K - Werte Heizkostenverteiler

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In meiner Ferienwohnung hat Minol vor 2 Jahren elektronische Heizkostenverteiler montiert; seither ist meine Heizkostenrechnung etwa 30% höher als früher. Jetzt möchte ich das Prinzip verstehen. Zur Bestimmung der verbrauchten Wärmemenge multipliziert Minol den am Verteiler angezeigten Zahlenwert mit
1) einem Faktor Kq, der die Dimensionen und die Bauart des Heizkörpers repräsentiert und
2) einem Faktor Kc, der die Befestigung des Heizkostenverteilers am Heizkörper berücksichtigen soll.
Die K-Werte (K = Kq x Kc), die Minol in meiner Heizkostenrechnung ausweist, erscheinen mir undurchsichtig. Es widerstrebt mir, Minol einfach zu glauben. Oder muss ich das leider?

 

[Hausdoc]

Zur Bestimmung der verbrauchten Wärmemenge multipliziert Minol den am Verteiler angezeigten Zahlenwert

Du hast an dieser Stelle bereits ein Verständnisproblem.

Hier wird keine Wärmemenge gemessen - sondern nur Einheiten.
Es liegt in der Natur der Dinge, daß hier logischerweise eine gewisse Ungenauigkeit vorliegt.

Da diese Ungenauigkeit jedoch bei allen anderen Nutzern vollkommen identisch ist, entsteht am Ende eine gerechte Heizkostenabrechnung.

 

[eb8]

Nein, ich habe kein Verständnissproblem. Du hast recht, die Verteiler messen nur Einheiten, mit dem K - Faktor werden diese Einheiten aber in die verbrauchte Wärmemenge umgerechnet. Mir geht es nicht um die Ungenauigkeit, ich möchte wissen, wie die Faktoren bestimmt werden.

 

[Hausdoc]

mit dem K - Faktor werden diese Einheiten aber in die verbrauchte Wärmemenge umgerechnet

Nein....... auch wieder in Einheiten .
NUR ein Wärmemengenzähler ermittelt eine Wärmemenge

 

[eb8]

Du hast recht, der Faktor ist dimensionslos
Aber zurück zu meinem Anliegen: wie wird der Faktor bestimt, ist das nachvollziehbar?

 

[eb8]

Ich habe mich über die Feiertage im Lockdown durchs Internet gewühlt und meine, es gefunden zu haben:
Kq wird bestimmt nach DIN EN 834 durch die Messung der „Norm-Heizleistung“ des Heizkörpers in einer Klimakammer unter standardisierten Bedingungen. Der Zahlenwert von Kq entspricht dieser Norm-Heizleistung, ausgedrückt in kW (ein Heizkörper mit einer Norm-Wärmeleistung von beispielsweise 4,035 kW hätte also ein Kq = 4,035).
Die Bestimmung von Kc erfolgt ebenfalls nach DIN EN 834. Kc ist definiert als der Quotient der Zeitspanne, bis der HKV am zu bewertenden Heizköper um eine Einheit (einen Strich) weiterzählt und der entsprechenden Zeitspanne an einem Basisheizkörper.
Ich glaube, die Anbieter von Mess-Dienstleistungnen machen ein Brimborium darum, um ihre hohen Service-Kosten zu rechtfertigen.

 

[eb8]

Ich habe mittlerweile von Minol ein Datenblatt mit den K - Werten der alten HKVV bekommen und ein Datenblatt mit den Werten der neuen HKVE. Im alten Datenblatt sind Kq und Kc getrennt ausgewiesen, im neuen nur noch ihr Produkt. Da meine Heizkörper aber gleich gebieben sind, sind auch die Kq Werte gleich geblieben und die neuen Kc - Werte lassen sich daraus errechen. Auffällig ist, dass die Kc - Werte um den Faktor 3 bis 4 größer geworden sind. Man sollte doch annehmen, dass die thermische Kopplung bei HKVV und HKVE nahezu gleich ist. Eventuelle gravierende Änderungen würden sich ja auch beim Basisheizkörper ergeben und durch den Bezug der Werte mit denen des Basisheizkörpers wieder wegdividiert werden?