Quox
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- 09.12.2015
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- 3
Hallo Zusammen!
(Entschuldigung für meinen "Roman")
Wir haben hier ein Mehrfamilienhaus von `62 mit einem (wie früher üblich) überdimensionierten Niedertemperaturkessel der auch WW bereitet im darunterliegenden 200 Liter Tank.
Wie fast jedes Jahr fiel die Heizung aus und wie fast jedes Jahr kurzfristig NACH der Wartung :whistling:
Die Heizung ist alt - ich weiß und schon lange ist Brennwert Stand der Technik - ob es freilich bei uns und unseren Vorlauftemperaturen nennenswert spart... nennenswert im Sinne einer Amortisation über x- Jahre.
Ich hatte den Gesellen nach der Wartung ausdrücklich gefragt ob alles i.O. sei - ja wäre alles bestens.
Nun kam wegen der Störung - weil WE - der Meister persönlich und da klang das völlig anders:
Es sei ein Riss in der Kesseltür und die Dichtung sei auch bereits lange undicht - durch diese Falschluft sei der Brenner nicht vernünftig optimal einzustellen.
Er lobte jedoch den Kessel und den Zustand und sagte: Dieser Kessel (mittlerweile 27 Jahre alt) sei sehr robust und noch viele Jahre später so gebaut worden - auch dürfe er über die 30 Jahre (Gesetzesänderung) hinaus weiter betrieben werden. (Dafür bin ich dem Mann sehr sehr dankbar ich DACHTE nämlich der wäre in 3 Jahren fällig) Der direkte Nachfolgekessel dagegen sei nicht annähernd so langlebig.
Die Kesseltür müsse erneuert werden - aber Viessmann habe in diesen Baujahren eine Viessman spezifische Tür + Brenneranschluss verwendet diese seien kaum noch zu bekommen und wenn rel. teuer. Und dann würde man in einen 28 Jahre alten Brenner investieren... er gab aber auch an dass der Brenner völlig i.O. sei und dass der neue Brenner allenfalls 2% sparen können, wenn überhaupt.
Er riet zu folgendem: neue Tür mit UNIVERAL-Brenneranschluss - Dazu neuer Brenner. Stellte den alten auf "sichere-zuverlässige Werte" ein (was vermutlich dem Verbrauch nicht gut tut).
Bis dahin klang das für mich recht plausibel. Das Angebot kam und mit Weishaupt Brenner liegen wir bei ca. 2,200,--.
Das fand ich dann schon weniger prickelnd. Selbst wenn der Kessel noch viele Jahre hält kann die Steuerung z.B. durch platzende Kondensatoren kaputt gehen... alles meist reparabel aber wie üblich muss man stets überdenken was lohnt und was weniger.
Da ich mittlerweile wegen JÄHRLICHER Ausfälle in mehr als einem Objekt (ich kümmere mich technisch um MFHs) und der "falschen" Auskunft des Wartungs-Zuständigen aber hellhörig geworden war hab ich mir die Brennertür mal genauer angesehen. und ich sehe da nirgendwo einen Riss (zugegeben nur von außen - aber die zu öffnen sollte kein allzu großes Problem darstellen.) Stattdessen sehe ich ein Loch, ca. 3mm Durchmesser das absolut klar ein Korrosionsschaden ist. Von innen sieht es sicher schlimmer aus. Das Loch ist vermutlich direkt in der Lücke zwischen Wärmedämmung und Flammrohr und KEIN Mensch der die Tür sieht und die Heizung wartet kann mir erzählen dass er das nicht bemerkt hätte.
Ich VERMUTE mal, dass der überdimensionierte Brenner zu viele Starts hinlegt (Kuhschwanzheizung) und zusätzlich zum Undichte-Problem (unerwünschte Frischluft - evtl. auch marode Wärmedämmung der Tür) hier ständig Feuchtigkeit kondensiert.
Was spräche also dagegen eine neue Dichtung (evtl. auch neue Wärmedämmung) einzusetzen und das Loch zu schließen?
Guß könnte ich notfalls sogar schweißen als oller Metaller, oder Kesselkit oder Wasserglas. Ich glaube auch nicht, dass ein 3mm Löchlein reicht um eine 46-55kw Flamme großartig zu irritieren, eine alte(defekte) Dichtung dagegen sicherlich schon eher...
Ich bin dann mal 5 denkbare Optionen durchgegangen
a) Low-Cost: Reparatur Kesseltür/Austausch Kesseltür - evtl. sogar 2ten Brenner günstig gebraucht ins Regal legen
b) Neue/Gebrauchte Universaltür und neuer Brenner (auch gern gebraucht-logisch und keinesfalls Vorwurf, dass der Meister das nicht vorschlug)
c) Das vom Meister vorgeschlagene Paket für ca. 2200 Doppelmark
d) Gebrauchte Heizung in 30-35kw - max. 12 Jahre alt - sollte freilich auch ein langlebiges Modell sein
e) Ich habe auch die Preise von Brennwertheizung + 300 Liter Standkesseln angesehen... so hoch wie gedacht sind die gar nicht - wenn ich jetzt noch (Schätzung!) 2k-max. 3k Montage/Schornstein/Kondensatablauf drauf rechne.
Ich sag jetzt mal frei heraus wie ich (möglicherweise falsch - bin ja nur Laie - also bitte ggf. berichtigen) aktuell darüber denke: Möglichkeit c halte ich für die schlechteste der 4 - das wäre gefühlt etwa so als wenn ich mir in einem 14 Jahre alten Golf (Restwert 3ooo) die Tür eindelle und zum Lackiermeister ginge und neue Tür, Umbau, neue Lackierung für 2000 zahle. Nein - ich würde da tapfer mit rumfahren oder mir eine gleichfarbige vom Schrott besorgen (oder ein neueres Auto erwerben ).
Es soll hier bitte auch garnicht um dumme Meckerei an den Leistungen eines seit vielen Jahren mit uns zusammenarbeitenden Betriebes gehen.
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Hier mal die Daten - Standort ist Wuppertal:
7833542 soll alte Tür sein - 7823488 soll Universaltür sein. Erstere kostet fast 600€ die neuere um 400€.
Brenner: Viessmann VE II - Bj.1989 - 46-55kW (3,4-6,8kg/h=4,0-8,1 l/h) - Baumuster Nr. 19008/84 S Herstell-Nr. 7218 3040 0764
Kessel: Viessmann BEA46 - Bj. 1989 - ?-Niedertzemperatur - Bauartkennzeichen 06-226-006 - Leistungsbereich 46-55kW - 133 Liter Kesselwasserinhalt - 110 max. Vorlauft. - max. 3 bar. Herstell-Nr. 721447207475
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Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir ein paar Fragen beantworten könntet - jede einzelne Antwort brächte mich weiter:
Sind die Türen jeweils in anderen Größen wenn man eine Nummer kleiner oder größeren Kessel/Brenner hat?
Woran erkenne ich ob Kesseltür alte (Viessmann-spezifisch) Version ist oder "neuere Ausführung" (Universal-passend alle Brennermarken) - gibts irgendwo techn. Zeichnungen mit Maßen. Hat das auch was mit der BV-Deckel Nummer zu tun oder nur über die 7 stellige Viessman Nummer?
Unwahrscheinlich aber: Gibt es Adapter? Alt-neu oder neu -alt?
Gibts evtl. andere Brennermarken (nix Viessmann) die in diese (Viessmann-spezifische) Tür pass(t)en?
Stimmt es, dass Undichtigkeiten (z.B. alte Dichtung) die Korrosionsgefahr in Kessel + an Türe deutlich steigert? (Vermutlich Kondensation)
Der alte Brenner - gibts da noch alle Ersatzteile?
Eine Nummer kleiner vom Brenner her (passt überhaupt in diese Tür?) - ist das Blödsinn oder eine kleine Ersparnis (und deutliche Ausweitung des Gebrauchtangebots!) ich las von Brennraumverkleinerungen mittels Sand+hitzebeständigem Stahl...
Auch sah ich unzählige Heizungen (wir würden etwa mit 29-33kw auskommen) die komplett angeboten werden - jetzt stelle ich mir allerdings vor, dass das eine Mordsarbeit ist die bereits kaskadierten und vielleicht 10 Jahre in Betrieb gewesenen Teile wieder zu trennen um sie durch Treppenhaus und Tür zu bringen...und anschließend auch wieder dicht zu bekommen?
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Wer passende Teile hat und mir anbieten kann gern auch per PN - auch wer den Schaden reparieren kann (ich bin da persönlich garnicht scharf drauf als Laie) SEHR GERNE auch inkl. Wartungsvertrag - Folgeaufträgen etc.
(Entschuldigung für meinen "Roman")
Wir haben hier ein Mehrfamilienhaus von `62 mit einem (wie früher üblich) überdimensionierten Niedertemperaturkessel der auch WW bereitet im darunterliegenden 200 Liter Tank.
Wie fast jedes Jahr fiel die Heizung aus und wie fast jedes Jahr kurzfristig NACH der Wartung :whistling:
Die Heizung ist alt - ich weiß und schon lange ist Brennwert Stand der Technik - ob es freilich bei uns und unseren Vorlauftemperaturen nennenswert spart... nennenswert im Sinne einer Amortisation über x- Jahre.
Ich hatte den Gesellen nach der Wartung ausdrücklich gefragt ob alles i.O. sei - ja wäre alles bestens.
Nun kam wegen der Störung - weil WE - der Meister persönlich und da klang das völlig anders:
Es sei ein Riss in der Kesseltür und die Dichtung sei auch bereits lange undicht - durch diese Falschluft sei der Brenner nicht vernünftig optimal einzustellen.
Er lobte jedoch den Kessel und den Zustand und sagte: Dieser Kessel (mittlerweile 27 Jahre alt) sei sehr robust und noch viele Jahre später so gebaut worden - auch dürfe er über die 30 Jahre (Gesetzesänderung) hinaus weiter betrieben werden. (Dafür bin ich dem Mann sehr sehr dankbar ich DACHTE nämlich der wäre in 3 Jahren fällig) Der direkte Nachfolgekessel dagegen sei nicht annähernd so langlebig.
Die Kesseltür müsse erneuert werden - aber Viessmann habe in diesen Baujahren eine Viessman spezifische Tür + Brenneranschluss verwendet diese seien kaum noch zu bekommen und wenn rel. teuer. Und dann würde man in einen 28 Jahre alten Brenner investieren... er gab aber auch an dass der Brenner völlig i.O. sei und dass der neue Brenner allenfalls 2% sparen können, wenn überhaupt.
Er riet zu folgendem: neue Tür mit UNIVERAL-Brenneranschluss - Dazu neuer Brenner. Stellte den alten auf "sichere-zuverlässige Werte" ein (was vermutlich dem Verbrauch nicht gut tut).
Bis dahin klang das für mich recht plausibel. Das Angebot kam und mit Weishaupt Brenner liegen wir bei ca. 2,200,--.
Das fand ich dann schon weniger prickelnd. Selbst wenn der Kessel noch viele Jahre hält kann die Steuerung z.B. durch platzende Kondensatoren kaputt gehen... alles meist reparabel aber wie üblich muss man stets überdenken was lohnt und was weniger.
Da ich mittlerweile wegen JÄHRLICHER Ausfälle in mehr als einem Objekt (ich kümmere mich technisch um MFHs) und der "falschen" Auskunft des Wartungs-Zuständigen aber hellhörig geworden war hab ich mir die Brennertür mal genauer angesehen. und ich sehe da nirgendwo einen Riss (zugegeben nur von außen - aber die zu öffnen sollte kein allzu großes Problem darstellen.) Stattdessen sehe ich ein Loch, ca. 3mm Durchmesser das absolut klar ein Korrosionsschaden ist. Von innen sieht es sicher schlimmer aus. Das Loch ist vermutlich direkt in der Lücke zwischen Wärmedämmung und Flammrohr und KEIN Mensch der die Tür sieht und die Heizung wartet kann mir erzählen dass er das nicht bemerkt hätte.
Ich VERMUTE mal, dass der überdimensionierte Brenner zu viele Starts hinlegt (Kuhschwanzheizung) und zusätzlich zum Undichte-Problem (unerwünschte Frischluft - evtl. auch marode Wärmedämmung der Tür) hier ständig Feuchtigkeit kondensiert.
Was spräche also dagegen eine neue Dichtung (evtl. auch neue Wärmedämmung) einzusetzen und das Loch zu schließen?
Guß könnte ich notfalls sogar schweißen als oller Metaller, oder Kesselkit oder Wasserglas. Ich glaube auch nicht, dass ein 3mm Löchlein reicht um eine 46-55kw Flamme großartig zu irritieren, eine alte(defekte) Dichtung dagegen sicherlich schon eher...
Ich bin dann mal 5 denkbare Optionen durchgegangen
a) Low-Cost: Reparatur Kesseltür/Austausch Kesseltür - evtl. sogar 2ten Brenner günstig gebraucht ins Regal legen
b) Neue/Gebrauchte Universaltür und neuer Brenner (auch gern gebraucht-logisch und keinesfalls Vorwurf, dass der Meister das nicht vorschlug)
c) Das vom Meister vorgeschlagene Paket für ca. 2200 Doppelmark
d) Gebrauchte Heizung in 30-35kw - max. 12 Jahre alt - sollte freilich auch ein langlebiges Modell sein
e) Ich habe auch die Preise von Brennwertheizung + 300 Liter Standkesseln angesehen... so hoch wie gedacht sind die gar nicht - wenn ich jetzt noch (Schätzung!) 2k-max. 3k Montage/Schornstein/Kondensatablauf drauf rechne.
Ich sag jetzt mal frei heraus wie ich (möglicherweise falsch - bin ja nur Laie - also bitte ggf. berichtigen) aktuell darüber denke: Möglichkeit c halte ich für die schlechteste der 4 - das wäre gefühlt etwa so als wenn ich mir in einem 14 Jahre alten Golf (Restwert 3ooo) die Tür eindelle und zum Lackiermeister ginge und neue Tür, Umbau, neue Lackierung für 2000 zahle. Nein - ich würde da tapfer mit rumfahren oder mir eine gleichfarbige vom Schrott besorgen (oder ein neueres Auto erwerben ).
Es soll hier bitte auch garnicht um dumme Meckerei an den Leistungen eines seit vielen Jahren mit uns zusammenarbeitenden Betriebes gehen.
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Hier mal die Daten - Standort ist Wuppertal:
7833542 soll alte Tür sein - 7823488 soll Universaltür sein. Erstere kostet fast 600€ die neuere um 400€.
Brenner: Viessmann VE II - Bj.1989 - 46-55kW (3,4-6,8kg/h=4,0-8,1 l/h) - Baumuster Nr. 19008/84 S Herstell-Nr. 7218 3040 0764
Kessel: Viessmann BEA46 - Bj. 1989 - ?-Niedertzemperatur - Bauartkennzeichen 06-226-006 - Leistungsbereich 46-55kW - 133 Liter Kesselwasserinhalt - 110 max. Vorlauft. - max. 3 bar. Herstell-Nr. 721447207475
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Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir ein paar Fragen beantworten könntet - jede einzelne Antwort brächte mich weiter:
Sind die Türen jeweils in anderen Größen wenn man eine Nummer kleiner oder größeren Kessel/Brenner hat?
Woran erkenne ich ob Kesseltür alte (Viessmann-spezifisch) Version ist oder "neuere Ausführung" (Universal-passend alle Brennermarken) - gibts irgendwo techn. Zeichnungen mit Maßen. Hat das auch was mit der BV-Deckel Nummer zu tun oder nur über die 7 stellige Viessman Nummer?
Unwahrscheinlich aber: Gibt es Adapter? Alt-neu oder neu -alt?
Gibts evtl. andere Brennermarken (nix Viessmann) die in diese (Viessmann-spezifische) Tür pass(t)en?
Stimmt es, dass Undichtigkeiten (z.B. alte Dichtung) die Korrosionsgefahr in Kessel + an Türe deutlich steigert? (Vermutlich Kondensation)
Der alte Brenner - gibts da noch alle Ersatzteile?
Eine Nummer kleiner vom Brenner her (passt überhaupt in diese Tür?) - ist das Blödsinn oder eine kleine Ersparnis (und deutliche Ausweitung des Gebrauchtangebots!) ich las von Brennraumverkleinerungen mittels Sand+hitzebeständigem Stahl...
Auch sah ich unzählige Heizungen (wir würden etwa mit 29-33kw auskommen) die komplett angeboten werden - jetzt stelle ich mir allerdings vor, dass das eine Mordsarbeit ist die bereits kaskadierten und vielleicht 10 Jahre in Betrieb gewesenen Teile wieder zu trennen um sie durch Treppenhaus und Tür zu bringen...und anschließend auch wieder dicht zu bekommen?
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Wer passende Teile hat und mir anbieten kann gern auch per PN - auch wer den Schaden reparieren kann (ich bin da persönlich garnicht scharf drauf als Laie) SEHR GERNE auch inkl. Wartungsvertrag - Folgeaufträgen etc.