Ist das Angebot so in Ordnung?

Diskutiere Ist das Angebot so in Ordnung? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, ich hatte vor einiger Zeit hier schon einmal nach Heizungsbauern gesucht. Inzwischen sind drei Heizungsbauer da gewesen, alle...

ChristophH

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Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit hier schon einmal nach Heizungsbauern gesucht. Inzwischen sind drei Heizungsbauer da gewesen, alle drei wollten auch ein Angebot schicken, aber nur von einem habe ich jetzt ein Angebot bekommen (die zwei anderen sind seltsamerweise nicht mehr erreichbar). Wie auch immer.

Hier jetzt erst einmal die Daten des Hauses, um das Angebot evtl. besser bewerten zu können:
Bj. 1916, Hauptgebäude 3-geschossig (EG, 1.OG, DG), Anbau 2-geschossig (EG, DG)
EG doppelschalig gebaut (Hauptgebäude), Anbau wahrscheinlich nur einschalig (ehemaliger Stall)
1.OG wahrscheinlich ebenfalls doppelschalig (Hauptgebäude), Anbau ist 1.OG gleichzeitig ausgebautes DG, definitiv nur einschalig
DG Hauptgebäude, teilweise ausgebaut, nur einschalig gemauert.
Dachflächen nur teilweise mit Zwischensparrendämmung gedämmt, nicht fachgerecht (hat mein Grossvater irgendwann selbst gemacht), Zustand unbekannt
Aussendämmung wahrscheinlich ca. 5-7cm Faserdämmstoff hinter Glasfaser-Vorhangfassade
Grundfläche ca. 150m², Wohnfläche ca. 320-340 m², davon ca. 200m² direkt über Wandheizkörper beheizt, eingebaut ca. 1999 (die Heizung ist gut 20 Jahre alt und nicht 30, wie im anderen Thread geschrieben, leider ein Irrtum meinerseits).
Die unbeheizte Fläche sind Flure und Wirtschaftsräume. Das Hauptgebäude ist voll unterkellert, allerdings ungedämmt. Die Kellerfläche ist in der Wohnfläche nicht mit eingerechnet.
Die Fenster und Aussentüren werden teilweise durch neuere ersetzt. Einige sind vor ca. 30 Jahren schon einmal ersetzt worden und sind laut Fensterbauer noch völlig in Ordnung. Die älteren werden dieses Jahr ersetzt.
Ursprünglich war die neue Heizung mit Solarunterstützung geplant, was wir aber verworfen haben, da wir mit der vom Heizungsbauer angebotenen Solarfläche nur ca. 10-12% unseres Wärmebedarfes decken könnten (Einsparung im Jahr 100-150EUR über den Pelletverbrauch) bei Mehrkosten zwischen 6.000 und 8.000 Euro. Die einzige Dachfläche, die für die Solarthermieanlage in Frage käme, ist um ca. 55° aus der Südrichtung raus.

Angeboten sind eine Hargassner Nano-PK 20 mit 650L Wärmespeicher, Frischwasserstation und Gewebe-Lagersilo (kompletter Raum als Lager geht nicht, da wir die Wände nicht trocken genug kriegen).
Zusätzlich Wasserenthärtungsanlage GWT Perla Hybrid, da diese eine Mineralstoffdosierung integriert hat. Diese ist aufgrund unseres Leitungsmischmasches notwendig (verzinktes Stahlrohr, verzinktes Eisenrohr, Kupferrohr, Verbundrohre).

Das verzinkte Stahlrohr ist zusammen mit der Heizung eingbaut worden (zwischen Hauptwasseranschluss und Heizung, auch die Verbundrohre sind damals mit verlegt worden.
Alle anderen Rohre (Kupfer und verzinktes Eisenrohr) sind in Wänden und Fussböden verlegt und nicht auf die schnelle durch modernere Rohrmaterialien ersetzbar.

Zur Zeit wohnen 3 Erwachsene im Haus, das ist aber nur vorübergehend so. Danach sind wir wieder nur zu zweit.

Ich hänge das Angebot als PDF-Datei an, auf Wunsch kann ich aber auch gerne die 15 Tif-Dateien mit einfügen.

So, viel ge- und beschrieben.
Ich hoffe auf rege Rückmeldungen und Meinungen zum Angebot, evtl. auch Verbesserungsvorschläge.
Im Angebot ist auch eine alternative Kombination für Mineralstoffdosierung und Wasserenthärtung enthalten, wir haben uns aber für die Perla Hybrid entschieden.

Vielen Dank schon mal

Christoph
 

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Sowohl Pufferspeicher als auch Ausdehnungsgefäße viel zu klein bemessen.
 
Dr Schorni

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Angeboten sind eine Hargassner Nano-PK 20 mit 650L Wärmespeicher, Frischwasserstation
DER passt doch prima, erfüllt die Faustformel "30l Puffer je kW", ist eine noch handelbare Größe und vielleicht auch schon das örtlich einbringbare Maximum. Damit ist die Friwa mehr als ausreichend versorgt und der Kessel kann sauber fahren. Ich würde keinen unnötig großen Puffer installieren, kost nur en Haufen Geld, Platz und hat mehr Verluste.
 
Defrost

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DER passt doch prima, erfüllt die Faustformel "30l Puffer je kW", ist eine noch handelbare Größe und vielleicht auch schon das örtlich einbringbare Maximum. Damit ist die Friwa mehr als ausreichend versorgt und der Kessel kann sauber fahren. Ich würde keinen unnötig großen Puffer installieren, kost nur en Haufen Geld, Platz und hat mehr Verluste.
 

Solohunter

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Hallo, noch eine Inspiration für Firmen und ja, Heizungsbauer sind absolute Mangelware :)
Von wo kommst Du denn?

Falls Dir Inspirationen fehlen:
Oekofen
Fröling
Brunner

das waren meine weiteren drei.
Auf jeden Fall einen ISFP machen lassen, damit Du die 5 Prozent auf alle Förderungen für die nächsten 15 Jahre hast. Kostet ca. 350 Euro und bekommst 5% zumindest schonmal von der Heizung zurück.
Wenn Du dann Fenster Türen oder was weiß ich energetisch austauschen lässt, bekommst Du immer diese 5% on Top

Was ich noch fragen würde:

Garantieverlängerung (min. 7 Jahre?)
Heizlast ermitteln lassen oder selber rechnen.
Schornsteinsanierung nötig? Meist wird das gerne vergessen - meine Erfahrung.
 

ChristophH

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Hallo Solohunter,

sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich habe leider vorher noch keine Gelegenheit dazu gefunden.

Erst einmal vielen Dank für den Hinweis auf eine evtl. Garantieverlängerung, da werde ich mal nachfragen.
An Heizlast hatte ich für eine erste Einschätzung selber ca . 25kW errechnet. Diese liegt aber wahrscheinlich niedriger, da wir durch unseren Schornsteinfeger erfahren haben, dass EG und 1.OG zweischalig gemauert sind (besserer Dämmwert), während ich nur von einschaligem Mauerwerk ausgegangen bin. Der Heizungsbauer hat mit einer Heizlast von 20kW gerechnet. Das wird aber im Zuge des hydraulischen Abgleichs nochmal genauer vom Heizungsbauer ermittelt.

Die Schornsteinsanierung ist im Angebot schon mit drin, die macht der Heizungsbauer. Wir haben das Glück, einen durchgängigen alten Schornstein mit ausreichenden Abmessungen zu haben, so dass das neue Abgasrohr ohne Probleme eingezogen werden kann. Der Schornstein an sich wäre ohne Abgasrohr nicht mehr betriebsfähig.

Was andere Hersteller angeht: Ich recherchiere und plane jetzt schon seit fast einem Jahr und komme durch meinen Beruf auch immer wieder mit Eigentümern der verschiedensten Pelletheizungen in Kontakt und da fragt man dann natürlich nach Erfahrungen.
Was ich da erfahren habe, ging von "läuft völlig problemlos" bis "ganz grosser Mist, hätten wir uns bloss für einen anderen Hersteller/Heizungsart entschieden". Dazu kam eine Pelletheizung von Hargassner im Verwandtenkreis, die seit 15 Jahren problemlos läuft.
Ausserdem hat uns der Heizungsbauer, der selber jetzt schon seit über 20 Jahren Hargassner-Heizungen verbaut, mehrere Kunden benannt, wo er Hargassner-Pelletheizungen verbaut hat. Die älteste läuft jetzt seit über 20 Jahren problemlos und es ist noch kein Ende in Sicht. Natürlich wird er uns keine Kunden genannt haben, wo es mal massive Probleme gab, das ist mir auch klar. Aber es waren durchaus auch Kunden dabei, wo es dann schon mal eine Störung gab, die aber entweder vom Heizungsbauer oder von Hargassnerinnerhalb kürzester Zeit behoben wurde,
Man findet auch im Internet nur wenige Berichte über Probleme mit den Hargassner Pelletheizungen.

Alles in allem spricht für uns am meisten für Hargassner, weswegen wir uns auch für eine Pelletheizung von Hargassner entschieden haben.

Wegen dem IFSP muss ich mal sehen. Ich hatte bisher gedacht, dass dann auch alle Massnahmen, die in dem IFSP stehen, irgendwann durchgeführt werden müssen. Und da wird erheblich mehr drin stehen, als finanziell für uns machbar ist.
 
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