Hilfe bei Auswahl Pufferspeicher

[bracvi]

Hallo zusammen!

Wir haben in unserem EFH (Wohnfläche ca. 110 qm Bj. 1964 saniert 2008 mit WDVS 10 cm und neuen Fernstern) eine Buderus GB152-16T Gasbrennwerttherme und zusätzlich im Wohnzimmer einen Pelletofen Wodtke Frank Water+ im Einsatz.
Aktuell wird das System ohne Pufferspeicher betrieben, d.h. ich drehe im Haus die Heizkörper auf um die Wärme vom Pelletofen zu verteilen.
In der Regel läuft der Pelletofen bei ca. 4 KW.
Um die ganze Geschichte etwas effektiver zu gestalten, würde ich gerne demnächst einen Pufferspeicher mit einbinden.
Die Idee wäre den Pelletofen nachts laufen zu lassen bei höherer Leistung und tagsüber zum Teil die Wärme aus dem Pufferspeicher zu nutzen um den Gasverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.
Wie groß müsste der Pufferspeicher dimensioniert werden?
Ich möchte mich auf das Gespräch mit dem Heizungsfachmann vorbereiten….

Vielen Dank und Grüße
bracvi

 

[Heizer21]

Einen Pufferspeicher nutzt man, wenn der Kessel/Ofen auf tiefster Stufe immer noch mehr wärme produziert, als Bedarf vorhanden ist.
Damit wird verhindert, dass der Kessel/Ofen anfängt zu Takten, was vorallem bei Pellet sehr ineffizient ist.

was meist du in diesem Zusammenhang, dass du die ganze Geschichte etwas effektiver gestalten möchtest?

Was steht bei dir im Vordergrund: reduzieren der Abgasemissionen, Reduktion der CO2 Emissionen, Geld?
Die Antwort „Etwas von Allem“ hilf hier nicht weiter…

 

[bracvi]

Ich würde ggf. den Pelletofen höher laufen lassen bei ca. 6-8 kw um die Verbrennung effektiver zu gestalten und den Pufferspeicher schneller laden zu können. Im Moment springt zwischendurch die Gastherme ein wenn der Pelletofen aus ist oder der Wärmebedarf höher ist. Ziel ist es den Gasverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.

 

[Heizer21]

ob und wieviel die Verbrennung „effektiver“ ist, kann niemand sagen ohne es ganz genau zu messen…
Auf Grund einer Vermutung deinen Puffer an zu schliessen, finde ich keine gute Idee, auch weil so ein Puffer Verluste hat und viel graue Energie in sich hat.

Warum spring der Gastherme an, wenn der Pelletofen aus ist? Der Gastherm sollte erst an springen, wenn der Pelletofen an seiner Leistungsgrenze ist, also zB tief im Winter oder wenn schnell sehr viel WW verbraucht wird.
Das Problem wird kaum über einen Puffer gelöst werden können, sondern über eine optimierte Steuerung

 

[bracvi]

Okay, d.h. wenn ich ich dich richtig verstehe dann ist ein Pufferspeicher in meinem Fall komplett nutzlos und man kann die Heizungsanlage
mit dem Puffer nicht weiter optimieren?

 

[Dr Schorni]

Hätt man RICHTIG gedämmt bräucht man nicht so viel Technik und Heizerei - 10 cm WDVS is ja wohl en Witzzz oder is das WLG 020 ??

 

[bracvi]

Hallo Dr Schorni, gut möglich das es ein Witzzz ist, jedoch aktuell kein Thema hier.

 

[Dr Schorni]

...streiche Witz, setze DUMMHEIT. Und ne Lüftung habt Ihr auch verpennt! PENNER! Selbst die ersten Menschen auf der Welt haben sich ZUERST mal warm angezogen, nur der moderne (denkende??) Mensch meint immer "man müsse heizen"...GANZ oben fängts an: IM KOPF!

 

[bracvi]

...streiche Witz, setze DUMMHEIT. Selbst die ersten Menschen auf der Welt haben sich ZUERST mal warm angezogen, nur der moderne (denkende??) Mensch meint immer "man müsse heizen"...GANZ oben fängts an: IM KOPF!

Vielen Dank für die freundlichen Worte Herr Dr Schorni - Sie haben nunmehr sehr zu meiner Erheiterung beigetragen.

 

[Heizer21]

Okay, d.h. wenn ich ich dich richtig verstehe dann ist ein Pufferspeicher in meinem Fall komplett nutzlos und man kann die Heizungsanlage
mit dem Puffer nicht weiter optimieren?

ganz so extrem würde ich das mit dem Puffer nicht formulieren.
Sicher würde ich erstmal über die Steuerung/en der verschiedenen Systeme optimieren. Möglicherweise steht am Ende der Optimierung vielleicht der Vorschlag mit einem Puffer, wahrscheinlich ist es aber nicht.

ohne dein Sytem genau zu kennen, stelle ich mal folgendes postulate auf:
Ideal ist, wenn der Pelletofen möglichst lange am Stück lauft bzw wenige Starts pro Tag hat und die produzierte Wärme sofort gebraucht werden kann, also nicht zwischen gepuffert werden muss.
Dann lauft er wahrscheinlich am sparsamstem und verursacht am weniger Emissionen.
In der Zwischenjahreszeit sollte man deshalb versuche den Pelletofen möglichst mit tiefer Leistung zu fahren und die WW Produktion mit dem Wärmebedaef am Morgen versetzt zu synchronisieren.

Hast du das schon ausprobiert?

Der Gaskesel sollte erst zum Zuge kommen, wenn der Pelletofen im tiefen Winter nicht mehr genug Leistung liefert, um alles auf Zieltemperstur zu bringen.
Möglicherweise muss die Warmwasser Produktion separat betrachtet werden, je nach Anspruch und WW Bedarf.
Das ist so, weil der Vorlauf zum WW meistens sehr viel höher als der Vorlauf zum Heizkreis ist.

Gerne weitere Fragen
H.

 

[Defrost]

Ich würde ggf. den Pelletofen höher laufen lassen bei ca. 6-8 kw um die Verbrennung effektiver zu gestalten und den Pufferspeicher schneller laden zu können. Im Moment springt zwischendurch die Gastherme ein wenn der Pelletofen aus ist oder der Wärmebedarf höher ist. Ziel ist es den Gasverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.

Ich würde die Gasheizung ganz ausschalten wenn der Pelletsofen an ist. Macht ein Arbeitskollege auch so. Er braucht gar kein Gas.