Hts Scheibe

[Brennwärter]

Ja, aber der HB kann die Elektrik eigentlich nicht. Der kann die Hydraulik und die WP, Wenn du kannst, bestelle die Pumpe (Grundfos Alpha 1 L), die Heatcon und die Fühler selbst. Und pass' auf, dass er die eine AroTherm SPLIT einbaut, und keine PLUS, die wäre dann nämlich Monoblock. Dass ist leider der Teil, der den meisten HBs schwer fällt, und meist in Fehlbestellungen endet. Die Alpha 1 L sollte von der Nummer her zur alten Pumpe passen, wenn du z.B. eine 25-60 drin hattest, dann sollte auch wieder eine rein. Dank digitaler Leistungsregelung per HC ist überdimensionierung nicht so schlimm, da die Pumpe sowieso extern nach Bedarf geregelt wird, und ist allerhöchstens ein paar Euro teurer, aber eine zu kleine Pumpe wird schnell zum Problem. Du brauchst auch noch ein UPM3-kompatibles PWM-Kabel, gibt's z.B. hier: link, hier: link oder hier: link.
Zumindest die Fühler und Heatcon kannst du dir aber in jedem Fall selbst bestellen, und das macht evtl. sogar Spaß.
Als Fühler sollten 5 PT1000 Tauchfühler, 3 PT1000 Rohranlegefühler und 1 PT1000 Außenfühler gehen, diese Fühler finde ich z.B. ganz gut: Tauchfühler Außenfühler Rohranlegefühler Die Tauchfühler würde ich persönlich mit 50-60mm Hülsenlänge nehmen, 2m oder 4m Kabel sind standard im Sanitärbereich. Die Rohranlegefühler kannst du auch wasserfest bestellen, da dort evtl. schon eher Wasser dran kommt. Sensor ist immer PT1000, Klasse ist für Heizungsanlagen ziemlich egal, mit Zweileiter, denn 3- oder 4Leiter ist mit der HC nicht kompatibel. Kabel geht außer PVC alles, Glasseide ist am temperaturbeständigsten, und wäre ein nettes Upgrade, da sie halt nich risssig oder spröde wird, aber Silikon ist bei Sanitär standard, und hält auch ganz gut. Wasserfest ist bei den Tauchfühlern eigentlich nicht nötig, da die Fühler in Tauchhülsen reinkommen, und daher trocken bleiben, aber es kann auch nicht schaden. Die Tauchfühler gibt es übrigens auch schon vorkonfiguriert als Sonderposten: passende Fühler Der Außenfühler mit Sonnenschutz ist besser als die Normalen, da er den Fühler nicht mit in der Dose hat, wo z.B. Schnee drauf liegt, und den Wert verfälscht, sondern selbiger unten raussteht, aber dank Sonnenschutz auch nicht durch die Sonne verfälscht wird, was ihn m.M.n. zur besten Wahl macht. Verlängerungskabel für die Fühler kann ruhig aus PVC sein, da es nicht heiß wird. Dieses hier ist z.B. für Heizungsanlagen ok: Kabel Wenn du einen Raumfühler willst, was ich empfehlen würde, solange du ein Kabel vom Heizraum in die Wohnung legen kannst/willst/bereits eine hast, kannst du diesen hier nehmen: Raumfühler, oder ein RC130, das noch eine Anzeige und ein paar Einstellknöpfe hat: RC130
Die Heatcon kannst du z.B. hier bestellen, der Preis ist echt gut, und die sollten auch schnell sein, einmal ist bei mir mal eine Bestellung nicht angekommen, die wurde mir dann aber zurückerstattet. Normalerweise liefern Die nach maximal einer Woche. Den Wlan-Stick brauchst du dann auch noch: Wlan-Stick

 

[Mangold]

Hi, ich weiss nicht ob es so gut ist wenn ich teile selbst bestelle und er das einbaut , wegen Garantie und das Problem könnte entstehen wenn was nicht funktioniert schiebt er es auf mich , weil ich das ja so haben wollte ? Schwierig. Vielleicht sollte ich den Chef erstmal den Plan zeigen und dann mit ihm vernünftig sprechen und einen Komplettpreis aushandeln. Vielleicht die sichere Variante. Was denkst du als hb darüber ?. Evtl gibt's ja ne förderung für die wärmepumpe? Und die große Preisfrage steht auch noch im Raum was die Amortisationskosten angeht und das es sich auch richtig lohnt? was meinst du dazu ? Gruss

 

[Brennwärter]

Der HB gibt dann auf Rohre und WP Garantie, EBV auf die Regelung. Anschrauben (3 Schrauben) und Fühler anklemmen kannst du entweder selber machen (5V, einfach nur die Kabel in die entsprechenden Klemmen stecken und die Fühler in die entsprechenden Löcher schieben/mit Schellen an den Rohren befestigen), oder es macht der Elektriker, wobei selber bestellen hier evtl. sogar besser ist, da der Händler die Dinger zurücknimmt, wenn was nicht klappt, und du dann die Rechnungen hast. Den 230V-Anschluss macht auch dein Elektriker. Auf den Fühleranschluss gibt es keine Garantie, aber die Regelung sagt dir schon, wenn du/dein Elektriker was versemmelt hast, und wenn das einmal funzt, dann geht es eigentlich auch für 20 Jahre. Ich kann sogar per Software vertauschte Fühlerkabel korrigieren. Wenn du schon mal selber eine Lampe angeschraubt hast, dann solltest du die Fühler auch selber angeklemmt bekommen. Du hast Signal und Minus, und der Fühler hat 2 Drähte. Wierum du ihn anschließt, ist egal. Der Elektriker übernimmt die Garantie für die 230V-Seite. Was die Amortisationskosten angeht: Es kommt drauf an, wie viel du für Strom und Öl zahlst, und was deine durchschnittlichen Außentemps sind. In welchem Bundesland/Landkreis steht das Haus denn? Je nach Leistung der WP ändert sich die Ölersparnis, aber auch der Preis der Anlage. Bei guten Vorlautemps. kannst pro Jahr vllt. mit 600-1000L Öl weniger rechnen. Für die WP kann es bis zu 25% Förderung geben, für Hybrid noch mal 5%. Es wäre natürlich eine Idee, erstmal die Rohre mit Vorbereitung für die WP umzubauen, und evtl. die Heatcon und vielleicht die Pumpe einzubauen, und dann mal ein Jahr lang die Anlage über die HC softwaretechnisch zu optimieren, und zu schauen, was denn so an Vorlauftemps geht. Bei 58° Durchschnitt kannst du WP vergessen, bei 30-40° ist sie schon sinnvoller. Und egal was dabei rauskommt, die HC ist eine richtig gute Regelung, und kann Dinge wie Pufferregelung, ordentliche WW-Ladung, Solarregelung und Raumeinflussregelung (solange du einen Raumfühler einbaust), was alles vorteilhaft ist, und du kannst sie auch per App bedienen. Die Teileliste wäre ohne WP erstmal um einen Rohranlegefühler kürzer, sonst gleich, wobei es vllt. nicht dumm wäre, ihn für eine zukünftige WP gleich mitzubestellen. DIE 13€ sind potentialle Lieferprobleme dan auch nicht wert.

 

[Mangold]

Das hört sich sehr gut an , denke mit der zweiten Idee kann ich gut leben , alles umbauen und später evtl. Die WP. Ich wohne in Nordhessen 10km vom Viessmann Hauptsitz entfernt dann Leg ich erstmal mit dem Heizungsbauer los ober er da mitspielt , weil schrauber bin ich gerne aber Heizungsrohre Umbau da bin ich dann raus. Ein Kabel vom Heizungsraum liegt auch nach oben , da war früher ne Fernsteuerung dranne

 

[Brennwärter]

Schön, dann kann da ja entweder ein PT1000 Raumfühler oder ein RC130 dran. Der alte Kessel wird dann über einen externen Eingang an der Trimatic geschaltet. Aber um rauszufinden, Wie ganau das geht, ware es schön, wenn du vllt. ein Foto vom Sticker auf der Regelung hochladen könntest, damit ich mir darüber die Anleitung suchen kann.

 

[Mangold]

Bitte schön

 

[Brennwärter]

Perfekt! Ich schau' jetzt erstmal nach Schaltplänen.

 

[Mangold]

Zur vervollständigung noch ein aussenbild mit einem schwarzen Außenfühler ,wo ich nicht weiss wofür der ist bzw. Der von der alt Anlage ? LG

 

[Brennwärter]

So, es gibt 3 Möglichkeiten: Die Erste und einfachste (aus der Viessmann-Community) wäre es, die Klemmen x6.1 und x6.2 in der Trimatik mit dem potentialfreien Relais in der HC zu verbinden, was einfach den Brenner hart einschaltet, und außer dem STB und Netzschalter die gesamte Trimatik umgeht. Vorteil: simpel. Nachteile: das Kesselthermostat ist deaktiviert, wenn der Kessel (z.B. durch eine defekte HC, ein abgestürztes linux auf selbiger oder ein aufgescheuertes Kabel) doch mal unkontrolliert weiterläuft, ist der STB deine einzige Sicherheitseinrichtung. Das ist bei jedem Konstantkessel zwar genau so, aber besonders beruhigend ist der Gedanke, dass eine einzige 30 Jahre alte Sicherheitseinrichtung den gesamten Unterschied zwischen Heizungsausfall und Feuerwehr macht, natürlich nicht. Außerdem liegen dann auf der gesamten Leitung von der Trimatik zur HC volle 230V. Daher wäre dann Option 2 ein Schaltmodul FT, welches Viessmann's Mittel der Wahl für derartige Vorhaben ist. Vorteile: Relais schaltet Niederspannung, Kesselthermostat weiterhin vorhanden, plug-and-play, professioneller. Nachteile: Seit 20 Jahren nich mehr hergestellt, nur noch als New-old-stock zu haben, daher selten und teuer (meist über 300€), und du verwendest weiterhin die Logik der Trimatik und ein 30 Jahre altes Schaltmodul, die natürlich beide irgendwann altersbedingt ausfallen können. Oder Option 3 (m.M.n. die Beste) von FrankSB aus dem Haustechnikdialog: Außenfühler abbauen und mit einem kurzen Kabelstück hinten an die Trimatik hängen, der muss nur noch angeklemmt sein, damit die Trimatik keine Störung wirft, den alten WW-Fühler aus dem Speicher ziehen, und mit dazuhängen, den Kessel auf Sommerbetrieb stellen, und eine Seite vom WW-Fühler wird über das potentialfreie Brennerrelais der HC geschaltet. Wenn das Relais aus ist, dann blinkt die Trimatik Störung, da sie keinen Speicherfühler sieht, und heizt nicht, da sie auf Sommerbetrieb steht, und der AF zusätzlich noch sagt, es seien draußen 22°, und sobald das Relais zumacht, heizt die Trimatik den Kessel bis zum Thermostat, weil sie versucht, Warmwasser zu machen, und denkt, der Boiler hätte 22°. Vorteile: Genau so sicher wie 2., kostenlos (bis auf 50 Cent an Kabel und 2 Lüsterklemmen), simpler als 2., keine 30 Jahre alten NOS-Teile. Einzieger Nachteil: Du verwendest weiterhin die Logik der Trimatik, die natürlich irgendwann altersbedingt ausfallen kann. Bei dieser Methode kannst du aber auch eine Vitotronic, ein EBV KSP oder jedes andere Schaltfeld draufschrauben, und bist nicht über das Schaltmodul an die Trimatik gebunden. Du schaltest außerdem nur niederspannung. Der schwarze Fühler sieht aus, wie als wäre Er von einer 70er Jahre Regelung, eventuell Centra ZG32 oder so. Vllt. kannst du mal' reinschauen, wenn du das andere Ende vom Kabel finden kannst, und er von Innen nicht zu vergammelt aussieht, dann kannst du evtl. auch einfach ein neues PT1000-Element reinsetzen, oder es steht noch drin, wozu er gehört. Achtung: Das Gehäuse ist wohl aus Bakelit, also zerbrechlich. Erhaltenswert ist das alte Kästchen (und der Fühler innendrin, der passt aber wahrscheinlich nicht zur HC, und sollte an der Klemme mit einem Beinchen gelöst/abgeknipst werden, aber nicht weghauen/abknipsen, dafür ist sowas einfach zu selten).

 

[tricotrac]

Der Außenfühler rechts mit dem weißen Gehäuse gehört zu deiner Trimatik MC (7450261). Das linke schwarze Gehäuse gehörte vermutlich zu einer Vorgängeregelung. Der Bauform nach entweder Elesta oder Landis & Gyr. Allerdings ist der Viessmann AF halb in der Wand eingeputzt, so gehört das nicht. Der muss auf der Fassade sitzen. Bei Lüftung der beiden Fenster strömt ordentlich warme Raumluft dort vorbei, das beeinflusst auch die funktionsweise ein wenig. Sehr schlecht wäre ein dauernd gekipptes Fenster.

 

[tricotrac]

Er von einer 70er Jahre Regelung, eventuell Centra ZG32 oder so.

Centra auf keinen Fall. Deren Außenfühler wurden an einem abgewinkelten Flacheisen aufgesteckt.

 

[Brennwärter]

Du hast recht, aber jetzt ist das eh egal, denn mit der Heatcon kommt eh ein neuer Fühler auf den Putz drauf, und der Alte hängt vermutlich nur noch hinten an der extern angesteuerten Trimatik, um die Störmeldung zu unterbinden. Und Centra kannte ich eigentlich von ZG52 etc... auch nur mit dem Eisen, aber ich dachte hier jetzt eher an die Älteren aus den 60ern/70ern wie ZG32 o.Ä. Aber Elesta hatte 'ne eckige Plastikdose, und L&G sogar noch bis in die 90er/2000er die runde Porzellandose. Die Suche geht also weiter.

 

[Mangold]

Frage , kann eine neue steuerung auf dem Kessel das alles zusammen was die heatcon auch kann . Also die trimatic kommt weg ? Eine neue Steuerung drauf mit allem Sicherheiten ? Also wie ich das verstehe , wird sie ja quasi nur überbrückt für die heatcon ? Wäre dann eien neue Steuerung nicht sinnvoll , wenn es eine gibt ?

 

[Brennwärter]

Leider nein, eine neue Regelung anstelle der Trimatik ist zu simpel, das Meiste, was damit geht, ist Kessel, Mischer, WW-Speicher und Solaranlage, wobei eine neue Schaltfeldregelung mit derartigen Fähigkeiten auch fast so viel wie eine HC kostet, aber spätestens bei Hybrid und Pufferregelung ist bei den Schaltfeldern aus Platzgründen schluss. Man kann in einen Norm-Einschubkasten eben nur soviel Elektronik bauen, bis Er voll ist. Daher auch die HC. Die Trimatik ist dann im Grunde nur noch ein Relais und STB, und die HC regelt die WP, Solaranlage, den Puffer, Mischer, WW-Speicher und Ölkessel. Mir ist kein Schaltfeld bekannt, was das Alles intern kann, weshalb ein externer Kasten eben die einzige Option ist. Außerdem hat die Heatcon den Vorteil, dass man den Öler und die WP einzeln tauschen kann, ohne die Steuerung auch nur anzufassen, und sie kann Ferndiagnose/-programmierung/-optimierung, was eine Schaltfeldregelung auch fast nie kann.

 

[Mangold]

Alles klar , dann muss es so gemacht werden als Relais

 

[Brennwärter]

Japp, besser geht nicht, aber es hat eben auch große Vorteile, z.B. kann man die Trimatik eben auch gegen was Anderes ersetzen, wenn sie mal aufgibt, und wenn du den Öler z.B. wegen durchrostungen gegen was Neueres tauschst, kann die HC 1:1 an den Neuen angeklemmt werden, ganz ohne Programmierung.

 

[Mangold]

Sehr zukunftssicher geplant würde ich sagen die Generationen Anlage wird immer erweitert

 

[Brennwärter]

Ja, das ist bei diesen auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgelegten Hybridanlagen immer witzig: Diese Systeme wachsen über die Jahre durch neue Erweiterungen (z.B. zusätzliche Friwa oder Enthärtungsanlage), neue Energieträger und Aufrüstungen mit neuer Technik (z.B. BrennwertWT) immer weiter, und werden selten kompakter oder simpler. Solange etwas noch geht, fliegt es selten raus, da es ja noch geht, und schon seit 10 Jahren abgeschrieben ist, und damit wächst ein solches System manchmal sprichwörtlich über die Ränder seiner eigenen Baupläne hinaus. Anfänglich war es z.B. nur ein Ölkessel, dann kam der Puffer dazu, und eine WP, dazu neue Steuerung, dann mit dem neuen Anbau noch ein Mischerkreis für FBH, und für höhere Effizienzen noch ein BrennwertWT, und wegen Umbau auf Einrohr ein Heizölentlüfter, und so geht's meist über Technik- und Bewohnergenerationen bis zu Abriss des Hauses weiter. Und das können VIELE Jahrzehnte sein.

 

[Mangold]

Ja auf jeden Fall , die ältere Technik war ja auch nicht immer schlecht und manchmal haltbarer als die neue. Von daher ist eine Mischung eine gute und effiziente Wahl. Ökologisch gesehen ist es ja oft besser als immer neu herzustellen ,für die umwelt. Außer der Kessel ist noch ungeregelt oder so. Ich z.b bin mir im klaren das ich mein altes Haus nie auf energieeffizienz x bringen werde. Bzw. mit Fenstern, Dach, aussenIsolierung und lüftungsanlage ich das zu Lebzeiten nicht abbezahlt bekomme. Das wichtigste ist das diese Heizungsanlagen richtig eingebaut sind und richtig eingestellt sind.

 

[Mangold]

Hi , da ich immer noch keinen rückruf bekommen habe , habe ich dem HB jetzt eine E Mail mit Zeichnung der Planung und persönlichem schrieb geschickt. Jetzt muss ich warten bis was kommt und ob die das machen würden Gruss