Leistung verursacht das Problem mit dem Takten.
 

rst

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Danke,
das war wohl der entscheidende Tip, habe dort nachgelesen und die Heizungsteilast,
(darauf muß man erstmal kommen) von Auto auf 10 KW runtergesetzt.
Ich sag ja den Kessel montiert, aber sonst...
Jetzt erstmal abwarten. Das ich unter 5KW Heizleistung für ein 3stöckiges Haus brauche glaube ich kaum.
Also wieder ran tasten.
 

KarlZei

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Das ich unter 5KW Heizleistung für ein 3stöckiges Haus brauche glaube ich kaum.
Aber mit Sicherheit. Je höher die Außentemperatur, desto geringer der Wärmebedarf des Hauses. Und ab einer bestimmten Temperatur unterschreitet der Wärmebedarf die Mindestheizleistung. Je höher diese Mindestheizleistung ist, desto niedriger ist diese Temperatur und desto länger produziert das Heizgerät zu viel Wärme.
Z.B. heize ich mein großes, vermutlich aber etwas besser gedämmtes EFH aus 1994 bei derzeit 3°C Außentemperatur mit << 3kW Leistung. Für 5kW bräuchte es hier deutlich negative Außentemperaturen.
 

rst

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Ich habe gerade auf 6 KW runtergestellt, da immer noch taktet, zwar größerer Abstand,
also noch nicht ganz optimal, kann bis min 4 KW runtergehen.
Würde ja bedeuten der Kessel ist 3x überdimensioniert für mein Haus und der 20 Jahre alte Vorgänger mit 32KW... gar nicht dran zu denken.
Heizkurve bei 0,9.
Seltsamerweise geht die Temp. nach ca. 10 Minuten heizen von 45 selbständig ohne Eingriff bis auf 49 hoch.
Der Tag ist noch lang. und derzeit außen 4 Grad.
 

KarlZei

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Würde ja bedeuten der Kessel ist 3x überdimensioniert für mein Haus
Nicht unbedingt. Der Kessel ist für die Heizlast bei einer bestimmten Temperatur ausgelegt, z.B. -15°C. Soll heißen, dass er genug Leistung haben muss, um das Haus auch bei -15°C warm zu halten. Dass es die meiste Zeit des Jahres wärmer ist, ist halt so. Und weil das so ist, ist halt auch eine möglichst niedrige Mindestleistung wichtig/sinnvoll.
Seltsamerweise geht die Temp. nach ca. 10 Minuten heizen von 45 selbständig ohne Eingriff bis auf 49 hoch.
Das dürfte ein Zeichen dafür sein, dass die Mindestleistung größer als der Wärmebedarf ist. Das Heizgerät stellt über die Leistung eine Vorlauftemperatur ein und versucht sie konstant zu halten. Der Rücklauf erwärmt sich langsam, Gerät braucht weniger Leistung, um das Heizungswasser wieder auf 45°C zu erwärmen und regelt die Leistung runter. Wenn die Mindestleistung aber zu hoch ist, steigt die Vorlauftemperatur über den vorgesehenen Wert von 45°C. Bei einer durch Regelung und ggf. Konfiguration vorgegebenen Übertemperatur (Hysterese, z.B. 4K) schaltet der Brenner dann ab und lässt alles wieder abkühlen => Takten.
 
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So scheint es zu sein, selbst bei 4KW taktet er noch.
Obwohl Vorlaufsolltemp. auf 43 steht heizt er bis 49 hoch.
irgendwie hab ich den Eindruck, das die zugeführte Gasmenge nicht soweit reduziert wird wie sie eigentlich könnte.
Da nach der Montage 2 Wochen ziemliche Probleme auftraten (F29) war zweimal Vaillant da und hat den Kessel auseinandergenommen.
Hochinteressant, aber den Fehler nicht gefunden,
Es wurde viel gestellt, möglicherweise auch am Fließdruck, sodaß theoretisch die Anpassung im Verhältnis zur KW Einstellung verschoben ist.
Ist aber nur Vermutung.
Erst der 3. Besuch fand dann die Ursache.
Ich lasse es jetzt erst mal wie es ist und beobachte.
Vaillant ist ja leider kein Ansprechpartner für Privatnutzer, selbst simple Nachfragen werden verwiesen.
Nur wenn selbst bei bei uns normalen Temperaturen die Kiste dauernd sperrt, was ist dann erst bei Übergangstemperaturen.
Da hatte ich mich noch nicht so intensiv damit beschäftigt. Im E-Fall muß die Firma ran.
 
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