Hallo Trabant, bei mir äußert sich das folgendermaßen: Wenn der Brenner startet, geht die Vorlauftemperatur rasch hoch (derzeit bis knapp 60°C) und die Therme schaltet ab. Nach kurzer Zeit (ca. 3-5 min) startet der Brenner neu, weil der Vorlauf bis auf die Rücklauftemperatur 40°C) abgekühlt ist. Die Therme bekommt also die Wärmeleistung nicht schnell genug weg.
Ich kann außerdem keine Fließgeräusche mehr an den Hahnblöcken und den Heizkörpern hören. Das war vor 5 Jahren anders. Die Umwälzpumpe ist auf Max. (Stufe III). Sie brummte schon immer relativ laut, das hat sich nicht / kaum geändert - soll wohl wegen der Bauweise (intern - daher Schallübertragung) sein - glaub ich nicht dran. Wird entweder eine Unwucht oder der Motorkondensator sein, den ich bei "unkritischen" Außentemperaturen mal ausbauen und messen werde.
Ein weiteres Problem: vor 5 jahren lag die Spreizung VL/RL bei ca. 10°C. Derzeit (jetzt aktuell 21 Uhr) bei ca. 20°C. An der Installation ist nichts verändert!
Also ist entweder die Heizungspumpe schwächer geworden, daher zu wenig Umlauf. Oder der Wärmetauscher ist zugesetzt mit dem gleichen Ergebnis: zu wenig Umlauf. Oder beides.
Man müsste ohnehin das Umlaufvolumen mal selbst messen (können), um zu beurteilen, ob überhaupt genug umgewälzt wird und wie sich das ggf. über die (kommenden) Jahre verändert. Für die Vergangenheit kann ich da leider nur mit den Fließgeräuschen argumentieren, die jetzt weg sind (früher wars zumindest wahrnehmbar, aber nicht störend laut).
Ich habe leider bisher keine Informationen finden können, ob sich bei einem schwachen Motorkondensator neben der Motorkraft (Drehmoment) auch die Drehzahl schleichend verringert. Also werde ich es selbst herausfinden müssen.
Fachleute gibts dafür leider in diesem Forum nicht (oder sie haben keine Lust, zu antworten), aber ich hätte mir wenigstens eine Aussage erhofft wie "alte Pumpe zu schwach, neue rein und Umlauf wieder deutlich höher" o.ä. Leider Fehlanzeige... :-((
Hallo lpi!
Interessant, was Du so beobachtet hast. Bei meinem Problem ist es auch so, dass man dafür verschiedene Erklärungen finden kann. Rein funktionelle, Stichwort "Kuhschwanzheizung", aber auch Indizien, die für ein Hardware-Problem sprechen.
Sollte Dir ganz furchtbar langweilig sein, es gibt ein Thema dazu im Haustechnikdialog... Welche Heizleistung ist effizienter / hoch oder niedrig (Gastherme Junkers) - HaustechnikDialog
Die ZWR 18-6 hat eine sog. Kennfeldpumpe mit verschiedenen automatischen Einstellungen, wie z.B. Konstantdruck hoch oder Proportionaldruck niedrig. Alle Einstellungen haben eines gemeinsam: Die Pumpe läuft immer(!) auf Maximalleistung (Stufe 7, das ganze mit max. 5 Heizkörpern in einer 60 qm Altbauwohnung). Stelle ich sie manuell auf Stufe 4 oder niedriger, springt sporadisch bei laufender Pumpe die Antiblockierfunktion an. Halbwegs funktionieren tut das Ding auf Stufe 6 oder 7, darunter geht Heizleistung und Brennerlaufzeit (<1m) in den Keller.
Für ein Problem mit dem Wärmetauscher spricht, dass es eine einmalige Fehlermeldung gab, in der Störungshistorie "Wärmetauscher verkalkt".
Ich habe keinen Vergleich früher-heute, da ich vor knapp zwei Jahren neu in die Wohnung eingezogen bin, HK und Rohrleitungen alles neu, nur eben eine gebrauchte Therme, geschätztes Baujahr aufgrund der Betriebsstunden 2004.
Ich konnte das wirklich minütliche Hochheizen auf 75 Grad etwas in den Griff kriegen (max. Leistung runter auf 60%, aut. Taktsperre aus, man. Taktsperre 4min., Schaltdifferenz 15k, öffnen der Ventilvoreinstellungen im Wohnzimmer, Ersetzen des 1-2-4 Reglers durch einen TR220 mit Busmodul und gleitender VLT Regelung).
Aber die immer noch hohen benötigten VLT, die ebenfalls hohe Spreizung (+-15k), die Tatsache dass das Wohnzimmer am Ende des Heizkreislaufes deutlich(!) schwerer aufzuheizen ist als z.B. das Schlafzimmer, bei vergleichbarer HK Dimensionierung / Zimmergrösse, sowie ein Blick auf das Verhalten der Therme eines Nachbarn erhärten die Vermutung, dass da durchaus was im Argen liegen könnte...
...nur beweisen kann ich das eben nicht. Und die Mitarbeiter des zuständigen Sanitärbetriebes, der den Generalauftrag der Wohnungsgesellschaft hat, sehen: die Therme läuft, HK wird warm, nichts komplett kaputt im Sinne von "geht nicht mehr", ergo: alle Regler müssen auf Anschlag hoch, dann ist alles gut. Die Gasabrechnung sagt mir was anderes... 13.000kW/h im letzten Jahr (also noch vor meinen "Anpassungen").
Gruss vom Trabanten