Ich würde gerne etwas zum Klimaschutz beitragen.

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Harry01

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Vor 10 Jahren ließ ich mir eine neue Ölbrennwertheizung der Marke Weishaupt einbauen. Damit sind mir Kosten von 25.000 € entstanden und die Heizung hat sich somit nicht amortisiert. Aber damals konnte man noch nicht wissen, dass sich das Klima so schnell verändern wird. Dennoch möchte ich die Ölbrennwertheizung durch eine Wasser-Wasser Wärmepumpe ersetzen lassen, als Beitrag zum Schutz des Klimas. Ferner kann ich mit dieser Anlage im Sommer zusätzlich noch die Zimmer im Dachgeschoss kühlen. Zudem möchte ich noch auf dem Dach eine Solaranlage montieren lassen, um damit meinen benötigten Strom selbst zu gewinnen.

Ich habe nur in einer Hinsicht Bedenken. Da in den Flüssen überall das Wasser weniger wird ist doch anzunehmen, dass auch der Grundwasserspiegel sinkt. Ich kenne Hauseigentümer, die sich schon vor etwa 12 Jahren Wärmepumpen einbauen liesen, welche aber ein paar Jahre später nicht mehr funktionierten. Der Grund dafür war der, dass das Grundwasser seine Lage verändert hatte.

Die Meinung eines Sachkundigen würde ich schätzen.

Gruß
Harry01
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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dass auch der Grundwasserspiegel sinkt
Nur das Oberflächenwasser (ca. 7m) ist von Schwankungen betroffen und das war schon immer so. Für diese Anlage ist ein Tiefbrunnen ab 30m erforderlich. Das muß aber ein Fachmann vor Ort entscheiden der die Lage und Tiefe der Wasserschichten kennt.
Ich selber betreibe einen Brunnen, 35m, zur Gartenbewässerung und hatte noch nie Probleme, meine Nachbarn mit einem Oberflächenwasserbrunnen schon.
Diese Tiefbrunnen sind recht teuer zumal 2 erforderlich sind denn das Wasser muß über den 2. Brunnen wieder dem Tiefenwasser zugeführt werden.
Diese Kosten versucht man mit Oberflächenwasser zu umgehen, was nicht immer gut geht. 2003 Hatten wir hier das höchste absinken vom Oberflächenwasser (-5m). 2018 soll hier die Absenkung nur um 1m betragen haben.
Die scheinbare Lösung ist eine Luft- Wärmepumpe, diese hat aber bei Außentemperaturen ab -5 Grad Probleme. Ich würde LWP in Deutschland nur in speziellen Fällen einsetzen.
Aber damals konnte man noch nicht wissen, dass sich das Klima so schnell verändern wird
Das weiß man jetzt auch noch nicht da Klimaveränderungen immer bestehen aber sehr langfristig sind. In Russland gab es mal Palmen was an der Kohle erkennbar ist. Und das Deutschland mal von Eismassen bedeckt war ist auch nichts neues. Man streitet jetzt sogar in welcher Phase wir uns befinden. Das ist wirklich nicht leicht zu beurteilen weil es schwer ist die Vergangenheit zu beurteilen. Aber auf keinen Fall darf man Wetter und Klima vermischen.
Da in den Flüssen überall das Wasser weniger wird
Das ist nicht überall so, nie von lokalen Begebenheiten Ableitungen vornehmen, weder in der einen noch in die anderen Richtung, sonst landen wir bei der Denkweise Trump.
Nun mal noch einiges zum Umweltgedanken.
Eine WP ist optimal zur Heizung da hierzu nur niedrige Temperaturen benötigt werden, das geht aber nur wenn eine Fußbodenheizung benutzt wird. Hier reichen dann Tenperaturen von 30 Grad aus, bei Heizkörpern wird das dann schon schwierig, hier ist dann eine Vergrößerung der Heizkörper notwendig.
Bei der Warmwasser Bereitung hat die Wärmepumpe schwächen da hier hohe Temperaturen erforderlich sind und nur durch aufheizen mit Strom erreicht werden können.
Aber das wichtigste ist eine fachmännische Planung. Planungsfehler hinsichtlich der Leistung und Regelung können nicht so leicht ausgeglichen werden wie bei einer Öl oder Gasheizung durch das System. Wenn hierbei gepfuscht wird oder falsch gespart wird, ist das kaum später zu bereinigen.
Auch der Heizbetrieb unterscheidet sich von herkömmlichen Heizungen. Bei WP sind fast gleichbleibende Raumtemperaturen Bedingung, wer das nicht verstehen will oder kann, sollte sich so eine Anlage nicht anschaffen.
Da du ja nicht unter Zeitdruck stehst, rate ich dir, sich mit der WP gründlich zu beschäftigen.
 
gesbb

gesbb

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Dennoch möchte ich die Ölbrennwertheizung durch eine Wasser-Wasser Wärmepumpe ersetzen lassen,
Ob eine WP hier sinnvoll ist, sollte man überprüfen lassen, denn in Bestandsgebäuden herrschen meist keine wärmepumpenfreundliche Randbedingungen. Um diese herzustellen, sind meist größere "Operationen" erforderlich.
GW-WP erfordern bei der Quelle erhöhte Anforderungen (Wasserqualität, Verfügbarkeit, etc.), die auch noch stabil sein müssen. Eine Alternative wäre eine SWP.
 

Harry01

Threadstarter
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Hallo Wolfhaus,

ich danke dir vielmals für deinen umfangreichen und interessanten Beitrag.

Nach reiflichen Überlegungen habe ich nun vor, neben einer Wärmepumpe auch eine Photovoltaikanlage (in meinem Startbeitrag schrieb ich versehentlich Solaranlage) montieren zu lassen.

Entgegen meinem ursprünglichen Vorhaben möchte ich meine Weishaupt-Ölbrennwertheizung, die noch wie fabrikneu dasteht, nicht durch eine Wärmpumpe ersetzen lassen, sondern Letztere zusätzlich zur Ölbrennwertheizung betreiben. So habe ich zwei Heizungen und sollte die Wärmepumpe einmal ausfallen, dann verwende ich die Ölbrennwertheizung, die übrigens auch sehr sparsam ist.

Und über die Wärmepumpe möchte ich auch das gesamte Dachgeschoss im Sommer von einer Klimaanlage klimatisieren lassen.

Ferner habe ich mich schon dazu entschieden, im gesamten EG und DG alle Wohnräume mit Fußbodenheizung ausstatten zu lassen. Für die Photovoltaikanlage stehen mir auf der südlichen Dachneigung rund 150 m² Dachfläche zur Verfügung, die immer voll der Sonne ausgesetzt ist und nie beschattet wird.

Noch ein großer Vorteil der Fußbodenheizung.
Vor 18 Jahren wurden in meinem Haus alle Räume neu gestrichen, nämlich weiß. Heute befinden sich über allen Heizkörpern an den Wänden und Decken leichte dunkle Verfärbungen, von der nach oben strömenden Warmluft während der Heizperiode. In zwei Schlafzimmern, in denen eine Beheizung nicht nötig ist und deshalb die Heizkörper immer geschlossen bleiben, sind die Decken und Wände noch völlig reinweiß, wie nach den Anstricharbeiten vor 18 Jahren. Genauso ist es auch in den Bädern, die schon immer Fußbodenheizung hatten.

Die Baumaßnahmen sind somit grob geplant und ich werde nun nach einem erfahrenden Fachmann, einem Gutachter (Dipl. Ing.) suchen, der die Arbeiten ausschreibt und dann eine renommierte und qualifizierte Fachfirma damit beauftragt. Er soll auch die Planung und Baubetreuung durchführen sowie Rechnungsprüfung etc.

Herzlichen Gruß
Harry01
 
gesbb

gesbb

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......, dann verwende ich die Ölbrennwertheizung, die übrigens auch sehr sparsam ist.
Warum dann diese merkwürdigen Klimmzüge?
.....Und über die Wärmepumpe möchte ich auch das gesamte Dachgeschoss im Sommer von einer Klimaanlage klimatisieren lassen.
Was denn nun, Klimaanlage oder WP?
...Die Baumaßnahmen sind somit grob geplant und ich werde nun nach einem erfahrenden Fachmann, einem Gutachter (Dipl. Ing.) suchen, der die Arbeiten ausschreibt und dann eine renommierte und qualifizierte Fachfirma damit beauftragt.
Hierfür ist bei einem normalen EFH nicht unbedingt ein Fachmann erforderlich. Das kannst Du auch leicht selbst erledingen;)
.. Er soll auch die Planung und Baubetreuung durchführen sowie Rechnungsprüfung etc.
Das aller Wichtigste ist die Planung/Dimensionierung.
 
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