Kessel kocht bei TW-Aufladung, Fehlercode 154 / 427

Diskutiere Kessel kocht bei TW-Aufladung, Fehlercode 154 / 427 im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Vor einiger Zeit wurden wir morgens regelmäßig durch die Heizung (Brötje BBS Evo Pro 20 C mit 135l SSP C von 2016) geweckt, wenn diese nach der...

Bakaxel

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Vor einiger Zeit wurden wir morgens regelmäßig durch die Heizung (Brötje BBS Evo Pro 20 C mit 135l SSP C von 2016) geweckt, wenn diese nach der Nachtabsenkung vor Aufnahme des Heizbetriebs den Trinkwasserkessel aufladen wollte, weil es im Kessel gekocht hat, was man im ganzen Haus hören konnte. Die Heizung ging dann auf Störung, und es hat Stunden gedauert, bis die Kesseltemperatur wieder soweit gefallen war, dass der Heizbetrieb (bei abgeschalteter TW-Aufladung) anlaufen konnte. Im Winter kein Spaß. Nach einigem hin und her, auch unter Hinzuziehung eines Fachmannes und dem Wechsel von Vor- und Rücklauffühler, ist das Problem noch nicht beseitigt. Ich habe die Situation jetzt zwar im Griff, aber ich möchte es doch repariert haben. Nur gefällt mir der Ansatz Fehlersuche durch Teiletausch nicht. Das geht nur ins Geld. Der Fehlercode 427 bedeutet „Kein Wasserumlauf“. Das kann man auch nachvollziehen. Wenn der Brenner auf Touren geht, scheint die Pumpe nicht zu laufen und der Vorlauf zum SSP bleibt kalt. 230V an der Pumpe liegen an, die Steuersignale kommen auch. Die Frage ist jetzt: läuft die Pumpe nicht an, weil das Ventil hängt, oder geht das Ventil nicht auf, weil die Pumpe nicht läuft. Schwung kommt in die Sache, wenn man die Steuerleitung zur Pumpe abzieht. Die geht dann auf max. Drehzahl. Dann wird auch der Vorlauf warm und der Ladevorgang läuft durch. Wenn alles erstmal wieder warm ist, dann tritt der Fehler meisten im Laufe des Tages nicht wieder auf. Beim Kaltstadt am nächsten Morgen wiederholt sich dann das Spektakel. Kann man hier noch etwas gezielt testen/messen, um die Fehlerursache einzugrenzen? Ich habe ja das Dreiwegeventil unter Verdacht, bzw. den Stellmotor. Das wäre ja noch das geringste Übel. Aber es könnte auch die Platine sein … oder die Pumpe … Mein Heizungsmonteur hat jedenfalls schon aufgegeben … Nächste Eskalationsstufe Kundendienst - das würde ich gerne vermeiden. Vielleicht weiß ja noch jemand Rat.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Die Frage ist jetzt: läuft die Pumpe nicht an, weil das Ventil hängt, oder geht das Ventil nicht auf, weil die Pumpe nicht läuft.
Oder Beides weil die Heizwasserqualität nicht passt. Gibts an der Anlage einen Magnetitabscheider?
 

Bakaxel

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Meines Wissens gibt es keinen Schlammfang/Magnetitabscheider. Ich hatte auch schon auf die gelegentlichen Geräusche in der Pumpe hingewiesen („flapp-flapp-flapp …“). Wurden vom Fachmann aber nicht als ursächlich angesehen. Heute Morgen alles anders: Heizbetrieb lief, als ich TW-Aufladung eingeschaltet habe. Ventil geht auf, aber Pumpe läuft nicht an, auch nicht mit gezogener Steuerleitung. TWA bei 80+ Grad ausgeschaltet. Heizung schaltet wieder auf Heizbetrieb, Pumpe rennt los. TWA wieder an. Pumpe rennt weiter. Aufladung beginnt. Steuerleitung drauf, Pumpe reduziert Drehzahl, TWA läuft durch. Nochmal zur Heizwasserqualität. Wir haben extrem hartes TW und es wurde bei Installation pur aufgefüllt.
 

corsa

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Gibts da entlüftungsmöglichkeiten in der speicherladeleitung ? Eventuell sitzt nur ein Luftsack in der Leitung, der den Wasserumlauf stört.

p.s. Moment, der bbs ist doch ein kompaktgerät mit schichtladung, da ist das mit der Luft eher unwahrscheinlich
 

Bakaxel

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Kompakt schon, aber der Kessel war wohl alternativ auch mit einem Rohrwendelspeicher kombinierbar. Insofern sind es eigentlich zwei Geräte. Und der Speicherkreislauf hat keine Entlüftung. Auch wenn es bei der BBS wohl eher unwahrscheinlich ist, ich habe mich trotzdem schon gefragt, wie Luft dort jemals wieder hinausgelangen könnte. Durchspülen? Macht das Sinn? Auch wegen Schlamm/Magnetit? Es gibt Entleerungsventile im Absperrset und eines im Rücklauf des Speicherladekreises. Der Heizungskreislauf kann mit Absperrventilen geschlossen werden. Ich mache nachher mal ne Skizze.
 

Techniker 2

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Das ganze geht in die Richtung...

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Oder Sogar...

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Je nach dem Gerätealter, kann so etwas sogar den Wirtschaftlichen Totalschaden in dem mit Bedeuten....

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Bakaxel

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Ja, das wäre der Supergau, aber wenn das so ist, dann kann ich das jetzt auch nicht mehr ändern. Möglichkeiten das festzustellen? Ausbauen und angucken? Was muss man tun, wenn es da noch etwas zu retten gäbe? Heizungswasser austauschen? Schlamm/Magnetitabscheider nachrüsten? Was mir fehlt, und das hätte ich von meinem Fachmann erwartet, ist eine Vorstellung davon, wie man den Fehler eingrenzen kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich der einzige bin und dafür nicht schon jemand eine Lösung gefunden hat. Ich habe erwartet, dass man mir mal einen Vorschlag macht, den Fehler systematisch einzugrenzen. Im Augenblick ist es aus meiner Sicht so, als ob ich krank beim Arzt sässe und Vorschläge machen würde, welche Krankheit ich denn haben könnte, und dieser immer nur antwortet “unwahrscheinlich“, „weiß ich auch nicht“, „oha, wenn sie das hätten, dann aber …“. Vor Jahren hatte Warmwirds in diesem Forum ein fast identisches Problem geschildert. Leider gibt der Chatverlauf keine Hinweis auf die Lösung. Also, wenn noch jemand einen Tipp hat …
 
GreenRabbit

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Hi!
Ich würde die Kesselpumpe tauschen!
Das hochkochen und definitive Stillstehen der Pumpe hat ja nichts mit dem Wärmetauscher zu tun!
Hatte denn Fall einer defekten Pumpe mit genau dem selben Effekt einige male!
 

Techniker 2

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Und auch in der Kessel Pumpe...

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Wie auch in den ganzen anderen Heizung- Komponenten wird sich dieser Magnetit und die anderen Alu Wärmestauscher Verunreinigungen durch ein Schlechtes Heizung Wasser in dem wieder Finden....

Hier kann nur noch eine Grund Sanierung und das richtige Heizung- Wasser eine Lösung Bedeuten, den mit Verursacher können Sie jetzt selber Ausmachen...


Bei den anderen Heizung Hersteller, Sieht das dann eben so aus....

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GreenRabbit

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Hier kann nur noch eine Grund Sanierung und das richtige Heizung- Wasser eine Lösung Bedeuten, den mit Verursacher können Sie jetzt selber Ausmachen...
Gebe ich dir ja recht!
Aber als abhelfende Sofortmaßnahme würde ich als erstes die Pumpe erneuern!
Alles andere kann man danach in Angriff nehmen! 🤷‍♂️

Dann könnte man ein wenig Geld in die Hand nehmen um eine vernünftige Wasseranalyse durchzuführen!
Also Kreislaufwasser und Versorgungswasser! Erst DANN weiß ich ja, was ich genau zu tun habe!
 

Bakaxel

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Danke für den Tipp mit der Pumpe. Ich habe zwischenzeitig auch jemanden gefunden, der (Zeit hat) das Thema konkret anzugehen. Er wird die Heizung nächste Woche (!) mal soweit wie nötig zerlegen. Dann wird sich sicherlich zeigen, was Sache ist. Das Schadbild ist ja eindeutig. Und wenn ich die Gruselbilder richtig interpretiere, kann man das auch schon bei zerstörungsfreier Zerlegung der Komponenten erkennen. Über welche Zeiträume sprechen wir denn eigentlich, damit sich derartige Ablagerungen bilden können? Das Heizungswasser ist jetzt seit 6 Jahren in Nutzung. Und wer sind die Hauptübeltäter für das Magnetit? Das Haus ist Bj. 1982.
 
GreenRabbit

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Hm.....meine eigene Erfahrung bzgl. der Pumpe: Nein, man SIEHT nicht zwingend einen Schaden! Die Pumpe wird mittels PWM Signal gesteuert....da kann es durchaus sein, dass die Pumpenlogik "manchmal" nicht mit arbeitet und die Pumpe dann stehen bleibt!
 

Bakaxel

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Aber doch, wenn man die alte Pumpe aufschraubt, oder? Wenn ich eine neue Pumpe einbauen lasse, ist die alte ja über, und wenn es stimmt, ohnehin Schrott. Dann kann man da ja auch mal hineinschauen. Wie ist es eigentlich mit dem Nachfolgemodell für die UPER 15-60-130, der UPM3 Hybrid? Sollte man die vorziehen (neuer=besser)? Ist das viel Zirkus, die einzubauen/zu konfigurieren? Kann man eigentlich auch die Pumpe direkt von Grundfos kaufen und nicht bei Brötje? Ist ja schon günstiger. Oder sind die nicht kompatibel, weil die anderen schon brötje-isiert wurden?
 
GreenRabbit

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Klar, im Nachgang kann man nachsehen!
Die UPM3 Hybrid ist die "offizielle" Nachfolgepumpe, womit das Gerät dann auch weiter seine Zulassung hat........direkt von Grundfos eine "BRÖTJE Label" Pumpe erwerben wird nix......klar kann man die Alternative von Grundfos auch einsetzen.........dann hat man nur die Zulassung nicht.......was aber wohl niemals jemanden interessieren dürfte! Vom Prinzip passt jede 130mm Pumpe da rein!

Die Konfiguration ist relativ simpel!
 
Thema:

Kessel kocht bei TW-Aufladung, Fehlercode 154 / 427

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