Hydraulischer Abgleich überhaupt noch zeitgemäß?

Diskutiere Hydraulischer Abgleich überhaupt noch zeitgemäß? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Stellen wir uns ein Einfamilienhaus vor, das mit einer NT-Gaszentralheizung beheizt wird. Der Heizkessel steht im Keller, beheizt werden EG und...
Andreas1956

Andreas1956

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Stellen wir uns ein Einfamilienhaus vor, das mit einer NT-Gaszentralheizung beheizt wird. Der Heizkessel steht im Keller, beheizt werden EG und DG. Nehmen wir an, das Haus sei Baujahr 1995 und die Zentralheizung ist ebenfalls aus 1995 und sei noch im Ursprungszustand. Die Wärmeabgabe erfolgt ausschließlich über Plattenheizkörper.

Stellen wir uns weiterhin vor, daß der Hausherr im DG unter anderem sein häusliches Arbeitszimmer hat, in dem er gern eine Temperatur von 22°C haben möchte. Das Arbeitszimmer ist der am weitesten vom Heizkessel entfernte Raum. Die Anlage muß wegen der gewünschten Temperatur des Arbeitszimmers mit höherer Kesseltemperatur gefahren werden als das unter Außerachtlassung des Arbeitszimmers nötig wäre. Will heißen, die anderen Räume werden alle ausreichend warm, während das Arbeitszimmer noch zu kalt ist.

Hätte sich der Hausherr im Jahre 1995 darüber beklagt, so hätte ihm sein Heizungsbauer wohl zum hydraulischen Abgleich der Anlage geraten. Unter den damaligen konstruktiven Bedingungen sehe ich ein, daß der unterversorgte Heizkörper des Arbeitszimmers mehr heißes Wasser reingedrückt bekommt, wenn die anderen Heizkörper in ihrem Durchfluß etwas gedrosselt sind. Jedoch habe ich ein Verständnisproblem der Nützlichkeit eines hydraulischen Abgleichs dann, wenn die Heizungsanlage bereits mit einer elektronisch geregelten Umwälzpumpe ausgestattet ist. Denn diese reduziert bei steigendem Systemwiderstand (z. B. geschlossene Thermostatventile) bekanntlich ihre Leistung. Das hat nach meinem Verständnis zur Folge, daß trotz gedrosselter anderer Heizkörper letztlich der eine unterversorgte Heizkörper nicht besser versorgt wird, da dann gegenläufig die Umwälzpumpe ihre Leistung zurückfährt.

Ebensowenig verstehe ich den praktischen Unterschied für die Druckverhältnisse in der Gesamtanlage bei einer Durchflußmengenbegrenzung durch Veränderung der Voreinstellung oder ein teilweises Schließen des Rücklaufventils am Hahnblock versus eines raumtemperaturabhängigen Drosselns der Thermostatventile am Heizkörper. Denn Letztere sorgen doch gleichermaßen für eine Drosselung des Durchflusses in betreffendem Heizkörper, wenn auch nicht immer, so doch aber ab dem Zeitpunkt, an dem in dem Raum die gewünschte Temperatur erreicht ist. Anders ausgedrückt: Selbst wenn der Heizkörper im Wohnzimmer technisch in der Lage wäre, das Zimmer auf 23,5°C zu erwärmen, man aber das Thermostatventil aber so einstellt daß dort nur 22°C erreicht werden, wird das Wohnzimmer nicht überheizt und der Durchfluß im Wohnzimmerheizkörper gedrosselt. Irgendwie ist mir nicht verständlich, wie ein hydraulischer Abgleich in Anlagen mit Thermostatventilen und elektronisch geregelter Umwälzpumpe Energie sparen und zu kühle Zimmer wärmer bekommen soll. Bei einer ungeregelten alten Umwälzpumpe die ständig mit 100 W das Wasser durch die Anlage schiebt ist das für mich nachvollziehbar, nicht aber im Zusammenspiel mit einer elektronisch geregelten Umwälzpumpe und Thermostatventilen. Wo liegt mein Denkfehler, oder ist der hydraulische Abgleich ein Relikt aus alter Zeit, das sich hartnäckig gehalten hat, aber in modernisierten oder modernen Anlagen ohne Relevanz ist?
 

el_tronik

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Besonders in modernen Anlagen sinnvoll, aber NUR wenn eingestellte auf Heizkörperntermostaten soll Temperatur kann nicht erreicht worden, Z.B. Nachtabsenkung, Urlaubsbetrieb oder nicht angepasste Heizkurve.
Hydraulischer Abgleich verbessert die Wärmeverteilung im Gebäude
- das Heizungswasser im Rohrnetz gleichmäßig verteilt werden kann.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Ja aber was soll den Unterschied in der Wärmeverteilung im Gebäude ausmachen zwischen einer Durchflußmengenbegrenzung durch ein (teilweise oder ganz) schließendes Thermostatventil einerseits und einer Drosselung per voreinstellbarem Thermostatventilunterteil (oder Drosselung des Rücklaufs am Hahnblock)? In beiden Fällen passiert nach meinem laienhaften Verständnis doch das Gleiche: es strömt weniger Heizwasser durch den betreffenden Heizkörper. Nur das Mittel dies zu erreichen weicht ab. Beim morgentlichen Aufheizen wo die Thermostate alle vollen Durchfluß erlauben okay, da würden dann vorübergehend einige großzügig dimensionierte oder kesselnah gelegene Heizkörper zu Lasten der Problemfälle Wärme klauen. Im Ergebnis werden die bevorzugten Zimmer schneller warm, die benachteiligten langsamer. Aber das ist ein nur kurzzeitiger Zustand, der endet, sobald die bevorzugten Zimmer ihre Wunschtemperatur erreicht haben und die Thermostate abregeln. Bezogen auf 24 Stunden ist das zumindest für mich von keiner Bedeutung, die meiste Zeit des Tages dürfte nach meinem Verständnis der hydraulische Abgleich zu keinem anderen praktischen Ergebnis führen, als wenn die Thermostate an den Heizkörpern den Durchfluß drosseln.

Wenn der Heizkörper im Arbeitszimmer erst bei 55 bis 60°C Vorlauftemperatur soviel Wärmeleistung zur Verfügung stellen kann, daß er für das Arbeitszimmer die gewünschten 22°C Zimmertemperatur liefert, dürfte eine hydraulisch wunderbar abgeglichene Anlage daran nichts ändern, daß dieser Heizkörper beispielsweise bei nur 45 bis 50°C Vorlauftemperatur schlichtweg zu wenig Wärme abgibt. Eine nennenswerte Zunahme des Volumenstroms in diesem Heizkörper durch den hydraulischen Abgleich sehe ich ehrlich gesagt nicht, denn die elektronisch geregelte Umwälzpumpe reagiert auf jede Drosselung an Heizkörpern, sei es es durch das Thermostat oder Maßnahmen im Zuge des hydraulischen Abgleichs, doch auf die selbe Weise - sie reduziert ihre Pumpleistung und damit kommt im Arbeitszimmer doch nicht mehr an, als vor einem Abgleich.
 

rst

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Ich hatte ein ähnliches Problem. Entferntester Raum im Dachgeschoß sollte der Wärmste sein, 22,5 Grad gerne auch 23.
Kein Problem, man stellt bei 0 Grad den Vorlauf so ein, daß dort diese Temp. erreicht wird.
Unten gibts dann ja die Thermostate mit denen man die Temp. absenken kann.
Problem nur, wohin mit der Wärme ∆ T die man nicht will/braucht, die der Kessel aber liefert?
Dann läuft irgendwann der Brenner rot an und schaltet ab.
Und nachdem alles überall schon abgekühlt ist wieder ein, mit voller Leistung,
also zuerst fast keine Modulation, kostet auch ein wenig mehr Gas.
Wobei man das wenig über die Zeit gerne weglassen kann. Das rechnet sich bald.

Dann doch einen exakten Abgleich, der in die Räume nur reinläßt was unbedingt notwendig ist,
aber nicht durch Thermostate gebremst, bzw. ständig verändert.
Bedeutet, der untere Teil des HK ist deutlich kühler als am Einlauf, also eine größere Spreizung.
Der Fluß hat ständig gleichen Wert.
Die RT ist niedrig, gut für Brennwerteffekt und der Brenner läuft durch.
Voraussetzung, die HK sind in ihrer Leistung an alle Räume exakt angepaßt, sonst kann das natürlich nie funktionieren.

Ich habe sehr schnell gelernt, wie sinnvoll ein hydr. Abgleich ist,
vorausgesetzt man hat eine Witterungs und Raumgesteuerte Regelung.
Besonders das "und" hat bei mir das Endergebnis gebracht.

Problem bei mir, mein WZ im Erdgeschoß hat den Raumfühler, ist aber nicht der wärmste Raum.
Und gerade dann ist der Abgleich genial, der Durchfluß im Erdgeschoß wird bis auf 22 Grad verringert,
sodaß daß der Raumfühler je nach Einstellung den Brenner trotzdem soweit anfährt, daß oben gerade die 22,5 ankommen.
Leitungsverluste mit eingerechnet, was bei 0,5 Grad durchaus realistisch ist.
So entsteht eine gute gleichmäßige Durchmischung des Rücklaufs bei gleichbleibender Durchflußmenge.
Ich habe so 3 Etagen, allerdings über 5 Wochen !! millimeterweise im Rücklauf eingestellt.
Hier macht sich die Rücklaufeinstellung besser, weil kleinteiliger als im Vorlauf,
wobei bei mir mangels Einstellmöglichkeit am Vorlauf nur der Rücklauf in Betracht kam.
Sämtliche Thermostatventile stehen auf EIN und werden nur noch als Temp.-Meßgerät verwendet,
wobei dies auch sinnlos ist, weil die dort gemessene Temp. für den Raum völlig witzlos ist.
Kann man zwar mit dem Offset korrigieren, aber wozu? Ich baue alle Cometen und Fritzen ab,
bis auf das Bad, dort bleibt vorerst noch ein Dect 301 drin.

Da ich derzeit noch täglich den Zähler ablese sehe ich genau, was ich von Beginn der Umstellung an Gas spare.
Der Kessel freut sich, weil ich mit niedriger Temp. gut moduliert durchheize.
Nachtabsenkung hab ich gestern getestet und heute wieder deaktiviert, weil Verbrauch mit höher als ohne.
Funktioniert aber auch nur wenn die Dämmung einen Beitrag leistet.
Gestern 0 Grad, heute +8 und noch läuft der Kessel voll durch.
Ohne Abgleich hatte ich nur einen Taktgenerator, noch dazu,
weil mein Brenner überdimensioniert und zu hohe Mindestheizleistung hat die ich irgendwie ständig abgreifen muß.
Das auszugleichen hat der Abgleich immens geholfen.
Und nochmal habe ich festgestellt, die Teilheizleistung des Brenners runtersetzen hat mir wieder nur takten eingebracht,
offenbar wird dann beim modulieren mit einem höheren Wert gefahren als notwendig wäre.
Das ist wiederum wohl ein Softwareproblem, aber Fakt.
Also wieder auf Auto und die Kiste läuft.
Obwohl ich jetzt Räume ganztägig mitheize die sonst tagsüber gedrossselt wurden,
habe ich jetzt sogar weniger Gasverbrauch als vorher. Auch das war meinerseits ein Lernprozeß.
Und noch etwas, meine Einstellung von 14 HK hat jetzt einen Durchfluß von 8,7 L/min.
Der von Vaillant angegebene Wert liegt bei diesem Brenner bei 8,6, fast ideal.
Der Druck liegt bei 2 Bar, also goldene Mitte. Alle bekommen das was sie wollen. Besser geht nicht.
War immense Arbeit, das könnte auch keine Heizungsfirma leisten, aber es hat sich 100% gelohnt.

PS. meine VT bei 0 Grad AT sind 50 Grad und alles wird warm.
 
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Andreas1956

Andreas1956

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Mein Heizkessel ist noch ein Heizwertkessel, er kennt keine Modulation und es gibt auch keinen Raumtemperaturfühler. Die Kesselsteuerung errechnet aus Heizungskennline (Heizkurve) und Außentemperatur eine Kesseltemperatur. Ist diese erreicht, schaltet der Brenner ab. Das ist bei diesen Kesseln aber der normale unveränderliche Zustand. Meine Kesselsteuerung habe ich noch mit zwei Zusatzbefehlen gefüttert, nämlich Minimaltemperatur des Kessels 40°C und Brennermindestlaufzeit 2 Minuten. Heute ist es hier ca. 5°C (außen) und sehr windig, das führt dazu, daß nach 2 Minuten Brennerlaufzeit der Brenner abschaltet und etwa zehneinhalb Minuten aus bleibt. In dieser Zeit sinkt allmählich durch die Wärmeabnahme der Heizkörper die Kesseltemperatur auf die 40°C, dann springt der Brenner wieder an. In einer Stunde läuft also summarisch ca. 10 Minuten lang der Brenner, 50 Minuten lang nicht.

Die Rücklauftemperaturen sind meinem Heizkessel völlig schnuppe, da er kein Brennwerter ist. Mit Ausnahme des Arbeitszimmers, das ursprünglich mal als Schlafzimmer geplant war, paßt auch ohne hydraulischen Abgleich die Leistung der Heizkörper offenbar ganz gut zum Wärmebedarf des jeweiligen Raumes. Vermutlich hatte man schlichtweg den als Schlafzimmer geplanten Raum mit geringerer Temperatur geplant als sie unter der geänderten Nutzung erforderlich ist.

Ich erwäge zur Abhilfe am ehesten zwei Optionen: Entweder ich fahre wohl oder übel die Anlage so, daß das Arbeitszimmer gerade ausreichend warm wird. Das bedeutet eine etwas wohl etwa 5 bis 10°C höhere Kesseltemperatur als sie nötig wäre, wenn das Arbeitszimmer nicht zu berücksichtigen wäre. Die zweite Option wäre ein Austausch des vorhandenen Heizkörpers (gegenwärtig 1100 x 600 Typ 22 für einen Raum im DG mit 25 m² Grundfläche) gegen einen 1100 x 600 Typ 33. Dieser würde dann bei weniger Vorlauftemperatur ein Mehr an Wärme abgeben und ich könnte in der Folge den Kessel etwas kühler fahren. Nur ob sich das rechnet, die Kosten des neuen Heizkörpers plus Einbau gegen einen vermutlich eher geringen Mehrverbrauch wegen sonst etwas höherer Kesseltemperatur, das ist die große Frage.
 

rst

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Das hab ich wohl übersehen, daß kein Brennwertgerät.
So war mein alter Kessel auch, echtes massives Gußeisen, der hielt die Wärme lange.
Aber ich bleibe dabei, der Abgleich brächte auch jetzt schon was,
denn wenn die Räume unten nur exakt das bekommen was sie brauchen,
kann der Rest hoch und die VT sicher etwas abgesenkt werden.
Ich würde erstmal das Thermostat im Problemzimmer voll auf und dann die VT gradweise runter,
bis die gewünschte Temp dort erreicht wird. Dauert nur ein paar Tage. :cry:
Dann unten den Durchfluß in allen Räumen bis zur dortigen Wunschtemp. runterschrauben.
Der Kessel wird zwar systembedingt weiter takten, aber vielleicht in größeren Abständen,
oder/und die Mindesttemp etwas hochsetzen.

Wobei bei 25 qm 1100 x 600 wirklich etwas grenzwertig ist.
Meine Räume sind auch so groß und 2500x60 Typ 33 bzw. sogar 3000x60 Typ 22.
Nur wenn dann mal ein neuer Kessel kommt unbedingt die Mindestleistung so niedrig wie möglich.
Wird zwar etwas teurer, aber macht Sinn.
4 KW bei mir sind für 150 qm max. schon zu hoch und wenn dann kein exakter Abgleich statt gefunden hat,
wird das bedingt durch die kleine Blechtrommel als Kessel ein Taktgenerator.
 
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Lp3g

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Hab das alles nicht ganz gelesen.

Meine Anlage hatte keinen Abgleich. Ergebnis: Pumpe lief auf Vollgas und der Brenner auch.

Mit dem neuen Brenner moduliert nun erstmal die VLT. Die Pumpe steht nun fest auf dem kleinsten Wert. ( 53% )

Mit dem Abgleich bekommt der HK nur soviel warnes Wasser, das er den Raum warm bekommt. Optimal würde das HK Ventil nur schließen.

Passt der Abgleich, kommt an jedem HK zum RL die gleiche Temp raus. Am besten z.B. 45°c, wenn die VLT 55°c.

Mit glück springt dein Brenner an hält die 55°c VLT und geht bis zu Nachtabsenkung nicht aus. Dabei läuft er die Zeit auf minimal Leistung vor sich hin.

Du fühlst dich wohl ggf. kannst du die Raumtemp. um 1°c senken. Somit sparst du :)

Bei mir lief die alte Heizungsanlage mit einer VLT bei - Graden mit 75 - 85°C.

Nun neuer Brenner, mit neuer Raumsteuerung, Heizungsrohre isoliert und neue HK, VLT moduliert nun zwischen 40 - 54°C

Die Wohnung ist gleichmäßig warm und bis dato, könnte der Verbrauch bei bis zu - 30% liegen.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Mit Prozenten kann ich bei unserer Umwälzpumpe nicht dienen, es ist ne Grundfos Alpha 2 der aktuellen Generation (die mit dem Kunststoffgehäuse um den Motor), die zeigt über eine Leuchtziffer den aktuellen Stromverbrauch der Pumpe an. Dieser schwankt abhängig von der Öffnung der Thermostate zwischen 5 und 14 W.
 

rst

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Den Vorläufer hatte ich auch, stand fast immer auf 6 Watt.
Deshalb ist ja der Abgleich von Vorteil,
weil, wenn immer gleicher Durchfluß bleibt die Pumpe auf einem Wert,
je nach Einstellung sehr niedrig. Spart Strom.
Der Vorschlag von Lp3g ist gut, aber nur,
wenn bei passenden HK die Temp. (ohne Thermostate) in allen Räumen gleich sein sollen.
bei Unterschieden muß über ∆T der HK an die abweichende Temp. geschraubt werden.
Ist am Rücklauf Millimetersache, aber es lohnt sich.
Dann auch ständig der gleiche Durchfluß und die Pumpe kommt mit Sicherheit auch in niedrige Leistungsbereiche.

Bei mir kommen nie wieder Thermoventile in Nutzung.
War schade ums Geld, aber spare wenigstens Batterien.
Meine Pumpe läuft über Auto mit 15 %.
Nur früh beim aufheizen kurze Zeit auf 54, ähnlich wie früher die alte Pumpe.


LP3g:
Warum ist die Pumpe auf 53% und nicht Auto?
Ich habe wie auch bei der Teilheizeinstellung festgestellt, daß jeweils Auto besser ist.
 
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Lp3g

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LP3g:
Warum ist die Pumpe auf 53% und nicht Auto?
Ich habe wie auch bei der Teilheizeinstellung festgestellt, daß jeweils Auto besser ist.
53% ist bei Grundfos die kleinste Leistung. Weniger läßt die Steuerung der Vaillant Therme nicht zu. Normal läuft die von sich in Auto Betrieb mit 53 - 60%.

Bleibt sie im Auto Modus, springt die Pumpe bei jedem Brennerstart mit 100% an. Dann rauschen alle Leitungen. Nach 5 bis 30 Sekunden regelt sie direkt runter.

Dieses Verhalten kann ich nichz verstehen und nicht änderen im Auto Modus.

Soweit ich es gesehen habe, hat die Pumpe 75Watt. Die alte Pumpe von der alten Therme hatte 90Watt.
 

rst

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Habe auch Vaillant, manuell auch min. 53%.
Deshalb nehme ich Auto, weil sie da auf 15 runterregelt.
Pumpe ist bei mir nur einmal vor Abgleich auf 100% gegangen, aber tagsüber.
Seitdem beim Kaltstart früh auch kurz hoch aber nur bis 53%.
Meine alte Pumpe regelte auch im Kaltstart kurz hoch, scheint also thermisch so gewollt zu sein.
Würde vermuten, daß zu Beginn die HK schneller durchflossen und somit die Aufheizung der HK schneller gehen soll,
denn auch der Brenner schluckt in der Zeit erheblich mehr Gas und die Blechtrommel muß ja ihre Wärme zügig abführen.
Wäre wohl auch der einzige logische Grund.
Wenn es rauscht dürfte aber der Durchfluß nicht im optimalen Bereich sein.
Wie hoch ist denn der Durchfluß? Steht unter Diagnose 29.
Bei mir höre ich selbst bei manuell 100% kaum etwas.
Hatte schon beim Abgleich mit meinem Stethoskop an einigen HK Ausgängen Mühe das Rauschen für die Regelung optimal zu hören,
bin aber noch nicht schwerhörig. ;)
Der Stromverbrauch des Gesamtgerätes liegt in der Regel bei 37-40 Watt,
die Pumpe einzeln müßte ich abkoppeln und ein Meßgerät einschleifen, keine Lust dazu.
Werde aber mal zum Vergleich nachts den Wert ablesen wenn ohne Pumpe läuft.
Das müßte zumindest eine Näherung ergeben.
 
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Lp3g

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Meine Regelt auch unter Auto nicht unter 53%. In der Therme ist eine Einfachpumpe. D.29 gibt es in der Anleitung nicht. Ich kann es aufrufen. Ergebnis 0.00

Gibt es wohl kein Sensor für.

Wenn alle HK offen sind rauscht zu 99,5% nix. Der Rest ist der Verrohrung geschuldet. Sobald das eine andere HK Ventil schließt, kann es rauschen. Geschuldet ist es dem zu großen Brenner. Mindest Leistung 10kw. Abnahme der bei 70°c VLT und -20°c ca. 9,5kw.
 
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rst

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Dachte Du hast auch so etwas wie eco Plus 206.
Offenbar etwas älter, schade.
 

rst

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Also mit WW, dann kann ich mir das vorstellen.
Meiner heizt nur.
 
Andreas1956

Andreas1956

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75 W, 90 W, was habt Ihr denn da für stromfressende Pumpen drin? Meine ist eine 25-60 und die nimmt maximal 34 W, die aber nur vorkommen, wenn ich manuell die Pumpe auf volle Leistung schalte.
 

Lp3g

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Die Pumpen hat Vaillant eben in den Thermen verbaut. Bei 75Watt mit 10 Stunden Betrieb am Tag und 4 Monaten komme ich auf 100kWh. Wir reden von ca. 25€ Strom im Jahr. Ergo ca. 2€ im Monat. Glaube da hat man andere Stromfresser in der Wohnung.
 
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Andreas1956

Andreas1956

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Das ist ja nicht der Punkt, ob man andere Stromfresser in der Wohnung hat. Aber wenn die gleiche Förderleistung auch mit einem Bruchteil an Strom erbracht werden kann, und diese Technik gibt es seit mindestens 10 Jahren, leuchtet mir das nicht ein. Gleiches gilt für die dargelegten Stromkosten, in meiner Region zahlt man pro kWh Strom derzeit mindestens 0,32 €. Bei 0,75 kWh pro Tag wären das 0,24 € pro Tag oder 7,20 € im Monat oder 28,80 € in vier Monaten. Wobei unklar bleibt, wie eine Umwälzpumpe im Winter nur 10 statt 24 h in Betrieb sein kann.
 

rst

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Habe mal schnell im Gerät nachgesehen. Bei mir ist der Hersteller nicht genau zu entziffern.
Am Anschlußkopf steht Wilo.
Leistungsaufnahme 3-45 Watt. Damit kann ich bei 15% gut leben.
Das Gebläse scheint ne Menge zu schlucken.
 
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