Werner1980
Threadstarter
- Mitglied seit
- 05.03.2020
- Beiträge
- 53
Hallo,
es geht um die Heizung meiner Eltern. Die leben auf einer Nordseeinsel und haben ein kleines Eigenheim. Das Haus ist aus dem Jahr 1984 und die letzte Heizung ist aus dem Jahr 1992 (Firma Weishaupt).
Davor gab es noch eine Erstinstallation, aber da ging trotz Wartung der Kessel bereits nach 6 Jahren kaputt. 1992 wurde dann entschieden, eine komplett neue Heizung einzubauen. Es handelt sich um eine Öl-Heizung mit einem Erdtank. Seit dieser Installation gab es einen Wartungsvertrag der Installationsfirma. Dieser kostet 270 Euro im Jahr und ist mit einem 24 Stunden Notdienst verbunden. Nun war die Firma nicht immer so zuverlässig mit der Wartung, den die Anode wurde vergessen zu tauschen und der Warmwasserspeicher verrottete. Schon seit diesem Zeitpunkt gab es Probleme mit der Firma. Problem der Firma war, daß diese sauer waren, daß wir nicht bei denen den neuen Warmwasserspeicher bestellten. Eine andere Firma baute diesen ein. Seither gab es auch keine Prüfprotokolle mehr für die Wartungsarbeiten.
Im Jahr 2016 stellte die Firma nun bei der Wartung fest, daß der Düsenstock des Brenners defekt sei. Ich selbst bin nicht vor Ort gewesen und mein Vater mußte das alles regeln. Zumindest sollte doch erst mal in Erfahrung gebracht werden, was an diesem Düsenstock defekt sei und was eine Reparatur kosten würde. Die Firma meinte, es gibt keinen Ersatz Düsenstock mehr und Gebrauchte bauen sie nicht ein.
Letztendlich konnte oder wollte die Firma nicht sagen, was an dem Düsenstock defekt ist und welche Auswirkung es auf den Betrieb der Heizung hat. Sie stellten ein Ultimatum, daß wenn der Brenner nicht getauscht wird, die keine Wartung mehr machen.
Ich stellte Recherchen an, daß es sehr wohl noch neue „Düsenstöcke“ für diesen Brenner gab. Auch hatte ich alternativ mir Angebote für einen neuen Brenner eingeholt, die ca. 500 Euro unter dem Angebot waren.
Was soll man nun machen? Zwischenzeitlich wurde bekannt, daß die Firma sagte, daß wenn eine andere Firma den Brenner oder Düsenstock tauscht, der Wartungsvertrag hinfällig ist. Als einer der anderen Firma den Brenner einbauen sollte hieß es dann, das geht nur, wenn wir Neukunde sind, wir werben uns die Kunden nicht gegenseitig ab.
Die Heizung läuft nun seit 3 Jahren problemlos. Auch war jährlich der Schornsteinfeger da und konnte keine ungewöhnlichen Eigenschaften des Brenners feststellen. Abgaswerte und Verbrauch waren gleich geblieben. Demnach sieht alles danach aus, als wenn der Düsenstock keinen Defekt hat.
In diesem Jahr ist die Firma nicht zur Wartung erschienen, obwohl die bereits das Geld bekommen hatten. Das Geld bekamen wir wieder, aber der Wartungsvertrag wurde von denen gekündigt.
Ursprünglich hieß es ja von den anderen Heizungsfirmen, wir werben uns nicht gegenseitig ab und da wir ja bei niemanden Kunde sind, sollte man meinen, einen Wartungsvertrag zu bekommen. Es ist nicht so. Nicht alle sprechen aus, daß es quasi ein Kartell gibt, sie sagen dann einfach, wir haben keine Kapazitäten oder wir sind in den nächsten 12 Monaten ausgebucht. Eine Firma für einen Wartungsvertrag haben wir nicht gefunden.
Welche Lösungen gibt es in solchen Fällen? Klar, man könnte versuchen sich einen Wartungsvertrag mit einer neuen Anlage zu erkaufen, aber ist das wirklich eine Lösung? Ist es so, daß man den Heizungsfirmen tatsächlich etwas anbieten muß, damit man einen Wartungsvertrag bekommt??
Für mich spricht doch alles für den Hersteller, wenn die Anlage so lange hält.
Wie sollte man die Sache Eurer Ansicht nach anpacken? Ich zerbreche mir seit Monaten den Kopf und ich gebe auch offen zu, die alte Wartungsfirma hat nicht viel an uns verdient. Klar, die Erstinstallation hat 20k gekostet. Es wurden regelmäßig die Düsen getauscht und 2 Wärmepumpen nachträglich eingebaut. Dabei lagen die Hardwarekosten noch über dem UPE und waren 3x teurer als ein mittlerer Preis bei einem Online-Sanitärhändler und diese Preis wurden auch anstandslos bezahlt. Auf der anderen Seite haben wir es denen auch zu verdanken, daß der Kessel durchgerottet ist, weil die Opferanode nicht getauscht wurde. Dieses sollte ja gerade die Wartung verhindern, daß dieses passiert.
Werner
es geht um die Heizung meiner Eltern. Die leben auf einer Nordseeinsel und haben ein kleines Eigenheim. Das Haus ist aus dem Jahr 1984 und die letzte Heizung ist aus dem Jahr 1992 (Firma Weishaupt).
Davor gab es noch eine Erstinstallation, aber da ging trotz Wartung der Kessel bereits nach 6 Jahren kaputt. 1992 wurde dann entschieden, eine komplett neue Heizung einzubauen. Es handelt sich um eine Öl-Heizung mit einem Erdtank. Seit dieser Installation gab es einen Wartungsvertrag der Installationsfirma. Dieser kostet 270 Euro im Jahr und ist mit einem 24 Stunden Notdienst verbunden. Nun war die Firma nicht immer so zuverlässig mit der Wartung, den die Anode wurde vergessen zu tauschen und der Warmwasserspeicher verrottete. Schon seit diesem Zeitpunkt gab es Probleme mit der Firma. Problem der Firma war, daß diese sauer waren, daß wir nicht bei denen den neuen Warmwasserspeicher bestellten. Eine andere Firma baute diesen ein. Seither gab es auch keine Prüfprotokolle mehr für die Wartungsarbeiten.
Im Jahr 2016 stellte die Firma nun bei der Wartung fest, daß der Düsenstock des Brenners defekt sei. Ich selbst bin nicht vor Ort gewesen und mein Vater mußte das alles regeln. Zumindest sollte doch erst mal in Erfahrung gebracht werden, was an diesem Düsenstock defekt sei und was eine Reparatur kosten würde. Die Firma meinte, es gibt keinen Ersatz Düsenstock mehr und Gebrauchte bauen sie nicht ein.
Letztendlich konnte oder wollte die Firma nicht sagen, was an dem Düsenstock defekt ist und welche Auswirkung es auf den Betrieb der Heizung hat. Sie stellten ein Ultimatum, daß wenn der Brenner nicht getauscht wird, die keine Wartung mehr machen.
Ich stellte Recherchen an, daß es sehr wohl noch neue „Düsenstöcke“ für diesen Brenner gab. Auch hatte ich alternativ mir Angebote für einen neuen Brenner eingeholt, die ca. 500 Euro unter dem Angebot waren.
Was soll man nun machen? Zwischenzeitlich wurde bekannt, daß die Firma sagte, daß wenn eine andere Firma den Brenner oder Düsenstock tauscht, der Wartungsvertrag hinfällig ist. Als einer der anderen Firma den Brenner einbauen sollte hieß es dann, das geht nur, wenn wir Neukunde sind, wir werben uns die Kunden nicht gegenseitig ab.
Die Heizung läuft nun seit 3 Jahren problemlos. Auch war jährlich der Schornsteinfeger da und konnte keine ungewöhnlichen Eigenschaften des Brenners feststellen. Abgaswerte und Verbrauch waren gleich geblieben. Demnach sieht alles danach aus, als wenn der Düsenstock keinen Defekt hat.
In diesem Jahr ist die Firma nicht zur Wartung erschienen, obwohl die bereits das Geld bekommen hatten. Das Geld bekamen wir wieder, aber der Wartungsvertrag wurde von denen gekündigt.
Ursprünglich hieß es ja von den anderen Heizungsfirmen, wir werben uns nicht gegenseitig ab und da wir ja bei niemanden Kunde sind, sollte man meinen, einen Wartungsvertrag zu bekommen. Es ist nicht so. Nicht alle sprechen aus, daß es quasi ein Kartell gibt, sie sagen dann einfach, wir haben keine Kapazitäten oder wir sind in den nächsten 12 Monaten ausgebucht. Eine Firma für einen Wartungsvertrag haben wir nicht gefunden.
Welche Lösungen gibt es in solchen Fällen? Klar, man könnte versuchen sich einen Wartungsvertrag mit einer neuen Anlage zu erkaufen, aber ist das wirklich eine Lösung? Ist es so, daß man den Heizungsfirmen tatsächlich etwas anbieten muß, damit man einen Wartungsvertrag bekommt??
Für mich spricht doch alles für den Hersteller, wenn die Anlage so lange hält.
Wie sollte man die Sache Eurer Ansicht nach anpacken? Ich zerbreche mir seit Monaten den Kopf und ich gebe auch offen zu, die alte Wartungsfirma hat nicht viel an uns verdient. Klar, die Erstinstallation hat 20k gekostet. Es wurden regelmäßig die Düsen getauscht und 2 Wärmepumpen nachträglich eingebaut. Dabei lagen die Hardwarekosten noch über dem UPE und waren 3x teurer als ein mittlerer Preis bei einem Online-Sanitärhändler und diese Preis wurden auch anstandslos bezahlt. Auf der anderen Seite haben wir es denen auch zu verdanken, daß der Kessel durchgerottet ist, weil die Opferanode nicht getauscht wurde. Dieses sollte ja gerade die Wartung verhindern, daß dieses passiert.
Werner