Junkers ZR18-4 AE23 Regelung Vorlauftemperatur fehlerhaft mit TA 210 E ?!?!

Diskutiere Junkers ZR18-4 AE23 Regelung Vorlauftemperatur fehlerhaft mit TA 210 E ?!?! im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo liebes Forum, bin neu hier und habe mich versucht mal an vorhadenen Themen einzulesen, aber konnte mein Problem damit nicht lösen. Ich...

orea1

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Hallo liebes Forum,
bin neu hier und habe mich versucht mal an vorhadenen Themen einzulesen, aber konnte mein Problem damit nicht lösen.
Ich selbst bin gelernter Radio-u. Fernsehtechniker und arbeite seit fast 20 Jahren als Medizintechniker mit "Wasser-Erfahrungen".
Drücke, Regelungen und Temperatur in Verbindung mit Sensoren sind für mich eigentlich nichts neues ^^

Jetzt zum Problem:
Heute haben wir ca. -1°C und meine Heizkörper sind alle recht lau im Haus! Fakt ist , dass die Therme jedes mal die Vorlauftemperatur bis ca. 30°C absinken lässt, ehe sie wieder anläuft und bis ca. 75°C hochheizt (Stellung "E"). Die obere Temperatur ist somit OK und wie eingestellt auch gewünscht. Aber wenn ich die Herstellerkennlinie anschaue, müsste meine Anlage bei ca. 50°C Vorlauftemperatur wieder einschalten zum nachheizen!?
Hier die Einstellwerte:
Betriebsart: Normal-/Absenkbetrieb
Fußpunkteinstellung: 25°C
max. Vorlauftemp.: E / 5-6 = ca. 75°C
Nachtabsenkung: -5 K



Den Außentemperaturfühler habe ich gemessen und dieser ist mit 1185 Ohm OK. Habe ihn aber trotz allem mit einem Festwiderstand ersetzt (1250 Ohm) - ohne erkennbare Veränderung.



Auch habe ich die Vorlauftemperatur auf 40-50°C erhöht, was aber ebenfalls keine Veränderung mit sich brachte..... :cursing:

Kann ich jetzt davon ausgehen, dass die Steuerung TA 210 E defekt ist?
Oder hat noch jemand einen Tipp für mich, was ich evtl. noch prüfen kann..... ?(

Kann mir ebenso jemand sagen, wann die Zeitschaltuhr aus und an ist? Im Bezug auf die Reiter (außen / innen) und die Schalterstellung (rechts und links des Uhrsymboles) ?!
 
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dass die Therme jedes mal die Vorlauftemperatur bis ca. 30°C absinken
lässt, ehe sie wieder anläuft und bis ca. 75°C hochheizt (Stellung "E").
Dieses Gerät hat eine Taktsperre- damit das Gerät nicht ständig ein und ausschaltet.

Ich vermute, daß die Pumpenschaltart nicht zum Heizsystem passt.

Kannst du sagen, ob eine Einrohrsystem oderZweirohrsystem eingebaut ist? wenn du unsicher bist, poste ein Bild eines Heizkörpers mit dessen anschlüssen.
 

orea1

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Hallo Hausdoc,

die Junkers Heizung ist original so verbaut worden mit dem Haus (Neubau 1997).
Nur 2 Heizkörper wurden mit dem Dachausbau nachgerüstet.... siehe Bilder.





Abzweigung der neuen Heizkörper im DG. Rohre (Steigleitungen im Versorgungsschacht) waren bereits bis ins DG vorverlegt (1997).
 

orea1

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So sehen die "alten" Heizkörper im ganzen Haus aus.

 
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Ich habs vermutet und befürchtet.

Hier wurden Einrohr und Zweirohr vermischt. Der Supergau


Du brauchst erst mal einen Fachmann der das hydraulisch wieder in Ordnung bringt.

Im Wesentlichen werden hier bei den neuen Heizkörpern die Hahnblöcke getauscht.
 

orea1

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Die "Nachrüstung" der 2 Heizkörper im DG wurde aber von einem Heizungs- u. Sanitärfachmann durchgeführt.... ?(

Was müsste denn jetzt genau gemacht werden? Was sind die Hahnblöcke? Die Anschlüsse unter dem Heizkörper selbst?!

Und was hat das mit der geringen Vorlauftemperatur zu tun...?
 
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orea1

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Kann ich hier was testen, um einen "Beweis" zu bekommen...?!

Was müsste passieren, wenn ich die beiden neuen Heizkörper komplett aus drehe? Müsste dann das restliche Haus "warm" werden?
Oder habe ich da jetzt ein Denkfehler?
 

orea1

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Habe gerade bemerkt, dass der 2. nachgerüstete Heizkörper kein Hahnblock hat!
Der wurde direkt an die Rohre angeschlossen.



 
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Testen kannst du da nichts.

Ich würde dir raten, daß sich ein Fachmann das vor Ort genauestens (!) überprüft.
Z.B. auch, ob es Einen oder Mehrere Einrohrstränge gibt.

Was mich etwas stutzig macht:

Diese neue Steigleitung aus CU stammt sicher nicht von 1997. Dazu sieht das noch zu neu aus.

Von vo, geht diese Steigleitung weg?
 

orea1

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Doch, die Kupfer "Steigleitung" ist in einem Versorgungsschacht untergebracht und hat in jedem Geschoss Abzweigungen!
Das ist alles original aus 1997! Es gibt nur diese Steigleitung, sonst keine.

Ich habe doch noch einen Test gemacht:
An der Heizungssteuerung gibt es den Wahlschalter min, max, Flamme, Schornsteinfeger.
Ich habe den Regler von Flamme (Normalbetrieb) auf min umgestellt. Jetzt arbeitet die Therme ständig zwischen 60-90°C.
Alle Heizkörper werden jetzt auch ordentlich warm.
Also gehen die Heizkörper vom Prinzip her schon, nur die Regelung arbeitet nicht so wie ich es möchte oder einstelle..... ?(
 

orea1

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Neue Erkenntniss / Aktueller Stand.

Zwischenzeitlich wurde das Wasser abgelassen und neu Befüllt, da eine Änderung im Rohrsystem eingebaut wurde (Absperrhähne).
Danach war nur noch eine Zirkulation von wenigen Heizkörpern möglich (die Nähesten an der Therme) und wenig später lief sie immer in Übertemperatur >99°C und das Überdruckventil hatte angesprochen! Ebenso wurde das Rücklaufrohr an der Therme sehr heiß, was für mich immer mehr auf ein verstopften oder verkalkten Wärmetauscher schließen lässt!
Obwohl die Flamme bei ca. 75°C ausgeht (Vorlauf Temp. Stellung "E") steigt die Temperatur im WT immer bis an die 99°C oder knapp drüber. Das kann nur passieren, wenn ich kein oder viel zu geringen Durchfluß am WT habe, oder?!
Der Anstieg der Temperatur ist ebenso sehr schnell, was meine Vermutung erhärtet.
Sehr kurze Heizzeiten der Flamme von max. 30sec.
Wir haben im Wasser eine dH von ca. 22-25° !!! Anlage Bj. 1997 ..... wäre also ein verkalkter WT denkbar, oder?
 
Hausdoc

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Auch wenn das Wasser relativ kalkhaltig ist, verkalkt der Wärmetauscher nicht so schnell. Es befindet sich ja stets das selbe Wasser im Kreislauf.

Verkallen würde er eher, wenn du sehr oft (wöchentlich) Wasser nachfüllen würdest.


Aus welchem Material sind den die Heizleitungen ? Kupfer? Hartgelötet?
 

orea1

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Ja, sind alles Kupferleitungen!
Das Wasser wurde in den letzten 4Jahren (seit wir im Haus wohnen) ca. 10 mal abgelassen und neu aufgefüllt.
Bei uns verkalkt alles sehr schnell. Wir haben hier in der Region wirklich stark Probleme mit Kalk.

Da ich Servicetechniker bin im Bereich Dialyse und Osmose Wasseraufbereitung für Dialyse habe ich alle notwendigen Teile im Auto was man dafür brasucht. Citrosäure, Pumpen, Silikonschläuche. Würde gerne den WT an der Zirkulationspumpe aufschrauben und meine Zahnradpumpe zum Entkalken per Schläuche aufstecken. Möchte hierfür nicht die ganze Heizung zerlegen, nur die beiden Verschraubungen zum WT nutzen. Was sollte ich beachten? Die Bude ist jetzt sehr kalt, da seit gestern Abend keine Heizung mehr läuft und wir draußen -2°C haben.... :cursing:
 

orea1

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Die Kupferrohre sind original aus 1997.... gepresst?
Die Rohre mit der roten Isolation sind von der Erweiterung aus 2010. Material? Weiße Rohre, biegsam....
 
Hausdoc

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Du kannst ja den WT mal ausbauen . Meistens hat sich hier aber eher Zunder..... gesammelt.

Sollte es wirklich Kalk sein, müsstest du an der Vorlaufverschraubung im Wärmetauscher einen Belag sehen, der schäumt, wenn du Säure drauf gibst.

Achtung! Denk bei der Auswahl der Säure dan, daß der WT zu Teilen aus CU besteht. ( Ach bei geeineter Säure anschließend gründlich spülen)
 

orea1

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Zitronensäure als Entkalker

Zitat: Citronensäurehaltige Entkalker sollte man wirklich nicht zum Heißentkalken wie bei der Kaffeemaschine benutzen!


Dagegen ist die Citronensäure beim Kaltentkalken - etwa von Töpfen, Tauchsiedern oder Bad-Armaturen - vorzuziehen.

Denn anders als Essigsäure greift die Citronensäure das Chrom und das Kupfer nicht an.

:thumbsup:
 

orea1

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Erfolg !!! Erfolg !!! Erfolg !!! Erfolg

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Juhu, der Wärmetauscher war wohl voll mit Dreck und Ablagerungen.... Lange gespült, mit Zitronensäure gereinigt und wieder gespült.
Es kam viel Dreck mit raus. Kurz nach der ersten intensiven Spülung war der Wasserdurchlauf deutlich höher (sichtbar).

Das aus- und einbauen ist recht gut gegangen und war technisch nicht sonderllich schwer. Man sollte nur gewissenhaft arbeiten und keine Lamellen am Wärmetauscher beschädigen. Ebenso beim schließen der Anlage wieder die Abdeckung sauber und dicht verschließen.

Das Gerät läuft jetzt deutliche ruhiger und hat eine richtig lange Brenndauer, was ich vorher nicht kannte. Durch das fast stehende Wasser im WT war die Temperatur in ca. 30 sec Brenndauer auf >90°C....
Jetzt geht sich bei Dauerbetrieb nicht mehr über 88°C und so soll es sein.

Und wir bekommen heute Abend noch ne ware Bude 8o auch ohne Glühwein !!! :thumbup:





 
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