..vielleicht mal eine kleine, einfach formulierte Grundlagenerklärung fürs Verständnis der Zusammenhänge:
Die Therme bekommt mittels Außentemeraturfühler (idealerweise an der Nordseite des Hauses installiert) die aktuelle AT mitgeteilt. Anhand der sog Heizungskennlinie/Heizkurve stellt man dann ein, wie stark sie auf AT-Veränderungen reagiert. Heißt, je kälter es draußen ist, desto höher wird die erzeugte Vorlauftemperatur ausfallen - _wie_ hoch das dann im Verhältnis ausfällt, das stellt man mit der Heizkurve ein.
Die Vorlauftemperatur bzw der Vorlauf ist das erwärmte Heizkreiswaser, was vom Wärmeerzeuger in den Heizkreis gepumpt wird. Zurück von den Heizkörpern kommt dann der (kühlere) Rücklauf.
Die Heizkennlinie wird dann so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig eingestellt. Heißt, Ziel ist, nur gerade soviel Wärme für dern VL zu produzieren, wie es nötig ist, um deine Räume/Wohnung insgesamt auf die gewünschte Solltemperatur zu bringen. Dazu findest du hier u.a. unter dem Stichwort "thermischer Abgleich" entspr Hinweise und Anleitungen, wie vorzugehen ist (in kurz: alle Thermostate GANZ aufdrehen und die Kennlinie über Tage hinweg bei idealerweise ca 0° sukzessive verringern, bis du die korrekte Einstellung gefunden hast, bei der derjenige Raum, der am wärmsten sein soll, gerade noch die Zieltemperatur erreicht).
Wenn dann diese 'ideale' Kennlinie gefunden ist, kannst du natürlich auch mit den smarten Thermostaten zeitweise andere RaumSollTemps einprogrammieren oder mit den klassischen Thermostaten eben 'dauerhaft' eine RaumSollTemp. Dabei ist nur darauf zu achten, dass du damit nicht die Therme 'abwürgst', wenn du den Durchfluss an den/vielen Thermostaten durch zu niedrige RaumSollTemps insgesamt zu sehr verringerst. Dann wird der Wärmeerzeuger die produzierte Wärme nicht los (denn er heizt ja trotzdem) und gerät ins sog. Takten, also ins Ein- und Ausschalten. Idealzustand bei einem modulierenden, also seine Leistung anpassenden Gaser ist eine möglichst lange Laufzeit am Stück bei möglichst geringen VL-Temps.
Die Thermostate übernehmen eigtl nur die 'Feinjustierung' (vom hdraulischen Abgleich mal abgesehen) und haben primär die Aufgabe, Fremdwärmeeintrag wie bspw durch die Sonne wegzuregelen, indem sie dann schließen.
Wünschst du hingegen _insgesamt_ zeitweise geringere RaumTemps, also für die ganze Wohnung, bspw weil tagsüber eh keiner da ist, dann kannst du das mit dem Wechsel der Betriebsart der Therme machen, dafür gibt es i.d.R. Zeitprogramme und den Komfort- sowie Reduziertheizen-Modus.
Das nur sehr rudimentär und stark zusammengefasst - aber so in etwa verhält sich das..