Ich finde keine Heizungsart, die passt

Diskutiere Ich finde keine Heizungsart, die passt im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, der Titel sagt es eigentlich schon. Ich heize aktuell mit einer fast 30 Jahre alten Vaillant-Flüssiggastherme inkl. Warmwasser. Sie ist in...

kt82m

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Hallo,

der Titel sagt es eigentlich schon. Ich heize aktuell mit einer fast 30 Jahre alten Vaillant-Flüssiggastherme inkl. Warmwasser. Sie ist in einem sehr sehr kleinen Abstellraum eingebaut. Kein Platz für irgendwelche Wasserspeicher etc.
Ich wohne außerorts, eine Erdgasleitung zum Haus ist unfassbar teuer, von der Straße wären über 300m zu überbrücken, also unwirtschaftlich.
Das Dach soll irgendwann noch mal renoviert werden, daher möchte ich aktuell kein Solar installieren und es schon in wenigen Jahren wirder runterreißen.
Ich besitze keine Fußbodenheizung, daher fallen vermutlich auch Wärmepumpen raus.

Wer hat eine Empfehlung für mich.

Viele Grüße

Jan
 
Installer

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Was willst du hören, du hast deine Frage doch schon zu 99% selbst beantwortet. :unsure:

Gruß Installer🙋‍♂️
 

corsa

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In welchem dämmtechnischen Zustand ist das Haus denn? Flüssiggas wäre doch weiterhin eine möglichkeit ?
 
tricotrac

tricotrac

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Kein Platz für irgendwelche Wasserspeicher etc.
Dann schaue dich mal nach Kombinierten Wärmeerzeugern (WE) mit integriertem Warmwasserspeicher um. In der Regel haben die Speicher ein Volumen 100 bis 120 Liter. Achte auf eine kleine Mindestleistung von 2 KW oder geringer. Da es nur noch Brennwerttechnik gibt, gehört ein zertifiziertes Abgassystem zum WE. In der Regel ist das heute ein Kunststoffrohr entweder starr oder flexibel ausführbar. Wichtig ist auch eine Ableitung von anfallendem Kondensat in das häusliche Abwassersystem. Geht das in freiem Gefälle nicht, so kommt eine kleine Kondensathebepumpe zum Einsatz. Betreibst du eine Kleinkläranlage für deine häuslichen Abwässer ? Da ist zu beachten das bei Gasbrennwertgeräten bis maximal 25 KW thermische Leistung eine Kondensateinleitung als unbedenklich gilt. Ist die Leistung größer, so benötigst du noch eine kleine Neutralisationsanlage dafür.
Lade dir den Schornsteinfeger ein und besprich mit dem dein Vorhaben. Er ist schließlich derjenige, der den neuen WE abnimmt.
 

kt82m

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In welchem dämmtechnischen Zustand ist das Haus denn? Flüssiggas wäre doch weiterhin eine möglichkeit ?
Das Haus ist genauso alt wie die Heizung und seitdem ist an der Dämmung nichts verändert worden. Daher natürlich nicht auf den neuesten Stand. Generell hätte ich allerdings in den letzten Jahren immer behauptet, günstig zu heizen. Pro Jahr habe ich etwa für 700 Euro Gas gekauft. Das hat sich nun natürlich verändert und es sind eher 1700 Euro durch die sprunghaft gestiegenen Kosten.

Flüssiggas bleibt natürlich eine (und wie es bisher aussieht ja auch die einzige) Möglichkeit. Es wäre aber natürlich ein Traum gewesen, den Tank loszuwerden. Außerdem schwebt ja die Vermutung im Raum, dass Gasheizungen irgendwann ganz verschwinden sollen. Daher bin ich unsicher, jetzt in eine zu investieren.

Über weitere Meinungen würde ich mich freuen.
 

kt82m

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Dann schaue dich mal nach Kombinierten Wärmeerzeugern (WE) mit integriertem Warmwasserspeicher um. In der Regel haben die Speicher ein Volumen 100 bis 120 Liter. Achte auf eine kleine Mindestleistung von 2 KW oder geringer. Da es nur noch Brennwerttechnik gibt, gehört ein zertifiziertes Abgassystem zum WE. In der Regel ist das heute ein Kunststoffrohr entweder starr oder flexibel ausführbar. Wichtig ist auch eine Ableitung von anfallendem Kondensat in das häusliche Abwassersystem. Geht das in freiem Gefälle nicht, so kommt eine kleine Kondensathebepumpe zum Einsatz. Betreibst du eine Kleinkläranlage für deine häuslichen Abwässer ? Da ist zu beachten das bei Gasbrennwertgeräten bis maximal 25 KW thermische Leistung eine Kondensateinleitung als unbedenklich gilt. Ist die Leistung größer, so benötigst du noch eine kleine Neutralisationsanlage dafür.
Lade dir den Schornsteinfeger ein und besprich mit dem dein Vorhaben. Er ist schließlich derjenige, der den neuen WE abnimmt.
Hallo,

zumindest was das Abwasser angeht, gibt es keine Probleme, das Haus ist an die Kanalisation angeschlossen.
 
Dr Schorni

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Da gehts um das Brennwert-Kondensat direkt aus der THERME, das muss von dort ins Abwasser geführt werden. Bislang wird aber vermutlich keinerlei Abwasserrohr liegen....
 

kt82m

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Da gehts um das Brennwert-Kondensat direkt aus der THERME, das muss von dort ins Abwasser geführt werden. Bislang wird aber vermutlich keinerlei Abwasserrohr liegen....
Auch das ist problemlos machbar. Ein Abfluss liegt ganz in der Nähe.
 
Installer

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kt82m

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Gucke mal hier zum Beispiel wenn du mit Vaillant bisher zufrieden warst. Dort findest du technische Daten usw. und kannst
dich schon mal informieren.


Gruß Installer 🙋‍♂️
Vielen Dank, in der Tat würde ich gerne bei Vaillant bleiben und habe sogar einen Kostenvoranschlag. Dennoch habe ich eben Sorge vor einem kompletten Verbot von reinen Gasheizungen bzw. der Preisentwicklung und suche daher immer noch nach einer Alternative.

Viele Grüße
 
Defrost

Defrost

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Ein Verbot von Gasheizungen wird es bestimmt nicht geben.
Und wegen dem Krieg jetzt in unüberlegten Aktivitäten irgendwas zu machen ist nicht Zielführend.
Ich warte noch mit meiner alten 23 Jahre alten Gasheizung wie sich das noch entwickelt.
Und entscheide dann wenn es sich da etwas beruhigt hat und man weiß wo die Preise hingehen, das weiß nämlich noch keiner.
Auch bei Wärmepumpen kann man nicht sagen das es die Eierlegende Wollmilchsau werden wird. Weil keiner den Trend der Strompreise kennt.
 

MaRa

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Dennoch habe ich eben Sorge vor einem kompletten Verbot von reinen Gasheizungen bzw. der Preisentwicklung und suche daher immer noch nach einer Alternative.
Wenn irgendwann tatsächlich ein komplettes Verbot kommt, dann erst einmal für Neuanlagen. Bis es dann auch wirklich mal Bestandsanlagen an den Kragen geht, ist deine Anlage schon längst wieder durch. Da würde ich mich nicht verrückt machen lassen.

Bei der Preisentwicklung kann dir natürlich keiner sagen, wo genau es hingeht. Allerdings habt ihr bei ursprünglich 700 € p.a. Gaskosten ja wohl "nur" einen Verbrauch von ca. 10.000 kwh. Ob sich da die notwendige Investition für eine andere Heizanlage amortisiert, ist eben so unsicher.

Es gilt: Prognosen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. (Mark Twain, Nils Bohr und vielen anderen zugeschrieben).

Auf Grundlage der derzeitigen Ausgangslage und Fakten würde ICH an deiner Stelle jetzt keinen Systemwechsel planen, sondern möglichst günstig für Ersatz sorgen. Was dann in 5, 10 oder 20 Jahren gilt, wirst Du dann sehen. Natürlich kostet das Gas dich jetzt mehr, aber Strom wird auch nicht verschenkt.
 
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MaRa

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Auch bei Wärmepumpen kann man nicht sagen das es die Eierlegende Wollmilchsau werden wird. Weil keiner den Trend der Strompreise kennt.
Das stimmt. Allenfalls kann man sagen, dass man den derzeitigen politischen Willen erkennen kann, das Strom im Verhältnis zu fossilen Energieträgern günstiger werden soll. Aber wann und in welchem Verhältnis, das kann niemand sagen.
 
Installer

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Das stimmt. Allenfalls kann man sagen, dass man den derzeitigen politischen Willen erkennen kann, das Strom im Verhältnis zu fossilen Energieträgern günstiger werden soll. Aber wann und in welchem Verhältnis, das kann niemand sagen.
Mag schon sein, aber dann muss Strom zuerst einmal zu Tag und Nachtzeiten und jedem erdenkbaren Wettergeschehen im unbegrenzten Mass zur Verfügung stehen. Dies wird aber mit Sicherheit in dem nächsten 15-20 Jahren nicht passieren. Ein Wunschgedanke der jetzigen Regierung.:kopfnuss:

Gruß Installer 🙋‍♂️
 

MaRa

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m zuerst einmal zu Tag und Nachtzeiten und jedem erdenkbaren Wettergeschehen im unbegrenzten Mass zur Verfügung stehen. Dies wird aber mit Sicherheit in dem nächsten 15-20 Jahren nicht passieren.
Ganz so düster sehe ich es nicht, aber natürlich bedarf es nicht unerheblicher Anstrengungen und insbesondere auch erheblicher Investitionen, die jedenfalls kurzfristig kaum ein Absinken der Strompreise erwarten lassen. Aber ein "unbegrenztes Maß" zu jeder Zeit brauchen wir natürlich nicht, sondern "nur" die benötigte Menge zum jeweiligen Zeitpunkt. Neben eigenen Speichermöglichkeiten werden wir da auf Sicht natürlich auch verstärkt auf das Ausland zurückgreifen müssen.

Ich habe die Hoffnung, dass man vielleicht schon in 5-10 Jahren eine zaghafte Entspannung erwarten kann, aber dafür muss jetzt vieles richtig gemacht werden. Aber im Grunde sieht man hier doch das Dilemma desjenigen, der jetzt eine Heizung benötigt. Es gibt keine belastbaren Erkenntnisse darüber, wie die Preise insbesondere im Verhältnis der jeweiligen Energieträger zueinander sich mittel- oder langfristig entwickeln. Sondern nur mehr oder weniger plausibel vorgetragene Erwartungshaltungen.

Wer kann, sollte jetzt selber in eine PV-Anlage investieren. Die wird sich in Anbetracht der hohen Strompreise sehr schnell amortisieren. Kommt aber für den TE derzeit nicht in Betracht wegen des Zustandes des Hausdaches... deswegen würde ich an seiner Stelle eben bei Flüssiggas bleiben.
 
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