Hilfe zur Bedingung der Buderus Logamax plus GB112 per ERC

Diskutiere Hilfe zur Bedingung der Buderus Logamax plus GB112 per ERC im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag, folgende Ausgangssituation: - ERC auf manuelle Steuerung gestellt - Außentemperaturmodul auf „Raumgeführte“ - Heizkörperthermostat im...

Wallbrik

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Guten Tag,

folgende Ausgangssituation:

- ERC auf manuelle Steuerung gestellt
- Außentemperaturmodul auf „Raumgeführte“
- Heizkörperthermostat im Referenzraum auf 1 und 2 gestellt.
- ERC Ist-Temperatur zeigt 18,5
- Soll-Temperatur am großen Einstellrad auf 18 Grad eingestellt
- Heizung zeigt aber die Fehler 2F und manchmal auch 2P an

Wenn ich die Heizung weiter aufdrehe fängt an Wasser durch die Thermostate zu strömen und nach einiger Zeit geht die Fehlermeldung weg. Ich hätte aber erwartet, dass beim Erreiche der eingestellten Soll-Raumtemperatur die Heizung in betriebsbereiten Zustand (Anzeige 0) wechselt.

Kann die Heizung, wenn sie in einem der Fehlermodi läuft schaden nehmen?

Was mache ich falsch oder habe ich einen Denkfehler?

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Heizungsdoc

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Fehler heisst, Temperatur Unterschied zwischen den Fühlern ist zu gross. Wenn alle HK zu sind, bekommt er die Wärme nicht weg. Da fehlt garantiert ein Überströmventil falls das ein 24 kw Gerät ist. Wenn HK offen geht es ja und im Raumtemperaturbetrieb macht der immer die eingestellte Temperatur.
 

Wallbrik

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Danke für deine Antwort.
Ja, wenn ich das Typenschild richtig interpretiere, dann handelt es sich um ein 24 kW Gerät.

Kann man das von dir angesprochene Überströmventiel nachrüsten ?
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Heizi54

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Du kannst das Problem mit dem 2-F-Fehler zumindest bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung und Automatikbetrieb auch dadurch lösen, dass du dafür sorgst, dass zuerst die Sommer-/Winterumschaltung den Kessel abschaltet, bevor oben alle Thermostatventile zumachen bzw. zugedreht werden. In einem 1- oder 2-Familienhaus sollte das kein Problem sein. Das Überstromventil ist dann überflüssig.

Der Fehler 2-F kommt bei meinem GB112-43 + ERC auch immer wieder. Das lässt sich nicht gänzlich vermeiden. Liegt 2-F an, so laufen Lüfter und Pumpe mehr oder weniger dauerhaft. Der Fehler 2-F verschwindet aber auch wieder selbstständig, wenn nämlich wieder Heizungswasser zu den Heizkörpern strömt. Das hast du ja schon rausgefunden.

Wieso fährst du das Ding im manuellen Modus und nicht im Auto-Modus?

Ich würde dir eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung empfehlen, keine raumgeführte Steuerung.
Raumgeführt - mit Thermostat im Referenzraum auf 1 oder 2 - ist kompletter Unsinn. Das kann nicht funktionieren.
 
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Wallbrik

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Du kannst das Problem mit dem 2-F-Fehler zumindest bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung und Automatikbetrieb auch dadurch lösen, dass du dafür sorgst, dass zuerst die Sommer-/Winterumschaltung den Kessel abschaltet, bevor oben alle Thermostatventile zumachen bzw. zugedreht werden. In einem 1- oder 2-Familienhaus sollte das kein Problem sein. Das Überstromventil ist dann überflüssig.

Der Fehler 2-F kommt bei meinem GB112-43 + ERC auch immer wieder. Das lässt sich nicht gänzlich vermeiden. Liegt 2-F an, so laufen Lüfter und Pumpe mehr oder weniger dauerhaft. Der Fehler 2-F verschwindet aber auch wieder selbstständig, wenn nämlich wieder Heizungswasser zu den Heizkörpern strömt. Das hast du ja schon rausgefunden.

Wieso fährst du das Ding im manuellen Modus und nicht im Auto-Modus?

Ich würde dir eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung empfehlen, keine raumgeführte Steuerung.
Raumgeführt - mit Thermostat im Referenzraum auf 1 oder 2 - ist kompletter Unsinn. Das kann nicht funktionieren.
 

Wallbrik

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort zu der ich zwei Ergänzungsfragen habe:

... dadurch lösen, dass du dafür sorgst, dass zuerst die Sommer-/Winterumschaltung den Kessel abschaltet, bevor oben alle Thermostatventile zumachen ...
Wie bzw. was muss ich dazu an der ERC bzw. UBA einstellen und mache ich das nur einmalig?

Ich würde dir eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung empfehlen, keine raumgeführte Steuerung.
Wenn ich auf witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung umstelle, würde es etwas bringen zusätzlich auch dem Modus Raumtemperaturaufschaltung zu wählen? Kann ich damit bei der aktuellen Witterung zusätzlich die Vorlauftemp. senken wenn in den Innenräumen eine bestimmte Temperatur erreicht wurde ?
 

Heizi54

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Die nachfolgenden Aussagen gelten nur für den Automatik-Betrieb,- nicht für den manuellen Modus.

Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit Raumtemperaturaufschaltung würde ähnliche Probleme bringen, wie die, die du schon hast. Ich rate dir auf die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung umzustellen.

Die Sommer-/Winterumschaltung stellst du am ERC ein. Du drückst die Heizkörpertaste und bekommst sofort den aktuellen Einstellwert der Sommer-/Winterumschaltung in °C angezeigt. (Der Voreinstellwert bei Auslieferung war 17°C.) Jetzt drehst du das Drehrad gegen den Uhrzeiger, so dass der Wert um einige Grad abgesenkt wird. Der Einstellwert ist der Wert, bei dem das Heizen bei steigender Außentemperatur aufhört, bzw. bei der das Heizen bei fallender Außentemperatur wieder einsetzt.

Wenn du die Vorlauftemperatur absenken oder anheben willst, kannst du das bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung durch die Einstellung von zwei Parametern tun.
1.) Die "Auslegungstemperatur" (beeinflusst in Wirklichkeit die "Steilheit" der Heizkennlinie)
2.) Die "Raumtemperatur" (beeinflusst in Wirklichkeit die "Parallelverschiebung" der Heizkennlinie)

Die optimale Einstellung, die dann für alle Außentemperaturen passt, geht nur über einen iterativen Prozess, d.h. mehrmaliges feines nachkorrigieren. Ich könnte dir diesbezüglich noch ein paar Tipps geben. Diese Tipps gelten aber nur für die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung. Dann gilt: witterungsgeführt = außentemperaturgeführt.

Du wirst nicht darum herumkommen, dir die Bedienungsanleitung und die Serviceanleitung für das ERC herunterzuladen. Das gibt es kostenlos.
 
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Wallbrik

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Hallo Heizi54,

vielen Dank für die angebotene Hilfe die ich sehr gerne annehme. Die Betriebsanleitungen habe ich mir bereits vor einigen Tagen heruntergeladen und komme damit leider nur sehr eingeschränkt klar. Im folgenden die Erkenntnisse seit gestern Abend.

Ich habe gestern Abend auf witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung umgestellt und das große Temperatureinstellrad auf "Auto" eingestellt.

Heute Mögen um 5:00 Uhr ist die Heizung angesprungen (so wie im Standardprogramm per Werkseinstellungen hinterlegt).
An der Sommer-/Winterumschaltung habe ich nichts verändert. Wenn ich Heizungstaste drücke sehe ich den Heizkörper und es steht dort "AN".

Gegen 6:00 Uhr hatten wir:
- eine Aussentemperatur von 8 Grad
- die Vorlauftemperatur lag bei ca. 33 Grad
- Heizkörper war die Nacht über auf Stufe 3 und wurde (nur) lauwarm (auch heute morgen nach dem umstellen auf Stufe 5)
- Wasserdruck ca. 1.5 Bar
- im Service Menü ist eine Auslegungstemperatur von 65 Grad bei - 10 Grad eingestellt
(am Ende des Beitrages poste ich mal alle Bilder aus dem Service Menü)

Mir ist aufgefallen, dass der Wasserdruck am UBA bei ca. 1.5 Bar lag und das der Druck bei mir je nach Betriebsart & -modi zwischen 1.5 und 2.6 Bar variiert. Das er nicht immer konstant ist, ist mir klar aber 1 Bar Schwankung habe ich nicht erwartet.

Ich hätte nun erwartet, dass gemäß der Heizkurve aus der Serviceanleitung bei einer Aussentemperatur von 8 Grad eine Vorlauftemperatur von ca. 40 anstatt 33 Grad vorhanden sein müssten und die Heizkörper ein Stunde nach Heizungsstart wärmer als "lauwarm" sind.

Fragen:
  1. Welchen Einfluss hat die "Wippe" im Auto-Modus bei witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung? Kann ich damit auch kurzfristig mehr Temperatur anfordern - so wie im Raumgeführten Modus ?
  2. Muss ich evtl. die Einstellungen am UBA anpassen?
  3. Wann sollte ich an der Leistung (das Rad mit der kl. & gr. Flamme - ich nehme an das es die Pumpenleistung / -Drehzahl ist) was ändern? Kann man die Leistung auch an der ERC einstellen?

Positiv ist: Das sich die Heizung nicht im Fehlermodus 2F befand.
 

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Wallbrik

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Bilder zu den Service- / Installationseinstellungen der ERC
 

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Heizi54

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Fotografiere bitte immer die gesamte UBA und das komplette ERC. Ich kann beispielsweise nicht sehen, ob Auto aktiv ist.

Sommer-/Winterumschaltung
Ich habe das Gefühl, du hast noch nicht herausgefunden, wo die Sommer-/Winterumschaltung eingestellt wird:
Das ERC muss aufgeklappt sein. Dann drückst du die Taste mit dem Heizkörpersymbol am ERC(!) Rechts daneben steht das Wort "An". Jetzt wird auf dem Display der Wert der Sommer-/Winterumschaltung angezeigt. Jetzt drehst du das Drehrad gegen den Uhrzeigersinn, so dass der Wert abgesenkt wird. Stell mal versuchsweise 14°C ein. Der Wert wird automatisch beim Verlassen des Menüs abgespeichert.

Vorlauftemperatureinstellung (bei witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung)
Deine Auslegungstemperatur (Steilheit) steht aktuell bei 65°C bei -1°C Außentemperatur; das ist auch für Heizkörper ein hoher Wert; stell das mal auf zunächst 50°C.
Stell dann die "Raumtemperatur" im Tagesprogramm (in Wirklichkeit die Parallelverschiebung) auf 30°C; maximal geht hier glaube ich 30°C.
Die beiden Änderungen bewirken: Bei tiefen Außentemperaturen (z.B. -5°C) wird jetzt weniger geheizt und bei hohen Außentemperaturen (z.B. +10°C wird jetzt mehr geheizt.

Bei dem Druck, der an der UBA angezeigt wird, handelt es sich um den Druck im Heizwasserkreis. Wenn der zwischen 1,5 und 2,6 bar schwankt, dürfte das Membranausdehnungsgefäß (MAG) komplett kaputt sein, d.h. das Gaspolster dürfte verschwunden sein. Das bedeutet, das MAG hat keinerlei Wirkung mehr. Das MAG musst du ersetzen (lassen). Neu aufpumpen dürfte sinnlos sein.


Einstellungen an der UBA:
Drehrad beim Heizkörpersymbol: Hier wird die maximale Kesselwassertemperatur eingestellt; im Automatikbetrieb steuert im Heizbetrieb das ERC die Kesselwassertemperatur; bei extremer Kälte kann die Einstellung wirksam werden und die Anforderung des ERC überschreiben.

Drehrad beim Wasserhahnsymbol: hier wird die Brauchwassertemperatur eingestellt (ERC hat keinen Einfluss)

Drehrad bei der kleinen und großen Flamme: Hier wird die max. Brennerleistung im Heizbetrieb eingestellt. Dieser Wert überschreibt bei Bedarf die Anforderung des ERC.
 
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