Innenraumtemperatur-Rückführung nachträglich möglih?

Diskutiere Innenraumtemperatur-Rückführung nachträglich möglih? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Leute, da ich die Heizkurve einfach nicht in den Griff bekomme (jetzt wo es draussen mal kalt ist hab ich im Wohnraum nur noch 20,6°C)...

bandchef

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Hallo Leute,

da ich die Heizkurve einfach nicht in den Griff bekomme (jetzt wo es draussen mal kalt ist hab ich im Wohnraum nur noch 20,6°C) funktioniert sie jetzt wieder nicht. Vorher hatten wir meist so um +1°C bis +3°C da hat es funktioniert. Daher nun meine Frage:

Gibt es eine Möglichkeit für eine Buderus WLW196i IR/AR, Logamatic RC300 eine Innenraumtemperatur-Rückführung nachzurüsten in der Hoffnung, dass sich die Heizung dann endlich mal korrekt ausregelt? Könnt ihr mir da weiterhelfen?
 
Hausdoc

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Innenraumtemperatur-Rückführung nachzurüsten
Was meinst du damit?
Stell doch einfach die Tagtemperatur 1 ° höher...... Ich hoff sehr du hast keine Schaltzeiten vergeben
 
Defrost

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Innenraumtemperatur-Rückführung nachzurüsten
Was meinst du damit?
Stell doch einfach die Tagtemperatur 1 ° höher...... Ich hoff sehr du hast keine Schaltzeiten vergeben
Die kennst du nicht?
 

bandchef

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Ich meine damit ein Thermometer im Innenraum das die aktuelle Temperatur des Innenraum mit dem Sollwert vergleicht und bei eventueller Abweichung die Heizung steuert.
 
mad-mike

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Hast du Pufferspeicher?
 

bandchef

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Ja, einen Pufferspeicher für das Heizwasser für die FBH hab ich im Keller.
 
mad-mike

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Also die RC100 lässt sich mit über den EMS Bus einpflegen und wird mittels Raumaufschaltung aktiviert. Bedeutet aber auch, das die Stellmotoren für den Referenzraum entfernt werden müssen...


Die Frage nach dem Puffer ist aus dem Grund: Ohne Puffer ist der RC100 Vorschrift..
 
mad-mike

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Achso, und weil du es schon etliche male falsch geschrieben hast: du hast kein RC300 sondern ein HMC300, (nur der Richtigkeit halber)
 

bandchef

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Also die RC100 lässt sich mit über den EMS Bus einpflegen und wird mittels Raumaufschaltung aktiviert.
Geht das dann über Funk, oder WLAN oder wie? Ich habe keinen EMS-Bus im Wohnzimmer und die Heizungs-Inneneinheit ist im Keller...
 

Heizi54

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Wenn deine Vorlauftemperatur, genauer gesagt, die Heizwassertemperatur, die durch deine Fußbodenheizungsrohre strömt, witterungsgeführt ist, dann lässt sich damit auch eine einwandfrei Regelung der Vorlauftemperatur erreichen. Eine Raumtemperaturaufschaltung, wie von dir beabsichtigt, dürfte nur mit Hardwareeingriffen, also Schlitze stemmen, Löcher bohren, realisierbar sein.

Lies dir mal die Beschreibung zu deinem RC300 oder HMC300 durch. Möglicherweise gibt es mehrere Anleitungen, eine für den Kunden, eine für den Heizungsbauer. Zumindest bei meinem ERC aus dem Jahr 2000 ist das so. In meinem Fall steht, in der Service-Anleitung (für den Heizungsbauer) beschrieben, was in deinem Fall zu tun ist.

Grundsätzlich: Wenn du bei höheren Außentemperaturen eine zu niedrige Vorlauftemperatur hast, drehst du die sogenannte Raumtemperatur hoch.
Wenn du, wie im Moment, bei tiefen Außentemperaturen (z. B. -8°C) eine zu niedrige Vorlauftemperatur hast, drehst du die Auslegungstemperatur hoch. Das ganze ist ein iterativer Prozess. Im Lauf einer Heizperiode kannst du die ideale Einstellung finden, die dann zukünftig jederzeit passt.

Hinweise: Die Bezeichnung "Raumtemperatur" im Zusammenhang mit der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung ist bei Buderus, vermutlich auch bei anderen Heizungsfirmen, falsch gewählt. Es müsste "Parallelverschiebung" heißen. Und die Auslegungstemperatur ist in Wirklichkeit die Steilheit.
So ergibt sich bei meinem GB112-43 mit der ERC-Steuerung und witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung, bei einer eingestellten Raumtemperatur von 29 (Heizkörper - keine Fußbodenheizung) und einer Auslegungstemperatur von 46 bei -10°C bei einer tatsächlichen Außentemperatur von z.Zt. -8°C eine Vorlauftemperatur von ca. 60°C.
Hinter den Zahlen 29 und 46 stehen keine Einheiten, weil es in Wirklichkeit wie oben beschrieben, keine Temperaturwerte sind.

Warum Buderus keine korrekten Begriffe für technische Sachverhalte benutzt? Vermutlich deshalb, weil Otto-Normalverbraucher sich an den Begriffen Parallelverschiebung und Steilheit stören würde. Außerdem im Kleingedruckten ist sehr wohl von Parallelverschiebung die Rede.

Der Gesetzgeber macht das auch so. Auf den Straßenschildern mit einer Höchstgeschwindigkeit steht nicht etwa 80 km/h, sondern 80 km.
Als ich wieder mal wegen Geschwindigkeitsüberschreitung dran war, wollte sich der Richter aber meiner Argumentation, dass ich dachte, die Straße würde noch 80 km weiterführen, nicht anschließen.
 
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bandchef

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Ich hab jetzt die Heizung gerade eben so eingestellt, weil die Temperaturen einfach nicht wollen...

In meiner Beschreibung (das ist die für den "Fachmann") steht, dass man für -10°C minimale Außentemperatur, den Fußpunkt auf 25°C, den Endpunkt auf 45°C und die maximale Vorlauftemperatur auf 48°C stellen soll.

Eingestellt habe ich nun so (die -16°C minimale AT kommen von meinem Heizungsbauer...):
DDAC22B2-D554-42A8-8D22-5F9839EDB33C.jpeg

43E93C5A-7A95-450D-9D68-B25980A243F2.jpeg

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Oder muss man für eine minimale Außentemperatur von -16°C auch eine andere maximale Vorlauftemperatur wählen?
 

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Heizi54

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Auf der Seite 20 der Buderus-Anleitung für den HMC300 ist das gut beschrieben.

Anhand deiner Beschreibung im letzten Post ist mir aber nicht klar, was du im Moment eingestellt hast. Hast du nun -10°C oder -16°C als minimale Auslegungstemperatur gewählt.

Fall 1: Du hast -10°C als minimale Auslegungstemperatur gewählt: Dann kannst du den Endpunkt von 45°C weiter anheben auf z.B. 48°C. Ob noch mehr geht, zumal die Begrenzung auf max. 48°C stehen sollte, entzieht sich meiner Kenntnis (ich habe kein HMC300)

Fall 2: Du hast -16°C als minimale Auslegungstemperatur gewählt: Dann könntest du die minimale Auslegungstemperatur auf -10°C stellen, was ebenfalls eine steilere Heizkurve bewirken und speziell bei tiefen Außentemperaturen zu höheren Vorlauftemperaturen führen sollte.

Bemerkung: Die Temperaturbegrenzung von 48°C würde ich nicht höher stellen, weil zu hohe Vorlauftemperaturen den Kunststoff-Fußbodenrohren schaden könnten. Bei Kupfer dürfte das egal sein. Allerdings wären bei sehr hohen Vorlauftemperaturen auch Risse im Estrich und damit in den Fliesen zumindest denkbar.

Deshalb mein Tipp: Werte pro Tag nur wenig verstellen und die Reaktion (Vorlauftemperatur) genau beobachten. Es gilt immer der Grundsatz: Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich halten. Wie schon gesagt, die optimale Einstellung ist ein iterativer Prozess, der manchmal eine ganz Heizperiode benötigt.
 
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Heizi54

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Nachdem du jetzt noch die Fotos hochgeladen hast, sehe ich zwei Möglichkeiten:

1. Du kannst den Endpunkt von 43 auf 45°C anheben (dürfte aber nicht viel bringen).
2. Du stellst die minimale Außentemperatur von -16 auf -10°C. Das müsste eine deutliche Erhöhung der Vorlauftemperatur bringen, weil die Heizkurve deutlich steiler verläuft.

Ich würde die max. Vorlauftemperatur (Sicherheitseinstellung) erst mal auf 45°C lassen.
 

bandchef

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Meine Einstellungen sind nun wie folgt:

Soll-Raumtemperatur = 24°C
Fußpunkt = 25°C
Endpunkt = 43°C
max. Vorlauftemperatur = 45°C
min. Außentemperatur = -16°C

Aus den Werten von Fuß- und Endpunkt ergeben sich die zwei Punkte

P1=(20;25) und P2=(-16;43)

wodurch sich wiederum eine Steigung

m12 = |(43-25)/((-16)-20)| = |-0,5| = 0,5

ergibt (das Vorzeichen kann man hier ignorieren, weswegen ich die gesamte Formel in Betrag gesetzt habe!).

Ich habe mal gelesen, dass die Steigung einer (einfachen) Heizkurve für Wärmepumpe mit Fußbodenheizung zwischen 0,3 und 0,5 liegen kann und wahrscheinlich auch sollte. Da ich am oberen Limit angelangt zu sein scheine, finde ich es schon krass, dass ich da jetzt so hoch gehen muss.


2. Du stellst die minimale Außentemperatur von -16 auf -10°C.
Ich lasse jetzt die Einstellung wie hier geschrieben mal über Nacht und schaue morgen früh wie sich die Temperaturen entwickeln. Das Zurücksetzen von der min. Außentemperatur von -16°C auf -10°C finde ich noch etwas mehr radikal, weil sich dadurch ja in der Tatja eine noch höhere Steigung (=noch mehr Stromverbrauch ergeben würde!) ergibt.

Ich würde die max. Vorlauftemperatur (Sicherheitseinstellung) erst mal auf 45°C lassen.
Da ändere ich definitiv nichts, weil ich bei einem evtl. Gewährleistungsfall keine schlechten Karten haben möchte ;)
 
mad-mike

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Wie ist den Die Externe Pumpe eingestellt??
 

bandchef

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Was ist eine externe Pumpe? Meinst du damit das Wärmepumpen-Aussengerät?
 
mad-mike

mad-mike

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Nein, Pumpe auf dem Puffer in Richtung Fussboden Heizung... Vielleicht ist da eine pizza Kiste mit 2 Thermometer wo Buderus drauf steht...

Nächste Frage: welche puffer typ modell?
 

bandchef

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Ja, sowas ist da. Da steckt eine Wilo-Pumpe dahinter und die ist auf stufe 3 im "variablen Differenzdruck" eingestellt.

Der Pufferspeicher ist auch von Buderus und ist ein P125.5 S-B (hat wohl 190L Fassungsvermögen).
 
Thema:

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