Inbetriebnahme Heizkessel durch Firma

Diskutiere Inbetriebnahme Heizkessel durch Firma im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hi, ist es richtig, dass die Erstinbetriebnahme eines Heizkessels durch einen Innungsfachbetrieb erfolgen muss und ein Innungsmeister auch für...

Hans Wurst

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Hi,

ist es richtig, dass die Erstinbetriebnahme eines Heizkessels durch einen Innungsfachbetrieb erfolgen muss und ein Innungsmeister auch für den ganzen Genehmigungskram zuständig ist? Ich hatte immer gedacht, dass letztlich der Schornsteinfegermeister für diese Sachen zuständig ist und man auch selbst eine Heizung bei sich hinstellen kann und nur der Schornsteinfeger kommen muss, um sich alles anzuschauen, ob es ok ist?
 
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Moin

Von was wird denn hier gesprochen...Öl oderGas?

LG ThW
 
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Es besteht Fachunternehmerpflicht bei Gas und Ölanlagen.

Ohne den Innungsfachbetrieb bekommst du gar keinen Gasanschluss und die Ölanlanlage darf ohne Ihn nach WHG §19 gar nicht in Betrieb genommen werden.


Wirtschaftlich sinnvolle Brennereinstellungen macht auch der Fachmann - nicht der Kaminkehrer.

Der Kaminkehrer überprüft nur den vorbeugenden Brandschutz sowie die Einhaltung von Normen.

Aber. Bevor eine Feuerstätte in Betrieb genommen werden darf, bedarf es einer Schachtzuteilung des Kaminkehrers. Der Kaminkehrer bekommt auch (neben den Gasversorger) die Gasanmeldung.


Eine Heizung irgendwo im Net zocken und selbst installieren geht also nicht.
 

Hans Wurst

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Weder Gas noch Öl, sondern einen Holzvergaserkessel. Ich hab hier einen alten Holzbrenner stehen, der aber nicht mehr ab Oktober verwendet werden darf. Ich habe sehr lang hin- und herüberlegt und mich für einen Kessel entschieden, der auch in D. zugelassen ist laut Hersteller. Ich hatte in den letzten Jahren mehrere Angebote reingeholt und die "Preise" dafür waren in der Regel 20-30 Tausend Euro für die Anlage, die Heizungsbauer wollten auch immer etwas anderes machen, als ich eigentlich haben wollte. Ich habe den alten Holzkessel immer mal just-for-fun benutzt, wenn es kalt draußen war und ich parallel zur Ölheizung den Holzkessel angemacht habe. Alle Heizungsbauer wollten einen so großen Kessel installieren, mit dem das ganze Haus ohne Ölheizung betrieben werden kann, was ich aber überhaupt ncht wollte. Ich möchte einen kleinen "schnuckeligen" Holzvergaser mit einem Pufferspeicher einfach austauschen und hatte gedacht, dass ich das vielleicht selber machen kann, wenn der Schornsteinfeger sein ok gibt, mehr will ich nicht.
 
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Was sagt denn die Montageanleitung des Kessels über mindest notwenige Qualifikation des Montagepersonals?


...und mit Verlaub hab ich grad bei einem Holzvergaser bedenken, wenn sowas ein Heimwerker selbst macht.
Berechnung Ausdehnungsgefäß? Thermische Ablaufsicherung? Mindestvolumenstrom??? Sagt dir das was?
 

Hans Wurst

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"...und mit Verlaub hab ich grad bei einem Holzvergaser bedenken, wenn sowas ein Heimwerker selbst macht.
Berechnung Ausdehnungsgefäß? Thermische Ablaufsicherung? Mindestvolumenstrom??? Sagt dir das was?"

Als Maschinenbau- und Elektrotechnikingenieur sind das keine unbekannten Begriffe. Manchmal gibt es aber "Zwänge", so wie ich am Zählerkasten bei der Elektroverteilung nur dann etwas machen darf, wenn ich im Installateurverzeichnis des Energieversorgers aufgeführt bin, könnte es ja bei Holzheizungen ja auch so sein, vielleicht aber auch nicht.

Ein Heizungsunternehmen - das teuerste - das beinahe 30.000 Euro für einen Holzvergaser mit Pufferspeichern und Zubehör haben wollte, schrieb mir auf eine Anfrage hin bei der Auslegung - sie hätten es so berechnet und es müsste so sein - z.B. ausgelegte Größe der Pufferspeicher mit mindestens 4000 Litern. Ich hab auch gefragt, warum der Kessel 30kW und größer sein muss - das müsse so sein, um das Haus damit komplett "warm" zu kriegen. Was soll ich davon halten, wenn es auch noch mehrere Heizungsbauunternehmen so machen. Ich möchte den Holzvergaser lediglich als "Beistelloption" haben und dafür ist eine Investitionssumme von 20-30 Tausend Euro einfach zu hoch. Wenn ich für einen Kessel 2-4 Tausend Euro rechne + Zubehör (Rücklauftemp. Anhebung, Ablaufsicherung, richtig dimensioniertes Ausdehnungsgefäß...) 1500 Euro und nochmal 2000 Euro für Pufferspeicher, dann bin ich bei max. 7.500 Euro an Zubehörteilen. Ich würde auch nochmal 3-4 Tausend Euro für den Einbau rechnen, aber 20-30 Tausend Euro für mehere Angebote - dass ist mir einfach zu viel. Aber das, was ich haben will, das will mir keiner verkaufen. Ausserdem ist meine Heizungssteuerrung an der Ölzentralheizung in der Lage, auch einen Holzkessel noch mitzuregeln, aber die soll auch ausgewechselt werden, weil es anscheinend nicht ginge, auch wenn ich im Datenblatt etwas anderes lese.
 
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Wieviel m² möchtest du denn beheizen?

Wie ist der Dämmzustand des Gebäudes?
 

Hans Wurst

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Das Haus ist zwar groß, fast 360qm, weil es ein altes Haus ist, aber bewohnt werden nur noch 3 Räume mit Bad mit ca. 80qm.
 
Hausdoc

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Da da wär ich mi 30 KW Holzvergaser aber auch vorsichtig.
Ein Holzvergaser muss vor allem Eins: Längere Zeit unter Volllast laufen.
Kompensieren könnte man das mit elends großen Puffern...... aber das kostet...
 

Hans Wurst

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Und warum wollen dann die Leute vom Fach so große Heizungsanlagen installieren? Ich bin der Meinung, dass sogar ein Holzvergaser mit 10kW Leistung für mich ausreichend wäre. Leider gibt es so kleine Holzvergaser fast überhaupt nicht. Ausserdem will ich nicht in dem Heizungsraum lauter Pufferspeicher stehen haben und den damit vollrammeln. Weil mein Raum nicht mal 2 Meter hoch ist, müsste ich lauter kleine Pufferspeicher haben, die ca. 500-750l Volumen haben. Dass sind dann 6-8 Stück. . Dann sollen es "besondere" Pufferspeicher sein - in einigen sind Mischlanzen drinnen, die das Wasser richtig verwirbeln sollen etc. Ich will auch nicht mal eine Kombination aus Pufferspeicher/Trinkwasserspeicher haben. Das Trinkwasser soll einfach wie bisher auch über die Ölzentralheizung aufgeheizt werden. Ich will das einfach alles nicht haben - ich will einfach nur einen Holzkessel mit Pufferspeicher haben und das Ausdehnungsgefäß vergrößert werden, weil durch den Pufferspeicher die Wassermenge vergrößert wird. Warum will man mir das einfach nicht so einbauen? Ich hab jetzt mehrere Heizungsbauer dazu befragt in den letzten Jahren und keiner will so etwas "einfaches" machen, wie ich es haben will.

Bin ich einfach zu blöd? Wenn ich 25.000 Euro für eine Holzheizung ausgebe, die nur ab- und zu mal genutzt wird, dann wird sich die niemals amortisieren, dann kann ich weiterhin bei Heizöl bleiben, für 25.000 Euro kann ich bei dem jetzigen Preis ca. 15 Jahre lang mit heizen -und dann bin ich anfang 70 und weis eh nicht, ob ich dann auch noch mit Holz heizen kann in ein paar Jahren. Es braucht nur mal etwas passieren und man ist körperlich so eingeschränkt, dass es nicht mehr geht.
 
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In welcher Gegend wohnst du denn?
 
tricotrac

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Welche Richtwerte an die Heizungswasserqualität fordert denn der Kesselhersteller ? Die entsprechende Konditionierung des Heizungsfüll- und ergänzungswasser muss den Anforderungen des Kesselherstellers erfüllen. Wenn da mehrere tausend Liter Wasser (Puffer) aufbereitet und behandelt werden müssen, so müssen kalkulativ auch die Folgekosten berücksichtigt werden !
Ich nenne da mal die VDI 2035 Blatt 1 und 2, sowie die DIN EN 1717 bzw. : DIN 1988-100
 
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Moin

Hans Wurst schrieb:
Ich habe sehr lang hin- und herüberlegt und mich für einen Kessel entschieden, der auch in D. zugelassen ist laut Hersteller.
Dürfen wir den Hersteller und ggf. Typ erfahren?

LG ThW
 
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Ziemlich sicher Atmos.... ;)

.....kostet nicht mal die Hälfte, was ein "vernünftiger" Kessel kostet.
 

joho38

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Hausdoc schrieb:
Ziemlich sicher Atmos.... ;)

.....kostet nicht mal die Hälfte, was ein "vernünftiger" Kessel kostet.
Ich glaube da liegst du falsch. HDG macht sowas - Atmos ist es egal wer die Anlage in Betrieb nimmt. Und HDG ist schon sowas wie der Mercedes unter den Scheitholzkesseln.
 
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Inbetriebnahme Heizkessel durch Firma

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