Kaufempfehlung, Viessmann oder Fröling?

Diskutiere Kaufempfehlung, Viessmann oder Fröling? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, wie sind Eure Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich Pelletheizungen von Fröling oder Viessmann. Habe einen Heizungsbauer der beide...

gemö58

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Hallo,
wie sind Eure Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich Pelletheizungen von Fröling oder Viessmann.
Habe einen Heizungsbauer der beide verbaut.

Gruß
gemö
 
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Meine Meinung: Brauchbare Biomassekessel kommen seit je her aus Österreich
 
Austro-Diesel

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Die Antwort lautet: Hargassner ("Nano") oder ETA ("ePE").

Die Besichtigung bei Viessmann war eher so, dass man den Eindruck hatte die wollen das gar nicht verkaufen. Riesig, nichts selber zu warten, teuer. Der Berater völlig unbeleckt.

Fröling ist okay, aber da gibt es in meinen Augen Moderneres. Ebenso bei Hoval und KWB. Bei Ökofen bin ich zwiegespalten.

Achte auf einen integrierten selbstreinigenden Partikelabscheider und auf die Wartungskosten. Wenn du die jährliche Wartung selber machen kannst ist ETA ideal, weil nur alle drei Jahre der Kundendienst kommt (Wartungsvertrag 300 €/a).
 
Austro-Diesel

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Hier gibt's einen Thread mit Problemen des Ascheabtransports bei diesem Produkt, der rein durch den Abgasstrom per "Erosion" erfolgt. Solarfocus Ecotop 15 - Ascheanfall

Auch dürfte die Entaschung recht laut sein. Solarfocus Ecotop Zero 15 - sehr laut

Den Kessel hatte ich auch mal im Blick, aber das Prospekt ist voller Rechtschreibfehler, da kann man nur hoffen, dass das nicht aufs Produkt durchschlägt. Auch die Kritik in den Medien ist meiner Erinnerung nach eher durchzogen gewesen.

Die aus der Scheitholzvergaser-Technik kommende "Sturzbrandmethode" verwendet sonst niemand. Nachdem sie nicht patentiert ist wird es Gründe haben, warum ein Dutzend andere Hersteller das in keinem Produkt verwenden -- auch wenn's grundsätzlich schon funktioniert. Nur wo ist der Vorteil?

Ich lege dir wirklich dieses Produkt ans Herz:

Heizwerttechnik: ETA ePE
Brennwerttechnik: ETA ePE BW

Bei beiden ist der selbstreinigende elektrostatische Partikelabscheider als integrierte Option erhältlich.


Diesen hier hat der User "nano" und ist offenbar auch sehr zufrieden:

Heizwerttechnik: https://www.hargassner.com/at-de/heizungen/pelletheizung/nano-pk-6-15-kw/
Brennwerttechnik ist offenbar ein Upgrade. Da muss man schauen wie das die Wartung etc. verkompliziert.

Und unbedingt mit einem Pufferspeicher, egal was andere erzählen.
 
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gemö58

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Hallo Austro-Diesel,
Danke für Deine Infos und Empfehlungen.
Werde sie mir mal genauer anschauen, bzw. ob ein Heizungsbauer aus meiner Nähe diese Anlagen verbaut.

Gruß
gemö
 
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Hier meine "Blog" zur eigenen Pelletheizung und PV-Anlage. Ab Seite 4/5/6 kommt die Sache mehr und mehr ins Laufen, davor ist "Entscheidungsfindung mit Schwarmintelligenz": DigitalFotoNetz.de :: Thema anzeigen - Pelletheizung & PV-Anlage

Und auch hier in diesem Forum habe ich Informationen gesammelt und viel Gelerntes geteilt: Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Alles in Allem hatte ich bei der Wahl des Produktes und des Installateurs etwas Glück und die Forenmitglieder haben mir einige gute Anregungen mitgegeben!
 

sausekuh

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Hier gibt's einen Thread mit Problemen des Ascheabtransports bei diesem Produkt, der rein durch den Abgasstrom per "Erosion" erfolgt. Solarfocus Ecotop 15 - Ascheanfall

Auch dürfte die Entaschung recht laut sein. Solarfocus Ecotop Zero 15 - sehr laut

Den Kessel hatte ich auch mal im Blick, aber das Prospekt ist voller Rechtschreibfehler, da kann man nur hoffen, dass das nicht aufs Produkt durchschlägt. Auch die Kritik in den Medien ist meiner Erinnerung nach eher durchzogen gewesen.

Die aus der Scheitholzvergaser-Technik kommende "Sturzbrandmethode" verwendet sonst niemand. Nachdem sie nicht patentiert ist wird es Gründe haben, warum ein Dutzend andere Hersteller das in keinem Produkt verwenden -- auch wenn's grundsätzlich schon funktioniert. Nur wo ist der Vorteil?
Also Entschuldigung, aber diese Aussagen sind doch nicht sonders gut hergeleitet und auch noch falsch kommentiert.
Aber das findet man ja schnell heraus wenn man die auf die verwiesenen Artikel wirklich liest.

Von meiner Erfahrung kann ich nur sagen nein, nein, nein und nochmals nein zu allen 4 Punkten.

Meine Anlage läuft von dem beschriebenen Softwarefehler in der Version V21.xx abgesehen (wurde upgedated) ohne Fehler und ich würde die EcotopZero Anlage wieder kaufen.
Zu den anderen Anlagen kann ich nichts sagen, da ich die Erfahrung nicht habe.
Danke.
 

heizmax

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da ich auch gerade auf der Pelletkessel-Suche bin .. sollte man aktuell immer einen Brennwertkessel kaufen .. oder die Einsparung mehr Marketing der Hersteller ?

Ist die Wartung Pflicht bei ETA (wegen Garantie) o.Ä. ?

Wer Erfahrung mit den Herz Kessel (und Steuerung).
 
Dr Schorni

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Wenn der Schornstein ohnehin saniert werden muss macht man auf jeden Fall gleich Brennwerttechnik, denn die Abgasanlagenkosten hat man ohnehin. Was für ein Schornstein ist bislang vorhanden, BJ und lichter Querschnitt?
Mit Fußbodenheizung sowieso Brennwert, bei Heizkörpern muss man halt im hydraulischen Abgleich entsprechend auslegen ggf ein zwei störende Heizkörper ersetzen.
 
Austro-Diesel

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Bei ETA kannst du wählen zwischen jährlicher Komplettwartung um 360 € inkl. Garantieverlängerung (ich glaube auf 5 Jahre?) oder jährliche Wartung in Eigenregie und alle 3 Jahre zusätzlich einen Kundendienstbesuch nach eigener Reinigung um 300 €, Garantie ist dann 3 Jahre, wenn die Installation nach ihren eigenen Vorgaben und durch einen Fachbetrieb erfolgte.

Wie gut die Brennwertkessel funktionieren, wieviel Einsparung das bringt und ob es regelungstechnisch dann Zickereien gibt kann ich als Heizwert-Anlagen-Besitzer nicht beantworten. Generell halte ich den Gewinn für eher überschaubar, laut ETA-Gebietsverkäufer bei Heizkörper-Heizung deutlich unter 10%. Dafür ist die Wartung aufwändiger, man braucht zwingend einen Kanalanschluss unter Kesselniveau (oder ein Hebewerk) und beim Kessel einen Frischwasseranschluss für die Spülung des Wärmetauschers.

Andererseits ... wenn ich den Puffer-Rücklauf beobachte, der ist bei uns bis in die letzte Stunde vor Brennschluss unter 45° ... funktionieren würde es mit der Kondensation. Wichtig ist halt ein ausreichend großer Puffer, damit der Kessel nicht andauernd seine Leistung nachregeln muss oder gar nimmer kann und zu takten beginnt.


Einen Herz-Kessel gibt es hier im Bekanntenkreis, schaut für mich ein bisserl "wie Technik von gestern" aus. Keine Ahnung ob das gerecht ist, funktionieren tut die Anlage.
 
Austro-Diesel

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Wirklich wichtig ist ja nicht zuletzt auch die Lage der Anschlüsse und die nötigen Abstände zur Wartung, besonders bei beengten Platzverhältnissen.

Auch empfehle ich dringend einen Kessel mit integriertem und selbstreinigendem elektrostatischem Partikelabscheider.
 
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heizmax

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Auch empfehle ich dringend einen Kessel mit integriertem und selbstreinigendem elektrostatischem Partikelabscheider.
Also Brennwert bin ich am überlegen, aber wieso man sich freiwillig einen Parikelfilter antut!
Ist nur mehr Technik die defekt werden kann, aber keine Einsparung bringt !
 

heizmax

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aber solange nicht Vorschrift nur Kosten auf meiner Seite !
 
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Auch ein Standpunkt. Man kann sagen "Katalysatoren kosten nur Geld" und sich trotzdem über gute Luftqualität freuen. Wer kann sich noch auf die stinkenden und verrußten Städte der 70er- und 80er-Jahre erinnern? Jeder denkt an sich, nur ich denk' an mich …

Du wirst den Partikelabscheider mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren nachrüsten müssen.

Meiner wurde vom Hersteller gratis nachgerüstet, weil er ab Werk noch nicht verfügbar war, aber bestellt wurde, knapp 1.000 € waren das. Der gute Kundendienstmitarbeiter hat sich mehr als einen halben Tag lang die Hände blutig geschuftet, bis das Ding endlich drin war. Ich gehe stark davon aus, dass das das Doppelte gekostet hätte, wenn es auf meine Kappe gegangen wäre.

Generell bin ich der Meinung, dass eine Investition, die mehr als ein Jahrzehnt, im besten Fall ein Vierteljahrhundert zufriedenstellen soll, nicht zu knausrig kalkuliert sein sollte. Das tut idR der Funktion gut. Auch verreibt sich ein gewisser Mehrbetrag für das bessere Produkt über die Nutzungsdauer bis zur Nichtigkeit.
 
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sonnemondundsterne

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Ich habe mal gelesen, dass eta und fröling weitestgehend baugleich sind.
Aber ob nun wirklich jeder Kessel? Und inwieweit? Aber spricht von der Qualität her für beide....
 

CalibraTraum

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Ich habe einen Kutzner&Weber Feinstaubabscheider bei der Installation der Heizung 2020 mit eingebaut bekommen.
Fällt unter die BAFA Förderung und wurde mir damals vom HB empfohlen mit der voraussicht das sie eh bald Pflicht werden.
 

Etamann

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Ich habe einen Kutzner&Weber Feinstaubabscheider bei der Installation der Heizung 2020 mit eingebaut bekommen.
Fällt unter die BAFA Förderung und wurde mir damals vom HB empfohlen mit der voraussicht das sie eh bald Pflicht werden.
und nun, 3 (!) Jahre später ist es immer noch nicht Pflicht, da sieht man mal wieder wie langsam die Mühlen in Berlin so mahlen (können) .... und wenn sie Pflicht werden, dann nur für Neuanlagen oder wenn man bestimmte Grenzwerte überschreitet oder wenn man in der Stadt die Anlage betreibt oder oder oder ..... ich hab auch keinen Abscheider drin, nicht nur wegen der "Nichtnotwendigkeit" und der "Kohle" - auch war mir mein selbst "abgebautes" Trinkwasser zum Spülen zu schade .....
 
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